Informationsschrift für Bewohnerinnen und Bewohner (Pdf)

Informationsschrift für Bewohnerinnen und Bewohner
Die Geschäftsleitung und das Personal sind bestrebt, die nötigen Voraussetzungen
zu schaffen, allen Bewohnerinnen und Bewohnern ein wohnliches Zuhause zu
bieten, ihnen eine optimale Pflege und Betreuung zu garantieren und sich für den
Schutz und die Achtung der Persönlichkeitsrechte einzusetzen.
Ein harmonisches Zusammenleben verschiedenster Menschen unter einem Dach
erfordert nebst Toleranz, gegenseitiger Rücksichtnahme und Verständnis für den
Mitmenschen auch einige Leitlinien und Informationen.
Allgemeines zum Aufnahmeverfahren
Aufnahme Das Altersheim Münchenbuchsee sowie die Pflegewohnung
Moosseedorf stehen den betagten Einwohnerinnen und
Einwohnern der Gemeinden Münchenbuchsee, Moosseedorf,
Deisswil, Diemerswil und Wiggiswil offen. An nächster Stelle
stehen Betagte aus dem Kantonsgebiet, deren Angehörige in den
Verbandsgemeinden leben, dann die übrigen
Kantonsangehörigen.
Führung Die Institutionen werden politisch und konfessionell neutral
geführt.
Aufnahmevor- Die oder der eintretende Betagte sollte in der Lage sein, die
aussetzungen täglichen Aktivitäten des Lebens selbstständig auszuführen,
für das Alters- in einer Gemeinschaft zu leben und die Mahlzeiten gemein-
heim sam im Speisesaal einzunehmen.
für die Pflege- Die oder der Betagte ist pflegebedürftig, d. h. auf Hilfe beim
wohnung Waschen, Anziehen etc. angewiesen.
Anmeldung Die Anmeldung zur Aufnahme ins Altersheim oder in die
Pflegewohnung ist an die Geschäftsleitung zu richten.
Arztzeugnis Das Arztzeugnis ist der Anmeldung beizulegen, sofern ein Eintritt
innerhalb eines Jahres gewünscht wird.
Der persönliche Wohnbereich
Schlüssel Im Altersheim erhalten Sie einen Hausschlüssel, passend für die
Eingangstüre und das persönliche Zimmer sowie einen
Briefkasten- und bei Bedarf einen Kellerschlüssel.
Einrichtung Das Zimmer können Sie mit Ihren eigenen Möbeln, Teppi-
Zimmer chen und Bildern einrichten. Das Bett mit Inhalt und Bettwä-
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sche sowie die Vorhänge stellt Ihnen die Institution zur
Verfügung. Im Altersheim verfügt jedes Zimmer noch über einen
Einbauschrank und ein kleines Reduit.
Notruf Das Zimmer und die Nasszelle sind mit einem Schwesternruf
ausgerüstet.
Versicherungen Die Versicherung des Mobiliars ist Sache der Bewohnerinnen und
der Bewohner. Wir empfehlen Ihnen, die bestehende Hausrat-
und Privathaftpflichtversicherung den Verhältnissen anzupassen.
Eine Privathaftpflichtversicherung ist unerlässlich.
Zimmer- Das Zimmer wird wöchentlich vom Personal gereinigt. Klei-
reinigung ne Hausarbeiten wie Betten, Aufräumen, die Pflege Ihrer Kleider
und Schuhe sowie die der Blumen, überlassen wir gerne Ihnen,
solange Sie diese Arbeiten noch selber erledigen können.
Andernfalls hilft Ihnen das Personal.
Einrichtungen Sie verpflichten sich, alle Einrichtungen der Institution sorgfältig
zu behandeln. Schäden und Mängel sind der Geschäftsleitung
oder der Leiterin der Pflegewohnung zu melden. Für von Ihnen
verursachte Schäden haften Sie in vollem Umfang.
Wäsche Beim Eintritt sollten Sie genügend Wäsche und Kleider sowie
Toilettenartikel mitbringen. Bitte zeichnen Sie alle Wäschestücke
mit vollem Namen und Vornamen. Wir besorgen Ihnen gerne die
Namensbänder.
Im Altersheim wird Ihre persönliche Wäsche wöchentlich zu
Beginn der Woche durch das Lingeriepersonal abgeholt und
Ende Woche wieder zugestellt. Wir bitten Sie, die schmutzige
Wäsche in dem Ihnen zur Verfügung gestellten Wäschesack
aufzubewahren.
