Herforder Läutemaschinen HEW – Läutetechnik auf hohem Niveau.
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Küster<br />
in<br />
WESTFALEN-LIPPE<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
- Ämterverteilung im Vorstand<br />
- Personalplanung und Personalentwicklung<br />
in der Evangelischen<br />
Kirche von Westfalen<br />
- Premiere im Küsterlehrgang<br />
Nr. 236 / 60. Jahrgang<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Erntedankfest:<br />
Denken und Danken<br />
FACH- UND MITTEILUNGSHEFT SEPTEMBER 2011<br />
<strong>–</strong> 1 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
<strong>–</strong> 2 <strong>–</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Hinweis Rüstzeit in Israel 2013 .....................................................................................................Seite 2<br />
Andacht Denken und Danken ......................................................................................................Seite 3<br />
Aus der Vorstandsarbeit ................................................................................................................Seite 5<br />
Kirchengemeinden unserer Heimat ...............................................................................................Seite 6<br />
Personalplanung und Personalentwicklung in der Ev. Kirche von Westfalen ....................................Seite 9<br />
Jahrestag in Nordwalde ................................................................................................................Seite 10<br />
Aus dem DEK ...............................................................................................................................Seite 14<br />
Arbeitsmedizin in der Kirche .........................................................................................................Seite 16<br />
Küsterlehrgang „Pünktlich wie die Küster….“ ..............................................................................Seite 18<br />
Premiere im Küsterlehrgang ..........................................................................................................Seite 21<br />
Küsterlehrgang Aller guten Dinge sind drei………… ...................................................................Seite 22<br />
Küster Regional Seelsorge zwischen Tür und Angel ........................................................................Seite 24<br />
Buchvorstellung ...........................................................................................................................Seite 24<br />
Geburtstage .................................................................................................................................Seite 25<br />
Jubiläen und Verstorbene ..............................................................................................................Seite 27<br />
Versicherungsschutz im Ehrenamt .................................................................................................Seite 28<br />
Impressum ...................................................................................................................................Seite 30<br />
Rüstzeit in Israel<br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
im Frühjahr 2013 möchte ich mit Euch eine Rüstzeit in Israel durchführen.<br />
Wer von meinem Vorhaben schon jetzt angetan ist melde sich doch bei mir, damit ich einschätzen<br />
kann, ob Interesse besteht. Weitere Informationen werden demnächst veröffentlicht.<br />
Dieter Fitzner, Rüstzeitleiter<br />
Holzstraße 85 a, 44869 Bochum<br />
lehrgang@kuester-wesfalen.de<br />
Küster<br />
in<br />
WESTFALEN-LIPPE<br />
Dienet dem Herrn mit Freuden<br />
Gegründet 1904
Andacht<br />
Denken und danken<br />
Früher gehörte das Erntedankfest zur bäuerlichen<br />
Kultur. Mit einer Krone versehen wurde die letzte<br />
Getreidefuhre eingebracht. Dabei wurde fröhlich<br />
gefeiert. Es war eben nicht selbstverständlich, wenn<br />
die Ernte eingebracht werden konnte. Und man äußerte<br />
die Freude und Dankbarkeit darüber in der<br />
Arbeitsgemeinschaft <strong>auf</strong> dem Hof wie in der Kirche<br />
vor Gott.<br />
Heute ist das Erntedankfest an den Rand gedrängt<br />
worden. Das hat viele Gründe, die gewiss nicht nur<br />
in der Mechanisierung der Landwirtschaft liegen.<br />
Viele Menschen haben kaum noch Berührungen mit<br />
der Landwirtschaft. Sie können sich die Sorgen der<br />
Bauern gar nicht mehr vorstellen. Und in der Industrie<br />
erleben wir eine technische Welt, die uns vorgaukelt,<br />
alles selbst zu regieren. Die Maschine wird<br />
von uns gebaut und sie gehorcht uns. Dann ist es<br />
gar nicht mehr so weit bis zu dem Spruch, der früher<br />
in der DDR <strong>auf</strong> Mähdreschern zu lesen war: „Ohne<br />
Gott und Sonnenschein fahren wir die Ernte ein.“<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Wie kurzsichtig wir doch sein können! Denn wenn<br />
wir ein wenig nachdenken, dann erkennen wir: Wir<br />
müssen in all unserem Produzieren immer wieder <strong>auf</strong><br />
Dinge zurückgreifen, die wir nicht gemacht haben.<br />
Nicht nur Erde, Wasser und Wärme müssen da sein,<br />
damit die ausgebrachte Saat zur Ernte heranwächst.<br />
Das Leben in ihr haben wir nicht in der Hand. Auch<br />
in unserer Industrie greifen wir ständig <strong>auf</strong> Material<br />
zurück, das in langen Zeiträumen gewachsen ist.<br />
Erze und Öl, Gas und Holz, Steine und Sand - all das<br />
muss erst einmal da sein, bevor wir daraus etwas<br />
gestalten können.<br />
Sehe ich das, so ist es nicht mehr weit zum Danken.<br />
Nachdenken führt so zum Danken. Dann kann ich<br />
fröhlich Erntedank feiern und das keineswegs nur im<br />
Blick <strong>auf</strong> unsere Nahrungsmittel sondern auch angesichts<br />
der Fülle der Dinge, die uns die Industrie<br />
liefert. Wenn wir nachdenken, haben wir viel Grund<br />
zum Danken, auch in der Wirtschaftskrise.<br />
Herbert Grote,<br />
Pfarrer<br />
<strong>–</strong> 3 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
<strong>–</strong> 4 <strong>–</strong><br />
Anzeige
Aus der Vorstandsarbeit<br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
auch in der Küstervereinigung dreht sich mal wieder<br />
das Personalkarussell. Wie Sie ja erfahren haben,<br />
musste Peter Seibert aus gesundheitlichen Gründen<br />
die Arbeit im Vorstand <strong>auf</strong>geben. Ich wünsche ihm<br />
an dieser Stelle auch persönlich gute Besserung und<br />
hoffe, dass es ihm bald wieder besser geht.<br />
Der Vorstand hat in seiner letzten Sitzung im Juli die<br />
Aufgaben neu verteilt, und mich nun zum 1. Vorsitzenden<br />
gewählt, was ich auch gerne angenommen<br />
habe. Vielleicht werden mich viele von Ihnen auch<br />
