Jahresbericht 2010 - Weiermatt - Wohnen im Alter
Jahresbericht 2010 - Weiermatt - Wohnen im Alter
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<strong>2010</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
weiermatt<br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />
Münchenbuchsee<br />
Pflegewohnung<br />
Moosseedorf
<strong>2010</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Inhalt<br />
2 Vorwort der Präsidentin<br />
4 Bericht der Geschäftsleitung<br />
10 Jahreschronik <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />
22 Bericht Pflegewohnung<br />
24 Statistisches <strong>2010</strong><br />
44 Betrieb<br />
48 Dankeschön
Vorwort der Präsidentin<br />
«Jahr des Regenwurms»<br />
Regenwurm «arbeitet» aus Instinkt, unsere Mitarbeitenden aus Überzeugung<br />
und Berufung.<br />
Der Vergleich mit dem Regenwurm gilt auch für alle unsere freiwilligen<br />
Mitarbeitenden. Ihnen haben wir bereits <strong>im</strong> Jahr 2009 besondere<br />
Aufmerksamkeit geschenkt und dem diesjährigen «Europäischen<br />
Jahr der Freiwilligenarbeit» etwas vorgegriffen. Sie fügen sich mit<br />
ihrem Einsatz in uneigennütziger Weise in unseren Betrieb ein und<br />
helfen mit, die «<strong>Weiermatt</strong>» zu dem zu machen was sie ist: ein Ort<br />
fruchtbarer Begegnungen und des Lebens.<br />
Schenken wir also dem Regenwurm unsere Sorgsamkeit, damit er<br />
Es ist Tradition geworden, dass «Pro Natura» jedes Jahr auf ein beson<br />
weiterhin unsere Lebensgrundlage, den Boden, erhalten kann und<br />
deres Tier hinweist, sei es dass dieses bedroht ist oder sonst unsere<br />
allen unseren Mitarbeitenden Wertschätzung und Dank für ihre<br />
ganz besondere Aufmerksamkeit verdient. Für das Jahr 2011 haben die<br />
Verantwortlichen den Regenwurm ausgewählt. Ich hoffe, es n<strong>im</strong>mt es<br />
Dienste zum Gedeihen unserer Institution.<br />
mir niemand übel, wenn ich dieses unscheinbare Tier heranziehe,<br />
um die verschiedenen Tätigkeiten, die in der «<strong>Weiermatt</strong>» geleistet<br />
werden, zu würdigen.<br />
Vom Regenwurm heisst es, er grabe sich unermüdlich durch das<br />
Hanni Winkenbach<br />
2 Erdreich, produziere wertvollen Humus und sorge für eine opt<strong>im</strong>ale<br />
Bodenstruktur. So pflege der fleissige Geselle eine unserer kostbarsten<br />
Ressourcen:den Boden. Am aktivsten sei er <strong>im</strong> Frühling und <strong>im</strong> Herbst.<br />
Einen besseren Vergleich zu unseren Mitarbeitenden gibt es kaum:<br />
Sie arbeiten unermüdlich, sind «fleissige Gesellen» und pflegen kostbare<br />
Ressourcen, nämlich unsere betagten Mitmenschen. Ob in der<br />
Küche, <strong>im</strong> Hausdienst, <strong>im</strong> Büro oder in der Pflege, auf keine der Tätigkeiten<br />
kann verzichtet werden, ohne nicht den ganzen Betrieb zu gefährden.<br />
Die Art undWeise,wie die Arbeiten verrichtet werden trägt in<br />
unserem Falle nicht zur opt<strong>im</strong>alen Bodenstruktur bei, sondern zur<br />
opt<strong>im</strong>alen He<strong>im</strong>kultur. Der Regenwurm hinterlässt bei seiner Arbeit<br />
kleine sichtbare Erdhäufchen, unsere Mitarbeitenden eine spürbare<br />
warme Atmosphäre. Anders als be<strong>im</strong> Regenwurm ist die Hauptaktivität<br />
der Mitarbeitenden nicht auf zwei Jahreszeiten konzentriert.In der<br />
«<strong>Weiermatt</strong>» wird an 365 Tagen <strong>im</strong> Jahr rund um die Uhr gearbeitet.<br />
Diese Kontinuität gibt den Bewohnerinnen und Bewohnern und ihren<br />
Angehörigen Sicherheit, bedingt aber auch, dass die Mitarbeitenden<br />
gelegentlich ihre persönlichen Interessen hinten anstellen müssen. Der<br />
3
Bericht der Geschäftsleitung<br />
Vertrauen ist ein wertvolles Gut<br />
«Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser» – wäre die Umkehrung der<br />
Redensart nicht ein guter Anfang? Vertrauen schenken wirkt Wunder.<br />
Wer Vertrauen geniesst, will sich dessen würdig erweisen, fühlt sich<br />
verpflichtet und verhält sich fair. Vertrauen stärkt das Selbstvertrauen<br />
und sorgt dafür, dass Stärken sich besser entfalten können. Eine gemeinsame<br />
Vertrauensbasis in einem Team führt zu einem besseren<br />
Arbeitskl<strong>im</strong>a, und dieses wiederum motiviert die Mitarbeitenden zu<br />
Höchstleistungen. Vertrauen schenken setzt einen starken Gegenpol<br />
zu <strong>im</strong>mer engmaschigeren Kontrollsystemen, zu allgegenwärtiger<br />
Überwachung und zunehmendem Verlust von Privatsphäre.<br />
Finanzkrise, Stellenabbau trotz hoher Gewinne, Abzocker in Chef<br />
Im Folgenden berichten drei unserer Mitarbeiterinnen darüber, wie<br />
etagen, Skandale in der Wirtschaft, Reiche, die <strong>im</strong>mer reicher werden,<br />
Staatsbankrotte – all diese Schreckensmeldungen lassen das Vertrau<br />
sie ihren Arbeitsalltag in der <strong>Weiermatt</strong> erleben.<br />
en in Politik und Wirtschaft bröckeln. Aber auch in Bereichen, die einen<br />
Barbara Holzer<br />
ganz persönlich treffen, kommt oft ein Gefühl von Übervorteilung auf.<br />
Mein Sprung ins kalte Wasser<br />
4<br />
Die viel gepriesene Liberalisierung beschert uns in vielen Fällen höhere<br />
Preise. Die Jagd nach den billigsten Krankenkassen und Versicherungsprämien,<br />
Abonnementen usw. wird zum Muss, wenn man nicht<br />
als geprellt dastehen will. Wem kann man heute noch vertrauen?<br />
Leidet unsere heutige Gesellschaft unter zunehmendem Misstrauen<br />
gegen alle und gegen alles?<br />
Nein – ohne ein gewisses Mass an Vertrauen ist ein funktionierendes<br />
Zusammenleben undenkbar. Doch jemandem uneingeschränkt<br />
Vertrauen entgegenzubringen, ist ein Wagnis. Es bedeutet, Zweifel<br />
fallen zu lassen, Argwohn zu überwinden, dem Gegenüber einen Vertrauensvorschuss<br />
zu schenken.Vertrauen bedeutet, sich auf andere zu<br />
verlassen, darauf zu hoffen, dass der Einfluss, den andere über einen<br />
ausüben können, nicht missbraucht wird.<br />
Vertrauen ist ein wertvolles Gut. Es lässt sich nicht kaufen und auch<br />
nicht erzwingen – es muss wachsen. Eine solide Vertrauensbasis ist<br />
das A und O in einem Betrieb, in dem Menschen zusammenleben und<br />
arbeiten. Es gibt weder ein Rezept noch ein Konzept, mit dem Vertrauen<br />
aufgebaut werden kann. Es entspringt der Grundhaltung jeder<br />
und jedes Einzelnen, andere Menschen zu achten und zu respektieren,<br />
ihnen nicht willentlich zu schaden, glaubwürdig, aufrichtig und verlässlich<br />
zu sein, bestückt mit der notwendigen Kompetenz.<br />
Am 1. September 2009 hatte ich das Glück, in der <strong>Weiermatt</strong> eine<br />
30%Stelle anzutreten,die per 1.Januar <strong>2010</strong> auf 80% aufgestockt wurde.<br />
Es ist eine neu geschaffene Stelle zur Entlastung der Geschäftsleitung.<br />
Neben Aufgaben an der Reception betreue ich die gesamte Bewohner<br />
Administration. Für mich war es ein Sprung ins kalte Wasser, denn ich<br />
hatte zuvor noch nie in einem <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> gearbeitet. Da meine Eltern<br />
bereits verstorben sind, habe ich mich mit dieser Thematik auch nie<br />
näher auseinandergesetzt. So fragte ich mich:«Wie geht man mit älteren<br />
Leuten um?» Dabei merkte ich bald, dass ältere Leute viele gleiche<br />
Bedürfnisse und vielleicht auch Sorgen haben wie wir Jüngeren.<br />
Nach einer gewissen Anlaufzeit haben sich unsere Bewohnerinnen und<br />
Bewohner daran gewöhnt, dass jetzt jemand am Empfang sitzt. Und<br />
teilweise kommen sie mit ihren Sorgen und Anliegen nun auch zu mir.Das<br />
war für mich etwas völlig Neues, und ich musste mich auch erst daran gewöhnen.Doch<br />
es ist ein schönes Gefühl,wenn man jemandem helfen kann.<br />
Es ist wunderbar zu sehen,wie unsere Pflegerinnen auf die Bedürfnisse<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner eingehen und sie verwöhnen, wo<br />
sie können. Sie betreiben einen enormen Aufwand und erledigen doch<br />
alles in ruhiger und angenehmer Atmosphäre. Ich habe grosse Hochachtung<br />
vor der Arbeit,die sie täglich leisten.Schön ist,dass auch <strong>im</strong>mer<br />
wieder viel gelacht wird,und so die Sonne auch an trübenTagen scheint.<br />
5
Ich hatte auch Gelegenheit, in der Lingerie und <strong>im</strong> Hausdienst auszu<br />
Irene Gerrits<br />
helfen. Und auch hier: Das stetige Engagement dieser Frauen ist gran<br />
Aus der Karibik in die <strong>Weiermatt</strong><br />
6<br />
dios. Doch liegt es in der Sache, dass ihre Arbeit <strong>im</strong> Alltag weniger<br />
Beachtung findet.<br />
Ich staune <strong>im</strong>mer wieder über die perfekte Organisation.Alle wissen<br />
genau, was, wann und wo zu tun ist. Die Küche liefert wunderbares<br />
Essen; für die geistige und körperliche Beweglichkeit sorgen das Gedächtnistraining,<br />
kreatives Werken, Turnen und all die vielen anderen<br />
Angebote. Es überrascht mich, zu was die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
noch fähig sind, wenn sie entsprechend gefördert werden.<br />
