28.11.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2011 - Weiermatt - Wohnen im Alter

Jahresbericht 2011 - Weiermatt - Wohnen im Alter

Jahresbericht 2011 - Weiermatt - Wohnen im Alter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>2011</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

weiermatt<br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />

Münchenbuchsee<br />

Pflegewohnung<br />

Moosseedorf


<strong>2011</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

2 Vorwort der Präsidentin<br />

4 Bericht der Geschäftsleitung<br />

10 Jahreschronik <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />

26 Bericht Pflegewohnung<br />

28 Statistisches <strong>2011</strong><br />

44 Betrieb<br />

48 Dankeschön


Vorwort der Präsidentin<br />

Gelassenheit<br />

«Gelassen fliesst das Wasser und dennoch besiegt es den härtesten<br />

Stein.» Diese Worte standen vor zwei Jahren auf meinem Januar-<br />

Kalenderblatt. Ich schenkte diesen Worten damals nicht viel Beachtung.<br />

Interessanterweise habe ich den Spruch aber aufgehoben, als ob<br />

ich gespürt hätte, dass er mir eines Tages mehr bedeuten könnte. In<br />

den vergangenen zwölf Monaten habe ich diesen Spruch nämlich oft<br />

hervorgeholt, weil ich mir gewünscht hätte, die Erweiterung der <strong>Weiermatt</strong><br />

würde zügiger vorangehen. An verschiedenen Schlüsselstellen<br />

wohnung in Moosseedorf beigetragen. Veränderungen hast Du kritisch<br />

hinterfragt, bist ihnen in all den Jahren aber stets positiv<br />

gegenüber gestanden. Du hast abgewogen, überstürzte Entscheide<br />

waren nicht Deine Art. Du hast für mich das verkörpert, was man unter<br />

Gelassenheit versteht. Und nun hast Du Dich entschieden, Dein<br />

Mandat weiter zu geben. In der Hoffnung, dass die Verbundenheit mit<br />

der <strong>Weiermatt</strong> auch für Dich eine wertvolle Zeit war, danke ich Dir<br />

nochmals herzlich und wünsche Dir weiterhin alles Gute.<br />

An dieser Stelle heisse ich unser neues Verwaltungsratsmitglied<br />

Verena Tanner aus Moosseedorf herzlich willkommen. Möge Dir die<br />

Zusammenarbeit in unserem Gremium Befriedigung bringen und für<br />

unsere Tätigkeit eine Bereicherung werden.<br />

Ich bin gespannt, welche neuen Herausforderungen auf uns zukommen<br />

werden. Gelassen, jedoch mit Nachdruck und Freude, werden wir<br />

es schaffen, denn «Gelassenheit heisst nicht, es sein zu lassen».<br />

Hanni Winkenbach<br />

2 wurden Entscheide nicht gefällt oder nicht umgesetzt. Ich, und mit<br />

mir der ganze Verwaltungsrat, musste <strong>im</strong>mer wieder feststellen, dass<br />

die Zeit für eine zukunftsorientierte Lösung <strong>im</strong> Bereich des «<strong>Wohnen</strong>s<br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>» noch nicht reif ist. Die Hoffnung, dass unsere Bewohnerinnen<br />

und Bewohner in wenigen Jahren einen Erweiterungsbau beziehen<br />

können, ist trotzdem nicht gewichen. Im Gegenteil, sechs der sieben<br />

Verwaltungsratsmitglieder stellten sich <strong>im</strong> vergangenen<br />

November der Wiederwahl. Ich danke an dieser Stelle den Delegierten<br />

der fünf Verbandsgemeinden für das Vertrauen, das sie uns mit der<br />

Wiederwahl geschenkt haben. Wir wollen mit viel Elan und Umsicht<br />

die Geschäftsleitung und die Mitarbeitenden der «<strong>Weiermatt</strong> – <strong>Wohnen</strong><br />

<strong>im</strong> <strong>Alter</strong>» in ihrer Arbeit weiter begleiten, Impulse geben und<br />

beitragen zu einer guten Arbeitssituation, die sich positiv auf die<br />

Wohnatmosphäre auswirken wird.<br />

Hier möchte ich unserem scheidenden Verwaltungsratsmitglied<br />

Erika Benz ganz herzlich für ihren Einsatz danken. Während 21 Jahren<br />

hast Du, Erika, mit wertvollen Ideen, mit Deiner Umsicht und Situationseinschätzung<br />

zum Gedeihen des <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>s und der Pflege-<br />

3


Bericht der Geschäftsleitung<br />

Jeder, der sich die Fähigkeit erhält,<br />

Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.<br />

Franz Kafka<br />

an die neu gewonnenen Freiheiten. Die Zeit und die Arbeiten nach<br />

meinem Gusto einzuteilen, war eine ganz neue Erfahrung. Ich genoss<br />

die Unabhängigkeit, fühlte mich wohl und überhaupt nicht alt.<br />

Bald schon wurden wir stolze Grosseltern. Dass ich meinen Grossmutterpflichten<br />

nachkam, versteht sich von selbst. Ich liebte die fröhlichen,lustigen,lauten<br />

Stunden,die ich mit den Enkelkindern verbringen<br />

durfte. Sie brachten Leben in meinen und unseren Alltag. Ich hatte alle<br />

Zeit der Welt, ich fühlte mich jung, wenn ich mit ihnen herumtollte,<br />

spielte, ihnen Geschichten erzählte usw. Eines Tages stand mein vorwitziger<br />

Dreikäsehoch vor mir, musterte mich und fragte mit einem<br />

ernsthaften Gesichtsausdruck: «Grosi, musst du bald sterben?» «Wie<br />

kommst du denn darauf?» war meine Gegenfrage. Er antwortete: «Du<br />

hast schon viele Runzeln, und wenn man Runzeln hat, ist man alt, und<br />

Älter und älter werden<br />

wenn man alt ist, muss man sterben.» Etwas konsterniert beruhigte<br />

Eine über 98-jährige Frau erzählt aus ihrem Leben, erzählt über<br />

ihr Altwerden.<br />

ich ihn, schliesslich hatte ich noch keine Lust, das Zeitliche zu segnen.<br />

Ich fühlte mich nach wie vor quicklebendig,auch wenn es mal hier und<br />

mal da zwickte und ich alles ein ganz klein wenig langsamer anging.<br />

Vor einiger Zeit fragte mich eine junge Bekannte beinahe ängstlich,<br />

Natürlich unterzog ich mein Faltengesicht einer eingehenden Inspek-<br />

4 wie es sei, so alt zu werden, wann ich spürte, dass ich älter wurde und<br />

tion. Ja, da hatte sich schon die eine oder andere Furche eingegraben.<br />

5<br />

wie ich mich mit dem <strong>Alter</strong>ungsprozess zurechtfand. Ohne zu über-<br />

Doch eigentlich fand ich, dass ich ganz passabel aussah, die Falten und<br />

legen, sagte ich lapidar, dass ich einfach <strong>im</strong>mer älter wurde. Doch die<br />

Fältchen meinem Gesicht Ecken und Kanten verliehen und dass ich<br />

Frage liess mich nicht mehr los, ich machte mir Gedanken, wie ich das<br />

zudem jedem Vergleich mit Gleichaltrigen standhielt. Dass sich das<br />

Älterwerden erlebte und wie sich mein Leben veränderte.<br />

physikalische Gesetz der Schwerkraft auch bei mir bemerkbar machte,<br />

Unser Leben verlief bescheiden und unspektakulär.Ich heiratete früh,<br />

fand ich normal, betraf dies doch alle in meiner Generation, und die<br />

unsere beiden Kinder kamen während der Zeit des 2. Weltkrieges zur<br />

paar Pfunde zu viel störten mich auch nicht weiter. Zu jener Zeit wurde<br />

Welt und wie viele Familienväter leistete auch mein Mann Aktivdienst.<br />

einem von der Werbung auch noch nicht vorgegaukelt, dass man <strong>im</strong>-<br />

Als junge Frau trug ich die Verantwortung für die Familie in Zeiten, wo<br />

mer wie dreissig aussehen kann, wenn man nur stets die richtige Anti-<br />

Lebensmittel knapp waren und der Verdienst sehr gering. Wir hatten<br />

Aging-Creme verwendet. Auch das Faltenunterspritzen war uns gänz-<br />

das Glück, ein Stück Garten unser Eigen zu nennen, und mit Näharbeilich<br />

fremd und das Sich-unter-das-Messer legen, dafür hätte man<br />

ten verdiente ich einen kleinen Zustupf. Die Zeiten wurden etwas ruhi-<br />

sowieso kein Geld gehabt. Auch vom heutigen Fitnesswahn blieben<br />

ger und die Kinder nach und nach erwachsen. Als unser Jüngstes flüg-<br />

wir verschont. Wir waren nie stolze Besitzer eines Autos. Wir waren zu<br />

ge wurde, spürte ich eine Leere. Obwohl mir bewusst war, dass dieser<br />

Fuss oder mit dem Velo unterwegs. Ich erinnere mich, wie oft ich er-<br />

Augenblick kommen würde, so wurde ich dennoch überrumpelt. Mein<br />

staunt war, wie weit man in kürzester Zeit zu Fuss kommt. Für meine<br />

Lebensinhalt bestand bis anhin darin, für die Familie da zu sein. Mein<br />

Fitness sorgte auch die Gartenarbeit, die ich nach wie vor liebte.<br />

Mann hatte nach wie vor seine Arbeit, ich jedoch stand unverhofft<br />

Wir freuten uns sehr auf die Pensionierung, es gab vieles, was wir<br />

ohne wirkliche Aufgabe da. In diesem Lebensabschnitt spürte ich wohl<br />

noch gemeinsam unternehmen wollten. Mein Mann klagte die letz-<br />

zum ersten Mal, dass ich älter wurde. Bald jedoch gewöhnte ich mich<br />

ten zwei, drei Jahre über eine konstante Müdigkeit. Die anstrengende


6<br />

körperliche Arbeit hatte ihre Spuren hinterlassen. Plötzlich läutete<br />

kein Wecker frühmorgens um fünf Tagwacht, kein Spurt auf den Zug –<br />

dafür liegen bleiben, in Ruhe frühstücken, die Zeitung schon <strong>im</strong> Laufe<br />

des Morgens studiert und den ganzen Tag zur freien Verfügung – was<br />

für ein Leben! Doch mein Arbeitsablauf, mein Rhythmus wurden ganz<br />

schön durcheinander gewirbelt. Ausgerechnet am Waschtag war<br />

wunderbares Ausflugswetter! Bis anhin war ich <strong>im</strong>mer stolz auf meine<br />

