AMTSBLATT - Gemeinde Rossau
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Amtsblatt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rossau</strong> 1. Februar 2012<br />
Zur Versorgung mit Breitbandtechnologien im Landkreis und der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rossau</strong><br />
Zusammen mit 47 Kommunen beteiligt sich die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Rossau</strong> an der Breitbanderschließung des Landkreises.<br />
Im Dezember 2011 hat der Kreistag den entsprechenden Auftrag an die Telekom Deutschland GmbH erteilt. Damit wird bis 2013 eine flächendeckende<br />
Versorgung mit 2 Mbit/s gewährleistet. Es kommen modernste Techniken zur Anwendung, die auch höhere Datenraten ermöglichen werden.<br />
Für die <strong>Rossau</strong>er Ortsteile ist folgender Erschließungszeitraum geplant:<br />
Stadt/ Stadt-/ zur Erschließung voraussichtlicher Erschließungszeitraum<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Gemeinde</strong>teil vorgesehene Technologie<br />
<strong>Rossau</strong> Hermsdorf LTE April 2012 bis März 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Niederrossau ADSL2+/VDSL April 2012 bis März 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Schönborn-Dreiwerden LTE & ADSL2+/VDSL April 2012 bis März 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Seifersbach LTE & ADSL2+/VDSL April 2012 bis März 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Weinsdorf ADSL2+/VDSL April 2012 bis März 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Greifendorf ADSL2+/VDSL Juli 2012 bis August 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Moosheim ADSL2+/VDSL Juli 2012 bis August 2013<br />
<strong>Rossau</strong> Oberrossau ADSL2+/VDSL Juli 2012 bis August 2013<br />
Im Anhang werden die zur Erschließung vorgesehenen Technologien erklärt.<br />
Die Telekom wird eine Internetseite einrichten, in der über den Arbeitsstand und die Tarife informiert wird. Es wird also künftig für die meisten<br />
Haushalte mehrere Anbieter für das schnelle Internet geben.<br />
ADSL:<br />
Die Breitbandinternettechnologie ADSL nutzt die vorhandene Kupferinfrastruktur<br />
des bestehenden Telefonnetzes. Das ist die Ursache dafür,<br />
dass ADSL heutzutage die am weitesten verbreitete Breitbandtechnologie<br />
ist. DSL steht für Digital Subsciber Line und bezeichnet eine digitale<br />
Datenübertragung über die Kupferdoppeladern zwischen dem Endkundenanschluss<br />
und der nächsten zentralen Vermittlungsstelle, dem sogenannten<br />
Hauptverteiler (HVt). Für die verschiedenen Arten an DSL-Techniken<br />
hat sich die Abkürzung xDSL als Oberbegriff durchgesetzt. ADSL<br />
steht für AsymDSL und ist besonders auf den Privatkundenmarkt<br />
ausgerichtet. Die Besonderheit hierfür ist der namensgebende asymmetrische<br />
Datenstrom, d. h. die Übertragungsrate in Richtung zum Teilnehmer,<br />
die sogenannte Abwärtsrichtung oder auch Downstream (DS), ist<br />
höher als in der Gegenrichtung, der sogenannten Aufwärtsrichtung oder<br />
auch Upstream (US). Diese Eigenschaft passt zum typischen konsumierenden<br />
Nutzungsverhalten privater Teilnehmer und bietet durch geeignete<br />
technische Maßnahmen die Möglichkeit, im Vergleich zu symmetrischen<br />
Bitraten, höhere Reichweiten zu erzielen. Je nach im Einsatz<br />
befindlicher ADSL-Variante sind in Abhängigkeit der Entfernung des<br />
