28.03.2014 Aufrufe

Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe

Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe

Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

in<br />

WESTFALEN-LIPPE<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

- Rückblick Jahrestag<br />

- Entgeld Erhöhung<br />

- Verabschiedung Günter Panitz<br />

Nr. <strong>233</strong> / 59. Jahrgang<br />

Autobahnkirche Geiselwind<br />

Es lohnt sich hier Rast zu machen, die Ausstrahlung der Kirche auf sich<br />

wirken zu lassen, innezuhalten und mit Gott zu reden.<br />

FACH- UND MITTEILUNGSHEFT AUGUST 2010 2010<br />

– 1 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Andacht<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Inhaltsverzeichnis .....................................................................................................................Seite 2<br />

Andacht ...................................................................................................................................Seite 3<br />

Kirchen unterwegs: Autobahnkirche Geiselwind ........................................................................Seite 5<br />

Rückblick Jahrestag ..................................................................................................................Seite 11<br />

Aus der Vorstandsarbeit: Verabschiedung ..................................................................................Seite 15<br />

Verbandsratstagung des DEK ....................................................................................................Seite 16<br />

Aus dem Arbeitsrecht: Entgelt-Erhöhungen ...............................................................................Seite 17<br />

Schutz von Kindern und Jugendlichen .......................................................................................Seite 18<br />

Wer lädt zu Arbeitsbesprechungen ein? ....................................................................................Seite 19<br />

Arbeitsschutz: Gefährdungsanalysen .........................................................................................Seite 20<br />

Lippische Landeskirche: Umweltschutz ......................................................................................Seite 21<br />

Gehört das Knien zum Beten? ..................................................................................................Seite 24<br />

Küsterlehrgang im Herbst .........................................................................................................Seite 25<br />

Aus der Lehrgangsarbeit: Unter neuem Konzept ........................................................................Seite 26<br />

Verabschiedung von Brunhilde Michler......................................................................................Seite 28<br />

Kirchenkreis Hamm: Ostergarten ...............................................................................................Seite 29<br />

Kirchenkreis Siegen: Vier neue Küster ........................................................................................Seite 31<br />

Kirchenkreis Paderborn: Offene Fragen ......................................................................................Seite 32<br />

Kirchenkreis Vlotho: Neue Bronzeglocke ....................................................................................Seite 34<br />

Buchvorstellung zum Erntedankfest ..........................................................................................Seite 36<br />

Zum guten Tag .........................................................................................................................Seite 38<br />

Geburtstage, Jubiläen, Neuaufnahmen ......................................................................................Seite 39<br />

Impressum ...............................................................................................................................Seite 42<br />