Flexibilität,ich respektierte die Situation und passte mich dieser an.<br />

Nun aber merkte ich, dass es mir schwerfiel, mich den neuen Gegebenheiten<br />

anzupassen, dass ich ab und zu mit dem Kopf durch die<br />

Wand wollte. Ein Zeichen von Altwerden? Letztlich rauften wir uns<br />

zusammen, entwickelten unseren gemeinsamen Ablauf, in dem es<br />

auch Freiraum für spontane Einfälle gab. Wir genossen die Zweisamkeit,<br />

und unsere Beziehung wurde noch inniger. Wir liessen uns vom<br />

Leben treiben und verschwendeten keinen Gedanken daran, dass es<br />

auch mal anders kommen könnte.<br />

Kurz nach seinem 72. Geburtstag erkrankte mein Mann. Wie <strong>im</strong>mer,<br />

wenn einem das Leben dazwischenhext, traf es uns wie ein Blitz aus<br />

heiterem H<strong>im</strong>mel.Völlig unvorbereitet befanden wir uns zwischen Hoffen<br />

und Bangen, zwischen Spital und zu Hause. Irgendwann mussten<br />

wir uns damit abfinden, dass es keine Heilung mehr gab. Dank den Kindern<br />

und deren Familien, dank der kompetenten und professionellen<br />

Hilfe der Spitex sowie dank dem Hausarzt konnte ich meinen Mann zu<br />

Hause pflegen und ihn auf seinem allerletzten Weg begleiten. Es war<br />

eine schwere Zeit,die viel von uns allen abverlangte.Nach demTod meines<br />

Mannes verlor ich den Boden unter den Füssen. Es war, als ob alles<br />

Leben von mir gewichen wäre.In meinem Leben war nichts mehr so,wie<br />

es vorher gewesen war. Ich tastete mich durch einen Nebel, der mich<br />

gefangen hielt. Irgendwann fiel ich wieder auf die Füsse. Ich befand<br />

mich zurück <strong>im</strong> Leben und nahm meine Umgebung wieder wahr.Wenn<br />

ich dieses Wegstück aus der nötigen Distanz betrachte, war es für mich<br />

aber auch eine lehrreiche Zeit.Ich lernte mit meinen Gefühlen umzugehen,Wut<br />

und Trauer zuzulassen und dankbar zu sein für jeden schönen<br />

Moment, für Kleinigkeiten wie ein aufmunterndes Lächeln. Ich lernte<br />

den wichtigen Dingen <strong>im</strong> Leben mehr Beachtung zu schenken, meinen<br />

alternden Körper anzunehmen, auf Leute zuzugehen, neue Beziehungen<br />

aufzubauen, und verlor die Angst vor dem eigenen Tod.<br />

7


Meine beste Freundin und ich hatten die Idee, zusammenzuziehen.<br />

Mit 92 Jahren gab ich meine Wohnung auf und zog ins <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>.<br />

Wir diskutierten stundenlang, doch letztendlich begruben wir die<br />

Dazu mussten mich meine Kinder nicht überreden. Es war mein Ent-<br />

Idee. Der Mut fehlte uns, wir wollten unsere Freundschaft nicht aufs<br />

schluss, wenngleich dieser mich viele schlaflose Nächte kostete. Ich<br />

Spiel setzen.Was, wenn wir uns gegenseitig mit unseren über die Jah-<br />

spürte schon lange, dass meine Kräfte mich langsam verliessen, doch<br />

re angeeigneten Eigenarten auf die Nerven gehen würden? Bekannt-<br />

<strong>im</strong> Verdrängen war ich Weltmeisterin. Das Wahrhabenwollen brauchlich<br />

sind es meist nur Kleinigkeiten, die der andere nicht erträgt. Nein,<br />

te seine Zeit. Eines Tages erwischte ich mich vor einer Tasse Kaffee und<br />

dazu war uns unsere Freundschaft zu wertvoll oder aber wir waren<br />

Brotbrocken anstelle eines Mittagessens. Nein,ich wusste,das war der<br />

schlicht Feiglinge, uns dieser Herausforderung zu stellen. Wie auch<br />

Anfang vom Ende. Ich wollte nicht über ein Spital irgendwo in ein<br />

<strong>im</strong>mer, ich habe diesen Entscheid nicht bereut. Gemeinsam unternah-<br />

He<strong>im</strong> verfrachtet werden, noch weniger wollte ich meinen Kindern<br />

men wir in den kommenden Jahren vieles; doch wir wurden schlei-<br />

zur Last fallen. Vom Moment der definitiven Entscheidung bis zum<br />

chend älter und die Unternehmungslust nahm stetig ab. Meine<br />

Umzug ins <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> dauerte es noch ein paar Monate. Meine Kinder<br />

Freundin starb mit 85 Jahren. Meine Enkelkinder waren inzwischen<br />

und meine Enkelkinder unterstützten mich und halfen mir be<strong>im</strong> Um-<br />

erwachsen. Ich hielt meinen ersten Urenkel in den Armen und war so<br />

zug. Ich war erstaunt, wie schnell ich mich einlebte und die neu ge-<br />

stolz. Ich sollte noch ein paar Mal stolze Urgrossmutter werden. Es<br />

wonnene Freiheit um keinen Preis mehr hergegeben hätte. Weniger<br />

freute mich <strong>im</strong>mer, wenn mein Wohnz<strong>im</strong>mer zum Spielplatz umfunk-<br />

ist manchmal mehr! Ich habe mir mein Z<strong>im</strong>mer gemütlich eingetioniert<br />

wurde. Jetzt beobachtete ich mehr, als dass ich mit von der<br />

richtet und fühle mich sehr wohl. Keine Haushaltarbeiten, täglich<br />

Partie war. Immerhin, <strong>im</strong> Geschichtenerzählen war ich nach wie vor<br />

schmackhaftes Essen, Veranstaltungen und Pflegende, die sich um<br />

einsame Klasse, und meine Urenkel dankten es mir. Doch oft erwisch-<br />

unser gesundheitliches Wohl sorgen und stets für unsere Nöte ein<br />

8 te ich mich, dass mir nach ihrem Weggang ein Seufzer der Erleichte-<br />

offenes Ohr haben, diese Annehmlichkeiten schätze ich sehr. Meine<br />

9<br />

rung entwich. Und am Tag danach wusste ich, dass ich mir kein gros-<br />

Energie konnte ich wieder auf Dinge lenken, die mir Freude machen<br />

ses Programm zurechtlegen musste – ein Ruhetag war angesagt. In<br />

oder mir wichtig sind. Ich hatte wieder Zeit, die Zeitung gründlich zu<br />

keiner Lebensphase wurde mir so unverblümt vor Augen geführt, dass<br />

lesen, ohne dabei einzuschlafen, Familie, Freunde und Bekannte zu<br />

ich mich anpassen musste. In den letzten Jahren richtete ich die All-<br />

treffen oder ohne schlechtes Gewissen die Sonne zu geniessen. Endtagsarbeiten<br />

<strong>im</strong>mer mehr nach meiner körperlichen Befindlichkeit<br />

lich nichts mehr müssen. Ich hatte und habe sehr viel Glück. Auch<br />

aus. Anstatt einmal pro Woche einkaufen zu gehen, ging ich nun fast<br />

wenn mein Augenlicht und mein Gehör nachlassen, mein Körper mir<br />

täglich. Putzarbeiten, die ich früher in einem Tag erledigte, verteilte ich<br />

täglich zeigt, wie alt er ist, geniesse ich jeden Tag so wie er sich präsen-<br />

inzwischen auf mehrere Tage. Der Garten, meine Lieblingsbeschäftitiert.<br />

Der letzte Lebensabschnitt stellte und stellt hohe Anforderungung,<br />

wurde mir zur Last. Doch bis ich mir dies eingestehen konnte,<br />

gen an mich. Ich habe gelernt, dass Alt werden Loslassen bedeutet,<br />

verging eine ganze Weile. Am Anfang dieser Phase war ich wütend<br />

dass dieses Loslassen aber auch ein Gewinn sein kann. Das Älter-<br />

und enttäuscht über meine Kinder. Ich hätte mir mehr Hilfe von ihnen<br />

werden zwang mich, Einschränkungen hinzunehmen und zu lernen,<br />

erwartet. Sie wollten mich jedoch nur zur Aufgabe überreden. Die<br />

damit umzugehen, mich <strong>im</strong>mer wieder den neuen Umständen anzu-<br />

Gartenarbeit und die Verarbeitung der Ernte überforderten mich,<br />

passen und den <strong>Alter</strong>ungsprozess zu bejahen. Wer also glaubt, dass<br />

ganz abgesehen davon, dem Eingefrorenen, Eingekochten, Gedörrten<br />

Flexibilität nur in jungen Jahren gefragt ist, der wird <strong>im</strong> <strong>Alter</strong> eines<br />

usw. Herr zu werden. Schweren Herzens entschloss ich mich endlich,<br />

den Garten aufzugeben. Alt werden heisst in erster Linie Abschied<br />

nehmen und sich mit den zunehmenden Unzulänglichkeiten des<br />

Körpers abfinden.<br />

Besseren belehrt.