schon kennen, da ich schon lange in der Küstervereinigung<br />
aktiv bin. Alle aber, die noch nichts mit einer<br />
Person anfangen können, hier nun ein paare Worte<br />
zu mir.<br />
Mein Name ist Olaf Abraham, bin 49 Jahre und seit<br />
26 Jahren Küster der Kreuzkirchengemeinde in Lüdenscheid.<br />
Ebenso lange bin ich auch Mitglied in<br />
unserm Berufsverband, und im Vorstand habe ich<br />
auch schon verschiedene Aufgaben wahrgenommen.<br />
Angefangen hab ich mit der Redaktion für unser<br />
Mitteilungsheft, danach durfte ich mich als 2. Kassierer<br />
beweisen und war für die Mitgliederkartei zuständig.<br />
Von Gerd Arndsmeier habe ich dann schon<br />
Roswitha Flüß Olaf Abraham<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
einmal den 1. Vorsitz übernommen, bevor ich dann<br />
eine Auszeit in Sachen Vorstandsarbeit nehmen<br />
musste.<br />
Eingestiegen bin ich dann wieder als 1. Kassierer<br />
und nun hat mir der Vorstand noch mal das Vertrauen<br />
zum Vorsitzenden ausgesprochen. Falls nun noch<br />
Fragen offen sind, bin ich gerne jederzeit für Sie da.<br />
Eins wird Sie vielleicht nun doch noch interessieren.<br />
Wer übernimmt jetzt die Aufgaben des Kassierers?<br />
Dies lässt sich nun schnell beantworten, die Aufgabe<br />
der 1. Kassiererin übernimmt Antje Baumkamp.<br />
Für die Mitgliederkartei und die Verwaltung der<br />
Mitgliedsbeiträge ist unser neues Vorstandsmitglied<br />
Roswitha Flüß zuständig. Den Versand für das Mitteilungsheft<br />
übernimmt Gabriele Dobratz. Die Aufgaben<br />
der 2. Vorsitzenden übernimmt nun Helga<br />
Laube.<br />
Ich danke an dieser Stelle allen, die sich bereit erklärt<br />
haben, im Vorstand tätig zu sein und denke,<br />
dass wir ein gutes Team haben, in dem es Freude<br />
macht, auch die schwierigen Aufgaben zu bearbeiten.<br />
Ich freue mich <strong>auf</strong> die neue Aufgabe und bitte Sie,<br />
den ganzen Vorstand in Ihre Gebete einzuschließen,<br />
weil wir wissen, ohne die Hilfe unseres Herrn arbeiten<br />
wir auch an dieser Stelle vergebens.<br />
Ihr Olaf Abraham<br />
<strong>–</strong> 5 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Evangelische Martin-Luther-<br />
Kirchengemeinde Bergkamen<br />
Bergkamen ist die nordöstlichste Stadt des Ruhrgebietes<br />
und grenzt im Norden an die Lippe, die<br />
das beginnende Münsterland markiert. Die im<br />
Jahre 2007 aus den beiden ehemals selbstständigen,<br />
evangelischen Kirchengemeinden Rünthe und<br />
Oberaden fusionierte Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde<br />
Bergkamen umfasst die Ortsteile Oberaden,<br />
Heil und Rünthe, die sich über eine Entfernung von<br />
10 km erstrecken. Die Kirchengemeinde hat ca.<br />
8.800 Gemeindeglieder und gehört zum Kirchenkreis<br />
Unna.<br />
Oberaden ist mit 12.300 Einwohnern der größte der<br />
drei Ortsteile der Kirchengemeinde und besonders<br />
durch die ehemalige Zeche Haus Aden vom Bergbau<br />
geprägt.<br />
Rünthe ist mit knapp 7000 Einwohnern der zweitgrößte<br />
Ortsteil der Kirchengemeinde und Heil mit<br />
480 (davon 320 evangelisch) der kleinste Ortsteil.<br />
Die Kirchengemeinde ist kein einheitliches Gebilde.<br />
In jedem Ortsteil gibt es eine Predigtstätte, und in<br />
jedem Ortsteil gibt es einen Friedhof in kirchlicher<br />
Trägerschaft. Ein Selbstverständnis als EINE Kirchengemeinde<br />
ist noch nicht vorhanden und eine große<br />
<strong>–</strong> 6 <strong>–</strong><br />
Kirchengemeinden unserer Heimat<br />
Aufgabe für die Kirchengemeinde.<br />
Oberaden hatte ursprünglich drei Predigtstätten,<br />
davon zwei Gemeindehäuser und mit der Martin-<br />
Luther-Kirche und ihren 420 Plätzen die größte Kirche<br />
in Bergkamen. An die Kirche schließt sich das<br />
Gemeindezentrum an. Drei Pfarrer taten ursprünglich<br />
in Oberaden ihren Dienst.<br />
Das Dietrich-Bonhoeffer-Haus und das ursprüngliche<br />
Gemeindehaus an der Martin-Luther-Kirche<br />
wurden geschlossen und abgerissen. Das Pfarrhaus<br />
an der Kirche wurde veräußert. Das Jochen-Klepper-<br />
Haus als Gemeindehaus in der Siedlung „Sundern“<br />
gelegen nebst angrenzendem Pfarrhaus wurde an<br />
den Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V. für einen<br />
symbolischen Preis verk<strong>auf</strong>t.<br />
Bei den Personalkosten wurde durch die Schließungen<br />
und durch einen Wegzug zwei Teilzeitstellen im<br />
Küsterbereich eingespart. Auch die Anzahl der zur<br />
Verfügung stehenden Pfarrstellen ist abhängig von<br />
deren Finanzierbarkeit. Von daher wurde <strong>auf</strong> dem<br />
Gebiet der Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen<br />
in den vergangenen Jahren die Zahl der Pfarrstellen<br />
von fünf <strong>auf</strong> drei reduziert.<br />
Oberaden unterhielt bis zum 31.07.2011 mit der<br />
Kindertageseinrichtung „Sonnenschein“ und dem<br />
Familienzentrum “Mittendrin“ noch zwei Einrich-<br />
Christuskirche Rünthe: Altar und Kreuz
Kirchengemeinden unserer Heimat<br />
tungen für Kinder und Jugend. Die Einrichtung<br />
„Sonnenschein“ wurde mit Beginn des neuen Kindergartenjahres<br />
geschlossen. Rünthe hat mit der<br />
Kindertagesstätte „Arche Noah“ eine weitere evangelische<br />
Kindertageseinrichtung.<br />
Das in Oberaden an das Familienzentrum angebaute<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Begegnungszentrum wurde als<br />
Gemeindehaus und Gottesdienststätte geschlossen<br />
und dem Familienzentrum angegliedert, um nach<br />
einjähriger Umbauphase seit dem Sommer 2011der<br />
U-3 Betreuung zu dienen.<br />
Erfreulich ist, dass trotz Verk<strong>auf</strong>es des Jochen-Klepper-Hauses<br />
und der Angliederung der Räumlichkeiten<br />
des Dietrich-Bonhoeffer-Begegnungszentrums<br />
an das Familienzentrum, sich die Frauenhilfen, die<br />
Senioren- und Behindertenkreise weiterhin in den<br />
ihnen vertrauten Räumlichkeiten treffen können.<br />
Alle anderen Gruppen haben entweder im Martin-<br />
Luther- Zentrum oder in der Kapelle Heil einen neuen<br />
Raum gefunden.<br />
In Rünthe wurde im Jahre 2005 die Christuskirche<br />
vollständig neugestaltet. Ebenso das anliegende<br />
Gemeindehaus „Haus der Mitte“. Im Jahre 2010<br />
erfolgte die Schließung der b<strong>auf</strong>älligen Trauerhalle<br />
<strong>auf</strong> dem Ev. Friedhof.<br />
Die kleine Kapelle in Heil besitzt im Außenbereich<br />
Oberaden: Außensicht und Innenraum<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
für Gottesdienste im Freien einen Altar und ein<br />
T<strong>auf</strong>becken. Der Friedhof in Heil besitzt keine eigene<br />
Kapelle. Lediglich ein kleiner Abschiedsraum ist<br />
vorhanden, der der Größe des kleinen Friedhofs angemessen<br />
ist.<br />
Die Auslastung aller Gebäude ist gut. Zum Teil<br />
werden sie von Bewohnern des Ortsteiles oder<br />