Auch der Einsatz von Zivildienstleistenden für Arztbesuche und andere<br />
Termine sowie für Einkäufe und kleinere Ausflüge ist eine wunderbare<br />
Sache.<br />
Anfänglich wunderte ich mich auch, dass es Menschen gibt, die an<br />
365 Tagen <strong>im</strong> Jahr Mahlzeiten an Betagte ausliefern, dass sie diese<br />
Aufgabe unentgeltlich übernehmen und dass man sich voll auf sie<br />
verlassen kann.<br />
An dieser Stelle danke ich Herrn und Frau Stuber sowie allen Arbeitskolleginnen<br />
und kollegen. Sie haben mich be<strong>im</strong> Einarbeiten tatkräftig<br />
unterstützt und mir den Einstieg enorm erleichtert. Die grosse Hilfsbereitschaft<br />
ist vorbildlich und einzigartig.<br />
Man fühlt sich gleich wohl, wenn man unser <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> betritt. Es<br />
strahlt eine Zufriedenheit und Behaglichkeit aus, die sich auf die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner wie auch auf die Mitarbeitenden überträgt.<br />
Das war mein erster Eindruck, als ich Mitte Januar die Stelle als<br />
SousChef in der Küche antreten durfte – und daran hat sich nichts<br />
geändert.<br />
Die Herausforderung und Motivation war für mich sehr gross und<br />
ganz neu, denn ich kam direkt aus der Dominikanischen Republik, wo<br />
ich zwei Jahre in einem GourmetRestaurant gearbeitet hatte.<br />
Es macht mir sehr viel Freude und Spass, unsere Bewohnerinnen<br />
und Bewohner kulinarisch zu verwöhnen und z.B. auch für pürierte<br />
Kost schön angerichtete Teller zu kreieren. Unser Küchenchef, René<br />
Kreis, trifft sich regelmässig mit Pensionärinnen und Pensionären, um<br />
ihre Wünsche, Anregungen oder auch Reklamationen entgegenzunehmen.<br />
Diese Treffen bedeuten den betagten Menschen sehr viel.<br />
Weil ihre Wünsche auch umgesetzt werden, merken sie, dass sie ernst<br />
genommen werden und man für sie da ist.<br />
Schön ist es auch zu sehen, wie sich das Pflegepersonal liebevoll um<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner kümmert und sich Zeit n<strong>im</strong>mt, mit<br />
ihnen zu plaudern, auch wenn dabei manchmal der Zeitplan durcheinander<br />
gewirbelt wird.<br />
7
An Abwechslung fehlt es unseren Pensionärinnen und Pensionären<br />
Der 1. Februar <strong>2010</strong> war mein erster Arbeitstag in der <strong>Weiermatt</strong>. Ich<br />
nicht. Oft können sie mit unserem Zivildienstleistenden eine kleine<br />
sah die vielen erwartungsvollen und fragenden Augen und verspürte<br />
Ausfahrt in die Berge unternehmen, um dort einen Zvieri zu geniessen.<br />
etwas Ungewissheit. Doch ich wusste, jetzt lag es an mir, die Bewoh<br />
Erwähnenswert sind auch die kreativen Stunden mit Vreni Maritz und<br />
nerinnen und Bewohner zu gewinnen. Es stand auch schon eine krea<br />
all die vielen anderen Angebote und musikalischen Veranstaltungen.<br />
tive Arbeit an, nämlich 75 Osterkörbchen herzustellen. Ich war freudig<br />
Ich bin glücklich und froh, in einem so aufgestellten Team arbeiten<br />
überrascht zu sehen, mit welchem Eifer und Vergnügen die Frauen<br />
zu können. Ein ganz grosses Dankeschön unserer He<strong>im</strong>leitung, Herr<br />
das Material zuschnitten und zusammenklebten. Sich gegenseitig<br />
und Frau Stuber.<br />
motivieren, Vertrauen schenken, Zufriedenheit spüren lassen, fröhlich<br />
sein – das ist das Schönste und Dankbarste an meiner Arbeit.<br />
Verena Maritz<br />
Das grosse Vertrauen, das mir Herr und Frau Stuber seit dem ersten<br />
Etwas Glück, etwas Mut – und viel Vertrauen<br />
Tag entgegenbringen, spornt mich stets aufs Neue an. Auch die Unter<br />
Im Rahmen meiner 2Vjährigen berufsbegleitenden Ausbildung zur<br />
Fachfrau für Alltagsgestaltung und Aktivierung,die noch bis Ende Juni<br />
2011 dauert, habe ich Gelegenheit, Kurse und Weiterbildungen der Lea<br />
Schule für Lebensbegleitung <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> zu besuchen. Ende Oktober<br />
2009 meldete ich mich für einen WeihnachtsdekorationsKurs <strong>im</strong><br />
GwattZentrum am Thunersee an. Eine der Teilnehmerinnen war Hedy<br />
stützung des gesamten Teams ist grossartig und herzlich – einfach<br />
wunderschön. Ich fühle mich in der <strong>Weiermatt</strong> sehr, sehr wohl.<br />
8<br />
Berger, die in der <strong>Weiermatt</strong> arbeitete. Be<strong>im</strong> Mittagessen erzählten<br />
wir uns von unseren Tätigkeiten. Ich erklärte, dass ich für meine Ausbildung<br />
<strong>im</strong> zweiten Jahr vorzugsweise eine 60%Stelle in der Aktivierung<br />
brauchte; und dass ich mich gezwungen sah, eine neue Stelle zu<br />
suchen, weil es an meinem damaligen Arbeitsort in dieser Form keine<br />
Möglichkeiten gab. Da sagte mir Hedy Berger, dass sie gerne etwas<br />
kürzer treten möchte; und so gab sie mir die Adresse der <strong>Weiermatt</strong>.<br />
Ein Stellenwechsel will gut überlegt sein. Doch ich fasste Mut, und<br />
plötzlich ging alles ganz schnell. Ich konnte mich in der <strong>Weiermatt</strong><br />
vorstellen und wurde sehr herzlich empfangen. Die harmonische<br />
Atmosphäre, die zufriedenen Bewohnerinnen und Bewohner – hier<br />
fühlte ich mich vom ersten Augenblick an wohl. Nach einem Schnuppernachmittag<br />
bei Hedy Berger schien sich mein Wunsch zu erfüllen<br />
und mein Ziel, nach abgeschlossener Ausbildung nur noch in der Aktivierung<br />
tätig zu sein, rückte in greifbare Nähe. Mit dem Arbeitsvertrag<br />
in der Tasche machte ich mich überglücklich auf den He<strong>im</strong>weg, <strong>im</strong><br />
Wissen, dass auch eine Nacht Bedenkzeit meinen Entscheid nicht<br />
mehr umstossen würde. Gleichzeitig war mir bewusst, welch grosse<br />
Aufgabe mich erwartete.<br />
9
Jahreschronik<br />
Die vielfältigen, bunt gemischten Veranstaltungen und Anlässe sind<br />
Farbtupfer <strong>im</strong> Jahresverlauf.<br />
Januar<br />
Februar<br />
> Traditionen sollen gepflegt werden. Der ÖpfelchüechliNachmittag<br />
ist fester Bestandteil <strong>im</strong> Jahresverlauf.<br />
> Herr Schütz entführt die Bewohnerinnen und Bewohner mit einem<br />
DiaVortrag in die «Faszinierende Welt der Alpen mit ihren Blumen<br />
und Tieren».<br />
> Klassisches Konzert mit dem Duo Amoroso, Isabella Kl<strong>im</strong>, Violoncello,<br />
und Piotr Plawner, Klavier und Violine – ein starkes und virtuoses<br />
MusikerDuo.<br />
> Lotto spielen mit Vreni Brand, Manuel Löffel und S<strong>im</strong>on Egli, Zivil<br />
> Mit grossem Elan und professionell werden 300 Eier eingewickelt,<br />
gekocht und anschliessend poliert. 150 Stück werden für die<br />
dienstleistende – da lassen sich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
Gemeinde Münchenbuchsee gefärbt, die restlichen Eier kommen in<br />
nicht zwe<strong>im</strong>al bitten.<br />
die Osternestli der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
> Abschiedskonzert der HobbyÖrgeler Lyss, die sich mit ihrem Kon<br />
> Abendkonzert der HandharmonikaGruppe «Oldies» unter der Leitung<br />
zert sowie mündlich und schriftlich für die «wunderschöne Zeit,<br />
von Markus Fink, Lyss. Zum ersten Mal spielen die 8 Musikerinnen<br />
10 die unzähligen schönen und gemütlichen Stunden und die gute<br />
und Musiker in der <strong>Weiermatt</strong>. Ihr vielseitiges Repertoire zieht die<br />
11<br />
Bewirtung» bedanken.<br />
> Festliches Mittagessen – <strong>im</strong>mer wieder ein Highlight und eine grosse<br />
Überraschung für all jene Bewohnerinnen und Bewohner und<br />
ihre Gäste, die zum ersten Mal dabei sind. Wer schon erwartet von<br />
einer Einladung zum Essen in einem <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> ein Gourmetmenü<br />
und einen beinahe perfekten Service?<br />
Zuhörerschaft in ihren Bann.<br />
März
April<br />
> Das Ländlertrio «Turbomüüs», Esther Herzig, Margrit Leiser und<br />
> Das Duo Papillon überrascht die Freunde der Klassiker und Nicht<br />
Petra Riesel,sorgt mit seinen rassigen Klängen für heitere St<strong>im</strong>mung.<br />
Klassiker <strong>im</strong>mer wieder mit einem abwechslungsreichen Programm,<br />
> Alte Kameraden,Schneewalzer,Rosamunde,Kr<strong>im</strong>inaltango,La Paloma,<br />
mit Musik, welche die Ohren lieblich umschmeicheln. Sonate in e<br />
Sierra Madre usw. – das Duo Etienne erfüllt jeden Wunsch.<br />
Moll von Antonio Vivaldi – melodiös, schwungvoll und mit viel Witz,<br />
Canzona von Iwan Handoshkin und Barcarolle von PeterTschaikows<br />
Mai<br />
ky, feine gefühlvolle Melodien, sowie Stücke aus dem Musical «Les<br />
> Vorlesen, spielen, einkaufen oder spazieren gehen – was <strong>im</strong>mer die<br />
Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner sind – die Damen und<br />
Herren des Samaritervereins erfüllen sie.<br />
> Im Rahmen einer Zivilschutzübung spielen die Mannen mit den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern Lotto, gehen mit ihnen spazieren,<br />
einkaufen, Kaffee trinken, kurz, sie erfüllen jeden Wunsch der<br />
Bewohnerinnen und Bewohner.<br />