Jahreschronik<br />

Angebote musischer, geistiger, handwerklicher, körperlicher und seelischer<br />

Art fördern und st<strong>im</strong>ulieren dasWohlbefinden,stiften Lebenssinn<br />

und damit Lebensqualität auch <strong>im</strong> hohen <strong>Alter</strong>.<br />

Januar<br />

> Mit alten Hits von Louis Armstrong, Frank Sinatra, Gershwin, Elvis,<br />

Beatles usw.begeisterte dasTrio «Big Dom and the Sparrow Brothers»<br />

von Swing über Pop bis Jazz das Publikum.<br />

> Wenn ein emsiges Treiben herrscht, dann sind die Mitarbeitenden<br />

> Ernst Schütz entführt die Bewohnerinnen und Bewohner mit einem<br />

Dia-Vortrag in die «Faszinierende Welt der Alpen mit ihren Blumen<br />

und Tieren».<br />

Februar<br />

> Der Öpfelchüechli-Nachmittag ist nicht nur für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner ein Schlemmerfest,sondern auch für die vielen Besucher<br />

aus nah und fern.<br />

> Klassik vom Feinsten mit dem Duo Amoroso, Isabella Kl<strong>im</strong>, Violoncello,<br />

und Piotr Plawner, Klavier und Violine – ein starkes und virtuoses<br />

Musiker-Duo, ein musikalischer Leckerbissen.<br />

10 mit der Vorbereitung für das festliche Mittagessen beschäftigt –<br />

Örgeler unter der Leitung von Markus Fink das Publikum.<br />

11<br />

ein Weihnachtsgeschenk an die Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Kulinarisch verwöhnt wurden auch dieses Jahr wieder rund 150 Personen.<br />

Ein aussergewöhnlicher Anlass, der <strong>im</strong>mer wieder alle Anwesenden<br />

in Staunen versetzt.<br />

März<br />

> «Wänn d’Jodler zäme si, dä gits ä gfreuti Sach» – das Eingangslied<br />

des Jodlerchors Echo Grauholz-Mattstetten bringt‘s auf den Punkt,<br />

die St<strong>im</strong>mung ist grandios.<br />

> Mit einem musikalischen Blumenstrauss begeistern die Plausch-<br />

> Wunschkonzert mit dem Duo Etienne – Unterhaltungsmusik aus<br />

der guten alten Zeit.<br />

> Mit dem Velo hunderte von Kilometern gen Norden und Osten unterwegs<br />

– eine Diashow von Daniel Kaufmann, Zivildienstleistender.


April<br />

> Vernissage «Originelle Verpackungen», musikalisch umrahmt mit<br />

dem Duo Schmukri, Martina Schmutz und Vreni Krieg, Panflötistinnen.<br />

Die Themensuche für ein Projekt war anspruchsvoll, fanden<br />

doch schon viele Vernissagen unter einem ausgewählten Motto<br />

statt. Vreni Maritz suchte ein Thema, das ihr viele Möglichkeiten<br />

offen liess, um flinke, geschickte, langsame oder müde Hände zu<br />

beschäftigen. Es war ihr wichtig, dass orientierte und desorientierte<br />

Bewohnerinnen und Bewohner miteinander das Projekt verwirklichen<br />

konnten. Und so entstanden nach und nach zahlreiche, sehr<br />

schöne und nicht alltägliche Verpackungsartikel, die mit eifrigen<br />

Händen und leuchtenden Augen erarbeitet wurden. Die Freude und<br />

der Stolz über geglückte Arbeiten, das muntere Plaudern während<br />

den Nachmittagen und die Zufriedenheit in den Gesichtern zu<br />

> Das Trio Papillon, Annemarie Dreyer, Violine, Christian Schraner,Viola,<br />

und Felicitas Hänni-Schraner, Klavier, spielen Kirchensonaten von<br />

Wolfang Amadeus Mozart, irische Volkslieder von Alec Rowleys und<br />

Melodien aus «West Side Story» von Leonard Bernstein. Die Wahl<br />

ihrer Stücke ist auf das Publikum zugeschnitten. Die Präsentation ist<br />

ausdrucksstark und <strong>im</strong>mer ein Hörgenuss erster Güte. Sie verstehen,<br />

das Publikum zu verzaubern und es mit einem Wechselbad der<br />

Gefühle in eine andere Welt zu entführen.<br />

> Robert Schulhof n<strong>im</strong>mt die Bewohnerinnen und Bewohner mit seinem<br />

Dia-Vortrag «Faszinierendes Fidschi – vom Leben auf der<br />

Datumsgrenze» auf eine Reise in eine unbekannte Welt.<br />

> 13 flinke Hände wickeln mit Elan und gekonnt 300 Eier ein. 150 Stück<br />

werden für die Gemeinde Münchenbuchsee gefärbt, die restlichen<br />

Eier kommen in die Osternestli der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

sehen, war auch für Vreni Maritz eine eindrückliche Erfahrung. Die<br />

Vernissage war ein voller Erfolg.Vreni Maritz und ihre Frauen erhiel-<br />

Mai<br />

ten viel Lob und Bewunderung und der Verkauf der Artikel lief auf<br />

> Vorlesen, spielen, einkaufen, spazieren gehen oder einfach plau-<br />

12<br />

Hochtouren. Stolz, glücklich und zufrieden mit ihren Leistungen<br />

waren die Bewohnerinnen und auch Vreni Maritz nach dieser gelundern<br />

– was <strong>im</strong>mer die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

sind, die Damen und Herren des Samaritervereins erfüllen sie.<br />

13<br />

genen Ausstellung.<br />

> Frühlingskonzert mit der Handharmonika-Gruppe «Oldies» unter<br />

der Leitung von Markus Fink. Mit Ohrwürmern wie «Good night Ladies»,<br />

«Oh my darling Clementine», «Ich han en Schatz am schöne<br />

Zürisee» usw. sichern sich die Musikerinnen und Musiker einen riesengrossen<br />

Applaus. Mit einer Zugabe bedanken sie sich bei den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern.


Juni<br />

> Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Hofwil, die sich parallel<br />

zum Gymnasium einer künstlerischen Ausbildung widmen, zeigen<br />

unter der Leitung von Denise Bregnard und Susanna Scherler ihr<br />

st<strong>im</strong>mliches Können – wahrlich vielversprechende Talente. Die Be-<br />

> Die singfreudigen Mitglieder des Forums 60 plus unter der Leitung<br />

von Dori Maeder betören die Zuhörenden mit ihren St<strong>im</strong>men.<br />

Die Bewohnerinnen und Bewohner belohnen das schwungvolle<br />

Programm und die grossartige Leistung mit einem begeisterten<br />

Applaus.<br />

wohnerinnen und Bewohner hätten noch lange zuhören können.<br />

> Mitglieder der EVP schenken den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

August<br />

Zeit und spielen mit ihnen Lotto. Ein amüsanter Nachmittag,der viel<br />

> Eine 1. August-Feier ohne Grilladen mit einer riesigen Auswahl an<br />

zu schnell vergeht.<br />

Salaten und einem Dessertbuffet, das die Herzen höher schlagen<br />

> Auftritt der Musikgesellschaft Münchenbuchsee unter der Leitung<br />

lässt, dem anschliessenden Lotto und dem <strong>Weiermatt</strong>-Feuerwerk,<br />

von André Scheurer. Ihr neues Repertoire begeistert die Zuhörer-<br />

das wäre schlicht unvorstellbar.<br />

schaft.<br />

> Für Freunde von Klaviermusik der Klassik und Romantik spielt die<br />

Konzertpianistin Conny Cornelia Mulawarma.<br />

Juli<br />

> Der Meister der Panflöte, Pan Bogdan, begleitet vom Konzertpianis-<br />

14<br />

> Abendkonzert mit den «Happy Juniors» und den «Örgeli-Fründe»<br />

unter der Leitung von Monika Portmann und Sandra Fink – Musik<br />

zum Tanzen.<br />

> «Bewegen und Spielen <strong>im</strong> Wald» – bewegen an der frischen Luft,<br />

gemeinsam grillieren und schlemmen, plaudern und lachen – ein<br />

Anlass,auf den dieTurnerschar gespannt wartet.Dank Doris Zbinden<br />

und der tatkräftigen Unterstützung von Vreni Maritz sowie dem<br />

Zivildienstleistenden Michael Schüpbach konnten die Turnenden<br />

auch dieses Jahr an einem warmen, trockenen Sommertag ein paar<br />

unvergessliche Stunden erleben.<br />

ten Teodor Milea verwandelt den Speisesaal in einen Konzertsaal<br />

mit atemberaubender Musik. Mit virtuoser Eleganz und enormer<br />

Geschwindigkeit spielt der Meister der Panflöte klassische Werke,<br />

Jazz- und Gospelwerke sowie Folkloresuiten. Bei einem der letzten<br />

Stücke, «Die Lerche» von Anghelus Dinicu, wäre selbst die Lerche<br />

verstummt. Mit einer unglaublichen Schnelligkeit und Präzision<br />

spielt Pan Bodgan seine Panflöte. Nein, spielen ist hier nicht der richtige<br />

Ausdruck – mit geschlossenen Augen zelebriert er sie, wird eins<br />

mit ihr, weint oder jubelt abwechselnd mit seinem von Kindheit an<br />

liebgewonnenen Instrument. Durch das Programm begleitet Jrene<br />

Hald<strong>im</strong>ann. Ein Ohrenschmaus höchster Qualität.<br />

15


16<br />

> Mit Musik aus allen Landesteilen der Schweiz überrascht das Duo<br />

«Finkpositiv» die Bewohnerinnen und Bewohner. Musik zum<br />

Geniessen – da heisst es Augen schliessen und sich von der Musik<br />

treiben lassen.<br />

September<br />

> Berndeutsche Geschichten von S<strong>im</strong>on Gfeller, vorgetragen von Ernst<br />

Schütz, entführen die Zuhörenden in ihre Kindheit und wecken Erinnerungen.<br />

> Ein einzigartiges Spektakel ist der Auftritt der «Klostersingers». Die<br />

Mitwirkenden führen mit ihren Talenten das Publikum in eine Show,<br />

die begeistert.<br />

> Die Frauen und Männer des Samaritervereins werden mit Spannung<br />

erwartet, denn der Nachmittag verspricht viel Abwechslung.<br />

> Die Zithergruppe «Sunneschyn» spielt ein Geburtstagsständchen<br />

für Frau Käser. Sie und das restliche Publikum sind von der zarten,<br />

st<strong>im</strong>mungsvollen Musik begeistert.<br />

> Unter der Leitung des Dirigenten Fred Graber singen die Sängerinnen<br />

und Sänger des Buchsichors fröhliche, lustige Lieder und Kanons<br />

vor – ein unvergessliches Hörerlebnis, das Publikum belohnt die<br />

grosse Leistung mit einem begeisterten Applaus.<br />

Oktober<br />

> Sieben Bewohnerinnen und Bewohner verfolgen von ihren Logenplätzen<br />

aus das rasante, tolle Programm des Circus Monti. Akrobatische<br />

Leckerbissen, eine berührende, herzerwärmende Geschichte<br />

und eine eigens konstruierte, urbane Kulisse sorgen für ein wunderbares<br />

Zirkuserlebnis.<br />

> Dia Vortrag «Schiffsreise in Sibirien», vorgetragen von Vlad<strong>im</strong>ir<br />