der Umgebung für Feierlichkeiten angemietet oder<br />
werden für stadtteilbezogene Arbeit genutzt. Auch<br />
die Kapelle Heil ist stärker ausgelastet als vor der<br />
Fusion. Ihr kommt eine besondere Bedeutung als<br />
ein Verbindungsglied zwischen den geographisch<br />
weiter auseinanderliegenden Ortsteilen Rünthe und<br />
Oberaden zu.<br />
Für die Erfüllung der Aufgaben der Gemeinde ist ein<br />
hoher Personaleinsatz nötig. Mit 55 Personalstellen<br />
zuzüglich der Pfarrstellen ist die Martin-Luther-Kirchengemeinde<br />
ein mittelständisches Unternehmen.<br />
Allein <strong>auf</strong> die Kindertageseinrichtungen entfallen 32<br />
Kräfte. Auf die allgemeine Gemeindearbeit (Hausmeistertätigkeiten<br />
und Pflege Außenanlagen) zuzüglich<br />
der Küsterstellen fallen 14 Aufgabengebiete, die<br />
von sechs Mitarbeitenden geleistet werden. Für die<br />
Aufgaben der Kirchenmusik stehen fünf Personen im<br />
nebenamtlichen Dienst der Kirchengemeinde. Zwei<br />
<strong>–</strong> 7 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Gemeindesekretärinnen in Teilzeit<br />
arbeiten mit insgesamt 35 Wochenstunden<br />
im Verwaltungsbereich. Die<br />
Kinder- und Jugendarbeit wird in Rünthe<br />
durch einen Jugendreferenten mit<br />
19,25 Wochenstunden unterstützt. In<br />
Oberaden wurde 2010 ebenfalls eine<br />
halbe Stelle für eine Jugendreferentin<br />
eingerichtet und konnte auch besetzt<br />
werden. Für die Friedhofspflege in<br />
Rünthe, Heil und Oberaden stehen<br />
sechs Mitarbeitende/Firmen in einem<br />
vertraglichen Verhältnis zur Kirchengemeinde.<br />
Die Angebote der Gemeinde werden<br />
sehr gut angenommen. Erfolgreich sind vor allem<br />
die Gruppen, die im Bereich der Seniorenarbeit tätig<br />
Doc. sind. In den Ev. letzten Kirche Jahren in aber Württemberg<br />
ist es der Kirchengemeinde<br />
ebenso gelungen, die sonst kaum vertretene<br />
Philip Hörz<br />
Gruppe der 30- 60jährigen anzusprechen und in die<br />
701 Gemeinde 2301 einzubinden. Die gottesdienstlichen und<br />
projektorientierten Angebote der Gemeinde im Kinderbereich<br />
finden großen Anklang.<br />
Zu den regelmäßigen stattfindenden Gruppen und<br />
Kreisen der Gemeinde gehören unter anderen:<br />
Frauenhilfen, Bezirksfrauen, Frauenkreise, Besuchs-<br />
Philipp Hörz GmbH<br />
Postfach 2249<br />
89012 Ulm<br />
Telefon: 07 31/39 83- 0<br />
Telefax: 07 31/39 83-50<br />
info@philipp-hoerz.de<br />
www.philipp-hoerz.com<br />
<strong>–</strong> 8 <strong>–</strong><br />
Kirchengemeinden unserer Heimat<br />
Außenansicht der Kapelle Heil<br />
dienst, Kirchenchor, Posaunenchor Gitarrenkreis,<br />
Musicalprojekte, Kirchlicher Unterricht, Bibellesepraktikum,<br />
Wichtelgruppen, Eltern-Kind-Gruppe,<br />
Männerkreis, Evangelische Arbeitnehmer-Bewegung<br />
(EAB), Drachenboot-Team, Jugendarbeit, Behindertenkreis,<br />
Seniorenkreise. Bibelkreis, Handarbeitskreise,<br />
Singkreis, Behindertenkreis, Skatrunde, Gymnastikkreis,<br />
Seniorenkreise, Blau-Kreuz-Gruppen,<br />
Ökumenischer Arbeitskreis und Theatergruppe.<br />
Wolfgang Freiberg, Vorsitzender<br />
des Fachausschusses für Öffentlichkeitsarbeit<br />
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Aus der Vorstandsarbeit<br />
Personalplanung und<br />
Personalentwicklung in der<br />
Ev. Kirche von Westfalen<br />
Mit Besorgnis haben die Berufsverbände der Gemeindepädagogen,<br />
der Kirchenmusiker, der Verwaltung<br />
sowie der Küsterinnen und Küster die Entwicklung<br />
in der Evangelischen Kirche von Westfalen zur<br />
Kenntnis genommen.<br />
Aus diesem Grund hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet,<br />
um gemeinsam einen Antrag zu diesem Thema<br />
an die Kirchenleitung und die Landessynode zu<br />
stellen.<br />
Hier nun einige Hintergrundinformationen:<br />
Die Landessynode hat bereits 2005 festgestellt, wie<br />
wichtig es ist , dass für die einzelnen Aufgaben und<br />
Arbeitsbereiche der Kirche professionelle Mitarbeitende<br />
zur Verfügung stehen.<br />
2010 war das Ergebnis der Landessynode, dass die<br />
Gemeinden mittelfristig (2014/2015) nicht mehr in<br />
der Lage sein werden, ihre Aufgaben im bisherigen<br />
Umfang und mit dem vorhandenen Personal zu erfüllen.<br />
Aus diesem Grunde wurde die Kirchenleitung gebeten,<br />
eine Vorlage zur integrierten Personalplanung<br />
zu erarbeiten. Dies bedeutet, dass alle Mitarbeitenden<br />
der EKvW in den Blick genommen werden<br />
sollen.<br />
Da die Landeskirche sich aber nur in der Verantwortung<br />
für die Theologen und deren Nachwuchs sieht,<br />
gibt es nun eine Vorlage, die diese Mitarbeitergruppe<br />
absichern soll.<br />
Die Kirchenkreise und die Gemeinden werden mit<br />
ihrem Personal im Regen stehen gelassen.<br />
Bei der Finanzplanung bis 2030 würden somit die<br />
Kosten für die Pfarrerinnen und Pfarrer einen Bedarf<br />
von 63% der eingenommenen Kirchensteuer haben.<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Wenn man nun die kirchlichen Gebäude und Dienst<br />
mit 25-30% hinzurechnet; bleiben für alle anderen<br />
Mitarbeitenden knapp 10%. Dies kann also nur zu<br />
weiterem Stellenabbau im großen Stil führen.<br />
Darum fordern wir als Mitarbeiterverbände die Synode<br />
<strong>auf</strong>, auch zukünftig für eine integrierte Personalplanung,<br />
die alle Mitarbeitenden in der Kirche<br />
im Blick hat einzutreten. Dies haben wir in einem<br />
Brief an die Kirchenleitung deutlich gemacht. Leider<br />
konnte dieser nicht zentral über das Landeskirchenamt<br />
an die Landessynodalen verschickt werden.<br />
Es wurde in verschiedenen Kreissynoden über unsere<br />
Vertrauenspersonen dieser Antrag ebenfalls<br />
eingebracht, mit der Bitte, diesen Antrag zu unterstützen.<br />
Die Synode des Kirchenkreises Unna hat<br />
sich bei ihrer letzten Tagung hinter unseren Antrag<br />
gestellt.<br />
Meine Bitte an alle unsere Vertrauenspersonen ist,<br />
diesen Antrag auch weiter in die Kreissynoden einzubringen;<br />
aber auch an Sie als Mitglied der Küstervereinigung<br />
mit Pfarrern, Presbytern und den Superintendenten<br />
im Gespräch zu sein und diese für die<br />
integrierte Personalplanung zu sensibilisieren.<br />
Weitere Informationen bekommen Sie beim 1. Vorsitzenden<br />
Olaf Abraham und bei unserem Berater<br />
für Arbeitsrecht Klaus Riedel.<br />
Helfen Sie aktiv mit, damit auch in Zukunft ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen allen Mitarbeitenden<br />
in unserer Kirche Bestand hat.<br />
Olaf Abraham<br />
<strong>–</strong> 9 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Jahrestag in Nordwalde<br />
Bei herrlichem Sommerwetter trafen sich 112<br />
Küster(innen) in Nordwalde im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken<br />