> Mit verschiedenen Musikstilen überrascht die Musikgesellschaft<br />
Münchenbuchsee, unter der Leitung von André Scheurer.<br />
Die Bewohnerinnen und Bewohner bedanken sich mit grossem<br />
Misérables» von Claude Michel Schönberg werden von Felicitas<br />
HänniSchraner, Klavier, und Christian Schraner, Viola, mit viel Herzblut<br />
vorgetragen. Der persönliche Kommentar schafft eine Brücke<br />
zwischen Zuhörenden und Interpreten.<br />
> Mit Begeisterung, die auf die Zuhörenden überspringt, tragen die<br />
Männer und Frauen des Forums 60+, unter der Leitung von Dori<br />
Maeder, Lieder aus ihrem abwechslungsreichen Repertoire vor – ein<br />
Genuss.<br />
> Die «PlauschÖrgeler» Lyss, unter der Leitung von Markus Fink, erstürmen<br />
mit ihrer Musik die Herzen der Zuhörerschar <strong>im</strong> Nu.<br />
12 Applaus.<br />
13<br />
Juni
Juli<br />
> Klavierschülerinnen und schüler von Jasmine Jaros zeigen ihr Können<br />
mit Enthusiasmus und wer weiss, vielleicht wird die eine oder<br />
der andere später eine Konzertpianistin oder ein Konzertpianist –<br />
der Grundstein ist gelegt.<br />
> Bewegen und Spielen <strong>im</strong> Wald mit anschliessendem Grillieren ermöglichen<br />
den Bewohnerinnen und Bewohnern, Doris Zbinden,<br />
Vreni Maritz und Manuel Löffel eine willkommene Abwechslung,<br />
die viel Freude und Spass verspricht.<br />
August<br />
September<br />
> Unter dem Motto «beschwingt durch den Sommer» überrascht der<br />
Männerchor Berner Liedertafel die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
mit einem umfangreichen Repertoire. Ein wunderschönes musikalisches<br />
Erlebnis.<br />
> Abendkonzert mit der HandharmonikaGruppe «Oldies» unter der<br />
Leitung von Markus Fink. Die Musik strahlt die Freude der Musiker<br />
und Musikerinnen am Spielen aus.<br />
> Auftritt des Buchsichors unter der Leitung des Dirigenten Fred Graber.<br />
Die Sängerinnen und Sänger tragen Lieder aus ihrem neuen<br />
Repertoire «Liebe und so…» vor. Mit einem kräftigen Applaus bedankt<br />
sich die Zuhörerschar für die wunderschönen Lieder.<br />
> 1. AugustFeier, eine Tradition, die es zu wahren gilt. Grilladen, ein<br />
Salatbuffet, das die Herzen höher schlagen lässt und ein Dessertbuffet<br />
zum Verlieben – ein Gaumengenuss höchsten Grades. Das<br />
Oktober<br />
anschliessende Lotto und das kleine «<strong>Weiermatt</strong>Feuerwerk» run<br />
> Die Bewohnerinnen und Bewohner,die sich auf das Abenteuer einliesden<br />
die Feier ab.<br />
sen,eine Aufführung des Circus Monti zu besuchen,haben eine atem<br />
> Auftritt des Jodlerchors Echo GrauholzMattstetten. Es braucht<br />
beraubende Vorstellung erlebt – artistische Höhepunkte, Musik,Tanz<br />
14 nicht <strong>im</strong>mer Berge, um zu jodeln. Mit Leidenschaft singen die Jodle<br />
und Rhythmus verschmelzen zu einem Genuss für alle Sinne.<br />
15<br />
rinnen und Jodler. Voll und rund erschallt der Chor. Ein besonderer<br />
> Im Rahmen der Woche der Volksmusik tritt das Ländlertrio «Turbo<br />
Hörgenuss für alle Freunde der Volksmusik.<br />
müüs» auf.Ihre fröhliche,temperamentvolleVolksmusik wird <strong>im</strong>mer<br />
> Das Duo Amoroso, Piotr Plawner, Violine, und Isabella Kl<strong>im</strong>, Violon<br />
wieder gern gehört.<br />
cello, spielen Werke von L. van Beethoven, K. Stamitz, A. Kammel,<br />
> Das Duo «FINKpositiv», Markus und Sandra Fink, wartet mit einem<br />
G. Bizet und F. Chopin. Ihr Spiel ist faszinierend und einzigartig.<br />
vielseitigen Programm auf – mit Volkstümlichem, Schlagern, italienischer<br />
Musik zieht es die Zuhörerschar in seinen Bann.
16<br />
November<br />
> ÖpfelchüechliNachmittag – der Duft erfüllt das ganze Haus.<br />
> Musical und Evergreens – Annelies AndereggReber singt sich mit<br />
ihrer Sopranst<strong>im</strong>me in die Herzen der Zuhörenden – mit Liedern wie<br />
«I don’t know how to love h<strong>im</strong>» aus «Jesus Christ Superstar», «Touch<br />
me!» aus dem Musical «Cats» und «Don’t cry for me Argentina» aus<br />
dem Musical «Evita» sowie «My way» und «Strangers in the night»,<br />
«Que sera sera», «Amazing grace», «Little drummer boy», ein amerikanisches<br />
Weihnachtslied, «Green green grass of home», dem<br />
«Ave Maria» und «Thank you for the music». Mit letzterem Lied bedankte<br />
sich Annelies Anderegg bei den Mitarbeitenden für die tolle<br />
Betreuung ihrer Eltern. Ihre bezaubernde, klare St<strong>im</strong>me erfüllte den<br />
Raum, ja das ganze Haus. Sie erobert mit ihrem glockenreinen, mit<br />
beschwingter Leichtigkeit getragenen Gesang die Herzen der Zuhörenden.<br />
Manch eine Träne kullerte die Backe herunter, Hühnerhaut<br />
inbegriffen. Ein Nachmittag der Superlative, für den sich die<br />
Zuhörerschar mit einem Beifallssturm bedankt.<br />
> «Man muss sich die Noten auf dem Papier ansehen, um zu wissen,<br />
auf welcher Taste sie gespielt werden müssen, aber um ihre Bedeutung<br />
zu entdecken, muss man hinter die Noten blicken.» (Vlad<strong>im</strong>ir<br />
Horowitz) – Das ist das Motto von Conny Cornelia Mulawarma,<br />
Konzertpianistin. Sie spielt das Ave Maria von Charles Gounod und<br />
Stücke von W. A. Mozart, F. Chopin, F. Schubert und Johann Strauss –<br />
Klaviermusik der Klassik und Romantik – ein grossartiges Hörerlebnis.<br />
> «Neuseeland <strong>im</strong> Wandel» – ein DiaVortrag von Robert Schulhof.<br />
> Auftritt des JodlerDuos, Elisabeth Spahni und Erika Herren, musikalisch<br />
begleitet von Erika und René Caderas. Die beiden Damen<br />
beherrschen ihr Metier, sie sind wahre St<strong>im</strong>makrobatinnen und den<br />
Anwesenden gefällt die traditionelle Musik – ein Stück He<strong>im</strong>at.<br />
Dezember<br />
> Die Vorstandsfrauen des Gemeinnützigen Frauenvereins Münchenbuchsee<br />
st<strong>im</strong>men in die Adventszeit ein. Claudia Kammermann<br />
leitet die Feier. Von ihr vorgetragene Gedichte und gemeinsames<br />
Singen von Weihnachtsliedern läuten die Adventszeit ein. Mit den<br />
Liedereinlagen gibt der Chor «Forum 60+» dem Abend eine festliche,<br />
vorweihnachtliche Note.Weihnachten heisst auch, Geschenke<br />
zu geben und zu empfangen. Und so erhalten die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner einmal mehr das erste Weihnachtsgeschenk.<br />
> 8 Bewohnerinnen besuchen die Aufführung des Weihnachtsmärchens<br />
«Die Schneekönigin» nach Hans Christian Andersen <strong>im</strong><br />
Stadttheater Bern.<br />
> Weihnachtsgüetzli ausstechen, bestreichen, abpacken ist Aufgabe<br />
der Bewohnerinnen. Sie lieben diese Arbeit – ein Weihnachtsduft,<br />
der durchs ganze Haus strömt, Vorfreude auf die Festtage, so wie<br />
früher.<br />
> Ernst Schütz liest berndeutsche Weihnachtsgeschichten von S<strong>im</strong>on<br />
Gfeller vor.<br />
17
Wöchentliche Angebote<br />
> Die Gruppen «Bewegen und Spielen», «Gedächtnistraining» und<br />
«Kreatives Werken» beenden das Jahr mit ihren Leiterinnen mit<br />
besinnlichen, vorweihnächtlichen Feiern.<br />
> Zum Weihnachtsfest gehören ein geschmückter Weihnachtsbaum,<br />
ein feines Essen, Weihnachtslieder singen, musizieren sowie Weihnachtsgeschichten<br />
vorlesen. Diese Tradition hat auch in der <strong>Weiermatt</strong><br />
ihren festen Platz. Agnes Liebi, Geschichtenerzählerin, weiss<br />
«Wer rastet, der rostet!» – oder wie es Benjamin Franklin ausdrückte:<br />
«Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden. Wir werden alt,<br />
weil wir aufhören zu spielen.» Freude und Vergnügen haben, Neues<br />
erleben und Spannendes ausprobieren, Gemeinsamkeiten entdecken,<br />
so macht «Fitness» für Körper und Geist <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> Spass.<br />
mit ihren Kurzgeschichten die Bewohnerinnen und Bewohner in<br />
ihren Bann zu ziehen, sie zu verzaubern und in eine Märchenwelt zu<br />
Bewegen und Spielen<br />
entführen. Jasmine Jaros, Klavier, und Vladislav Jaros, Gitarre, be<br />
Doris Zbinden bereitet die Lektionen Woche für Woche minutiös vor.<br />
tören die Bewohnerinnen und Bewohner mit ihrer Musik. Die Anwe<br />
Mit ausgewählten Übungen werden die Beweglichkeit, Koordination<br />
senden werden gefangen genommen vom brillanten Spiel, der aus<br />
und das Gleichgewicht gefördert. Die entsprechende Musik gibt den<br />
drucksvollen Dynamik und dem wunderbaren Zusammenspiel der<br />
Rhythmus an. Doris Zbinden leitet diese Stunden mit viel Witz und<br />
beiden Instrumente. Eine wunderschöne und harmonische Heiligabendfeier.<br />
Humor.Es darf herzhaft gelacht werden – die wohl wertvollsteTherapie.<br />
> Am Weihnachtsabend sitzen wir gemütlich bei Kerzenschein um<br />
Yoga<br />
18<br />
den Christbaum. Kurzgeschichten lockern auf und manch einer,<br />
manch eine schwärmt von früheren Weihnachtsfesten, von alten<br />
Traditionen.<br />
> Das Jahresende lassen wir traditionell ausklingen: Diashow «Jahresrückblick»,<br />
Lotto, Mitternachts<strong>im</strong>biss und mit einem Prosit auf das<br />