Poperechenko. Die Bewohnerinnen und Bewohner lasssen sich von<br />

den wunderschönen Landschaften, den gigantischen Strömen Sibiriens<br />

und der vorüberziehenden Taiga verzaubern.<br />

> Abendkonzert mit den «Plausch-Örgelern» unter der Leitung von<br />

Markus Fink. Die Musikantinnen und Musikanten lassen die Finger<br />

auf den Schwyzerörgelis tanzen.<br />

November<br />

> Öpfelchüechli-Nachmittag – der Duft erfüllt das ganze Haus.<br />

> Das Adventskonzert von Conny Cornelia Mulawarma beeindruckt<br />

durch seine Einfühlsamkeit.<br />

> «Neuseeland <strong>im</strong> Wandel» – ein Dia-Vortrag von Robert Schulhof.<br />

> Die Vorstandsfrauen des Gemeinnützigen Frauenvereins Münchenbuchsee<br />

st<strong>im</strong>men in die Adventszeit ein. Claudia Kammermann<br />

leitet die Feier. Die musikalischen Darbietungen der Musikschule<br />

Münchenbuchsee, die von Claudia Kammermann vorgetragenen<br />

Gedichte und das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern lassen<br />

17


Adventsst<strong>im</strong>mung aufkommen. Das Weihnachtsgeschenk wurde<br />

> Die Gruppen «Bewegen und Spielen», «Gedächtnistraining» und<br />

auch dieses Jahr von den Bewohnerinnen und Bewohnern gerne<br />

«Kreatives Werken» beenden das Jahr mit ihren Leiterinnen mit<br />

entgegengenommen.<br />

besinnlichen, vorweihnächtlichen Feiern.<br />

> Ein wunderschön geschmückterWeihnachtsbaum und ein schmack-<br />

Dezember<br />

haftes Abendessen läuten die Weihnachtsfeier ein. Jasmine Jaros,<br />

18<br />

> Ernst Schütz zeigt einen Dia-Vortrag über Alpentiere und -blumen.<br />

> Mit ihrem Adventskonzert zaubert der Chor «Forum 60 plus» eine<br />

Weihnachtsvorfreude in die Herzen der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

> Traditionsgemäss werden mit Hilfe der Bewohnerinnen Weihnachtsgüetzli<br />

gebacken. Fleissig wird Teig ausgestochen und bestrichen<br />

und nach dem Backen die Säckli mit den Köstlichkeiten abgefüllt<br />

– ein Weihnachtsduft erfüllt das ganze Haus.<br />

> Die jungen Musikerinnen und Musiker, die Sängerinnen und Sänger<br />

des Gymnasiums Hofwil, welche die Zusatzausbildung Musik <strong>im</strong><br />

Rahmen der angebotenen Talentförderung absolvieren, begeistern<br />

die Zuhörerschar mit ihrem Können und ihren wunderschönen<br />

St<strong>im</strong>men. Unter der Leitung von Denise Bregnard und Susanna<br />

Scherler überraschen sie das Publikum mit traditionellen Weihnachtsliedern,<br />

aber auch mit weniger bekannten. Ein vorweihnachtliches<br />

Konzert, das einen besinnlichen Zauber auslöst.<br />

> Ernst Schütz liest berndeutsche Weihnachtsgeschichten von S<strong>im</strong>on<br />

Gfeller vor.<br />

Klavier, und Vladislav Jaros, Gitarre, und die Geschichtenerzählerin,<br />

Agnes Liebi, haben auch dieses Jahr die Weihnachtsfeier am Heiligabend<br />

beschaulich gestaltet. Jasmine und Vladislav Jaros überraschen<br />

die Bewohnerinnen und Bewohner <strong>im</strong>mer wieder mit ihrem<br />

abwechslungsreichen Programm, mit Musik, welche die Ohren lieblich<br />

umschmeichelt – melodiöse, schwungvolle, feine, gefühlvolle<br />

Melodien tragen sie mit viel Herzblut vor. Ein Moment, um in eine<br />

Welt der harmonischen Töne einzutauchen und sich in diesem Augenblick<br />

glücklich zu fühlen. Geschichten zu erzählen ist eine Kunst.<br />

Agnes Liebi hat die Gabe, lebendig und wirkungsvoll Geschichten zu<br />

erzählen. Das Publikum hängt an ihren Lippen und lässt sich von ihr<br />

in eine Welt der Legenden entführen.<br />

> Am Weihnachtstag steht das «Weihnachtskonzert mit Annelies<br />

Anderegg-Reber, Sopranistin» auf dem Programm. Dieser Auftritt<br />

wird nicht nur von ihren Eltern mit Ungeduld erwartet. Die Konzertbesucherinnen<br />

und -besucher kommen in Scharen, <strong>im</strong>mer mehr<br />

Stühle müssen <strong>im</strong> Speisesaal Platz finden. Die Zuhörerinnen und Zuhörer<br />

werden nicht enttäuscht. Mit ihrer st<strong>im</strong>mlichen Fähigkeit lässt<br />

sie das Publikum wohlig erschauern. Die Kraft und Wärme in ihrer<br />

St<strong>im</strong>me haben Seltenheitswert. Ihr Konzert beginnt mit internationalen<br />

19


Wöchentliche Angebote<br />

Weihnachtsliedern wie u.a. «Jingle Bells» und «I’m dreaming of a<br />

white Christmas». Dann folgen deutsche Weihnachtslieder wie «Oh,<br />

du fröhliche», «Süsser die Glocken nie klingen», «Kling Glöcklein, klingelingeling»,<br />

«Aber Heidschi Bumbeidschi», u.v.m. Mit ihrer ausdrucksstarken<br />

Interpretation des Ave Marias berührt und rührt Anne-<br />

Bewegung <strong>im</strong> Alltag, Bewegung <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>, Bewegung als Lebenselixier<br />

– die vielfältigen Aktivitäten leisten einen Beitrag zu einem<br />

lebendigen und bewegten Leben <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>.<br />

marie Anderegg-Reber das Publikum, das ihrer unglaublich vielseitigen<br />

St<strong>im</strong>me vollends erliegt.Zum Schluss fordert sie die Zuhörerschar<br />

Bewegen und Spielen<br />

auf, mit ihr das Lied «Stille Nacht, heilige Nacht» zu singen. Doch viel<br />

Seit 10 Jahren plant Doris Zbinden interessante, abwechslungsreiche<br />

lieber lauscht das Publikum ihrer samtigen, klangvollen St<strong>im</strong>me. Ein<br />

und lehrreiche Stunden. Sie kennt die Bedeutung und die Wirkung der<br />

Konzert der Superlative, von Annelies Anderegg-Reber mit viel Herz-<br />

Bewegung <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>. In den Stunden fördert sie die Beweglichkeit,<br />

blut und Liebe zum Gesang vorgetragen. Die Zuhörerinnen und Zu-<br />

Koordination und das Gleichgewicht der Betagten und damit die<br />

hörer bedanken sich bei ihr mit einem Beifallssturm.<br />

Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und das körperliche und psychi-<br />

> Am Weihnachtsabend sitzen wir <strong>im</strong> kleinen Kreis gemütlich bei Kersche<br />

Wohlbefinden. Was hat Spielen mit Bewegen zu tun? Spielen<br />

zenschein um den Christbaum. Kurzgeschichten lockern auf und<br />

aktiviert den ganzen Menschen, den Geist und die motorischen Fähig-<br />

geben Gesprächsstoff.<br />

keiten, bereitet Freude und weckt Erinnerungen. Dass auch die Lach-<br />

> Der Silvesterabend beginnt traditionell mit der Diashow «Jahresmuskeln<br />

nicht zu kurz kommen, dafür sorgt Doris Zbinden mit ihrem<br />

rückblick». Be<strong>im</strong> Lotto spielen vergeht die Zeit schnell. Nach dem<br />

Witz und Humor. Für die abwechslungsreichen Stunden bedankt sich<br />

Mitternachts<strong>im</strong>biss begrüssen wir mit einem Prosit das neue Jahr.<br />

die grosse Turnerschar durch ihr regelmässiges Erscheinen.<br />

20 Eine fröhliche, lustige Schar von 32 Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

21<br />

feiern den Silvester und mit 21 stossen wir um Mitternacht auf das<br />

Yoga<br />

neue Jahr an. Ein vergnüglicher Abend, der dem einen oder anderen<br />

ein paar Preise bescherte.<br />

Yoga <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>?! Ja, auch mit über 90 Jahren ist es möglich,Yoga-<br />

Übungen zu machen. Dies können die Bewohnerinnen bestätigen, die<br />

jeden Mittwochmorgen unter der Leitung von Verena Amstutz, dipl.<br />

Yogalehrerin, konzentriert be<strong>im</strong> Unterricht mitmachen. Die Übungen<br />

sind auf das hohe Durchschnittsalter abgest<strong>im</strong>mt. Nichts desto trotz<br />

spüren dieTeilnehmerinnen die wohltuendeWirkung auf Körper,Geist<br />

und Seele.