Nutzers zum Hauptverteiler maximal mögliche Datenraten von entweder<br />
bis zu 6 Mbit/s oder bis zu 16 Mbit/s zu erzielen. Bei den xDSL-Verfahren<br />
beeinflussen verschiedene Faktoren die Datenrate. Es erhöht sich<br />
vor allem mit zunehmender Entfernung zum Hauptverteiler die Leitungsdämpfung,<br />
im Umkehrschluss verringert sich die Datenrate mit steigender<br />
Länge der Leitung. Wird im Ergebnis des Vergabeverfahrens eine<br />
ADSL-Versorgung angeboten, so ist jedoch vertraglich garantiert, dass<br />
den Endabnehmern im betroffen Stadt-/<strong>Gemeinde</strong>teil eine Übertragungsrate<br />
von mindestens 2 Mbit/s zur Verfügung steht.<br />
ADSL2+/VDSL:<br />
Die Erschließung per ADSL2+/VDSL-Technologie erfolgt unter Nutzung<br />
der bestehenden Kupferdoppelader-Infrastruktur der Telekom. Um das<br />
reichweitenbedingte „Abfallen“ der Bandbreite zu verringern, wird die<br />
Länge der Kupferleitungen zwischen der zentralen Vermittlungsstelle,<br />
dem sogenannten Hauptverteiler (HVt) und den in den Stadt-/<strong>Gemeinde</strong>teilen<br />
befindlichen Verteilerschränken, sogenannten Kabelverzweigern<br />
(KVz), verkürzt. Dazu werden die Verteilerschränke in den Stadt-<br />
/<strong>Gemeinde</strong>teilen in der Regel per Glasfaserleitungen (im Einzelfall per<br />
Richtfunk) angebunden. Glasfaserleitungen besitzen nicht die für die<br />
Kupferleitungen typischen Eigenschaften der Signaldämpfung, ein<br />
„Abfallen“ der Bandbreite in der Glasfaser tritt daher praktisch nicht auf.<br />
Die so angebundenen Verteilerschränke werden dann mit sogenannten<br />
6<br />
Technologieerklärung<br />
Multifunktionsgehäusen (MFG) überbaut. Zur erforderlichen Signalwandlung<br />
der per Glasfaser übertragenen optischen Signale in elektrische<br />
Signale wird in diese Multifunktionsgehäuse DSL-Outdoor-Technik<br />
(Digital Subscriber Line Access Multiplexer (DSLAM)) installiert.<br />
Von den Multifunktionsgehäusen aus erfolgt die Signalweiterleitung<br />
weiterhin klassisch über die verbleibende Kupferdoppelader-Infrastruk-<br />
tur zu den Teilnehmern. Sollte ab einer gewissen Länge der genutzten<br />
Kupferleitungen keine VDSL-Übertragung mehr gewährleistet werden<br />
können, wird auf ADSL2+-Technologie zurückgegriffen, da diese, bei<br />
zwar geringeren Bandbreiten von bis zu 16 Mbit/s, wiederum größere<br />
Reichweiten erzielen kann.<br />
LTE:<br />
Quelle: GUTT, E./LTEMOBILE (2010): LTE Long Term Evolution - Neue Dimension<br />
mobiler Breitbandnutzung - Eine technische Einführung. Oktober 2010. Unter:<br />
http://www.ltemobile.de/lte–einfuehrung/?PHPSESSID=e4237f857b1847ddfcb3bf3eb<br />
d32475e (Abruf: 13.12.2011)<br />
Die technologischen Weiterentwicklungen der letzten Jahre resultieren<br />
in einer Diversifizierung, die dazu beigetragen hat, dass neben DSL und<br />
TV-Kabel als kabelgebundene Zugangstechnologien auch der Mobilfunk<br />
für den Breitbandzugang genutzt wird. Vor allem im Mobilfunk ist<br />
die Breitbandentwicklung der letzten Jahre geprägt durch eine Vervielfachung<br />
der Datenraten. Mit der LTE (Long Term Evolution) Mobilfunk<br />
Technologie ist es heute möglich, eine echte Alternative zum festen DSL<br />
Anschluss anzubieten.<br />
Zur Verwendung von LTE stehen im Wesentlichen zwei Frequenzbereiche<br />
zur Verfügung. Das ist zum einen der 800 MHz Bereich, welcher in<br />
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