Bis <strong>im</strong> Frühjahr unterrichtete Verena Amstutz Yoga. Mit leicht durchführbaren<br />
Übungen konnten die Teilnehmenden den Atem vertiefen<br />
und so die natürliche Atmung beleben und regulieren. Sie erlebten,<br />
wie sie ruhiger und gelassener wurden,ihrWohlbefinden sich steigerte.<br />
19<br />
neue Jahr. Eine fröhliche, lustige Schar von 32 Bewohnerinnen und<br />
Bewohner feiern den Silvester und mit 19 stossen wir um Mitter<br />
Singen<br />
nacht auf das neue Jahr an.<br />
20 Jahre <strong>Weiermatt</strong>Zugehörigkeit, zwei Jahrzehnte – rund 1000 Stunden<br />
– hat Maya Meier eingesetzt,um mit Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
zu singen. Herzliche Gratulation und ein riesiges Dankeschön<br />
für diesen unermüdlichen Einsatz. Singen erhält jung – also auf die<br />
nächsten 20 Jahre!<br />
Vorlesen<br />
Frieder Bürgi und Ernst Trachsel verstehen es, so spannend zu erzählen,<br />
dass die Zuhörerinnen und Zuhörer an ihren Lippen hängen. Sie<br />
haben die Fähigkeit, Spannung aufzubauen und Neugier zu wecken.<br />
Es ist eine wunderbare Art, Zeit miteinander zu verbringen, Geschichten<br />
zu teilen und sich von Worten berühren zu lassen.
Gedächtnistraining<br />
Seit Februar leitet Vreni Maritz das Gedächtnistraining. Dank ihrer<br />
ruhigen, verständnisvollen Art, ihrem Feingefühl und ihrer Geduld<br />
gewann sie vom ersten Moment an die Herzen der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner. In ihren abwechslungsreichen, interessanten und lehrreichen<br />
Stunden werden unterschiedliche Hirnleistungen nicht isoliert<br />
trainiert, sondern durch die Vielfalt der Übungen miteinander<br />
verbunden. Es macht nichts, wenn Lösungen nicht gefunden werden,<br />
denn alleine das Suchen von Lösungen, das Knobeln und Nachdenken<br />
regt die grauen Hirnzellen an.<br />
Kreatives Werken<br />
Informations- und Diskussionsrunde<br />
Aktuelle Ereignisse aus Politik,Wirtschaft und Umwelt werden erörtert<br />
und interessant wird es, wenn Vergleiche gezogen werden zwischen<br />
heute und früher. Selbstverständlich interessiert es die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner auch, was in der <strong>Weiermatt</strong> geschieht.<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>-Andachten<br />
Sie werden monatlich von den Pfarrleuten feierlich und besinnlich<br />
gestaltet. So können die Bewohnerinnen und Bewohner die religiöse<br />
Gemeinschaft pflegen und den Kontakt zu den Pfarrleuten aufrechterhalten.<br />
Sich pflegen und / oder verwöhnen lassen,<br />
dafür sorgen<br />
20<br />
Unter der Leitung von Vreni Maritz entstanden wunderschöne, saisonale<br />
Dekorationen, Weihnachts und Geburtstagskarten. Mit Eifer,<br />
Elan und Freude sind die Bewohnerinnen und Bewohner am Werk.<br />
Soviel Begeisterung und Motivation, darüber konnte Vreni Maritz nur<br />
staunen.<br />
Unter der Regie von Vreni Maritz entwickelt sich ein neues Projekt<br />
> Werner und Ruth Stäussi, Coiffeur<br />
> René Werthmüller, Podologe und Frau Dällenbach, Podologin<br />
> Anita Moser, diplomierte Masseurin<br />
21<br />
«Originelle Verpackungen für kleine und grössere Geschenke». Mehr<br />
wollen wir noch nicht verraten. Die Ausstellung mit Verkauf wird 2011<br />
stattfinden. Lassen Sie sich überraschen!<br />
Ferner kann die Öffentlichkeit von folgenden<br />
Angeboten profitieren<br />
«Auf Achse fürs <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>»<br />
Zivildienstleistende sind für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
Chauffeur, Zuhörer, Bote, Begleiter, Klagemauer in einem. Ausflüge,<br />
Einkäufe tätigen, spazieren gehen, vorlesen, plaudern, spielen – alle<br />
Wünsche werden erfüllt. Verbindendes und Trennendes gibt<br />
Gesprächsstoff. Die Begegnungen zwischen Jung und Alt sind für beide<br />
Seiten bereichernd. Beziehungen entstehen, die manchmal auch<br />
noch über die Zeit des Einsatzes hinausreichen. So kommt Manuel<br />
Löffel monatlich zu seiner Jassrunde. Ein Nachmittag, den die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner nicht missen möchten.<br />
> Hilfsmittelabgabe<br />
> Mahlzeitendienst<br />
> Mittagsclub<br />
> Öffentliche Veranstaltungen
Bericht der Leiterin<br />
der Pflegewohnung<br />
Am Anfang eines Jahres freut man sich und denkt:<br />
Jetzt liegen 12 Monate oder 365 Tage oder 8760 Stunden oder 525 600<br />
Minuten (in Sekunden überschreitet es die Millionengrenze) vor<br />
uns – was wird es bringen?<br />
<strong>2010</strong> war ein ereignisreiches Jahr, welches von den Bewohnern und<br />
Bewohnerinnen sowie dem Personal vieles an Geduld und Energie<br />
abverlangte. Und genau das ist so spannend – vieles ist planbar und<br />
doch kommt es meist anders als erwartet. Jeder Tag ist eine Heraus<br />
22 forderung und bedeutet, nach flexiblen Lösungen zu suchen, sich Zeit<br />
lungspflegekurs und vom gelernten Wissen konnte das ganze Team<br />
23<br />
zu nehmen für die wichtigen Dinge <strong>im</strong> Leben und dabei die Kleinigkeiten<br />
nicht ausser acht zu lassen. Ein Beispiel: Unsere Nachtwachen<br />
wünschten sich nach 14 Jahren ein neues Bett. Eigentlich kein Problem<br />
wird jeder denken – aber weit gefehlt! Der Ersatz des alten Bettes<br />
brachte uns auf die Idee, gleich das Wohnz<strong>im</strong>mer zu renovieren. Gesagt,<br />
getan – und dann die Bescherung! Die Regenrinne war defekt,<br />
was zur Folge hatte,dass dieWand über die Jahre feucht wurde. Dieses<br />
Malheur entdeckten wir ausgerechnet über die Osterfeiertage. Da<br />
wurde der Putz von der Wand geklopft und ein Gebläse aufgestellt,<br />
welches möglichst 24 Stunden laufen sollte. Der Lärm war fast nicht<br />
zum Aushalten, aber wir haben es alle tapfer ertragen. Aus ursprünglich<br />
geplanten drei Tagen Renovation wurden dann fast 4 Wochen.<br />
Inzwischen ist dies Geschichte und alles erstrahlt in neuem Glanz. Die<br />
frisch gestrichenen Wände machen heller und die neuen Deckenlampen<br />
bringen viel mehr Licht. Die neuen Bilder und Collagen sind<br />
schöne Blickfänge und Farbtupfer, an denen sich die Bewohner und<br />
Bewohnerinnen wie auch die Gäste erfreuen.<br />
Die Terrasse hatte sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre abgesenkt und wurde ebenfalls<br />
erneuert. Den 1. August konnten die Bewohner und Bewohnerinnen<br />
sowie ihre Angehörigen dann <strong>im</strong> Freien feiern.<br />
Das diesjährige «Chlausenessen» wurde musikalisch umrahmt von<br />
Jasmine Jaros, Klavier, und Vladislav Jaros, Gitarre. Das feine Essen liess<br />
keine Wünsche offen. Der Anlass wurde von allen sehr genossen und<br />
gelobt.<br />
Auch <strong>2010</strong> mussten wir uns von zwei Bewohnern und einer Bewohnerin<br />
verabschieden. Die Bewohner, die neu bei uns eingezogen sind,<br />
haben sich inzwischen gut eingelebt. Ihre schweren Krankheitsbilder<br />
und die damit einhergehende hohe Pflegebedürftigkeit stellen uns<br />
vor neue Herausforderungen. Insbesondere Bewohner und Bewohnerinnen,<br />
die noch jünger sind, stellen andere Ansprüche an die Pflegenden<br />
und wir versuchen, diesen gerecht zu werden. Beliebt sind nach<br />
wie vor spazieren gehen, singen, vorlesen oder Spielnachmittage.<br />
Weiterbildung wird grosszügig vom Betrieb unterstützt. Verica<br />
Ristic profitierte vom SRKPflegehelferinnenKurs. Die Theorie kann sie<br />
gut in die Praxis umsetzen. Marlies Herren absolvierte den Behand<br />
profitieren.<br />
Zum Schluss danke ich allen Angehörigen, Gästen, Ärzten und allen<br />
Personen, mit denen wir in irgendeiner Form zusammengearbeitet<br />
haben. Ein grosses Dankeschön auch für die Spenden und Zuwendungen,die<br />
es ermöglichen,den Bewohnern und Bewohnerinnen das eine<br />
oder andere Extra zu ermöglichen.<br />
Wir freuen uns auf die nächsten 365 Tage!<br />
Anett Gaspar
Statistisches <strong>2010</strong><br />
Eintritte<br />
Ein neuer Lebensabschnitt, ein Neuanfang – ein Eintritt in die <strong>Weiermatt</strong><br />
fällt niemandem leicht. Er ist mit Abschied nehmen,Verlust und<br />
Trauer verbunden. Doch hoffen wir, dass die Wehmut rasch durch<br />
positive Erfahrungen vertrieben wird.<br />
Willkommen in der <strong>Weiermatt</strong>:<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> Münchenbuchsee<br />
Name und Vorname Eintritt<br />
Lehmann Walter 26.1.<strong>2010</strong><br />
Bernhard Gertrud 25.2.<strong>2010</strong><br />
Ott Gerda 29.3.<strong>2010</strong><br />
Kupferschmid Ernst 23.6.<strong>2010</strong><br />
Wieser Elisa 15.7.<strong>2010</strong><br />
Schweizer Gertrud 24.9.<strong>2010</strong><br />
Moser Berti 3.11.<strong>2010</strong><br />
88,7 Jahre beträgt das durchschnittliche Eintrittsalter.<br />
Pflegewohnung Moosseedorf<br />
Name und Vorname Eintritt<br />
24<br />
Goetschi Heinz 1.2.<strong>2010</strong><br />
25<br />
Utiger Armin 3.5.<strong>2010</strong><br />
Brönn<strong>im</strong>ann Werner 14.12.<strong>2010</strong><br />
81,7 Jahre beträgt das durchschnittliche Eintrittsalter.