Singen<br />

Maya Meier kennt eine Vielfalt an Liedern und Rhythmusspielen. Lieder<br />

aus der Kinder- und Jugendzeit sind gegen das Vergessen resistent.<br />

Singen lenkt ab, beruhigt, befreit und spendet Energie. Singen<br />

verbindet, schafft ein Zusammengehörigkeitsgefühl und beseelt den<br />

Alltag. Wie Maya Meier es <strong>im</strong>mer wieder schafft, die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner zum Singen zu an<strong>im</strong>ieren bleibt ihr Gehe<strong>im</strong>nis. Eines<br />

jedoch steht fest, die Bewohnerinnen und Bewohner möchten diese<br />

Stunden nicht missen, dies bestätigt auch die grosse Teilnehmerzahl.<br />

Vorlesen<br />

Frieder Bürgi und Ernst Trachsel sind die Garanten für spannende,<br />

Eine kurzfristige Absage eines Zivildienstleistenden führte uns vor<br />

Augen, was es heisst, auf diese Unterstützung verzichten zu müssen:<br />

fesselnde Vorlesestunden. St<strong>im</strong>mig und wirkungsvoll lesen sie Ge-<br />

Keine Ausflüge in sonnige Höhen, nicht mehr zum Einkaufen fahren,<br />

schichten und Märchen vor. Die Bewohnerinnen und Bewohner hören<br />

wann <strong>im</strong>mer man Lust hat oder einfach die Einkaufsliste abgeben zu<br />

gerne Geschichten, vor allem Geschichten aus dem Alltag und der<br />

können, und alles wird prompt erledigt oder jederzeit einen Chauffeur<br />

Natur sprechen sie besonders an. Emotionen erwachen und Erlebnisse<br />

zur Verfügung zu haben für einen Coiffeurbesuch oder einen Kaffee-<br />

tauchen wieder ins Bewusstsein. Geschichten regen die Zuhörerschar<br />

schwatz <strong>im</strong> Dorf. Umso mehr schätzten die Bewohnerinnen und Be-<br />

22 an, miteinander ins Gespräch zu kommen und Gedanken und Erinnewohner,<br />

als nach einem Monat alles wieder be<strong>im</strong> Alten war. Aber nicht<br />

23<br />

rungen auszutauschen – ein Stück Lebensbewältigung.<br />

nur die Fahrten wurden vermisst, sondern auch ein Gesprächspartner,<br />

der geduldig zuhört, einem zusätzlich ein paar Handreichungen abn<strong>im</strong>mt<br />

oder einem seine Welt näher bringt.<br />

Gedächtnistraining<br />

Spielend gemeinsam mit allen Sinnen Lernen, das ist das Motto von<br />

Vreni Maritz. Mit Riechen, Tasten, Wortspielen weckt sie das Interesse<br />

und die Neugier derTeilnehmenden.Mit Themen des täglichen Lebens<br />

oder Themen wie Bräuche, Feste, Jahreszeiten, Wasser, Wald usw.<br />

weckt sie Erinnerungen,Episoden,Erfahrungen und ruft schlummernde<br />

Informationen ab. Diese Übungen aktivieren und fördern verschiedenste<br />

Fähigkeiten wie Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit, Sprache,Wortfindung,<br />

logisches Denken usw. All diese Übungen kitzeln die<br />

Synapsen und halten sie auf Trab. Die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

geniessen diese gemeinsamen Stunden in entspannter Atmosphäre.<br />

Dass es nicht tierisch ernst zu und her geht, das sieht man an den<br />

fröhlichen, entspannten Gesichtern.<br />

Kreatives Werken<br />

Etwas sinnvolles Gestalten, seien es saisonale Dekorationen, Osterkörbli,<br />

Weihnachts- und Geburtstagskarten oder ein neues Projekt,<br />

mit Eifer, Elan und Begeisterung sind die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

am Werk. Immer wieder sind neue Ideen gefragt, die Vreni Maritz<br />

mit viel Fantasie, manueller Fertigkeit und Geschick in die Tat umsetzt.<br />

Übrigens, ein neues Projekt ist bereits wieder in Arbeit, das einmal<br />

mehr alle Sinne beansprucht.<br />

«Auf Achse fürs <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>»<br />

Informations- und Diskussionsrunde<br />

Was <strong>im</strong>mer in der Welt passiert, aktuelle Themen werden diskutiert.<br />

Informiert wird auch über das Geschehen in der <strong>Weiermatt</strong>. Mitwirken,<br />

mitbest<strong>im</strong>men in allen sie betreffenden Fragen können die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner in dieser Gesprächsrunde. An den<br />

monatlichen Zusammenkünften mit René Kreis, Küchenchef, haben<br />

sie die Möglichkeit, bei der Menügestaltung mitzureden. Ihre Anregungen,<br />

Ideen, Wünsche und Erwartungen werden ernst genommen<br />

und umgesetzt.


<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>-Andachten<br />

In der monatlichen <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>-Andacht, die von den Pfarrleuten feierlich<br />

und besinnlich gestaltet werden, wird die religiöse Gemeinschaft<br />

gepflegt und der Kontakt zu den Pfarrleuten aufrechterhalten.<br />

Sich pflegen und / oder verwöhnen lassen,<br />

dafür sorgen<br />

> Werner und Ruth Stäussi, Coiffeur<br />

> René Werthmüller, Podologe und Frau Dällenbach, Podologin<br />

> Anita Moser, diplomierte Masseurin<br />

Ferner kann die Öffentlichkeit von folgenden<br />

Angeboten profitieren:<br />

24<br />

> Hilfsmittelabgabe<br />

> Mahlzeitendienst<br />

> Mittagsclub<br />

> Öffentliche Veranstaltungen<br />

25


Bericht der Leiterin<br />

der Pflegewohnung<br />

26<br />

Unser ältester Bewohner zählt 93 Lenze und unsere jüngste Bewohnerin<br />

ist 68 Jahre alt, ein <strong>Alter</strong>sunterschied von einem Vierteljahrhundert. Ob<br />

älter oder jünger, die Bewohnerinnen und Bewohner können voneinander<br />

profitieren. Eine kleine Handreichung hier, eine Hilfestellung da, helfende<br />

Hände sind stets zur Stelle. So erleben Bewohnerinnen und Bewohner<br />

<strong>im</strong>mer wieder Genugtuung. Sie können helfen und erfahren<br />

Wertschätzung, was ihr Selbstvertrauen stärkt. In der Pflegewohnung<br />

wird das <strong>Alter</strong> nebensächlich,viel wichtiger ist der Umgang miteinander.<br />

Die Gemeinschaft stellt an die neun Individuen hohe Anforderungen.<br />

Die unterschiedlichen Lebensläufe, Erfahrungen, Wertvorstellungen,<br />

Prägungen und Rollenverständnisse sind ab und zu auch Auslöser von<br />

Unst<strong>im</strong>migkeiten. Diese werden jedoch auf faire Weise geregelt, auch<br />

wenn es manchmal,vor allem zwischen den Männern,etwas lauter wird.<br />

Der <strong>Alter</strong>sunterschied zwischen der jüngsten und der ältesten Mitarbeiterin<br />

beträgt beinahe 50 Jahre. Ob Berufsanfängerin oder «alter<br />

Hase», auch die Mitarbeitenden profitieren gegenseitig von den unter-<br />

begehrte farbenprächtige Oase verwandelt und heuer bis <strong>im</strong> November<br />

bestaunt werden konnte. Lotti Messer zaubert herrliche Abendessen<br />

auf den Tisch und das Backen liegt ihr <strong>im</strong> Blut. Zur Adventszeit übern<strong>im</strong>mt<br />

sie das «Güetzle», wobei sie tatkräftig von den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern unterstützt wird. Ihr Weihnachtsgebäck lieben nicht<br />

nur die Bewohnerinnen und Bewohner,sondern auch die Angehörigen,<br />

wenn diese Köstlichkeiten am Chlausenessen zum Kaffee serviert werden.<br />

Aber auch alle anderen Mitarbeitenden haben ihre speziellen Begabungen,<br />

die sie be<strong>im</strong> Vorlesen, Geschichten erfinden, Singen oder<br />

Spielen unter Beweis stellen.Traditionen haben ebenfalls einen hohen<br />

Stellenwert. Ob Ostern, 1. August, Weihnachten oder Neujahr, die Mitarbeitenden<br />

planen und führen die Feiern durch. Ein Höhepunkt ist<br />

<strong>im</strong>mer wieder das Chlausenessen, das am 1. Advent stattfindet. Dieses<br />

Jahr spielte das Akkordeon-Duo Finkpositiv, Sandra und Markus Fink.<br />

Sie begeisterten die Zuhörerschar mit ihrem breitgefächerten Repertoire<br />

und ihrer mitreissenden Musik und gaben dem Fest eine persönliche<br />

Note.Isabelle Sutter verstand es,mit der vorgetragenen Geschichte<br />

«Chüechli für ds <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong>» von Trudi Maurer-Arn die Anwesenden in<br />

den Bann zu ziehen. Ein gelungenes Fest, von dem die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner noch tagelang geschwärmt haben.<br />

Zum Schluss danke ich den Mitarbeitenden für ihren Einsatz, ihr<br />

Engagement und ihre Unterstützung von ganzem Herzen. Ein grosses<br />

Dankeschön auch allen, die uns in unserer Arbeit unterstützt und<br />

begleitet haben.<br />

27<br />

schiedlichen Lebens- und Berufserfahrungen. Mit einer Prise Humor<br />

und Gelassenheit und mit gegenseitigem Respekt werden unterschiedliche<br />

Ansichten ausdiskutiert. Ein wichtiger Grundstein für die<br />

Zusammenarbeit in einem Berufsfeld, wo man täglich mit den vielfältigen<br />

Facetten des Lebens so intensiv konfrontiert wird. Die emotionalen<br />

Gegensätze könnten oft nicht grösser sein – Freude und Trauer,<br />

Zuversicht und Ohnmacht, Dankbarkeit und Forderungen, Nähe und<br />

Distanz,Verbindendes und Trennendes. Auch die verschiedenen Fähigkeiten<br />

der Mitarbeitenden kommen in der Pflegewohnung zumTragen.<br />

So übern<strong>im</strong>mt z.B. Susanne Zürcher die Dekorationen. Gemeinsam mit<br />

den Bewohnerinnen und Bewohnern setzt sie ihre Ideen kreativ um<br />

und erntet dafür viel Bewunderung.Sie und Silvia Jenni haben auch die<br />

Gartengestaltung <strong>im</strong> Griff, eine Blumenpracht, die die Terrasse in eine<br />

Anett Gaspar


Statistisches <strong>2011</strong><br />

Eintritte<br />

Die letzte der menschlichen Freiheiten<br />

besteht in der Wahl der Einstellung<br />

zu den Dingen.<br />

Viktor Frankl<br />

<strong>Alter</strong>n heisst Veränderung – Veränderungen beinhalten aber auch<br />

Chancen; Sie haben diese gepackt.<br />

Willkommen in der <strong>Weiermatt</strong>:<br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> Münchenbuchsee<br />

Name und Vorname Eintritt<br />

Beutler Doramie 19.2.<strong>2011</strong><br />

Beutler Fritz 19.2.<strong>2011</strong><br />

Burn Anna 1.4.<strong>2011</strong><br />

de Maddalena Viola 16.6.<strong>2011</strong><br />

Guggisberg Gertrud 2.9.<strong>2011</strong><br />

Guggisberg Hans 2.9.<strong>2011</strong><br />

Remund Käthi 14.9.<strong>2011</strong><br />

Reinhart Martha 22.10.<strong>2011</strong><br />

Marthaler Margrit 9.11.<strong>2011</strong><br />

87,5 Jahre beträgt das durchschnittliche Eintrittsalter.<br />

28<br />

Wir heissen Sie in der <strong>Weiermatt</strong> herzlich willkommen.<br />

Pflegewohnung Moosseedorf<br />

29<br />

Name und Vorname Eintritt<br />

Lippuner Pia 14.2.<strong>2011</strong><br />

Das Eintrittsalter beträgt 68 Jahre.


