125 Jahre Pfarre Sankt Josef Dafins

125 Jahre Pfarre Sankt Josef Dafins
Am 22.7.1875 wurde das Grundstück für den Pfarrhof, den Friedhof
und die Remise von Johann Welte (Altmesner) um 2050 Gulden angekauft.
Dieses Grundstück wurde gerade feilgeboten.
Als Elisabeth Schaller 1877 verschied, konnte mit der Pfarreigründung
begonnen werden. Laut Testament hatte dies innerhalb von fünf Jahren
zu geschehen.
Im ganzen „Nebelgau“ wurde von dieser Stiftung gesprochen, berichtet
Lehrer Josef Künzle in seiner Chronik. Auch die Feldkircher Zeitung
teilte ihren Lesern die Fassung dieses Testamentes mit. Manche glaubten
allerdings, dass man in Brixen dieses Geld behalten werde.
Da der Notar die Verlassenschaftsabhandlung in die Länge zog, gab
der Kreis-Gerichtswart den Rat, man solle sich ans Ordinariat in Brixen
wenden mit der Anfrage, ob diese Stiftung genehmigt werde. Generalvikar
Amberg wurde von Brixen beauftragt, ein Gutachten abzugeben.
Dieses fiel positiv aus.
Am 23.5.1978 kam von Brixen die Bewilligung zur Errichtung der
Pfarrei (unter gewissen Bedingungen, die innerhalb von fünf Jahren
erfüllt werden mussten).
Von 1878 bis 1881 wurde der Pfarrhof (23 Bürger stellten ihre Holzlose
zur Verfügung) und der Friedhof errichtet. Der Torkel, der beim
Eingang des heutigen Friedhofes stand, wurde an den Platz verlegt, an
dem heute der Dorfbrunnen steht.
Auch die Pfarrkirche (Chor, Turm und Sakristei) wurden umgebaut,
für das Kirchenschiff reichte das Geld nicht mehr.
Erst Ende 1898 wurde der Stiftsbrief, der mehrmals geändert werden
musste, fertig gestellt. 1883 wurde die politische Beziehung zwischen
der neuen Pfarre Dafins und der Gemeinde Zwischenwasser geregelt.
Am 30.10.1884 übernahm Felix Rohner, Frühmessbenefiziant in Hohenems,
als erster Pfarrherr die Pfarrei Dafins.
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Georg Fraccaro/ Erich Marte