Todesfälle / Austritte<br />
Lebenswege<br />
treffen aufeinander<br />
kreuzen sich<br />
gehen ein Stück nebeneinander<br />
lösen sich<br />
trennen sich<br />
hinterlassen Spuren in unseren Herzen.<br />
Lebenswege endeten für <strong>im</strong>mer – endgültig Abschied nehmen mussten<br />
wir von:<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> Münchenbuchsee<br />
Name und Vorname Eintritt Gestorben<br />
Hugi Hanna 5.4.1997 10.3.<strong>2010</strong><br />
Gottier Helene 2.5.2005 10.6.<strong>2010</strong><br />
Walther Gertrud 22.7.2009 30.6.<strong>2010</strong><br />
Liechti Martha 11.6.2007 7.7.<strong>2010</strong><br />
Rüegsegger Lina 7.6.1999 12.10.<strong>2010</strong><br />
Pflegewohnung Moosseedorf<br />
Name und Vorname Eintritt Gestorben<br />
Stucki Emma 21.2.2008 14.1.<strong>2010</strong><br />
Hänni Samuel 2.8.2004 24.3.<strong>2010</strong><br />
26<br />
Utiger Armin 3.5.<strong>2010</strong> 1.12.<strong>2010</strong><br />
27
Bestand<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong><br />
Männer Frauen Total<br />
Bestand 1.1.<strong>2010</strong> 9 38 47<br />
Eintritte 2 5 7<br />
Todesfälle 0 5 5<br />
Bestand 31.12.<strong>2010</strong> 11 38 49<br />
Pflegewohnung Moosseedorf<br />
Belegung<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong><br />
Bewohner/innen<br />
Tage<br />
17 662<br />
Feriengäste 52<br />
Total Belegung 17 714<br />
Die Belegung betrug inkl. Ferienz<strong>im</strong>mer 99,04 %. Die hohe Belegung<br />
ist auf die wenigen Z<strong>im</strong>merwechsel zurückzuführen.<br />
Bestand 1.1.<strong>2010</strong><br />
Eintritte<br />
Männer<br />
6<br />
3<br />
Frauen<br />
3<br />
0<br />
Total<br />
9<br />
3<br />
Pflegewohnung Mooseedorf<br />
Tage<br />
Todesfälle/Austritte 2 1 3<br />
Total Belegung 3 217<br />
Bestand 31.12.<strong>2010</strong> 7 2 9<br />
28 Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner be<br />
In der kleinen Einheit von 9 Bewohnern und Bewohnerinnen<br />
entspricht eine Belegung von 97,92 % einem ausgezeichneten<br />
29<br />
trug <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> 87,2 und in der Pflegewohnung 84,4 Jahre.<br />
Durchschnitt.
Betreuungs- und Pflegestufen<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> Pflegewohnung<br />
Stufe 2009 <strong>2010</strong> 2009 <strong>2010</strong><br />
Personal<br />
Zum ersten Mal in der 31jährigen Geschichte der <strong>Weiermatt</strong> konnte<br />
ein 30jähriges Jubiläum gefeiert werden.<br />
Am 18. Juli <strong>2010</strong> feierte Erna Oppliger ihr 30jähriges Jubiläum – drei<br />
Jahrzehnte in der Pflege und Betreuung von Betagten. Ihre Arbeit hat<br />
sich in all den Jahren grundlegend geändert. Erna Oppliger erlebte in<br />
dieser Zeit einen <strong>im</strong>mensen Umbruch in ihrem Berufsfeld. Von einer<br />
Allrounderin zur Pflegefachfrau, ein spannender Weg. In einem Interview,<br />
durchgeführt von Stefan Schneider, Zivildienstleistender, verrät<br />
Erna Oppliger, weshalb ihr die Arbeit in der<strong>Weiermatt</strong> auch noch nach<br />
30 Jahren Freude macht.<br />
0 1 038 Tage 423 Tage 0 Tage 43 Tage<br />
1 2 750 Tage 2 999 Tage 365 Tage 353 Tage<br />
2 4 563 Tage 4 347 Tage 365 Tage 263 Tage<br />
3 2 391 Tage 3 106 Tage 100 Tage 457 Tage<br />
4 2 011 Tage 2 586 Tage 264 Tage 291 Tage<br />
5 1 592 Tage 2 102 Tage 92 Tage 516 Tage<br />
6 1 102 Tage 691 Tage 516 Tage 449 Tage<br />
7 1 892 Tage 1 194 Tage 807 Tage 609 Tage<br />
8<br />
9<br />
10<br />
0 Tage<br />
0 Tage<br />
0 Tage<br />
214 Tage<br />
0 Tage<br />
0 Tage<br />
709 Tage<br />
0 Tage<br />
0 Tage<br />
144 Tage<br />
92 Tage<br />
0 Tage<br />
Interview: Stefan Schneider<br />
«Mein Traum: Ein Kiosk <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>»<br />
Erna Oppliger kennt das <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong> wie keine andere.<br />
Der Durchschnitt der BesaEinstufungen beträgt <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> 3,45,<br />
Im <strong>Alter</strong> von 30 Jahren hat sie hier als Pflegerin begonnen, jetzt ist sie<br />
in der Pflegewohnung 5,33. Gegenüber dem Vorjahr (3,25 und 5,34)<br />
60 – und blickt zurück. Zusammen mit ihrem Mann wohnt sie in<br />
30 ist das eine Zunahme von 6,15 % <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> und eine leichte Abnahme<br />
in der Pflegewohnung.<br />
Hettiswil.<br />
31<br />
Haben Sie Ihr grosses Geschenk schon erhalten, Frau Oppliger?<br />
Erna Oppliger: Ja. Einen wunderschönen Blumenstrauss und drei zusätzliche<br />
Ferienwochen. Darüber freue ich mich sehr.<br />
Drei Wochen für 30 Jahre Arbeit <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong>.<br />
Ein beachtliches Jubiläum für Sie.<br />
Das ist schon eine sehr lange Zeit. Vieles hat sich verändert, interessant<br />
ist mein Job aber <strong>im</strong>mer geblieben.<br />
Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag?<br />
Nicht mehr allzu gut. Das Konzept war damals völlig anders. Wir haben<br />
nach dem Motto «Einer für alle – alle für einen» gearbeitet. Eine<br />
Aufgabenteilung wie heute gab es nicht. Ich half in der Küche, in der<br />
Pflege, <strong>im</strong> Hausdienst, einfach dort, wo es mich brauchte.<br />
Klingt ziemlich anstrengend.<br />
Naja. Heute ist der Druck grösser,obwohl das <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> vor 30 Jahren<br />
deutlich weniger Mitarbeitende beschäftigte.