Todesfälle / Austritte<br />

Jahr um Jahr<br />

Leben und Tod<br />

Tod und Leben<br />

Ein dauerndes Abschiednehmen von Vertrautem<br />

und vertrauten Menschen.<br />

Endgültig Abschied nehmen mussten wir von:<br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> Münchenbuchsee<br />

Name und Vorname Eintritt Gestorben<br />

Kistler Max 14.11.2005 7.1.<strong>2011</strong><br />

Mathys Fritz 9.3.2007 10.1.<strong>2011</strong><br />

Kobi Alice 5.7.2006 22.2.<strong>2011</strong><br />

Wälchli Heinrich 1.10.2006 24.4.<strong>2011</strong><br />

Blum Greti 26.11.2009 20.7.<strong>2011</strong><br />

Nacht Anna 1.5.2002 27.7.<strong>2011</strong><br />

Bühler Ernst 22.3.2003 14.8.<strong>2011</strong><br />

Schiesser Grete 18.6.2009 30.9.<strong>2011</strong><br />

de Maddalena Viola 16.6.<strong>2011</strong> 11.11.<strong>2011</strong><br />

Kläy Rosa 21.11.2008 16.11.<strong>2011</strong><br />

Otz Martha 24.3.2008 16.11.<strong>2011</strong><br />

Pfenninger Margrith 17.3.2008 1.12.<strong>2011</strong><br />

Gerhard Kühn trat am 14.10.<strong>2011</strong> in eine seinen Bedürfnissen<br />

gerecht werdende Institution ein.<br />

Pflegewohnung Moosseedorf<br />

Name und Vorname Eintritt Gestorben<br />

Goetschi Heinz 1.2.2010 1.2.<strong>2011</strong><br />

31


Bestand<br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong><br />

Männer Frauen Total<br />

Bestand 1.1.<strong>2011</strong> 11 38 49<br />

Eintritte 2 7 9<br />

Todesfälle/Austritte 5 8 13<br />

Bestand 31.12.<strong>2011</strong> 8 37 45<br />

Belegung<br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong><br />

Bewohner/innen<br />

Tage<br />

17 194<br />

Feriengäste 40<br />

Total Belegung 17 234<br />

Die Belegung betrug inkl. Ferienz<strong>im</strong>mer 96,36%.<br />

Pflegewohnung Moosseedorf<br />

Männer Frauen Total<br />

Pflegewohnung Mooseedorf<br />

Bestand 1.1.<strong>2011</strong> 7 2 9<br />

Tage<br />

Eintritte 0 1 1<br />

Total Belegung 3 226<br />

Todesfälle/Austritte 1 0 1<br />

Bestand 31.12.<strong>2011</strong> 6 3 9<br />

In der kleinen Einheit von 9 Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

entspricht eine Belegung von 98,21% einem ausgezeichneten<br />

32 Das Durchschnittsalter der Bewohnerinnen und Bewohner be-<br />

Durchschnitt, der nur zu erreichen ist, wenn kaum Z<strong>im</strong>mer-<br />

33<br />

trug <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> 88,6 und in der Pflegewohnung 83,3 Jahre.<br />

wechsel zu verzeichnen sind.


Betreuungs- und Pflegestufen<br />

Im Zuge der neuen Pflegefinanzierung per 1. Januar <strong>2011</strong> wurden die<br />

Einstufungssysteme von 10 Pflegestufen auf 12 erweitert. Ein Vergleich<br />

zum Vorjahr ist daher nicht möglich.Der Durchschnitt der Besa-Einstufungen<br />

beträgt <strong>im</strong> <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> 5,43 und in der Pflegewohnung 7,89.<br />

Personal<br />

Einfühlungsvermögen, Wertschätzung und Echtheit prägen die Arbeitsweise<br />

in der <strong>Weiermatt</strong>. Im Zentrum der Arbeit stehen menschenwürdige<br />

Beziehungen und Vertrauen aufbauen. Jeder Mensch<br />

hat seine eigene Lebensgeschichte, die ihn geprägt und geformt hat.<br />

Daraus entstanden sind Wertvorstellungen und Normen. Diese zu<br />

akzeptieren, ohne zu beurteilen, ist eine grosse Herausforderung, aber<br />

eine der Grundvoraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit. Diesen<br />

Herausforderungen stellen sich die Mitarbeitenden tagtäglich;<br />

das Resultat darf sich sehen lassen.<br />

Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />

Herzliche Gratulation!<br />

Im April konnte Silvia Schneider das Diplom als «diplomierte Pflegefachfrau<br />

HF» und Vreni Maritz <strong>im</strong> Juni das Diplom «Fachfrau Alltagsgestaltung<br />

und Aktivierung» entgegennehmen. Wir gratulieren<br />

beiden Diplomierten von ganzem Herzen zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss<br />

und wünschen ihnen in ihrem beruflichen Alltag weiterhin<br />

viel Freude und ein grosses Mass an Energie.<br />

Weiter hat Vreni Maritz die Kurse «Sitz und Tanz mit Sitztanz»,<br />

«Handwerkliche Techniken für Betagte oder Menschen mit geistiger<br />

Behinderung», «Alles rund» ein Erfahrungsaustausch und Weiterbildung<br />

der Gedächtnistrainingsleiterinnen absolviert sowie an der<br />

«Fachtagung für Alltagsgestaltung und Aktivierung, Lebensqualität<br />

<strong>im</strong> He<strong>im</strong>» teilgenommen.<br />

Anna Salvisberg hat den 5-tägigen Kurs «Berufsbildnerin Praxis»<br />

absolviert.<br />

Julia Halter trat am 1. Juni in unsere Institution ein, um noch das<br />

3.Lehrjahr zur Fachfrau Gesundheit zu absolvieren. Wir wünschen ihr<br />

gutes Gelingen und ein lehrreiches 3. Ausbildungsjahr.<br />

Madlen Stettler begann <strong>im</strong> August die 1-jährige Zusatzlehre als<br />

Diätköchin. Wir wünschen ihr eine lehrreiche und spannende Ausbildungszeit.<br />

35


Pflegewohnung<br />

Nicole Hilfiker absolvierte den 6-tägigen Kurs «Teamführung – Grundlagenseminar».<br />

Mehrere Mitarbeitende besuchten auch dieses Jahr 1-tägige Weiterbildungen<br />

oder Fachtagungen. Wir freuen uns, dass die Mitarbeitenden<br />

von den Weiterbildungsangeboten regen Gebrauch machen. Um<br />

die täglichen Herausforderungen bewältigen zu können, brauchen<br />

wir motivierte und gut ausgebildete Mitarbeitende. Kursbesuche<br />

können auch mal ein kleines T<strong>im</strong>e-out sein oder helfen, den eigenen<br />

Arbeitsalltag in einem anderen Blickwinkel zu betrachten.<br />

Jubiläen<br />

<strong>Alter</strong>she<strong>im</strong> <strong>Weiermatt</strong><br />

20 Jahre Eintritt<br />

Anica Vukadin 1.1.1991<br />

Hamdegül Aktürker 1.2.1991<br />

Heidi Stempfel 1.5.1991<br />

Kathrin Le Moullec 3.7.1991<br />

15 Jahre Eintritt<br />

Ursula Löffel 13.4.1996<br />

René Kreis 1.7.1996<br />

10 Jahre Eintritt<br />

Nicole Fuhrer 1.4.2001<br />

Margrit Galizia 1.10.2001<br />

Beatrice Koch 1.11.2001<br />

36 Beatrice Stricker 1.11.2001<br />

37<br />

Doris Zbinden 1.12.2001<br />

Pflegewohnung Moosseedorf<br />

10 Jahre Eintritt<br />

Silvia Jenni 1.8.2001<br />

Ein Rekord! Zusammengezählt 170 Jahre Betriebserfahrung – wenn<br />

das keine Leistung ist! Wir freuen uns, dass sich alle Mitarbeitenden<br />

durch eine überaus hohe Betriebszugehörigkeit auszeichnen. Diese ist<br />

Garant für Beständigkeit, auf die sich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

sowie deren Angehörige verlassen können. Ein Qualitätsmerkmal,<br />

auf das wir nur ungern verzichten würden. Den Jubilarinnen und dem<br />

Jubilar nochmals ein grosses Dankeschön für ihre Treue, ihr Engagement,<br />

ihren Einsatz und ihre wertvolle Mitarbeit.


Personalbestand <strong>Alter</strong>she<strong>im</strong><br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Geschäftsleitung und Administration Eintritt 230 %<br />