In der Pflegewohnung wird Ihre Wäsche vom Pflegepersonal
gewaschen.
Kleidungsstücke, die nicht gewaschen werden können, werden
nach Rücksprache mit Ihnen auf Ihre Kosten in die chemische
Reinigung gegeben. Für Flickarbeiten sind nach Möglichkeit
Angehörige hinzuzuziehen.
Post Die Post wird kollektiv zugestellt und von der Geschäftsleitung,
von der Leiterin der Pflegewohnung oder deren Stellvertretungen
verteilt.
Radio, TV, Alle Zimmer verfügen über einen Telefonanschluss sowie
Telefon Anschlüsse an das Kabelnetz von Radio und Fernsehen. Die
Anmeldung für einen privaten Telefonanschluss wird durch Sie
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oder Ihre Angehörigen besorgt. Die Konzessionsgebühren für
Radio und TV sowie die Telefongebühren gehen zu Ihren Lasten.
Bewohnerinnen und Bewohnern ohne eigenen Telefonanschluss
steht im Altersheim eine Telefonkabine mit Münzautomat zur
Verfügung.
Betreten der Weder die Geschäftsleitung noch das Personal werden Ihr
Zimmer Zimmer ohne Ihr Wissen betreten.
Geld und Wir empfehlen Ihnen, Geld und Wertsachen bei Ihrer Bank
Wertsachen zu deponieren und nicht im Zimmer aufzubewahren. Die
Geschäftleitung lehnt jede Haftung ab. In Ausnahmefällen werden
vorübergehend Depotgelder entgegengenommen.
Haustiere Die Haltung von Kleintieren ist nach Absprache erlaubt. Die
Betreuung, Pflege und Reinhaltung muss jedoch von Ihnen
gewährleistet werden. Von Fall zu Fall werden spezielle
Vereinbarungen getroffen.
Hausgemeinschaft, Mitarbeit im Heim
Mitarbeit Die Bewohnerinnen und Bewohner sind nicht zur Mithilfe
verpflichtet. Wer sich jedoch im oder ums Haus beschäftigen
möchte, oder im Sinne einer Hilfe am Nächsten
(Spazierbegleitungen, Krankenbesuche, Einführung neuer
Bewohnerinnen und Bewohner ins Heimleben etc.) betätigen
möchte, wird gerne von der Leitung und dem Personal in
ihren/seinen Wünschen unterstützt.
Allgemeine Räumlichkeiten, Einrichtungen und Anlagen im
Altersheim
Bad Auf jedem Stockwerk befindet sich ein Bad. Sie können dieses
jederzeit benützen. Sollten Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich
an das Pflegepersonal.
Teeküche Auf jeder Etage steht eine Teeküche zur Verfügung. Die
Benützerin oder der Benützer verpflichtet sich, für Ordnung und
Sauberkeit zu sorgen.
Mehrzweck- Der Mehrzweckraum steht Ihnen für Feste, handwerkliche
raum Tätigkeiten und andere Aktivitäten zur Verfügung.
Bibliothek Sie können sich jederzeit mit Lektüre eindecken. Ebenso können
Sie diesen Raum für Aktivitäten jeder Art benutzen.
Lingerie Nach Rücksprache mit der Verantwortlichen der Hauswirtschaft,
können Sie Ihre persönliche Kleinwäsche auch selber besorgen.
Wir erklären Ihnen gerne die entsprechenden Maschinen.
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Leistungen und Finanzielles
Tarife Die Pensionspreise inkl. Pflegezuschläge werden unter
Anwendung der kantonalen Tarifrichtlinien berechnet. Sie sind so
gestaltet, dass es jeder AHV-Rentnerin und jedem AHV-Rentner
zusammen mit der Ergänzungsleistung möglich ist, die Kosten
des Aufenthaltes zu decken.
Leistungen In der Grundtaxe (ohne Betreuungs- und Pflegezuschlag)
sind folgende Dienstleistungen inbegriffen:
- Zimmermiete, inkl. Nasszelle, Mobiliar
- Strom, Heizung, Kalt- und Warmwasser
- Volle Verpflegung
- Wäschebesorgung
- Benützung aller Gemeinschaftsräume und Anlagen
- Krankenpflege bei kurzen Erkrankungen
- Wöchentliche Zimmerreinigung
Betreuungs- Die Einstufung in eine der zehn Betreuungs- und Pflegestu-
und Pflege- fen erfolgt gemäss dem System BESA und den Richtlinien der
stufen Kantonalen Gesundheits- und Fürsorgedirektion. Die
Ersteinstufung wird jeweils innerhalb des ersten Monats nach
dem Eintritt vorgenommen. Verändert sich der
Gesundheitszustand wird eine neue Einstufung durchgeführt.