Wieso denn?<br />
Früher zogen die Senioren in besserem Zustand ins <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>. Die<br />
meisten waren körperlich und geistig noch «zwäg» und daher weniger<br />
pflegebedürftig. Viele konnten bei der täglichen Arbeit <strong>im</strong> Haus<br />
mithelfen.Wäsche bügeln, Gemüse rüsten, einander Geschichten vorlesen<br />
– überall haben sie etwas «klütterlet». Das war eine schöne Zeit;<br />
auch für meine beiden Söhne.<br />
Für Ihre Söhne?<br />
Ja. Als ich hier begonnen habe, waren sie 8 und 11 Jahre jung und<br />
kamen am Mittag oft zum Essen vorbei. Bei den Hausaufgaben halfen<br />
zwei pensionierte Lehrer, die hier wohnten. Und einige Bewohnerinnen<br />
zeigten meinen Söhnen, wie man richtig strickt.<br />
Eine prägende Zeit für Ihre Jungs?<br />
Sehr. Sie wurden früh selbständig, haben Freude am Kochen bekommen<br />
und gelernt, wie man mit alten Leuten richtig umgeht. Davon<br />
haben auch ihre Grosseltern profitiert.<br />
32<br />
Ein Jobwechsel war für Sie persönlich in all den Jahren<br />
nie ein Thema?<br />
Ernsthaft eine Stelle gesucht habe ich nie. Ich konnte mich mit dem<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong> <strong>im</strong>mer identifizieren und fühle mich bis heute<br />
sehr wohl.<br />
33<br />
Langweile kennen Sie nicht?<br />
Best<strong>im</strong>mt nicht. Meine Aufgaben haben sich <strong>im</strong> Laufe der Jahre <strong>im</strong>mer<br />
wieder verändert – spannend und abwechslungsreich sind sie<br />
geblieben. Was ich <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong> besonders schätze: Die<br />
He<strong>im</strong>leitung unterstützt und motiviert die Mitarbeiterinnen, sich<br />
weiterzubilden. Das ist wichtig, damit wir stets auf dem neusten<br />
Stand bleiben. Der Wandel <strong>im</strong> Gesundheitswesen ist extrem.<br />
Wo spüren Sie diesen Wandel?<br />
In vielen Bereichen. Heute gibt es z.B. für die Betreuung von desorientierten<br />
Menschen verschiedene Methoden. So lernte ich während der<br />
Ausbildung zur ValidationsAnwenderin mit desorientierten Menschen<br />
in Kontakt zu treten, ihnen zu helfen, sich auszudrücken, sie in<br />
ihrer Welt abzuholen. Ein Fortschritt sind heute auch die vielen Hilfsmittel,<br />
welche die Arbeit <strong>im</strong> Pflegeberuf erleichtern sowie die
Fortschritte in der Medizin. Eine negative Entwicklung ist aus meiner<br />
Sicht die zunehmende Administration, welche den Pflegenden aufgebürdet<br />
wird. Früher wurden nur die wichtigen Sachen notiert. Heute<br />
muss jede Leistung notiert werden, auch die alltäglichen, selbstverständlichen<br />
Verrichtungen, so will es das Krankenversicherungsgesetz.<br />
Ohne elektronische Hilfsmittel wäre diese Arbeit nicht mehr<br />
leistbar.<br />
Was träumen Sie denn?<br />
Ich wollte hier schon <strong>im</strong>mer mal einen kleinen Kiosk eröffnen. Eine<br />
Ecke mit buntem Sort<strong>im</strong>ent, in der die Bewohner «glusten» und auslesen<br />
könnten. Die meisten von ihnen kommen alleine ja nicht mehr<br />
ins Dorf.Daher würden sie es sicher schätzen,ein paar Sachen <strong>im</strong> Haus<br />
«posten» zu können.<br />
Kontext<br />
Der Clown <strong>im</strong> Team<br />
Bleibt Ihnen als Pflegerin genügend Zeit für einen Schwatz<br />
mit den <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>bewohnern?<br />
Manchmal schon – und das ist wichtig. Den Leuten bei der Körper<br />
Im <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong> gilt Erna Oppliger als «Clown» unter den<br />
pflege und be<strong>im</strong> Essen zu helfen, reicht nicht. Man muss auch mal zu<br />
Mitarbeiterinnen. Sie geniesse hier jede Menge Narrenfreiheit, sagt<br />
ihnen sitzen und zuhören können. Da erfährt man einiges aus ihrem<br />
die treue Mitarbeiterin über sich selbst. In den letzten 30 Jahren hat<br />
langen Leben, kann trösten und so auch helfen.<br />
sie manche witzige Episode erlebt und die Lachmuskeln ihrer Kolle<br />
Wie gehen Sie mit Todesfällen um? Wird sterben <strong>im</strong> He<strong>im</strong><br />
ginnen <strong>im</strong>mer wieder arg strapaziert. Im alten Warenlift verhedderte<br />
fürs Personal zur Routine?<br />
sich einst ihr langer Jupe in der Tür. Als die Fahrt begann, zog es ihr das<br />
Best<strong>im</strong>mt nicht! Wenn man jemanden jahrelang kennt und vieles<br />
gute Stück Knopf um Knopf aus. Oben angekommen, trug Erna Oppli<br />
über sein Leben weiss, geht einem das Ende nah. Wir Pflegerinnen<br />
ger nur noch ihren Gürtel. Ihr Jupe dekorierte derweil – in Stücke geris<br />
34 müssen Todesfälle erst einmal verarbeiten können. Dafür braucht es<br />
ein gutes Team, Kolleginnen, mit denen man sich austauschen kann.<br />
sen – den Liftschacht. Unvergessen ist auch diese Geschichte: Im Kühlraum<br />
wollte Erna Oppliger ein Becken vom Regal nehmen – und wurde<br />
dabei prompt mit Rotwein,«Nägeli» und Lorbeerblättern geduscht.Im<br />
35<br />
Normalerweise ziehen die Bewohner <strong>im</strong> fortgeschrittenen <strong>Alter</strong><br />
Gefäss eingelegt war nämlich ein saurer Mocken, der nun auf dem<br />
ins He<strong>im</strong>. Sie kamen als junge Frau und dürfen <strong>im</strong> Pensionsalter<br />
Trockenen lag.<br />
wieder gehen...<br />
Fast kleiderlos präsentierte sich Erna Oppliger ein anderes Mal: Aus<br />
Das habe ich mir auch schon gedacht (lacht). Theoretisch hätte ich ja<br />
dem Fundus einer Bewohnerin schnappte sie sich einen Bikini und<br />
das Recht, nach meiner Pensionierung direkt ein Z<strong>im</strong>mer zu beziehen.<br />
präsentierte den schicken Zweiteiler mutig in den langen Gängen des<br />
Aber das werde ich best<strong>im</strong>mt nicht tun.<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>s. Die Bewohner blieben verdutzt stehen, die Arbeitskol<br />
Ein Leben <strong>im</strong> He<strong>im</strong> wäre nichts für Sie?<br />
Das will ich so nicht sagen. Sollte ich mal pflegebedürftig sein, kann<br />
leginnen schmunzeln heute noch über diese freizügige Modeshow.<br />
ich mir durchaus vorstellen, in einem He<strong>im</strong> zu leben. Ich möchte für<br />
Wir danken Erna Oppliger nochmals von ganzem Herzen für ihr<br />
meine Söhne keine Belastung sein. Die haben mit Job und Familie<br />
grosses Engagement und ihren Idealismus, den sie sich über all die<br />
schon genug am Hut.<br />
Jahre erhalten konnte.<br />
Bleiben Sie dem <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong> nach Ihrer Pensionierung<br />
in irgendeiner Form erhalten?<br />
Schauen wir mal. Ideen hätte ich schon ein paar. Vielleicht erfüllt sich<br />
ja noch ein Traum von mir (schmunzelt)...<br />
Ein grosses Dankeschön Stefan Schneider für das spannende Interview.
Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />
Im 1. Ausbildungsjahr wechselte Melanie Kuhn ihren Ausbildungsplatz<br />
und absolviert seit 1. April die Lehre zur Fachfrau Gesundheit in<br />
der <strong>Weiermatt</strong>.<br />
Am 1. August begann Andrea Stüdli die verkürzte Ausbildung zur<br />
Fachfrau Gesundheit. Wir wünschen beiden eine lehrreiche und spannende<br />
Ausbildungszeit.<br />
Im Januar startete Silvia Schneider mit der Weiterbildung zur Erlangung<br />
der Berufsbezeichnung «dipl. Pflegefachfrau HF».<br />
Nebst der Diplomausbildung zur Fachfrau für Alltagsgestaltung<br />
und Aktivierung besuchte Vreni Maritz einen 2tägigen Töpferkurs<br />
und einen 4tägigen Aufbaukurs «Gedächtnistraining».<br />
Ruth Blöchlinger besuchte den 4tägigen Kurs für Pflegende, die beratend<br />
oder therapeutisch mit Menschen mit einer Demenz arbeiten.<br />
Dorothea Wieland nahm am 1tägigen Kurs «Bewegtes Lagern – die<br />
Lagerung als kreativer Prozess» teil.<br />
Jubiläen<br />
<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong><br />
30 Jahre Eintritt<br />
Erna Oppliger 18.7.1980<br />
20 Jahre Eintritt<br />
Daniel Bichsel 1.2.1990<br />
Jolanda Di Meo 1.3.1990<br />
Veronique Zanzoune 1.7.1990<br />
15 Jahre Eintritt<br />
Erika Inglin 1.4.1995<br />
10 Jahre Eintritt<br />
Lydia Brunner 1.3.2000<br />
36 Jennifer Hefti, Kochlehrtochter, nahm mit anderen Lernenden <strong>im</strong><br />
37<br />
Juni am Event «Bocuse d’Or Europe» in Genf teil, bei dem Paul Bocuse<br />
zusammen mit dem Kochnachwuchs den Kochberuf ehrte.<br />
Pflegewohnung<br />
Verica Ristic hat den Kurs Pflegehelferin SRK erfolgreich abgeschlossen.<br />
Den 9tägigen Behandlungspflegekurs besuchte Marlies Herren.<br />
An zwei Nachmittagen zeigte Margrit Sigg, Sonnweid, Wetzikon,<br />
wie die Methode «Validation nach Naomi Feil» umgesetzt werden<br />
kann. An Beispielen aus der Praxis führte Margrit Sigg die Teilnehmenden<br />
humorvoll und praxisnah in dieses Thema ein. Beinahe alle Pflegenden<br />
der <strong>Weiermatt</strong>, <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> und Pflegewohnung, nahmen an<br />
einem dieser Weiterbildungsnachmittage teil.<br />
Lernen braucht Zeit – Zeit, damit sich das Wissen durch Nachdenken<br />
entfalten kann. Allen Mitarbeitenden ein grosses Merci für die Zeit, die<br />
sie für Weiterbildung einsetzen und damit Routine und Erfahrung mit<br />
Ideen für Neues kombinieren und in den Arbeitsalltag einfliessen lassen.<br />
Gemeinsam 115 Jahre Betriebserfahrung – ein unschätzbarer Wert, ein<br />
riesiges Potenzial, von dem der Betrieb nur profitieren kann. Den Jubilarinnen<br />
und dem Jubilar nochmals ein grosses Dankeschön für ihre<br />
Treue, ihr Engagement, ihren Einsatz und ihre wertvolle Mitarbeit.