Stuber Hanspeter 1.10.1989 100 %<br />

Stuber Trudi 1.10.1989 70 %<br />

Holzer Barbara 1.9.2009 60 %<br />

Stüdli Andrea 1.2.2010 i. A.<br />

Winistörfer Vreni 1.3.2004 90 %<br />

Yeboah Barbara 1.2.2005 30 %<br />

Zaugg Rita 1.7.2010 60 %<br />

Nachtpikett Eintritt 250 %<br />

Blöchlinger Ruth 1.6.2009 50 %<br />

Leumann Barbara 1.7.2008 50 %<br />

Pflegepersonal Eintritt 1630 %<br />

Messerli Margrit<br />

Omar Nadja<br />

1.2.2002<br />

1.9.<strong>2011</strong><br />

35 %<br />

35 %<br />

Arbanas Nicole * 1.2.2008 0 %<br />

Ruprechter Margit 1.10.<strong>2011</strong> 30 %<br />

Braun Franziska 1.9.<strong>2011</strong> 40 %<br />

Wieland Dorothea 1.4.2008 50 %<br />

Brechbühl Annemarie 1.10.2003 80 %<br />

Brunner Lydia 1.3.2000 20 %<br />

Aktivierung Eintritt 120 %<br />

Egli Käthi<br />

Fuhrer-König Nicole<br />

Galizia Margrit<br />

Halter Julia<br />

15.8.1988<br />

1.4.2001<br />

1.10.2001<br />

1.6.<strong>2011</strong><br />

40 %<br />

30 %<br />

90 %<br />

i. A.<br />

Holzer Barbara<br />

Maritz Verena<br />

Stuber Trudi<br />

1.9.2009<br />

1.2.2010<br />

1.10.1989<br />

20 %<br />

70 %<br />

30 %<br />

38 Hänni Corinne<br />

Häusler Erika<br />

1.9.<strong>2011</strong><br />

15.6.2007<br />

20 %<br />

50 %<br />

Küchenpersonal Eintritt 650 %<br />

39<br />

Hess Corinne 1.8.2007 20 %<br />

Aktürker Hamdegül 1.2.1991 40 %<br />

Hewitt Verena 1.10.2006 30 %<br />

Brand Verena 15.4.2001 50 %<br />

Inglin Erika 1.4.1995 90 %<br />

Christen Annerös 15.9.1997 50 %<br />

Kaiser Carola Sigrid 1.12.2010 90 %<br />

Di Meo Jolanda 1.3.1990 20 %<br />

Koch Beatrice 1.11.2001 80 %<br />

Gerrits Irene 15.1.2010 100 %<br />

Le Moullec Kathrin 1.7.1991 70 %<br />

Hefti Jennifer 1.8.2009 i. A.<br />

Löffel Ursula 1.5.1996 50 %<br />

Kreis René 1.7.1996 100 %<br />

Maeder Edith 1.3.2008 80 %<br />

Küffer Elisabeth 1.10.2009 40 %<br />

Moser Anita 1.5.1999 30 %<br />

Luder Dora 1.4.2003 10 %<br />

Moser Brigitte 1.1.1998 50 %<br />

Rebronja Ziliha 1.11.2002 60 %<br />

Oppliger Erna 18.7.1980 50 %<br />

Stettler Madlen 1.5.2009 80 %<br />

Salvisberg Annakatharina 1.7.2010 100 %<br />

Stricker Beatrice ** 1.6.2010 0 %<br />

Schneider Silvia 1.2.1992 80 %<br />

Vukadin Anica 1.1.1991 100 %<br />

Schöttli Tanja 1.7.2006 100 %<br />

Sommer Franziska 1.1.<strong>2011</strong> 50 %<br />

Stähli S<strong>im</strong>one 1.4.<strong>2011</strong> 90 %<br />

Stempfel Heidi 1.5.1991 20 %


40<br />

Lingerie Eintritt 100 %<br />

Aktürker Hamdegül 1.2.1991 30 %<br />

Küffer Elisabeth 1.10.2009 20 %<br />

Messmer Alicia 16.7.<strong>2011</strong> 20 %<br />

Segiser Claudia 1.12.2003 30 %<br />

Hauswirtschaft Eintritt 470 %<br />

Aktürker Hamdegül 1.2.1991 30 %<br />

Brand Verena 15.4.2001 50 %<br />

Di Meo Jolanda 1.3.1990 40 %<br />

Dios Karin 1.5.2004 80 %<br />

Messmer Alicia 16.7.<strong>2011</strong> 80 %<br />

Reichlin Sonja 1.10.2006 80 %<br />

Segiser Claudia 1.12.2003 40 %<br />

Zanzoune Veronique 1.7.1990 70 %<br />

Hauswart Eintritt 100 %<br />

Bichsel Daniel 1.2.1990 100 %<br />

* Mutterschaftsurlaub<br />

** unbezahlter Mutterschaftsurlaub<br />

Total Mitarbeiter/innen 60<br />

Total Stellenbestand <strong>2011</strong> 35,50<br />

Total Stellenbestand 2010 34,90<br />

Für die Stützpunktfunktionen werden ca. 100% benötigt.<br />

Abwesenheit infolge<br />

Krankheit /Unfall 465 Tage<br />

Weiterbildung 30 Tage<br />

Mutterschaftsurlaub 40 Tage<br />

Total Absenzen 535 Tage = 2,14 Stellen<br />

Monatelange krankheitsbedingte Ausfälle prägten auch das Jahr <strong>2011</strong>.<br />

Dank der Flexibilität aller Mitarbeitenden konnten die Ausfälle <strong>im</strong>mer<br />

wieder überbrückt werden. Auch hier zeigt sich der Geist des Hauses –<br />

das Miteinander und Füreinander. Allen Mitarbeitenden nochmals<br />

ein ganz grosses herzliches Dankeschön für den ausserordentlichen<br />

Einsatz.


Personalbestand Pflegewohnung<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Leitung Pflegewohnung Eintritt 90 %<br />

Gaspar Anett 1.3.2008 90 %<br />

Hauswirtschaft Eintritt 30 %<br />

Ristic Verica 1.1.2004 30 %<br />

Total Mitarbeiter/innen 19<br />

Total Stellenbestand <strong>2011</strong> 9,2<br />

Total Stellenbestand 2010 8,7<br />

Abwesenheit infolge<br />

Krankheit / Unfall 175 Tage<br />

Weiterbildung 11 Tage<br />

Mutterschaftsurlaub 13 Tage<br />

Total Absenzen 199 Tage = 0,8 Stellen<br />

Pflegepersonal Eintritt 630 %<br />

Der Herausforderung, die verschiedenen Bedürfnisse unter einen Hut<br />

Blank Tesfay Ame 1.12.2008 50 %<br />

zu bringen,stellen sich die Mitarbeitenden tagtäglich.Im Arbeitsalltag<br />

Bühlmann Thanh-My 1.4.2005 50 %<br />

zählen die kleinen Freuden und die vielen kleinen Erfolge. Die an-<br />

Frank Jacqueline 1.6.1997 80 %<br />

spruchsvolle und vielseitige Arbeit verlangt von allen Mitarbeitenden<br />

Hilfiker Nicole 1.5.2008 80 %<br />

ein umfassendes Mitdenken, Planen und interdisziplinäres Handeln.<br />

Jenni Silvia 1.11.2009 30 %<br />

Viel Fantasie und Flexibilität sind gefordert und ab und zu kommt der<br />

Kast Verena 1.4.<strong>2011</strong> 50 %<br />

eine oder die andere an die Grenze der eigenen Belastbarkeit. Die vie-<br />

Messer Lotti 1.7.1997 70 %<br />

len Zeichen der Dankbarkeit, ein intensiver Händedruck, ein Lächeln,<br />

Ristic Verica 1.1.2004 40 %<br />

ein freundliches Wort, die vielen positiven Rückmeldungen sind das<br />

Scheidegger Marc 1.3.2009 50 %<br />

unmittelbar und hautnah erlebbare Dankeschön.<br />

Sutter Isabelle 1.5.2005 60 %<br />

Wir sind stolz auf das <strong>Weiermatt</strong>-Team. Alle Mitarbeiterinnen und<br />

42 Zürcher Susanne 1.3.2007 70 %<br />

Mitarbeiter haben das gemeinsame Ziel vor Augen und fühlen sich für<br />

das Gelingen verantwortlich. Anerkennung und Akzeptanz, Vertrauen<br />

43<br />

Nachtpikett Eintritt 170 %<br />

und gegenseitige Unterstützung, eine offene Gesprächskultur und<br />

Amlinger Rosmarie 1.1.2008 20 %<br />

Kompromissfähigkeit zeichnen das <strong>Weiermatt</strong>-Team aus. Allen Mitar-<br />

Cattilaz Marianne 15.11.2010 20 %<br />

beiterinnen und Mitarbeitern danken wir von ganzem Herzen für ihre<br />

Duhme Edith 1.11.2007 50 %<br />

grossartige Leistung und ihren täglichen <strong>im</strong>mensen Einsatz.<br />

Fischer Suzanne 1.5.2004 20 %<br />

Herren Marlies 1.11.2007 20 %<br />

Kanobel Iris 1.2.2009 20 %<br />

Neuenschwander Ursula 1.10.<strong>2011</strong> 20 %


Betrieb<br />

Verwaltungsrat<br />

Die Zukunftsstrategie <strong>im</strong> Auge behaltend, hat der Verwaltungsrat in<br />

fünf Sitzungen die laufenden Geschäfte bearbeitet, anstehende Probleme<br />

erörtert und Investitionen getätigt.<br />

Die Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung per 1. Januar verlief<br />

ohne grössere Pannen. Dass damit auch ein zusätzlicher administrativer<br />

Aufwand verbunden ist, versteht sich von selbst.<br />

Das Projekt «Um- und Ausbau der <strong>Weiermatt</strong>» steckt nach wie vor<br />

fest. Grössere Sanierungen, wie z.B. das Ersetzen der Fensterfronten,<br />

44 müssen deshalb noch zurückgestellt werden. Hingegen konnten die<br />

Nach 21 Jahren verabschiedete Hanni Winkenbach Erika Benz als<br />

45<br />

in die Jahre gekommenen, störungsanfälligen Pflegebadewannen ersetzt<br />

werden. Die neuen Badewannen sind mit dem Wohlfühlmodul<br />

Klangwellenmassage und Farblicht ausgestattet. Dabei wird eine<br />

äusserst effektive Mikromassage aller Zellen durchgeführt. Die Audio-<br />

Anlage überträgt gleichmässig und in hoher Qualität die Klangwellen<br />

ins Wasser und damit auch an den Körper der/des Badenden. Körper,<br />

Geist und Seele werden dadurch st<strong>im</strong>uliert und entspannt. Ob dieses<br />