in der Evgl. Jugendbildungsstätte<br />
zum 107. Jahrestag.<br />
Idyllisch eingerahmt zwischen üppigem Baum- und<br />
Strauchbestand mit diversen Sitzgelegenheiten<br />
wirkt die Tagungsstätte einladend und wohltuend.<br />
Freundliches Begrüßen und herzliches „Hallo“ untereinander<br />
ist selbstverständlich, denn viele kennen<br />
sich schon seit Jahren durch verschiedene Küstertreffen.<br />
Anmeldung, eine Tasse Kaffee, kurzer Austausch,<br />
dann ging es in die nahe gelegene Kirche (ein 400<br />
Jahre altes Scheunengebäude, das vor 60 Jahren zur<br />
Kirche umgebaut wurde.) Im letzten Küsterheft <strong>auf</strong><br />
Seite 5 ist dieses Gebäude genauer beschrieben.<br />
Pfr. Ulf Schlien begrüßte die Küstergemeinde mit der<br />
Tageslosung „Der Herr ist treu; er wird euch stärken<br />
und bewahren vor dem Bösen“ 2. Th. 3,3.<br />
Olaf Abraham und Helga Laube<br />
<strong>–</strong> 10 <strong>–</strong><br />
Küsterjahrestag<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst überbrachte Pfr.<br />
Schlien Grüße des Superintendenten Joachim Anicker<br />
und wünschte der Tagung einen guten Verl<strong>auf</strong>.<br />
Geistlich gestärkt und eingestimmt durch die gottesdienstliche<br />
Gemeinschaft mit Mut und Hoffnungsliedern<br />
ging es in die Tagungsstätte zur Hauptversammlung.<br />
Auch hier, wie könnte es anders sein,<br />
zuerst ein Lied, natürlich angestimmt durch Günter<br />
Schenk „Vergiss nicht zu danken…“<br />
Helga Laube, 1. Vorsitzende, begrüßte alle Teilnehmer(innen)<br />
und geladenen Gäste und bat um<br />
ein Grußwort:<br />
Frau Schemmann, Bürgermeisterin der Stadt<br />
Nordwalde<br />
Frau Will-Armstrong, Landeskirchenrätin der<br />
Ev. Kirche von Westfalen<br />
Herr Schlien, Pfarrer,<br />
Ev. Kirchengemeinde Nordwalde
Küsterjahrestag<br />
Herr Heller, Herr Blech, Bruderverbände<br />
Herr Kamerling, Niederlande<br />
Herr Rotthauwe, Pfarrer, Leiter der<br />
Ev. Jugendbildungsstätte Nordwalde<br />
Herr Hassenpflug, Ehrenmitglied<br />
Firma Assmann und Hörz<br />
KD Bank und Presse<br />
Helga Laube bezog sich auch <strong>auf</strong> die Tageslosung<br />
als Leitwort und sagte: „Der Bibelvers gibt mir Sicherheit<br />
und Hoffnung, ich bin sicher, dass Gott mit<br />
mir, mit uns, auch heute hier bei unserer Jahrestagung<br />
unterwegs ist.“<br />
Frau Schemmann wies in ihrem Grußwort besonders<br />
<strong>auf</strong> das rege Vereinsleben in Nordwalde, dieser<br />
Landgemeinde mit über 9000 Einwohnern hin. Sie<br />
beschrieb die malerische Umgebung, freute sich,<br />
dass wir dort zu Gast waren und wünschte uns gute<br />
Arbeitsergebnisse.<br />
Knut Bredemeyer<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Landeskirchenrätin Frau Will-Armstrong überbrachte<br />
Grüße der Landeskirche und sprach Peter Seibert<br />
großen Dank für die gute Zusammenarbeit aus und<br />
wünschte ihm für die Zukunft alles Gute und Gottes<br />
Segen. Peter Seibert musste aus gesundheitlichen<br />
Gründen das Amt des 1. Vorsitzenden <strong>auf</strong>geben.<br />
Frau Will-Armstrong äußerte sich auch kritisch über<br />
den Abbau der hauptamtlichen Mitarbeiter(innen)<br />
und machte an Hand eines Beispiels deutlich, welche<br />
negativen Auswirkungen zu erwarten sind,<br />
wenn das Küsteramt nicht mehr professionell ausgeübt<br />
wird. Sie wies <strong>auf</strong> den Beschlussvorschlag der<br />
Berufsverbände zur Personalentwicklung hin, den<br />
sie ausdrücklich unterstützt.<br />
Kirche mit Zukunft ohne professionelle Mitarbeiter<br />
ist nicht denkbar!<br />
Volker Rotthauwe, Jugendpfarrer und Leiter der<br />
evgl. Jugendbildungsstätte Nordwalde,<br />
hielt das Referat „Lass doch der Jugend ihren L<strong>auf</strong>“.<br />
In seinen Ausführungen bezog sich Volker Rotthauwe<br />
<strong>auf</strong> eine Studie, die bei den Jugendlichen von<br />
zehn unterschiedlichen Milieus ausgeht. Dar<strong>auf</strong><br />
muss die Kirche Rücksicht nehmen, wenn sie die<br />
Jugendlichen erreichen will. Die Kirche muss ihr<br />
Angebot für Jugendliche unbedingt milieusensibel<br />
ausrichten und entsprechend gestalten. Laut einer<br />
evgl. Studie werden nur noch 10 % der 10 <strong>–</strong> 20jährigen<br />
erreicht.<br />
Die anschließende Mittagspause wurde zum geselligen<br />
Austausch und zur Entspannung im Außengelände<br />
genutzt. Um 14:00 Uhr wurde die Mitgliederversammlung<br />
mit dem Gedenken an die im letzten<br />
Jahr verstorbenen Mitglieder fortgesetzt.<br />
Manfred Heller vom Bruderverband Rheinische Arbeitsgemeinschaft<br />
richtete ein Grußwort<br />
an die Versammlung unter dem Motto: „Wo mein<br />
Schatz ist, da ist auch mein Herz“. Auch Manfred<br />
Heller bedankte sich bei Peter Seibert. Die Wert-<br />
<strong>–</strong> 11 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
schätzung für die gute Zusammenarbeit im Vorstand<br />
konnten alle spüren.<br />
Helga Laube trug den Jahresbericht vor, dessen Inhalt<br />
sich hauptsächlich <strong>auf</strong> die veränderte Situation<br />
in der Vorstandsarbeit bezog und wies <strong>auf</strong> die wichtigen<br />
Aufgaben hin, die die Küstervereinigung hat.<br />
Als Vergleich sprach Sie von der Mannschaft <strong>auf</strong> einem<br />
Schiff, die nur gemeinsam die Aufgabe bewältigen<br />
kann. Helga Laube bedankte sich auch für Peter<br />
Seiberts gute Arbeit in der KV und sprach die besten<br />
Wünsche für seine Gesundheit aus.<br />
Olaf Abraham ergriff das Wort und bezog sich<br />
<strong>auf</strong> die schon erwähnte Beschlussfassung, die die<br />
Arbeitsgruppe des VKM bezüglich der Personalentwicklung<br />
entworfen hat und die an den Präses<br />
und die Mitglieder der Landessynode gerichtet ist.<br />
Inhaltlich geht es um eine gerechte Personalentwicklung<br />
und darum, dass die „Kirche mit Zukunft“<br />
ohne professionelle Mitarbeiter nicht auskommen<br />
kann. Diese Beschlussfassung wurde einstimmig<br />
angenommen.<br />
Der Bericht zum Arbeitsrecht wurde von Jürgen<br />
Krause stellvertretend für Klaus Riedel vorgetragen.<br />
Wichtige Informationen zum Arbeitsrecht werden<br />
regelmäßig im „Küster“ veröffentlicht.<br />
Ulrich Tonnat beschrieb die positiven Erfahrungen<br />
mit den neuen Küstermodulen (früher Lehrgang). Er<br />
begleitet diese Module und regte an, sich für diese<br />
Fortbildungen anzumelden.<br />
Daniela Kliesch berichtete aus der Rüstzeitarbeit<br />
stellvertretend für Dieter Fitzner, der z. Zt. in einer<br />
Reha weilt. Es wurde dar<strong>auf</strong> hingewiesen, dass Dieter<br />
Fitzner 2013 eine Rüstzeit in Israel plant, weitere<br />
Infos dazu werden im Küsterheft veröffentlicht.<br />
Helga Laube wies <strong>auf</strong> eine neue Broschüre des Berufsbildes<br />
der Küster hin.<br />