Bei schwerer Krankheit oder Unfall muss die Bewohnerin
oder der Bewohner bereit sein, auf Anweisung des Hausarztes
oder Heimarztes in ein Spital einzutreten.
Auf Wunsch der Bewohnerin oder des Bewohners und/oder der
Angehörigen kann die oder der Betagte auch bei schwerer
Pflegebedürftigkeit weiterhin in der Institution bleiben, sofern die
Pflege die Möglichkeiten der Einrichtung nicht
übersteigen.
Bei schwerer Pflegebedürftigkeit kann es nötig sein, dass die
Möblierung des Zimmers den neuen Gegebenheiten angepasst
werden muss. Je nach Situation muss auch ein Zimmerwechsel
vorgenommen werden.
Verpflegung In der Grundtaxe ist volle Verpflegung inbegriffen. Besondere
Diäten und Schonkost werden auf ärztliche Verordnung hin
abgegeben. Bei Krankheit oder ärztlicher Verordnung werden die
Mahlzeiten im Zimmer serviert. Die Verpflegung ist
abwechslungsreich und ausgewogen. Als Zwischenverpflegung
stehen Früchte, Joghurt, Brot sowie Tee zur Verfügung. Die
Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner werden beim
Menüplan nach Möglichkeit berücksichtigt.
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Gerne bewirten wir im Altersheim auch Ihre Verwandten und
Bekannten. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen. Wir sind
Ihnen dankbar, wenn Sie für Ihre Gäste am Vortag reservieren.
Die Essen für die Gäste sind bar zu bezahlen.
Getränke zum Mittagessen können Sie beim Servicepersonal
gegen Verrechnung beziehen.
Rechnungs- Die Rechnungsstellung erfolgt rückwirkend auf Ende des
stellung Monats, zahlbar innerhalb von 10 Tagen.
Reduktion bei Bei Abwesenheit wird der Pensionspreis ab 5. Tag um
Abwesenheit Fr. 15.00 reduziert und der Pflegezuschlag entfällt. Der reduzierte
Grundtarif wird höchstens während 30 Tagen pro Kalenderjahr
angerechnet. Bei Spitalaufenthalten von über 30 Tagen wird der
Tarif speziell geregelt.
Zimmer- Bei länger dauernder Abwesenheit, wird das Zimmer in der
reservation Regel bis zu zwei Monaten freigehalten. Weitergehende
Vereinbarungen sind in Absprache mit der Geschäftsleitung zu
treffen.
Kündigung Der Vertrag kann von beiden Vertragspartnern unter Einhaltung
einer 30-tägigen Kündigungsfrist jeweils auf Ende Monat
gekündigt werden. Bei vorzeitigem Auszug ist der volle
Pensionspreis bis zum Ablauf der Kündigungsfrist geschuldet.
Todesfall Im Todesfall wird bis zur Räumung des Zimmers die Grundtaxe
abzüglich Fr. 15.00 pro Tag verrechnet.
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Schluss- Für die Schlussreinigung des Zimmers wird Fr. 250.00 in
reinigung Rechnung gestellt.
Allgemeine Hinweise zu den Institutionen
Arzt Sie haben freie Arztwahl. Die Kosten für Arzt und Arznei gehen
zu Ihren Lasten, resp. Ihrer Krankenkasse.
Sie organisieren Ihre Arztbesuche nach Möglichkeit
selbstständig. In Notfällen wird der Hausarzt oder der
diensttuende Notfallarzt gerufen.
Pfarrer Sie können sich durch den Pfarrer Ihrer freien Wahl betreuen
lassen.
Alle 14 Tage finden im Altersheim Andachten statt und ca. 4-mal
jährlich ein Abendmahl. Dies wird jeweils im Wochenprogramm
bekannt gegeben.
Transport- Transporte zum Arzt, in die Therapie etc. sollten in der Re-
dienste gel von Angehörigen oder Bekannten ausgeführt werden. Wo
dies nicht möglich ist, steht Ihnen der Rotkreuz-Fahrdienst zur
Verfügung, der von uns organisiert wird. Transportdienste werden
nur in Ausnahme- oder Notfällen von den Institutionen
ausgeführt.
