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125 Jahre Pfarre Sankt Josef Dafins

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<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Sankt</strong> <strong>Josef</strong> <strong>Dafins</strong><br />

Religionsunterricht im Wandel der Zeit<br />

Es ist mir zwar nicht möglich, <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> zurückzublicken, aber auch<br />

in den letzten 50 <strong>Jahre</strong>n hat sich im Religionsunterricht sehr viel verändert.<br />

Inhaltlich hören wir immer noch von Gott, Jesus und dem Hl.<br />

Geist – aber die Art und Weise, wie den Kindern dieser dreieinige Gott<br />

erklärt wird, hat sich sehr gewandelt.<br />

Zu meiner Volksschulzeit – das ist immerhin schon über 40 <strong>Jahre</strong> her –<br />

haben fast ausschließlich Priester und Ordensschwestern Religion unterrichtet.<br />

Es war ein Hauptfach und fast verpflichtend, neben der<br />

Betragens- und Fleißnote auch in diesem Fach ein «Sehr gut» im<br />

Zeugnis zu haben.<br />

Lehrsätze mussten aus dem Katechismus auswendig gelernt werden,<br />

ob man diese verstanden hat oder nicht.<br />

Hier ein paar Beispiele: «Was Gott tut, das ist wohlgetan, wenn ich’s<br />

auch nicht begreifen kann.» Oder: «Voll Freude geh ich in dein Haus,<br />

du teilst da deine Gnaden aus. O lieber Jesus, steh mir bei, damit ich<br />

ganz voll Andacht sei.»<br />

Sehr gut erinnern kann ich mich noch, dass Gott für mich sehr streng<br />

und strafend war, er hat alles gesehen und wir hatten ziemlich große<br />

Furcht vor ihm.<br />

Heute, 40 <strong>Jahre</strong> später, unterrichten hauptsächlich theologisch ausgebildete<br />

Religionslehrer und – Lehrerinnen dieses Unterrichtsfach.<br />

Ich bin seit September 2005 in <strong>Dafins</strong>, habe aber vorher bereits an anderen<br />

Schulen unterrichtet. Mir ist es ganz wichtig, Gott als Befreier,<br />

Retter, als liebender Begleiter und als Schöpfer der Welt den Kindern<br />

nahe zu bringen. Jesus ist für sie ein Freund, der mit ihnen durchs Leben<br />

geht, der den Tod auf sich genommen hat, um ihn zu besiegen und<br />

auferstanden ist. Er schenkt sich uns selber in der Eucharistie. Und der<br />

Hl. Geist ist die unsichtbare aber spürbare Kraft, die uns Mut, Energie<br />

und Freude am Leben gibt. Die Kinder sollen Gott mit allen Sinnen<br />

erfahren und kennenlernen<br />

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Helga Rebenklauber

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