Die Woche der Begegnung Schweiz, Niederlande,<br />
Deutschland hat ihren festen Platz in der Küsterver-<br />
<strong>–</strong> 12 <strong>–</strong><br />
Küsterjahrestag<br />
einigung und soll auch weiterhin ein fester Bestandteil<br />
sein. Die diesjährige Begegnung wurde von dem<br />
Niederländischem Kosterbond geleitet.<br />
Olaf Abraham legte den Kassenbericht vor. Die Kasse<br />
wurde am 24.5.11 von Marlis Kortmann und Rüdiger<br />
Hagenkötter ordnungsgemäß geprüft, es gab<br />
keine Beanstandungen, somit wurde dem Vorstand<br />
Entlastung erteilt. Dem vorgelegten Haushaltsplan<br />
(Tischvorlage) wurde einstimmig zugestimmt.<br />
In der anschließend durchgeführten Wahl wurden in<br />
den neuen Vorstand gewählt:<br />
Helga Laube Wiederwahl<br />
Klaus Riedel Wiederwahl<br />
Jürgen Krause Wiederwahl<br />
Roswitha Flüß neu<br />
Roswitha Flüß berichtete vom 400jährigen Synodenjubiläum<br />
am 18. Juni 2011 in Unna, bei dem<br />
sie mit den anderen Bruderverbänden einen Stand<br />
betreute.<br />
Nachdem das Schlusslied „Bewahre uns Gott“ gesungen<br />
wurde, richtete Helga Laube noch einmal<br />
das Wort an die Anwesenden und bedankte sich<br />
bei allen für die Mitarbeit und bei dem Kirchenkreis<br />
Steinfeld-Coesfeld-Borken für ihre Gastfreundschaft<br />
in der Jugendbildungsstätte und bei Knut Bredemeyer.<br />
Mit dem Hinweis, dass es am 11. Juni 2012 einen<br />
weiteren Jahrestag geben wird, wahrscheinlich in<br />
Hagen, endete das Treffen. Helga Laube wünschte<br />
allen einen gesegneten Heimweg.<br />
Berichtet von Gabriele Dobratz
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<strong>–</strong> 13 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Aus dem DEK<br />
Verbandsratsitzung des Deutschen Evangelischen<br />
Küsterbundes in Bad Blankenburg/Thürigen im Allianzhaus<br />
Aus allen elf teilnehmenden deutschen Landesverbänden<br />
sind die 20 Delegierten <strong>–</strong> altbekannte und<br />
neue Gesichter <strong>–</strong> zur Jahrestagung in den schönen<br />
Kurort Bad Blankenburg in Thüringen gekommen.<br />
In der Vorstellungsrunde konnten die Personen den<br />
jeweiligen Verbänden zugeordnet werden. Neu dabei<br />
war der Begriff des Kooperationsküsters<br />
<strong>–</strong> „Coop- (Konsum)-Küster“ <strong>–</strong> , der seinen Dienst<br />
für mehrere Gemeinden zu erbringen hat. Dieses<br />
Beispiel kommt aus Bremen. Roberto Bergmann aus<br />
Thüringen kam als Gast und ging, nach einem sehr<br />
bewegenden Antrag für seine Küster, als weiteres<br />
<strong>–</strong> 14 <strong>–</strong><br />
Aus dem DEK<br />
Mitglied. Wir freuen uns, dass die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Küsterinnen und Küster der Ev. Kirche<br />
in Mitteldeutschland (EKM) nun auch zur Gemeinschaft<br />
des DEK gehört.<br />
Im Programm zur Tagung vom 9.-11. Mai wurde neben<br />
den notwendigen verbandsinternen Beratungen<br />
auch ein Umweltreferat von Reinhard Benhöfer, Umweltberater<br />
der EKD, gehalten.<br />
Der zweite Tag war der Verbandsarbeit vorbehalten.<br />
Natürlich gehören Rechenschaftsbericht, Kassenprüfung<br />
und Entlastung ursächlich dazu. Aber<br />
wir hörten auch die immer wieder „spannenden“<br />
Berichte über Zustände, Arbeitsanweisungen, Sparmaßnahmen,<br />
neue Projekte und die variationsreichen<br />
Versuche die Arbeit der Küster <strong>–</strong> wie sie in den
Aus dem DEK<br />
meisten Landeskirchen<br />
heißen <strong>–</strong> kostenmäßig<br />
ein- oder auszugrenzen.<br />
Es gibt gewaltige Unterschiede<br />
und die Entwicklung<br />
ist mancherorts<br />
wahrlich sehr bedenklich.<br />
Doch um solchen Problemen<br />
zu begegnen,<br />
will der DEK eben auch<br />
kompetenter Gesprächspartner<br />
sein.<br />
Auf der neuen homepage: www.deutscher-ev-kuesterbund.de<br />
werden Ziele und Inhalte dargestellt.<br />
Im Interesse der notwendigen Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist zwischenzeitlich auch die neue Broschüre des Be-<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
rufsbildes für Küster und Hausmeister erstellt.<br />
Mit dem Abendmahlsgottesdienst endete die Tagung.<br />
Bericht von Rudolf Schäfer<br />
<strong>–</strong> 15 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Arbeitsmedizin in der Kirche<br />
Auch in der Arbeitswelt der Kirche (z. B. in Kirchengemeinden,<br />
<strong>auf</strong> Friedhöfen, in Kindertagesstätten,<br />
in Pflegeheimen) existieren vielfältige<br />
Einflüsse und Belastungen, die die Gesundheit<br />
von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefährden.<br />
Um die möglichen gesundheitsgefährdenden<br />
Belastungen zu erkennen, ist jeder Arbeit-<br />
geber verpflichtet, eine Gefährdungsbeurteilung<br />
des Arbeitsplatzes oder der Tätigkeit zu erstellen<br />
und entsprechende Maßnahmen zur Verringerung<br />
der Belastungen zu veranlassen. Dabei wird<br />
er durch die Betriebsärztinnen und Betriebsärzte<br />
sowie durch die Fachkräfte für Arbeitssicherheit<br />
(Koordinatorinnen/Koordinatoren und Ortskräfte)<br />
unterstützt.<br />
Für die arbeitsmedizinische Betreuung besteht<br />
seit 1998 ein Betreuungsvertrag zwischen der<br />
<strong>–</strong> 16 <strong>–</strong><br />
Aus dem Arbeitsrecht<br />
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und<br />
der B A D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik<br />
GmbH.<br />
Dieser Vertrag gilt für alle evangelischen Kirchengemeinden<br />
und deren unselbstständige Einrichtungen<br />
sowie die Verwaltungen, Einrichtungen<br />
und Werke der Gliedkirchen der EKD, sofern diese<br />
keine eigene Rechtspersönlichkeit besitzen (z. B.<br />
GmbH oder eingetragener Verein).<br />
Mit diesem Vertrag sind die arbeitsmedizinische<br />
Betreuung aller Mitarbeitenden, die vorgeschriebenen<br />
Vorsorgemaßnahmen und die arbeitsmedizinisch<br />
notwendigen Leistungen pauschal abgedeckt.<br />
Den Einrichtungen entstehen lediglich<br />
Kosten für veranlasste Untersuchungen, die im<br />
Arbeitsschutz nicht vorgeschrieben sind.<br />
sigrid rossmann pixelio.de
Aus dem Arbeitsrecht<br />
Primäres Ziel der betriebsärztlichen Arbeit ist es,<br />
die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten und<br />
zu fördern.<br />
Mit Einführung der Verordnung zur arbeitsmedizinischen<br />
Vorsorge (ArbMedVV) werden Vorsorgeuntersuchungen<br />
<strong>auf</strong>geteilt in:<br />
- Pflichtuntersuchungen,<br />
- Angebotsuntersuchungen,<br />
- Allgemeine Untersuchungen.<br />
Die für das Personal verantwortlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sollen ihr zuständiges B A<br />
D- Zentrum kennen (unterstützen kann hier die B<br />
A D GmbH - www.bad-gmbh.de und die EFAS -<br />
www.efas-online.de). Über die B A D-Homepage<br />
