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Vortragsveranstaltung Talkrunde: „Regionale Initiativen für Wirtschaft und Beschäftigung im Gesundheitssektor.” Von links: Brigitte Meier, Wilhelm Krömer, Regierungspräsident Andreas Wiebe, Reiner Heekeren, Jürgen Heinrich Illustrator Gerhard Korge bringt die Sache auf den Punkt. 44 Von links: Marie-Luise Müller, Wilhelm Krömer, Dr. Josef Ungemach, Jürgen Heinrich, Staatssekretärin Cornelia Prüfer-Storcks, Brigitte Meier, Regierungspräsident Andreas Wiebe, Reiner Heekeren
„Große Zukunftschancen für die Gesundheitswirtschaft in Nordrhein- Westfalen“ Referentin: Staatssekretärin Cornelia Prüfer-Storcks, Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Nordrhein-Westfalen „Die Gesundheitswirtschaft ist heute in Nordrhein-Westfalen eines der erfolgreichsten und dynamischsten Felder in Industrie und Unternehmen. Dazu gehören die Bio- und Gentechnologie, die Medizintechnik, die Pharmaindustrie und die Unternehmen der Informationsund Kommunikationstechnologie. Gemessen am Beschäftigungsanteil ist das Gesundheitswesen die größte Wirtschaftsbranche in NRW.“ Dies sagte die nordrhein-westfälische Staatssekretärin im Gesundheitsministerium Cornelia Prüfer-Storcks heute (13. November 2002) anlässlich des <strong>OWL</strong> Forums „Gesundheitswirtschaft“ in Bad Oeynhausen. Staatssekretärin Cornelia Prüfer-Storcks: „Beispielsweise liegen in der Nutzung und Weiterentwicklung neuer Informations- und Kommunikationstechnologie noch enorme ökonomische und technologische Potenziale für unser Gesundheitswesen. Die elektronische Patientenakte und die elektronische Gesundheitsakte sowie die „elektronischen“ Gesundheitsberufe sind keine Visionen mehr. Informations- und Kommunikationstechnologien könnten z.B. die Verzahnung von ambulanter und stationärer Behandlung erheblich verbessern. Die Vorgaben auf europäischer Ebene sind klar: Der Aktionsplan eEurope 2005 strebt z.B. eine flächendeckende Vernetzung im Telematikbereich und den Aufbau einer Telematikinfrastrukur an. Hier haben wir in Deutschland noch einen großen Nachholbedarf. Ich halte deshalb die Entwicklung einer nationalen Strategie für die Gesundheitstelematik mit einem verbindlichen Stufenplan für notwendig.“ Pressemitteilung zum Vortrag Dabei – so Staatssekretärin Prüfer-Storcks – sei die Industrie ein unverzichtbarer Partner. Deshalb seien in Nordrhein-Westfalen führende Unternehmen der Telemedizin und -kommunikation ebenso wie die Institutionen und Organisationen des Gesundheitswesens in NRW als Gesellschafter am Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen als Kompetenz-, Koordinationsund Kommunikationszentrum beteiligt. Zahlen zur Gesundheitswirtschaft: Heute arbeiten im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen rd. 1 Millionen Beschäftigte (12,5 Prozent aller Erwerbstätigen). Das sind 150 000 Menschen mehr als im Baugewerbe, dem Bergbau und der Energiewirtschaft zusammen. Zwischen 1985 und 1998 entstanden 175 000 Arbeitsplätze neu. 400 Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind im Bereich der Biotechnologie tätig, 1700 Unternehmen im Bereich Medizintechnik. Von 1997 bis 2000 ist allein die Zahl der reinen Biotec-Unternehmen um 158 Prozent auf 130 Unternehmen gestiegen. Jährlich werden im so genannten Health-care-Bereich in Nordrhein-Westfalen rd. 220 neue Patente angemeldet. 45
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