Personalbestand <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />
(Stand 31.12.<strong>2010</strong>)<br />
Yeboah Barbara 1.2.2005 30 %<br />
Zaugg Rita 1.7.<strong>2010</strong> 60 %<br />
Geschäftsleitung und Administration Eintritt 230 %<br />
Nachtpikett Eintritt 250 %<br />
Stuber Hanspeter<br />
Stuber Trudi<br />
Holzer Barbara<br />
1.10.1989<br />
1.10.1989<br />
1.9.2009<br />
100 %<br />
70 %<br />
60 %<br />
Blöchlinger Ruth<br />
Egger Silvia<br />
Leumann Barbara<br />
Messerli Margrit<br />
1.6.2009<br />
1.6.2003<br />
1.7.2008<br />
1.2.2002<br />
6 Nächte<br />
4 Nächte<br />
6 Nächte<br />
4 Nächte<br />
Pflegepersonal Eintritt 1580 %<br />
Münger Damaris<br />
Wieland Dorothea<br />
1.1.2002<br />
1.4.2008<br />
4 Nächte<br />
6 Nächte<br />
Arbanas Nicole 1.2.2008 60 %<br />
Brechbühl Annemarie 1.10.2003 80 %<br />
Aktivierung Eintritt 110 %<br />
Brunner Lydia<br />
Egli Käthi<br />
FuhrerKönig Nicole<br />
Galizia Margrit<br />
1.3.2000<br />
15.8.1988<br />
1.4.2001<br />
1.10.2001<br />
20 %<br />
40 %<br />
30 %<br />
90 %<br />
Holzer Barbara<br />
Maritz Verena<br />
Stuber Trudi<br />
1.9.2009<br />
1.2.<strong>2010</strong><br />
1.10.1989<br />
20 %<br />
60 %<br />
30 %<br />
Häusler Erika<br />
Hess Corinne<br />
15.6.2007<br />
1.8.2007<br />
60 %<br />
20 %<br />
Küchenpersonal Eintritt 670 %<br />
38 Hewitt Verena 1.10.2006 30 %<br />
Aktürker Hamdegül 1.2.1991 20 %<br />
39<br />
Inglin Erika 1.4.1995 90 %<br />
Brand Verena 15.4.2001 50 %<br />
Kaiser Carola Sigrid 1.12.<strong>2010</strong> 90 %<br />
Christen Annerös 15.9.1997 50 %<br />
Koch Beatrice 1.11.2001 80 %<br />
Di Meo Jolanda 1.3.1990 20 %<br />
Kuhn Melanie 1.4.<strong>2010</strong> i. A.<br />
Gerrits Irene 15.1.<strong>2010</strong> 100 %<br />
Le Moullec Kathrin 1.7.1991 70 %<br />
Hefti Jennifer 1.8.2009 i. A.<br />
Löffel Ursula 1.5.1996 50 %<br />
Kreis René 1.7.1996 100 %<br />
Maeder Edith 1.3.2008 80 %<br />
Küffer Elisabeth 1.10.2009 40 %<br />
Meier Petra 1.12.<strong>2010</strong> 70 %<br />
Luder Dora 1.4.2003 10 %<br />
Moser Anita 1.5.1999 40 %<br />
Rebronja Ziliha 1.11.2002 60 %<br />
Moser Brigitte 1.1.1998 50 %<br />
Stettler Madlen 1.5.2009 100 %<br />
Oppliger Erna 18.7.1980 50 %<br />
Stricker Beatrice 1.6.<strong>2010</strong> 20 %<br />
Salvisberg Annakatharina 1.7.<strong>2010</strong> 100 %<br />
Vukadin Anica 1.1.1991 100 %<br />
Schneider Silvia 1.2.1992 80 %<br />
Schöttli Tanja 1.7.2006 100 %<br />
Lingerie Eintritt 80 %<br />
Stempfel Heidi 1.5.1991 20 %<br />
Aktürker Hamdegül 1.2.1991 30 %<br />
Stüdli Andrea 1.2.<strong>2010</strong> i. A.<br />
Küffer Elisabeth 1.10.2009 20 %<br />
Winistörfer Vreni 1.3.2004 90 %<br />
Segiser Claudia 1.12.2003 30 %
Hauswirtschaft Eintritt 470 %<br />
Aktürker Hamdegül 1.2.1991 50 %<br />
Brand Verena 15.4.2001 50 %<br />
Di Meo Jolanda 1.3.1990 40 %<br />
Dios Karin 1.5.2004 80 %<br />
Reichlin Sonja 1.10.2006 80 %<br />
Schaufelberger Trudi 1.11.2006 60 %<br />
Segiser Claudia 1.12.2003 40 %<br />
Zanzoune Veronique 1.7.1990 70 %<br />
Monatelange krankheitsbedingte Ausfälle prägten das Jahr <strong>2010</strong>. Wir<br />
sind froh, dass inzwischen alle wieder wohlauf sind mit Ausnahme<br />
einer Mitarbeiterin, die noch rekonvaleszent ist.<br />
Die Personalengpässe brachten die Mitarbeitenden oftmals ans L<strong>im</strong>it<br />
des Machbaren. Trotzdem haben alle tatkräftig mitgeholfen, das<br />
Unmögliche möglich zu machen. Dienstpläne ändern und Abläufe<br />
kurzfristig umgestalten bedingten eine hohe Flexibilität aller Mitarbeitenden.<br />
Kein Murren, kein Klagen, alle waren bereit einzuspringen,<br />
mehr Stunden zu leisten. Allen Mitarbeitenden nochmals ein ganz<br />
grosses herzliches Dankeschön für den ausserordentlichen Einsatz,<br />
für das Miteinander und das Engagement.<br />
Personalbestand Pflegewohnung<br />
(Stand 31.12.<strong>2010</strong>)<br />
Leitung Pflegewohnung Eintritt 100 %<br />
Gaspar Anett 1.3.2008 100 %<br />
Pflegepersonal Eintritt 570 %<br />
Blank Tesfay Ame 1.12.2008 50 %<br />
Dubach Karin 1.9.2009 80 %<br />
Hauswart Eintritt 100 %<br />
Frank Jacqueline 1.6.1997 80 %<br />
Bichsel Daniel 1.2.1990 100 %<br />
Hilfiker Nicole<br />
Jenni Silvia<br />
1.5.2008<br />
1.11.2009<br />
90 %<br />
30 %<br />
Total Mitarbeiter/innen<br />
Total Stellenbestand <strong>2010</strong><br />
Total Stellenbestand 2009<br />
57<br />
34,90<br />
33,60<br />
Messer Lotti<br />
Ristic Verica<br />
Scheidegger Marc<br />
Sutter Isabelle<br />
1.7.1997<br />
1.1.2004<br />
1.3.2009<br />
1.5.2005<br />
70 %<br />
40 %<br />
20 %<br />
50 %<br />
40<br />
Für die Stützpunktfunktionen werden ca. 100 % benötigt.<br />
Zürcher Susanne 1.3.2007 60 %<br />
41<br />
Abwesenheit infolge<br />
Nachtpikett Eintritt 170 %<br />
Krankheit/Unfall<br />
Weiterbildung<br />
Mutterschaftsurlaub<br />
Total Absenzen<br />
523 Tage<br />
52 Tage<br />
9 Tage<br />
584 Tage = 258 Stellenprozente<br />
Amlinger Rosmarie<br />
Bühlmann ThanMy<br />
Cattilaz Marianne<br />
Duhme Edith<br />
Fischer Suzanne<br />
1.1.2008<br />
1.4.2005<br />
15.11.<strong>2010</strong><br />
1.11.2007<br />
1.5.2004<br />
4 Nächte<br />
4 Nächte<br />
4 Nächte<br />
6 Nächte<br />
4 Nächte<br />
Herren Marlies 1.11.2007 4 Nächte<br />
Kanobel Iris 1.2.2009 4 Nächte
42<br />
Hauswirtschaft Eintritt 30 %<br />
Ristic Verica 1.1.2004 30 %<br />
Total Mitarbeiter/innen 18<br />
Total Stellenbestand <strong>2010</strong> 8,7<br />
Total Stellenbestand 2009 9,1<br />
Abwesenheit infolge<br />
Krankheit/Unfall 70 Tage<br />
Weiterbildung 12 Tage<br />
Mutterschaftsurlaub 7 Tage<br />
Total Absenzen 89 Tage = 0,4 Stellenprozente<br />
Der Schlüssel zum Erfolg ist nicht Wissen.<br />
Es sind Menschen.<br />
Lee Iacocca<br />
Der Erfolg der <strong>Weiermatt</strong> hängt von jedem einzelnen Mitarbeitenden<br />
ab. Es ist ein Räderwerk, dessen Zähne perfekt ineinander greifen<br />
müssen.Wir danken allen Mitarbeitenden, dass das Räderwerk tagein,<br />
tagaus störungsfrei funktioniert.