– 2 –<br />

in<br />

WESTFALEN-LIPPE<br />

Dienet dem Herrn mit Freuden<br />

Gegründet 1904<br />

So bekehre dich nun zu<br />

deinem Gott, halte fest an<br />

Barmherzigkeit und Recht und<br />

hoffe stets auf deinen Gott.<br />

Als die Kurgäste in Bad Kössen vor 150 Jahren mit<br />

einer Bittschrift darum baten, auch vor Ort mit Gottesdienst<br />

und Seelsorge betreut zu werden, da war<br />

ganz sicherlich die Überzeugung in ihnen, dass nur<br />

die regelmäßige Begegnung mit<br />

Gott, die Hinwendung zu ihm im<br />

Gebet, die Überprüfung des eigenen<br />

Lebens vor dem Angesicht<br />

Gottes, ihrem Leben Halt und<br />

Sinn geben könne. Gerade die<br />

Kurgäste wussten, wie zerbrechlich<br />

das Leben und das Glück<br />

waren, wenn der eigene Körper<br />

oder Geist nicht gesund werden<br />

konnten. Und sie wussten, dass<br />

ein Mensch nicht nur durch Medikamente<br />

und ärztlich verordnete<br />

Anwendungen heil wird, sondern<br />

dass es dazu mehr braucht. Es<br />

braucht die Liebe und Fürsorge<br />

anderer Menschen. Es braucht die<br />

Hoffnung und das Vertrauen auf<br />

den, der das Leben geschaffen<br />

hat und erhält, auch jedes Menschenleben.<br />

Der die Haare auf<br />

jedem Kopf gezählt hat und jeden von uns inwendig<br />

und auswendig kennt. Der nicht nur einzelne Teile<br />

von uns betrachtet, sondern den ganzen Menschen.<br />

Und der auch in unserer Welt nicht nur einzelne Teile<br />

von uns betrachtet, sondern die Zusammenhänge<br />

sieht und die Geschicke lenkt.<br />

Und weil es nicht nur Schicksale Einzelner sind, sondern<br />

wir zusammen leben, brauchen wir Barmherzigkeit<br />

und Recht, wenn wir als Gemeinschaft lebendig<br />

und heil bleiben wollen.<br />

Die Hoffnung auf Gott, der mir hilft, ist immer auch<br />

die Hoffnung auf Gott, der anderen hilft, und wozu<br />

ich meinen Teil beitragen kann, indem ich barmherzig<br />

bin und recht handle.<br />

Das zeigt sowohl die große Hilfsbereitschaft bei Naturkatastrophen,<br />

als auch die alltägliche Rücksichtnahme<br />

auf die Schwächen anderer.<br />

In früheren Zeiten mag es naheliegender gewesen<br />

sein, sich an Gott zu wenden, sein Leben von ihm<br />

überprüfen zu lassen und gegebenenfalls „umzukehren“,<br />

einen anderen Lebenswandel zu führen,<br />

sich schlicht zu ändern.<br />

„Es ist sicher“, sagt Lothar Zenetti,<br />

„dass wir schneller fahren,<br />

höher fl iegen und weiter<br />

sehen können als Menschen<br />

früherer Zeiten.“ Es ist sicher,<br />

dass wir mehr abrufbares<br />

Wissen zur Verfügung haben,<br />

als jemals Menschen vor uns.<br />

Und weiter hält er es für sicher,<br />

„dass Gott sein noch niemals<br />

zu einer besser genährten, gekleideten<br />

und bessergestellten<br />

Gemeinde sprach. Nicht sicher<br />

ist, wie wir bestehen werden<br />

vor seinem Blick. Vielleicht<br />

haben wir mehr Barmherzigkeit<br />

nötig als alle, die vor uns<br />

waren.“<br />

Die Selbstverständlichkeit, mit<br />

der frühere Generationen sich<br />

zu Gott gewandt haben, ist<br />

uns zumeist verloren gegangen. Aber die Hoffnung,<br />

selbst heil zu werden und in einer heilen Gemeinschaft<br />

zu leben, die treibt auch uns heute an, dass<br />

wir hören können, was der Prophet sagt: So bekehre<br />

dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit<br />

und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!<br />

Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen<br />

Pfarrerin Anke Nagel<br />

(Anmerkung der Redaktion: Text von einem Besuch<br />

der Lutherkirche in Bad Kössen (Saaleradweg) mitgebracht).<br />

– 3 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Anzeige<br />

Kirchen unterwegs<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Autobahnkirche „Licht auf unserem<br />

Weg“ Geiselwind<br />

Während einer Urlaubsfahrt las ich in einer Süddeutschen<br />

Zeitung einen Artikel über die Autobahnkirche<br />

Geiselwind. Neugierig geworden machte ich auf der<br />

Heimreise dort Rast. Ich war begeistert! Es lohnt<br />

sich, dort Rast zu machen, die Ausstrahlung dieser<br />

Kirche auf sich wirken zu lassen, innezuhalten und<br />

mit Gott zu reden. Sichtbar im Eingangsbereich liegt<br />

eine Beschreibung der Kirche mit folgendem Inhalt<br />

aus:<br />

Verehrte Gäste,<br />

Wir freuen uns sehr, dass Ihr Weg Sie heute hierher<br />

nach Geiselwind geführt hat. Sie werden sich sicher<br />

fragen: „Warum hat die Familie Strohofer diese Kirche<br />

privat gebaut?“ Und das in einer Zeit, in der die<br />

Kirchen eher leerer als voller werden? Im Verlauf<br />

dieser Broschüre werden wir Ihnen diese Fragen beantworten<br />

und das theologische Konzept der Kirche<br />

vorstellen. Unsere Kirche ist die 20. Autobahnkirche<br />

Deutschlands, aber die 1. ganz privat fi nanzierte,<br />

ÖKUMENISCHE Autobahnkirche.<br />

Sie trägt den Namen „Licht auf unserem Weg“.<br />

– 4 –<br />

– 5 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Kirchen unterwegs<br />

Kirchen unterwegs<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Wir, die Familie Strohofer – wir sind Menschen aus<br />