Botengänge Botengänge sollten von Angehörigen ausgeführt werden.
Im Sinne gegenseitiger Hilfe, können sie auch von
Mitbewohnerinnen oder Mitbewohnern übernommen werden. Das
Personal sollte aus zeitlichen Gründen nicht hinzugezogen
werden.
Abmeldungen Wenn Sie mehr als einen halben Tag oder während einer
Mahlzeit abwesend sind, sind wir Ihnen dankbar, wenn Sie uns
Bescheid geben. Wir brauchen uns so keine unnötigen Sorgen zu
machen. Bei einer länger dauernden Abwesenheit bitten wir Sie,
dies dem Pflegepersonal frühzeitig zu melden.
Besucher Sie können unbeschränkt Besucher empfangen. Besucher
können auch in Ihrem Zimmer übernachten, verlangen Sie das
Notbett oder falls frei, kann auch das Ferienzimmer zur
Verfügung gestellt werden.
Cafeteria Die Cafeteria im Altersheim ist öffentlich und wird alkoholfrei
geführt. Sie ist täglich von 14.30 – 17.00 Uhr geöffnet. Für
Bewohnerinnen und Bewohner der Pflegewohnung steht der
Treffpunkt Moosseedorf zur Verfügung. Ideale Orte, um Ihre
Bekannten zu treffen oder mit andern Bewohnerinnen und
Bewohnern gemütlich zusammen zu sitzen
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Nachtruhe Im Interesse der Mitbewohnerinnen und Mitbewohner bitten wir
Sie, Fernsehgeräte und Musikanlagen in der Zeit von 22.00 –
07.00 Uhr auf Zimmerlautstärke zu stellen. Hörbehinderten
schlagen wir vor, Kopfhörer zu benutzen.
Trinkgelder Alle Mitarbeitenden werden für ihre Arbeit bezahlt und
angehalten, keine persönlichen Geschenke und Trinkgelder
entgegenzunehmen. Wenn Sie trotzdem Trinkgelder ausrichten
möchten, sind wir Ihnen dankbar, wenn Sie diese der
Geschäftsleitung oder der Leiterin der Pflegewohnung zuhanden
des gesamten Mitarbeiterteams übergeben.
Allgemeine Hinweise zum Altersheim Münchenbuchsee
Öffnungs- Die Haustüren werden nachts von 20.00 – 07.00 Uhr ge-
zeiten schlossen. Kehren Sie später nach Hause, benötigen Sie Ihren
Hausschlüssel. In Notfällen kann die Nachtglocke geläutet
werden.
Essenszeiten Morgenessen von 07.30 - 09.00 Uhr
Vormittagstee 10.30 Uhr
Salatbuffet ab 11.00 Uhr
Mittagessen 11.30 Uhr
Nachtessen 17.30 Uhr
Beschwerden
Auskunft Wenn Sie Fragen oder besondere Anliegen haben, wenden Sie
sich an die Geschäftsleitung, an die Pflegedienstleitung oder an
die Leiterin der Pflegewohnung.
Wünsche und Haben Sie Wünsche, Anregungen oder sind Sie mit den
Reklama- Einrichtungen oder Dienstleistungen nicht zufrieden, bit-
tionen ten wir Sie, mit der Geschäftsleitung darüber zu sprechen. Die
Geschäftsleitung ist daran interessiert, für alle Betroffenen
gangbare Lösungen zu finden.
Beschwerde- Tritt die Geschäftsleitung ungerechtfertigt und innerhalb
recht nützlicher Frist nicht auf Ihre Anliegen und Beschwerden ein,
können Sie an den Verwaltungsrat gelangen. Gegen Entscheide
der Geschäftsleitung ist innert 30 Tagen ein Rekurs an den
Verwaltungsrat möglich.
Kann der Konflikt nicht gelöst werden, können Sie sich an die
Bernische Ombudsstelle für Alters- und Heimfragen wenden. Die
Adresse lautet: Brunngasse 36, 3011 Bern, Telefon 031 312 11
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Anerkennung der Informationsschrift
Anerkennung Durch Unterzeichnung des Vertrages bestätigen Sie, von
der Informationsschrift für Bewohnerinnen und Bewohner
Kenntnis genommen zu haben und erklären sich damit
einverstanden.
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