Betrieb<br />
Verwaltungsrat<br />
In Bezug auf die «Umsetzung des Versorgungskonzeptes ambulante und<br />
stationäre Betagtenbetreuung» hat der Verwaltungsrat bereits 2009 die<br />
Aufgaben, die in seiner Kompetenz liegen, termingerecht zuhanden des<br />
Fürsorgeverbandes erfüllt. Inzwischen hat die Planung der <strong>Alter</strong>swohnungen<br />
eine neue Ausrichtung erhalten, indem die Einwohnergemeinde<br />
Münchenbuchsee die Federführung übernommen hat. Die Grundlagen<br />
werden durch die Firma SENEVITA zuhanden des Gemeinderates erarbeitet.<br />
Der Vorstand des Fürsorgeverbandes hat eine Steuergruppe eingesetzt,<br />
mit dem Ziel einer nachhaltigen Umsetzung der <strong>Alter</strong>splanung des<br />
Fürsorgeverbandes. In diesem Gremium laufen momentan die Fäden<br />
Was zeichnet einen idealen Verwaltungsrat einer Institution aus?<br />
zusammen.Solange die Rechtsform und die Eigentumsverhältnisse nicht<br />
Zum einen sind es die intellektuellen, fachlichen und sozialen Kompe<br />
geklärt sind, sieht der Verwaltungsrat keine Möglichkeit, die noch anstetenzen,<br />
zum andern die Fähigkeit, Probleme aus vielfältigen Blickwinhenden<br />
Aufgaben <strong>im</strong> Rahmen der Umsetzung des Versorgungskonzepkeln<br />
zu betrachten, angeregte, ergebnisreiche Diskussionen zu führen,<br />
tes weiter zu bearbeiten. Erst aufgrund dieses Entscheides kann dann die<br />
die zu lösungs, ziel und zukunftsorientierten Strategien führen. Die<br />
Weiterführung des Projektes dem entsprechenden und dazu kompeten<br />
Motivation,ein solches Amt auszuüben,kommt aus inhaltlichem Inteten<br />
Organ übertragen werden.Deshalb hat derVerwaltungsrat Ende Jahr<br />
resse und dem Interesse, dem Gemeinwohl zu dienen. All diese Fähig<br />
den Antrag gestellt,den vom Fürsorgeverband an die<strong>Weiermatt</strong> erteilten<br />
keiten zeichnen den Verwaltungsrat der <strong>Weiermatt</strong> aus. Konsequent<br />
Auftrag zur Umsetzung des Versorgungskonzeptes ambulante und stati<br />
44 verfolgt er die Strategie, mit den zur Verfügung stehenden finanzielonäre<br />
Betagtenbetreuung zu sistieren bis die Rechtsform und die Eigen<br />
45<br />
len Ressourcen den Bewohnerinnen und Bewohnern eine hohe<br />
tumsverhältnisse geklärt und rechtsgültig sind.<br />
Lebensqualität und den Mitarbeitenden einen attraktiven Arbeits<br />
20 Jahre <strong>Weiermatt</strong> – dazu konnte Erika Benz gratuliert werden. Seit<br />
platz mit fortschrittlichen Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.<br />
20 Jahren hilft sie mit, die Geschicke der <strong>Weiermatt</strong> zu lenken.Wandel,<br />
In diesem Sinn hat der Verwaltungsrat in fünf Sitzungen die laufen<br />
Erneuerung, Umgestaltung, Umwälzung, Umstellung, Entwicklung<br />
den Geschäfte bearbeitet, anstehende Probleme erörtert und Investi<br />
prägten die letzten 20 Jahre. Diesen Veränderungsprozessen begegtionen<br />
getätigt.<br />
nete Erika Benz mit der Fähigkeit, komplexe soziale Situationen zu er<br />
Die restlichen der 31jährigen Pflegebetten wurden ersetzt. Das<br />
fassen und richtig einzuschätzen. Strategisches, vernetztes Denken<br />
schöne Design, die einfache Bedienung und der Liegekomfort lassen<br />
und das Erkennen der Gesamtzusammenhänge beeinflussen ihr Han<br />
die Herzen der Bewohnerinnen und Bewohner höher schlagen und<br />
deln. Für all das Gute, für ihr Engagement und ihren uneigennützigen<br />
auch das Pflegepersonal weiss dieVorzüge der neuen Betten zu schätzen.<br />
Einsatz zum Wohle der in der <strong>Weiermatt</strong> lebenden und arbeitenden<br />
Die Auswirkungen der neuen Pflegefinanzierung ab 2011 gab Anlass<br />
Menschen, danken wir ihr von ganzem Herzen.<br />
zu angeregten Diskussionen. Es ist zu hoffen, dass <strong>im</strong> Zuge der neuen<br />
Ein grosses Dankeschön Hanni Winkenbach, Präsidentin des Verwal<br />
Pflegefinanzierung nicht noch weitere Vorgaben und Kontrollen die<br />
tungsrates, den Mitgliedern des Verwaltungsrates und Samuel Kohler,<br />
unternehmerischen Freiräume einschränken und <strong>im</strong>mer mehr Pflich<br />
He<strong>im</strong>arzt. Danke für die teilnehmende Beobachtung der betrieblichen<br />
ten die Kompetenzen beschneiden.<br />
Realität, die Mitwirkung be<strong>im</strong> Entwickeln ganzheitlicher Lösungsstrategien<br />
und für die wirksame Unterstützung, danke für die offene<br />
Gesprächskultur und den Geist gegenseitiger Wertschätzung und<br />
Respekt, danke für das uns geschenkte Vertrauen.
Stützpunkte<br />
3847 Mittagessen, 507 mehr als 2009, wurden von den freiwilligen<br />
An Spenden und Kollekten wurden in den Spendenfonds des <strong>Alter</strong>s<br />
Fahrern an 40 Betagte geliefert. Insgesamt machten die freiwilligen<br />
he<strong>im</strong>es Fr. 2148.30 zum Gedenken an die nachfolgend aufgeführten<br />
Fahrer 464 Fahrten, legten 8563 km zurück und wendeten ca. 639,75<br />
Verstorbenen überwiesen:<br />
Stunden dafür auf.<br />
Hanna Hugi, Gertrud Walther, Lina Rüegsegger, Paula Rufer und<br />
Hans Christen,Ernst Jordi und FritzTschanz fahren drei Mal wöchent<br />
Georgette Wenger.<br />
lich einen Dialysepatienten nach Bern und legten 7358 km zurück.<br />
Der LionsClub Grauholz überwies Fr. 300.00 für die Benützung des<br />
Wahrlich eine grossartige Leistung, welche die freiwilligen Fahrer<br />
Autos für Ausflüge mit MSPatientinnen und Patienten.<br />
zum Wohle der Allgemeinheit unentgeltlich leisten. Ihnen gebührt<br />
Dem Spendenfonds der Pflegewohnung wurde vom Samariterver<br />
höchste Anerkennung für ihr Engagement und ein riesiges Dankeein<br />
UrtenenSchönbühl eine Spende von Fr. 118.00 und vom Landfrauschön<br />
für ihren beeindruckenden Einsatz. Erwähnenswert ist auch,<br />
enverein Moosseedorf von Fr. 100.00 überwiesen. An Spenden und<br />
dass sich die Fahrer untereinander absprechen, wenn sie eine Fahrt<br />
Kollekten wurde für die Verstorbenen, Armin Utiger und Hans Zingg,<br />
nicht übernehmen können. Ein herzliches Dankeschön auch dem<br />
<strong>Alter</strong>sverein, der die kmEntschädigung der freiwilligen Fahrer über<br />
Fr. 845.00 überwiesen.<br />
n<strong>im</strong>mt.<br />
Für die wertvolle finanzielle Unterstützung danken wir den Trauer<br />
Den Mittagsgästen wurden 2154 Mittagessen und 271 Abendessen<br />
familien und allen Spendern nochmals herzlich.Miteinander in Kontakt<br />
serviert, zirka 1000 Gäste unserer Bewohnerinnen und Bewohner<br />
treten, gegenseitige Interessen entdecken, Abwechslung <strong>im</strong> Alltag,<br />
46<br />
bewirtet, 3501 Mittagessen der Pflegewohnung, 157 Essen dem Treff<br />
Moosseedorf und 85 Essen dem Mittagstisch Münchenbuchsee ge<br />
Neues ergründen – dank dem Spendenfond können wir die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner <strong>im</strong>mer wieder aufs Neue überraschen. Die viel<br />
47<br />
liefert.fältigen<br />
Veranstaltungen und die breite Palette an Angeboten an<strong>im</strong>iert<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner am Leben teilzunehmen<br />
und miteinander Spass zu haben.<br />
Cafeteria<br />
Die Frauen und Männer des Gemeinnützigen Frauenvereins Münchenbuchsee<br />
bewirten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen<br />
und Besucher an 365 Tagen <strong>im</strong> Jahr. Einige Bewohnerinnen<br />
und Bewohner erwarten die Frauen oder Männer täglich, denn<br />
auf den Schwatz mit ihnen möchten sie nur ungern verzichten. Die<br />
Frauen und Männer übernehmen ganz nebenbei auch Betreuungsaufgaben<br />
und entlasten damit das Pflegepersonal. Ganz individuell<br />
bedanken sich die Bewohnerinnen und Bewohner bei den Männern<br />
und Frauen. Die Wertschätzung für ihre Arbeit erleben sie meist unmittelbar.<br />
Ein intensiver Händedruck, ein liebes Lächeln oder ein<br />
freundliches Wort sind wie der Applaus für Künstler. Für den grandiosen<br />
Einsatz danken wir den Frauen und Männern ganz herzlich.<br />
Spenden
48<br />
Dankeschön<br />
Leider lässt sich eine wahrhafte Dankbarkeit<br />
mit Worten nicht ausdrücken.<br />
Johann Wolfgang von Goethe<br />
... trotzdem versuchen wir es. Allen, die auch <strong>im</strong> vergangenen Jahr mit<br />
ihrem Dasein, mit Verständnis und Toleranz, mit Gesprächsbereitschaft<br />
und Anteilnahme, mit ihrem Engagement, ihrer Unterstützung<br />
oder ihren Auftritten den Alltag der <strong>Weiermatt</strong> bereichert und<br />
verschönert haben, ein von Herzen kommendes Dankeschön.<br />
Hanspeter und Trudi Stuber<br />
<strong>Weiermatt</strong><br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Verwaltungsrat<br />
Präsidentin:<br />
Hanni Winkenbach,<br />
Münchenbuchsee<br />
VizePräsidentin:<br />
Ruth Dällenbach,<br />
Moosseedorf<br />
Mitglieder:<br />
Michèle Baumgartner,<br />
Münchenbuchsee<br />
Erika Benz,<br />
Moosseedorf<br />
Erika Rubli,<br />
Diemerswil<br />
Werner Stäussi,<br />
Münchenbuchsee<br />
Ulrich Zinder,<br />
Münchenbuchsee<br />
He<strong>im</strong>arzt<br />
Dr. med. Samuel Kohler<br />
Münchenbuchsee<br />
Geschäftsleitung<br />
Hanspeter und<br />
Trudi Stuber
<strong>Weiermatt</strong><br />
<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />
Moosgasse 15<br />
3053 Münchenbuchsee<br />
Telefon 031 868 30 60<br />
Fax 031 868 30 70<br />
info@weiermatt.com<br />
www.weiermatt.com<br />
Verbandsgemeinden:<br />
Münchenbuchsee,<br />
Moosseedorf,<br />
Deisswil, Diemerswil,<br />
Wiggiswil<br />
Studio Longatti