ist das nächstgelegene B A D-Zentrum feststellbar<br />
(PLZ-Suche).<br />
Typische Belastungen und arbeitsmedizinische<br />
Betreuung im kirchlichen Arbeitsalltag<br />
Kirchengemeinden, Friedhöfe und Forst<br />
Mögliche gesundheitliche Gefährdungen<br />
Belastungen und Beschwerden der Wirbelsäule<br />
können bei den Küster/innen, Beschäftigten <strong>auf</strong><br />
dem Friedhof, Reinigungskräften und beim Büropersonal<br />
<strong>auf</strong>treten. Hautbelastungen durch den<br />
Umgang mit Wasser und Verschmutzungen bestehen<br />
bei Reinigungskräften und bei Mitarbeitenden<br />
im Friedhofsbereich. Auch Schimmelpilzbelastungen<br />
können in Einrichtungen und Kirchen<br />
Beratungsbedarf zur Gesundheitsgefährdung der<br />
Mitarbeiter/innen auslösen.<br />
Allgemeine betriebsärztliche Beratung und<br />
Betreuung<br />
Begehungen und Beratungen zur Gestaltung<br />
der (Bildschirm-)Arbeitsplätze und zum organi-<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
satorischen Arbeitsschutz (z. B. Erste Hilfe, Unterweisungen)<br />
sind alle sechs Jahre vorgesehen.<br />
Begehungen von Friedhöfen mit kirchlichen Mitarbeiter/innen<br />
sind ca. alle drei Jahre durchzuführen.<br />
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen<br />
Bei durchschnittlich mehr als zwei Stunden täglicher<br />
Arbeit am Bildschirm ist eine Angebotsuntersuchung<br />
zur Sehfähigkeit der Augen anzubieten.<br />
Bei Arbeiten mit direktem Kontakt mit Wasser<br />
oder Tragen von Gummihandschuhen („Feuchtarbeit“)<br />
kann es vermehrt zu Hauterkrankungen<br />
kommen. Deshalb sind den Mitarbeitenden in Abhängigkeit<br />
von der Dauer der Feuchtarbeit Angebots-<br />
oder Pflichtuntersuchungen zu unterbreiten<br />
(siehe Tabelle). Dies betrifft besonders die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter im Reinigungs- und<br />
Gartenbereich.<br />
Friedhofsbeschäftigte, die gefährliche Baumarbeiten<br />
(z. B. Besteigen von Bäumen, Arbeiten mit der<br />
Motorsäge) durchführen, muss eine besondere<br />
Untersuchung (H 9 „Baumarbeiten“) angeboten<br />
werden.<br />
Vertragsleistungen für Kirchengemeinden, Friedhöfe<br />
und Forst<br />
Begehung und Beratung des Arbeitgebers zum<br />
Gesundheitsschutz ( bei der Gefährdungsbeurteilung<br />
unterstützen, Maßnahmen wie das Tragen<br />
von Schutzhandschuhen und die Anwendung von<br />
Hautschutz empfehlen, geeignete Arbeitsmittel<br />
vorschlagen, Erste Hilfe organisieren u.Ä.)<br />
Landeskirchenamt Bielefeld,<br />
07.06.201 1 Az.: 352.510<br />
Kirchliches Amtsblatt der EKvW Nr. 6/2011<br />
<strong>–</strong> 17 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
„Pünktlich wie die Küster…“<br />
21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich am<br />
20.06. zum Lehrgangsmodul „Gemeindemanagement“<br />
im Haus Villigst. Für die meisten von uns war<br />
dieser Lehrgang nicht der erste, die Wiedersehensfreude<br />
war groß!<br />
Gemeindemanagement <strong>–</strong> ein weit umfassender,<br />
komplexer Begriff. Ich versuche, ihn kurz zu definieren:<br />
„Gemeindemanagement beinhaltet den bewussten<br />
Umgang mit allen Möglichkeiten und Mitteln, die<br />
uns in und für die Gemeindearbeit zur Verfügung<br />
stehen, sowie ihrer zielgerichteten Einsetzung.“<br />
Im ersten Schwerpunkt des Lehrganges konnten wir<br />
mit Herrn Erdelt vom Ecclesia-Versicherungsdienst<br />
Rechtsfragen in Kirche und Gemeindehaus erörtern.<br />
Anhand von Beispielen aus dem Gemeindealltag<br />
gab uns der Referent einen Überblick über rechtliche<br />
und versicherungstechnische Grundmuster.<br />
Verbunden damit waren Hinweise für unsere Arbeitspraxis,<br />
wie wir als Küster im Schadensfall bei<br />
<strong>–</strong> 18 <strong>–</strong><br />
Küsterlehrgang<br />
der Regulierung hilfreich zuarbeiten können, wie<br />
z.B. durch fotografische Dokumentation von Schäden,<br />
dem Aufbewahren beschädigter Teile bis zu<br />
der Klärung versicherungstechnischer Fragen etc.<br />
Im Übrigen können wir in unserer Arbeit durch regelmäßige<br />
Kontrollen in unseren Arbeitsbereichen<br />
eventuelle Schäden rechtzeitig erkennen bzw. vermeiden.<br />
Am Nachmittag hatten wir erneut Gelegenheit, mit<br />
(unserem) Küster Günter Schenk praxisnahe Themen<br />
in aller Ausführlichkeit zu behandeln.<br />
Günter Schenk stellte uns sehr eindrücklich dar, wie<br />
wichtig ein gutes Raumklima, d.h. das richtige Verhältnis<br />
von Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit,<br />
nicht nur für die Gottesdienstbesucher, sondern<br />
auch für das Kircheninventar und die Orgel ist.<br />
Sehr eindrücklich legte er uns allen ans Herz, durch<br />
geeignete Maßnahmen und „richtiges“ Lüften der<br />
Räume das Raumklima zu optimieren.
Küsterlehrgang<br />
Weiterhin erläuterte er uns den fachgerechten Umgang<br />
mit Glocken und Läutewerk, auch fand ein<br />
kleiner Exkurs zum Thema Turmuhren statt.<br />
Top des zweiten Tages unseres Lehrganges war das<br />
Projekt „Der Grüne Hahn“.<br />
„Vom Wort zur Tat“, (aus: Der Grüne Hahn, Kirchliches<br />
Umweltmanagement)- so könnte man den<br />
Ansatz überschreiben, den uns die Referenten Herr<br />
Hörner (Umweltbe<strong>auf</strong>tragter des Kirchenkreises<br />
Recklinghausen) und Frau Jellinghaus (Ingenieurin<br />
und Architektin) vorstellten.<br />
Ziel des Projektes ist, dass auch und gerade im<br />
kirchlichen Bereich „glaubwürdig und nachhaltig“<br />
gewirtschaftet werden muss, um Gottes Schöpfung<br />
zu erhalten.<br />
Der Ansatz dieses Projektes ist nicht die Umsetzung<br />
eines erstellten Konzeptes, sondern beginnt mit<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
einer individuellen Standortanalyse, einer selbst erstellten<br />
Analyse der Gebäude und Projekte, für die<br />
der einzelne von uns verantwortlich ist.<br />
In zehn Schritten wird der Weg zu einem guten Umweltmanagement<br />
im eigenen Bereich <strong>auf</strong>gezeigt:<br />
- Projektstart. Presbyterium beschließt die Teilnahme<br />
und benennt einen Teamleiter.<br />
Bildung eines Teams.<br />
- Erstellung von Umweltleitlinien (gemeindebezogen)<br />
- eine Umweltbestands<strong>auf</strong>nahme<br />
- Grundlagenentwicklung eines Umweltprogramms<br />
für die eigene Gemeinde<br />
- Aufbau eines Umwelt-Managements (einfache<br />
Struktur)<br />
- Umsetzung in einer Erprobungsphase<br />
<strong>–</strong> 19 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
- Zweite Umweltbestands<strong>auf</strong>nahme (Erreichen/<br />
Nichterreichen gesetzter Ziele)<br />
- Darstellung von Konzeptserfolgen durch Publikation<br />
- Validierung und Zertifizierung durch einen Gutachter<br />
- Registrierung nach EU-Zertifikat<br />
Herrn Hörner ist es gelungen, uns allen den hohen<br />