Wellness-Angebot bei den Bewohnerinnen und Bewohnern auf ein<br />

positives Echo stösst, konnte nicht mit Sicherheit vorausgesagt<br />

werden. Wir waren nicht skeptisch, dennoch von der riesigen Akzeptanz<br />

überrascht. Die Bewohnerinnen und Bewohner geniessen das<br />

intensive Entspannungserlebnis sehr. Personen, die bis anhin zum<br />

Baden überredet werden mussten, kommen nun von sich aus schon<br />

nach wenigen Tagen wieder und fragen,wann sie denn endlich wieder<br />

mal baden dürfen.<br />

Die Tischwäsche, die Festtage oder Feiern vom Alltag abheben, ist<br />

ebenfalls altersschwach geworden. Ende Jahr beschloss der Verwal-<br />

tungsrat, diese zu ersetzen. Wir freuen uns, nächstes Jahr die Tische<br />

mit der neuen Tischwäsche festlich aufdecken zu können.<br />

Die <strong>im</strong> November anstehenden Neu- und Wiederwahlen waren Gegenstand<br />

von vertieften Auseinandersetzungen mit dem Themenbereich<br />

Aufgaben, Fachwissen und Kompetenz. Die Frage, sich zur<br />

Wiederwahl zur Verfügung zu stellen ja oder nein, musste jedes Mitglied<br />

für sich selber entscheiden. Wir sind über die getroffenen Entscheide<br />

sehr glücklich.<br />

An der letzten Sitzung konnte Hanni Winkenbach Samuel Kohler zu<br />

seinem 20-jährigen Jubiläum als He<strong>im</strong>arzt und Mitglied des Verwaltungsrates<br />

mit beratender St<strong>im</strong>me gratulieren. Als He<strong>im</strong>arzt steht er<br />

den Pflegenden und der Geschäftsleitung mit seinem Fachwissen zu<br />

Seite,berät sie in schwierigen Situationen und ist auch als Referent für<br />

fachliche Themenbereiche Garant für interessante und lehrreiche<br />

Weiterbildungen.Von seinem Wissensschatz möchten wir noch lange<br />

profitieren. Hanni Winkenbach dankt ihm <strong>im</strong> Namen des Verwaltungsrates<br />

für seine wertvolle Unterstützung, seine Wertschätzung<br />

und seine einfühlsame und fürsorgliche Begleitung.<br />

Verwaltungsrats-Mitglied. Hanni Winkenbach dankt ihr für all das<br />

Gute, das sie bewirkt hat. Dass die <strong>Weiermatt</strong> ein lernfähiger, entwicklungsfähiger<br />

und innovativer Betrieb bleibt, dass Qualität gelebt wird,<br />

dass die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der<br />

Mitarbeitenden <strong>im</strong> Einklang mit den Bedürfnissen der Organisation<br />

sind, dafür hat sich Erika Benz stets eingesetzt. Es war ein langer Weg,<br />

der nicht <strong>im</strong>mer geradeaus ging,aber <strong>im</strong>mer zum Ziel führte.Ein riesiges<br />

Dankeschön für die wirkungsvolle Unterstützung, das grossartige<br />

Engagement und den uneigennützigen Einsatz zum Wohle der in der<br />

<strong>Weiermatt</strong> lebenden und arbeitenden Menschen.<br />

Ein von Herzen kommendes riesiges Dankeschön gehört Hanni<br />

Winkenbach, Präsidentin des Verwaltungsrates, für ihren <strong>im</strong>mensen<br />

Einsatz. Ein grosser herzlicher Dank geht auch an die Mitglieder des<br />

Verwaltungsrates. Auch hier bestätigt sich – als Team sind sie unschlagbar.


Stützpunkte<br />

5011 Mittagessen, 1164 mehr als 2010, wurden von den freiwilligen<br />

Fahrern an 48 Betagte geliefert. Insgesamt machten die freiwilligen<br />

chen Schwatz. Ob Vertrauliches oder Klagen, sie finden <strong>im</strong>mer ein zuhörendes<br />

Ohr. Für den grandiosen Einsatz danken wir den Frauen und<br />

Männern ganz herzlich.<br />

Fahrer 473 Fahrten, legten 10 626 km zurück und wendeten ca. 866<br />

Stunden dafür auf.<br />

Spenden<br />

Hans Christen, Ernst Jordi und Fritz Tschanz fahren dre<strong>im</strong>al<br />

An Spenden und Kollekten wurden in den Spendenfonds des <strong>Alter</strong>s-<br />

wöchentlich einen Dialysepatienten nach Bern und legten 7129 km<br />

he<strong>im</strong>es Fr. 12677.25 zum Gedenken an die nachfolgend aufgeführten<br />

zurück. Ein riesengrosses Dankeschön für diesen <strong>im</strong>mensen Einsatz.<br />

Verstorbenen überwiesen:<br />

Die freiwilligen Fahrer leisten unzählige Stunden zum Wohle der<br />

Greti Blum, Ernst Bühler, Ernst Bütikofer, Viola de Maddalena, Willi<br />

betagten Bevölkerung. An 365 Tagen <strong>im</strong> Jahr sorgen sie dafür, dass die<br />

Herrli, Max Kistler, Rosa Kläy, Alfred Kobel, Alice Kobi, Fritz Mathys,<br />

Betagten eine gute Mahlzeit erhalten – eine grossartige Leistung.<br />

Anna Nacht, Annemarie Oesch, Martha Otz, Margareth Pfenninger,<br />

Ihnen gebührt höchste Anerkennung für ihr Engagement und ein<br />

Bethli Sidler, Pierina Steiner und Heinrich Wälchli.<br />

riesiges Dankeschön für ihren beeindruckenden Einsatz. Erwähnens-<br />

Im Gedenken an den 25-jährigen Todestag ihres Gatten überwies<br />

wert ist auch,dass sich die Fahrer untereinander absprechen,wenn sie<br />

Hana Hofer, Spiegel, Fr. 2000.00.<br />

eine Fahrt nicht übernehmen können. Ein herzliches Dankeschön<br />

Der Lions-Club Grauholz überwies Fr. 300.00 für die Benützung des<br />

auch dem <strong>Alter</strong>sverein, der die km-Entschädigung der freiwilligen<br />

Autos für Ausflüge mit MS-Patientinnen und -Patienten.<br />

Fahrer übern<strong>im</strong>mt.<br />

Der Verkauf der Artikel der diesjährigen Ausstellung «Originelle Ver-<br />

46<br />

Den Mittagsgästen wurden 2457 Mittagessen und 331 Abendessen<br />

serviert, rund 1050 Gäste unserer Bewohnerinnen und Bewohner bepackungen»<br />

ergab den Erlös von Fr. 2683.90.<br />

Dem Spendenfonds der Pflegewohnung wurde vom Landfrauenver-<br />

47<br />

wirtet, 3463 Mittagessen der Pflegewohnung, 201 Essen dem Treff<br />

ein Moosseedorf eine Spende von Fr. 200.00 überwiesen. An Spenden<br />

Moosseedorf und 284 Essen dem Mittagstisch Münchenbuchsee ge-<br />

und Kollekten wurden für die Verstorbenen, Armin Utiger und Heinz<br />

liefert. Insgesamt wurden 1782 Essen mehr produziert, eine Steige-<br />

Goetschi Fr. 514.00 überwiesen.<br />

rung um 16,18%. Eine Meisterleistung des Küchenpersonals, welches<br />

Für die wertvolle finanzielle Unterstützung danken wir den Trauer-<br />

auch in der Zubereitung von speziellen Tellern und Wunschkost für<br />

familien und allen Spendern nochmals herzlich. Spenden sind wert-<br />

schwerstpflegebedürftige Personen gefordert war. Ein ungebremstes<br />

volle Geschenke. Sie ermöglichen uns, den Bewohnerinnen und Be-<br />

Wachstum scheitert an den Platzverhältnissen der Küche, wir gehen<br />

wohnern Freude zu schenken und die Lebensqualität zu steigern. Die<br />

jedoch davon aus, dass die Spitze auch wieder gebrochen wird.<br />

Tischwäsche und die Ausstattung der Pflegebadewannen mit dem<br />

Wohlfühlmodul «Klangwellenmassage und Farblicht» wurden aus<br />

Cafeteria<br />

dem Spendenfonds berappt. Auch wurden die Badez<strong>im</strong>mer entspre-<br />

Die Frauen und Männer des Gemeinnützigen Frauenvereins Münchenbuchsee<br />

bewirten die Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen<br />

und Besucher unentgeltlich an 365 Tagen <strong>im</strong> Jahr. Das<br />

Engagement dieser Frauen und Männer ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

Zwischen ihnen und den Bewohnerinnen und Bewohnern entstehen<br />

Beziehungen und sie erfahren, dass sie nach wie vor Teil der Gesellschaft<br />

sind. Die Bewohnerinnen und Bewohner schätzen den täglichend<br />

umgestaltet. Ein Wellness-Bad zu geniessen, ist für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner das reine Vergnügen. Die vielen musikalischen<br />

Veranstaltungen sind Balsam für die Seelen. Dank dem<br />

Spendenfonds können wir die Bewohnerinnen und Bewohner auch<br />

<strong>im</strong>mer wieder mit musikalischen Leckerbissen überraschen.


48<br />

Dankeschön<br />

Menschliches Glück stammt nicht so sehr<br />

aus grossen Glücksfällen,<br />

die sich selten ereignen,<br />

als vielmehr aus kleinen glücklichen Umständen,<br />

die jeden Tag vorkommen.<br />

Benjamin Franklin<br />

Allen, die <strong>im</strong> vergangenen Jahr mit ihrem Dasein, mit Verständnis<br />

und Toleranz, mit Gesprächsbereitschaft und Anteilnahme, mit ihrem<br />

Engagement, ihrer Unterstützung oder ihren Auftritten und Vorträgen<br />

den Alltag der <strong>Weiermatt</strong> bereichert und verschönert haben und<br />

damit die vielen kleinen glücklichen Momente geschaffen haben, ein<br />

von Herzen kommendes Dankeschön.<br />

Hanspeter und Trudi Stuber<br />

<strong>Weiermatt</strong><br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong><br />

Verwaltungsrat<br />

Präsidentin:<br />

Hanni Winkenbach,<br />

Münchenbuchsee<br />

Vize-Präsidentin:<br />

Ruth Dällenbach,<br />

Moosseedorf<br />

Mitglieder:<br />

Michèle Baumgartner,<br />

Münchenbuchsee<br />

Erika Rubli,<br />

Diemerswil<br />

Werner Stäussi,<br />

Münchenbuchsee<br />

Verena Tanner,<br />

Moosseedorf<br />

Ulrich Zinder,<br />

Münchenbuchsee<br />

He<strong>im</strong>arzt<br />

Dr. med. Samuel Kohler<br />

Münchenbuchsee<br />

Geschäftsleitung<br />

Hanspeter und<br />

Trudi Stuber


<strong>Weiermatt</strong><br />

<strong>Wohnen</strong> <strong>im</strong> <strong>Alter</strong><br />

Moosgasse 15<br />

3053 Münchenbuchsee<br />

Telefon 031 868 30 60<br />

Fax 031 868 30 70<br />

info@weiermatt.com<br />

www.weiermatt.com<br />

Verbandsgemeinden:<br />

Münchenbuchsee,<br />

Moosseedorf,<br />

Deisswil, Diemerswil,<br />

Wiggiswil<br />

Studio Longatti

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!