Stellenwert dieses Grundgedankens zu vermitteln.<br />
Ich persönlich bin sehr beeindruckt, wie viele Möglichkeiten<br />
uns Küstern vor Ort gegeben sind, die<br />
<strong>–</strong> oft zitierten <strong>–</strong> vielen kleinen Schritte <strong>auf</strong> diesem<br />
Wege zu tun.<br />
Frau Jellinghaus erläuterte uns im Anschluss einige<br />
wichtige Aspekte zur Energie-Einsparungsverordnung<br />
(EnEV). Hier lag der Akzent <strong>auf</strong> Problemen<br />
der Möglichkeiten zum Energiesparen in Gebäuden,<br />
z.B. durch Optimierung der Dämmung.<br />
Küster Klaus Riedel bestritt den letzten Teil unseres<br />
Seminars.“ Rechte und Pflichten der Küsterin/des<br />
Küsters“ waren sein Thema. Urlaubs- und Wochenendregelung<br />
wurden angesprochen, sowie die Ein-<br />
<strong>–</strong> 20 <strong>–</strong><br />
Küsterlehrgang<br />
stufung in Lohngruppen, um einige Schwerpunkte<br />
zu nennen.<br />
Die Diskussion der einzelnen Punkte, die er uns darstellte,<br />
verlief ausgesprochen lebhaft und engagiert,<br />
konnte doch jeder von uns persönliche Erfahrungen<br />
einbringen.<br />
Leider konnten viele Fragen nicht behandelt oder<br />
abschließend geklärt werden. Wir alle würden es<br />
sehr begrüßen, mit Klaus Riedel zu einem anderen<br />
Zeitpunkt wieder in diesen Themenkreis einzusteigen<br />
und von seiner umfassenden Fachkenntnis profitieren<br />
zu dürfen.<br />
Dankeschön sagen möchten wir alle unserem Kursbegleiter<br />
Pfarrer Griewatz. Wie auch in den vorangegangenen<br />
Kursmodulen hat er uns mit liebevoll<br />
gestalteten Andachten begleitet. Auch die Zeit mit<br />
ihm während des „Après-Kurs“ mit viel Humor,<br />
Hintergrundwissen und Tipps aus und für die Praxis<br />
haben wir alle sehr genossen. Vieles hat uns zum<br />
Nachdenken angeregt, einiges können wir vielleicht<br />
in unserer Arbeit umsetzen.<br />
An alle einen herzlichen Gruß!<br />
Euer Peter Bendig
Küsterlehrgang<br />
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Premiere im Küsterlehrgang <strong>–</strong> erster erfolgreicher Abschluss<br />
mit dem Küsterkolloquium<br />
Am Mittwoch, dem 6.Juli 2011, war es soweit. Die<br />
erste Gruppe aus den neuen Küsterlehrgängen wurde<br />
im Westfälischen Landeskirchenamt in Bielefeld<br />
zum Abschlusskolloquium eingeladen. Um 10 Uhr<br />
wurden die 8 Küster/innen von Landeskirchenrätin<br />
Frau Dr. Will-Armstrong herzlich begrüßt.<br />
Dabei waren:<br />
Evelyn Alishiri / Freudenberg ,<br />
Angela Heier / Wetter,<br />
Ingrid Knop / Warstein ,<br />
Stephanie Paulig / Nordkirchen<br />
Katrin Piel / Hilchenbach ,<br />
Birgit Reuter / Dortmund<br />
Elke Winkel / Burbach ,<br />
Michael Diehl / Burbach<br />
Dann wurde jeder Teilnehmer zu einem Einzelgespräch<br />
in das Büro von Frau Dr. Will-Armstrong gebeten.<br />
Im Beisein von Seminarleiter Pfarrer Hartmut<br />
Griewatz, Sachbearbeiter Achim Hertzke und Ulrich<br />
Tonnat von der Ev. Küstervereinigung wurde ca.10<br />
Minuten mit jedem Teilnehmer über die berufliche<br />
Situation und über eine Bewertung der Küstermodule<br />
nachgefragt und gesprochen.<br />
Im Anschluss überreichte Frau Dr. Will-Armstrong<br />
feierlich die Zertifikate über den erfolgreichen Abschluss<br />
der Küsterfortbildung. Zum Abschluss fand<br />
noch ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine<br />
des Hauses statt. Dort wurde auch ein Wiedersehen<br />
für 2012 geplant. Der Küsterjahrestag stand dabei<br />
im Vordergrund. Na, dann bis bald !<br />
Ulrich Tonnat<br />
Das zweite Kolloquium hat<br />
inzwischen am 3. August<br />
ebenfalls in Bielefeld stattgefunden.<br />
<strong>–</strong> 21 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Aller guten Dinge sind drei...<br />
und er war auch gut <strong>–</strong> der dritte Teil unserer Küsterseminarreihe<br />
im Haus Salem in Bielefeld.<br />
In kleiner Runde mit 10 Küsterinnen und Küstern sowie<br />
unserem Leiter Herrn Griewatz starteten wir am<br />
Montag den 31.01.2011 nach herzlicher Begrüßung<br />
und Vorstellungsrunde mit dem Thema „Die Evangelische<br />
Kirche von Westfalen <strong>–</strong> Ökumene <strong>–</strong> Religionen<br />
und Sekten“.<br />
Der Montag wurde von Herrn Hertzke (LKA Bielefeld)<br />
gestaltet. Er brachte uns Aufbau und Strukturen<br />
sowie die Geschichte der evangelischen Kirche<br />
von Westfalen näher. Um Aufbau und Strukturen<br />
ging es auch am Nachmittag, und zwar die von Gemeinde,<br />
Kirchenkreis und Landeskirche. Das Highlight<br />
des Tages war ein Ausflug in das neue Archiv<br />
nach Bethel, das an diesem Tag Eröffnung feierte.<br />
Dank Herrn Griewatz kamen wir noch in den Genuss<br />
einer Führung.<br />
Am Dienstag hatten wir dann Besuch von Herrn<br />
Kracht vom Amt für Missionarische Dienste. Direkt<br />
nach einer weiteren Vorstellungsrunde erklärte er<br />
uns die großen Weltreligionen. Nach einem guten<br />
Mittagessen gab es noch einen Abstecher nach Bethel,<br />
wo wir uns einmal anschauen wollten, wo denn<br />
<strong>–</strong> 22 <strong>–</strong><br />
Küsterlehrgang<br />
die gesammelten Briefmarken und Kleider landen,<br />
die wir so fleißig sammeln. Herr Griewatz war auch<br />
hier wieder eine große Hilfe, denn er organisierte für<br />
uns einen Info-Film über Bethel. Den haben wir uns<br />
dann im Dankort angesehen. Im Anschluss haben<br />
wir die Second-Hand-Läden besichtigt und mussten<br />
schon wieder los, denn der Unterricht ging ja weiter.<br />
Nach einer Stärkung mit Kaffee und selbst gebackenem<br />
Kuchen erläuterte Herr Kracht, was Sekten, ihre<br />
Strukturen und Ziele sind. Die geplante Aufführung<br />
eines Info-Films über Sekten fiel zugunsten eines<br />
Abends zur freien Verfügung aus <strong>–</strong> mangels Film.<br />
Unser Abreisetag begann, nach einem leckeren Frühstück<br />
und einer wirklich schönen Morgenandacht,<br />
mit noch einer Vorstellungsrunde. Diesmal mit Frau<br />
Dr. Will-Armstrong, unserer Landeskirchenrätin, die<br />
uns bis zum Mittagessen nicht nur die Ökumene<br />
und die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen näher<br />
brachte. Es war ein reger und interessanter Austausch,<br />
der allen Freude bereitet hat <strong>–</strong> und so waren<br />
wir ganz erstaunt, als der „Gong“ zum Mittagessen<br />
erklang. Gut gestärkt durch Essen und Reisesegen<br />
hieß es wieder einmal Abschied nehmen, bis wir uns<br />
hoffentlich alle gesund und munter in vier Wochen<br />
wieder sehen.<br />
Februar 2011<br />
Katrin Piel
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<strong>–</strong> 23 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Seelsorge zwischen Tür<br />
und Angel<br />
Über dieses schwierige Thema erfuhren wir Anfang<br />
Juli, an einem Spätnachmittag im Gemeindehaus der<br />
Nicolai-Kirche in Lemgo einige Grundlagen. Pfarrer<br />
Krohn-Grimberghe aus der Nikolai Gemeinde erklär-<br />
Buchvorstellung<br />
Was passiert, wenn der Pfarrer mit Schlagfertigkeit<br />
gegen die Trägheit seiner Schäfchen kämpft,<br />
Kindermund das Gottesdienstgeschehen kommentiert<br />
oder Vorurteile den Blick trüben?<br />
Axel Kühner beschreibt komische Begebenheiten<br />
von lieben Mitmenschen und humorvolle Szenen<br />
aus dem kirchlichen Alltag. Mit passenden Bibelversen<br />
gewürzt, ist hier Schmunzeln mit Tiefgang<br />
garantiert.<br />
<strong>–</strong> 24 <strong>–</strong><br />
Küster Regional<br />
te uns das „aktive Zuhören“ am Beispiel von den<br />
vier Ohren: Dem „Sach-Ohr“, „Beziehungs-Ohr“,<br />
„Selbst-Offenbarungs-Ohr“ und dem „Appell-Ohr“<br />
und übertrug das in Situationen aus unserem Küsteralltag.<br />
Diese allgemein verständliche „Psychologie der<br />
Kommunikation“ wurde von dem Psychologen Friedemann<br />
Schulz von Thun in zwei Taschenbüchern<br />
(„Miteinander reden“) veröffentlicht. Der Nachmittag<br />
endete mit einem gemütlichen<br />
Beisammensein bei Würstchen und Kartoffelsalat,<br />
spendiert vom Nicolai Küster Gerd Borchers.<br />
Annette Gruber u. Alena Wedel
Küster in Westfalen-Lippe<br />
Helfen statt haften<br />
Gisela Hermeier (62) nimmt seit mehr als zehn<br />
Jahren gerne die Möglichkeit wahr, anderen Familien<br />
in ihrer Gemeinde ehrenamtlich zu helfen. Sie<br />
bietet Eltern von Kindern und Jugendlichen Nachhilfeunterricht<br />
und Aufsicht bei den Schularbeiten<br />
an. Stellvertretend geht sie auch eink<strong>auf</strong>en, wenn<br />
jemand krank ist und besucht die Senioren der Gemeinde,<br />
um ihnen mit einem gemeinsamen Kaffeekränzchen<br />
und einer Vorlesestunde etwas Gesellschaft<br />
zu leisten. Ehrenamtliches Engagement hat<br />
viele Gesichter.<br />
Ob als Helfer beim Kirchenfest oder Betreuer bei einem<br />
Ausflug mit Kindern: Wer sich in seiner Freizeit<br />
ehrenamtlich einsetzt, dem kann auch mal etwas<br />
kaputt gehen. Und Unfälle passieren überall.<br />
Was viele Helfer nicht wissen: Gegen solche Unglücksfälle<br />
können und sollten sie sich absichern.<br />
Genau darum kümmern sich die Versicherer im<br />
Raum der Kirchen, die BRUDERHILFE - PAX - FA-<br />
MILIENFÜRSORGE, in Kirche, Diakonie und Caritas.<br />
Warum ist es wichtig, sich im Ehrenamt zusätzlich<br />
abzusichern?<br />
Früher mussten Ehrenamtliche persönlich dafür<br />
haften, wenn bei ihrer Tätigkeit etwas zu Bruch<br />
ging. Die BRUDERHILFE - PAX - FAMILIENFÜRSOR-<br />
GE ist der Meinung: Die Menschen, die ihre Zeit<br />
und Freizeit anderen Menschen schenken, sollen<br />
auch die Chance haben, für diese Arbeit abgesichert<br />
zu sein. Bei den Versicherern im Raum der<br />
Kirchen geht das. Sogar für die Personen, die eine<br />
Leitungsfunktion haben, also andere ehrenamtliche<br />
Helfer koordinieren.<br />
<strong>–</strong> 28 <strong>–</strong><br />
Versicherungsschutz im Ehrenamt<br />
Besonderer Schutz im kirchlichen Ehrenamt.<br />
Für sonstige freiwillige Tätigkeiten, die nicht mit<br />
einer besonderen Verantwortung verbunden sind,<br />
besteht in aller Regel Versicherungsschutz durch<br />
die private Haftpflichtversicherung. Die Haftpflichtversicherung<br />
der BRUDERHILFE - PAX - FAMILIEN-<br />
FÜRSORGE schützt den Ehrenamtlichen in jedem<br />
Fall bei der Ausübung seines kirchlichen Ehrenamtes<br />
vor Schadenersatzforderungen. Dazu gehören<br />
<strong>–</strong> im Gegensatz zu anderen Versicherern <strong>–</strong> auch<br />
verantwortliche Tätigkeiten (z. B. Pfarrer oder Vorstand).<br />
Die Privathaftpflichtversicherung ergänzt die Leistungen<br />
der evtl. vorhandenen Betriebshaftpflicht<br />
der Einrichtung oder springt bei Regressforderungen<br />
der Einrichtung an den Helfer ein.<br />
Informationen über Versicherungsschutz im Ehrenamt<br />
erhalten Interessierte in der Broschüre „Mit<br />
Sicherheit freiwillig engagiert <strong>–</strong> Versicherungsschutz<br />
im Ehrenamt.“<br />
Diese ist kostenlos erhältlich bei der<br />
BRUDERHILFE - PAX - FAMILIENFÜRSORGE<br />
Regionaldirektion Michael Viehler,<br />
Telefon 02381 4360123 oder<br />
Michael.Viehler@bruderhilfe.de.
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<strong>–</strong> 29 <strong>–</strong>
Küster in Westfalen-Lippe<br />
<strong>–</strong> 30 <strong>–</strong><br />
Vorstandsadressen<br />
Olaf Abraham Worthstraße 51, 58511 Lüdenscheid Tel.: 02351 84122<br />
1. Vorsitzender vorsitz@kuester-westfalen.de<br />
Helga Laube Friedhofsweg 6,33813 Oerlinghausen Tel .: 05202 5997<br />
2. Vorsitzende 2.vorsitz@kuester-westfalen.de<br />
Ina Walkenhorst Riegerstr. 97, 33803 Steinhagen Tel.: 05204 920879<br />
Schriftführerin schriftfuehrung@kuester-westfalen.de<br />
Antje Baumkamp Zwiebelkamp 15, 49525 Lengerich Tel.: 05482 7938<br />
1. Kassiererin kasse@kuester-westfalen.de<br />
Roswitha Flüß Malter 13, 59174 Kamen Tel.: 02307 73780<br />
Mitgliederkartei kartei@kuester-westfalen.de<br />
Beitragskonto: KD-Bank Dortmund<br />
BLZ: 350 601 90 Konto-Nr.: 2 103 885 011<br />
Klaus Riedel Hovedisser Straße 5, 33818 Leopoldshöhe Tel.: 05208 950980<br />
Arbeitsrecht arbeitsrecht@kuester-westfalen.de<br />
Ina Walkenhorst Riegerstr. 97, 33803 Steinhagen Tel.: 05204 920879<br />
Redaktion redaktion@kuester-westfalen.de<br />
Dieter Fitzner Holzstr. 85 a, 44869 Bochum Tel.: 02327 71446<br />
Rüstzeit ruestzeit@kuester-westfalen.de<br />
Ulrich Tonnat Rafelder Str. 8, 32689 Kalletal Tel.: 05264 1645<br />
Lehrgangsleiter lehrgang@kuester-westfalen.de<br />
Gabriele Dobratz Böcken 14, 48317 Drensteinfurt Tel.: 02387 371<br />
Versand versand@kuester-westfalen.de<br />
Jürgen Krause Frankenstraße 9, 58135 Hagen Tel.: 02331 463551<br />
Beisitzer krause@kuester-westfalen.de<br />
Günter Schenk An der Sang 19, 57271 Hilchenbach Tel.: 02733 2217<br />
Beisitzer schenk@kuester-westfalen.de<br />
Herausgeber:<br />
EV. KÜSTERVEREINIGUNG WESTFALEN-LIPPE<br />
Worthstraße 51, 5811 Lüdenscheid<br />
Mitglied im Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VKM-RWL)<br />
und im Deutschen Evangelischen Küsterbund (DEK)<br />
Das Mitteilungsheft erscheint dreimal im Jahr: April, August, Dezember<br />
Redaktionsschluss ist am 15.03. - 15.07. - 15.11.<br />
Für die Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Bezugspreis für Nichtmitglieder: jährlich 10,-- Euro<br />
Chroma Druck & Verlag GmbH Werkstr. 25, 67354 Römerberg-Berghausen
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Gebühr bezahlt<br />
Der Küster<br />
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Gabriele Dobratz<br />
Böcken14<br />
48317 Drensteinfurt<br />
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