drei Generationen, allen voran unsere Seniorchefs<br />

Anton und Herlinde Strohofer, die zusammen mit ihren<br />

Kindern und Enkeln seit 22 Jahren bemüht sind,<br />

den Menschen, den Reisenden, die diesen Erlebnisrasthof<br />

besuchen, vieles zu bieten, was sie für eine<br />

erholsame Rast brauchen.<br />

Der Außenbereich der Kirche:<br />

Die Kirche wurde an den ruhigsten und schönsten<br />

Platz am Hof gebaut und an die <strong>Ev</strong>enthalle angegliedert,<br />

um mittendrin im pulsierenden Leben dieses<br />

<strong>Ev</strong>entzentrums die Menschen an Gott und sein gutes<br />

Werk für uns Menschen zu erinnern. Das dreistöckige<br />

Gotteshaus wird überragt von dem über 30 m hohen<br />

Glockenturm mit seinen 4 Glocken. Wir waren auch<br />

bei dem eher seltenen Ereignis eines Glockengusses<br />

dabei und haben diese im Jahre 2000 geweiht.<br />

Die Glocken erklingen in den Tönen d, e, g, a.<br />

Die größte Glocke ist dem Heiligen Antonius, dem<br />

Patron dieser Kirche, gewidmet mit der Aufschrift:<br />

„Heiliger Antonius, Patron der Kirche, bitte für uns“<br />

Die zweite Glocke ist dem Heiligen Geist gewidmet<br />

und trägt das Jubiläumssymbol:<br />

„A. D. 2000: Christus gestern, heute, in Ewigkeit“<br />

Die dritte Glocke ist der Mutter Gottes in Form der<br />

wundertätigen Medaille gewidmet mit der Aufschrift:<br />

„O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die<br />

wir zu dir unsere Zufl ucht nehmen“<br />

Die vierte Glocke ist dem Heiligen Christopherus gewidmet,<br />

dem Schutzpatron der Reisenden, mit der<br />

Inschrift:<br />

„Heiliger Christopherus, schütze alle Reisenden“<br />

Über der Kirche befi nden sich in den drei Stockwerken<br />

noch weitere Meditationsräume.<br />

Auf der Südseite steht der Name der Kirche und 2<br />

Worte, nämlich: „Kommt alle“ Und dieses „Kommt<br />

alle“ sind die Anfangsworte des Leitwortes dieser<br />

Kirche, das wir aus dem Matthäusevangelium gewählt<br />

haben, worin steht:<br />

„Kommt alle zu mir, die Ihr euch plagt und schwere<br />

Lasten zu tragen habt, ich werde euch Ruhe verschaffen!“<br />

Beim Bau dieser Kirche war unser größter Wunsch,<br />

ein sehr weit einladendes, helles und freundliches<br />

Haus Gottes zu bauen, das allen Menschen Tag und<br />

Nacht offen steht, egal welcher Konfession, egal<br />

welcher Nationalität. Allen Menschen, die ein paar<br />

Minuten der Stille, der Ruhe, des Gebetes und der<br />

Meditation wünschen.<br />

Alle Menschen sind eingeladen, wieder einmal in ein<br />

Haus Gottes zu gehen, zu beten, einen Gottesdienst<br />

zu feiern, um sich und Gott ein Stück näher zu kommen.<br />

Alle Menschen dürfen kommen, um ihre Sorgen und<br />

Nöte hier vor Gott zu bringen, abzulassen, loszulassen,<br />

um gestärkt weiterzufahren auf den Straßen des<br />

Lebens.<br />

So haben wir diese Worte „Kommt alle“ in 16 verschiedene<br />

Sprachen übersetzen lassen und in gelber<br />

Schrift auch an beiden Glaseingangstüren anbringen<br />

lassen, damit sich tatsächlich viele Menschen eingeladen<br />

fühlen, wieder einmal in ein Haus Gottes zu<br />

gehen.<br />

Auch im Außenbereich haben wir Sorge getragen,<br />

die Menschen darauf vorzubereiten, dass sie jetzt<br />

eine Kirche betreten.<br />

Im Südeingang haben wir die griechischen Anfangsbuchstaben<br />

von Jesus Christus eingepfl astert, „P“<br />

und „X“ stehen für Friede den Menschen, die dieses<br />

Gotteshaus betreten und es wieder verlassen.<br />

Auf der Westseite wurde eine Windrose in das Pfl aster<br />

integriert nach den Worten des Propheten Jeremias,<br />

wo geschrieben steht:<br />

„Ich wende Euer Geschick und sammle Euch von allen<br />

Orten, wohin ich Euch versprengt habe!“<br />

Diese Windrose wiederholt sich auch noch im Foyer<br />

der Kirche und ist in das Messingband am Boden<br />

eingearbeitet, das in diese Kirche hereinführt.<br />

Im Glasfoyer der Kirche:<br />

Auf der rechten Seite des Seiteneingangs steht der<br />

Taufbrunnen, die Quelle lebendigen Wassers und das<br />

Totengedenkbuch.<br />

Links vom hinteren Eingang steht der Schutzmantelchristus.<br />

Er wurde vor über 12 Jahren von Frau Irene<br />

Dilling, einer steigerwälder Künstlerin gearbeitet.<br />

Das Schöne an diesem Christus ist, dass er genau<br />

nach unserem Leitwort, nach der Lutherübersetzung<br />

gearbeitet wurde, wo steht:<br />

„Kommt alle zu mir, die Ihr mühselig und beladen<br />

seid, ich will euch erquicken!“ Vor den Füßen des<br />

Schutzmantelchristus liegt das Anliegenbuch dieser<br />

Kirche. Dort können die Menschen all ihre Sorgen<br />

und Nöte, aber auch ihren Dank und ihre Bitten vor<br />

Gott bringen. Diese nehmen wir mit hinein in unsere<br />

Gebete und Gottesdienste.<br />

Und so feiern wir in dieser Kirche an jedem Sonntag<br />

um 14.30 Uhr Gottesdienst, im Wechsel einmal<br />

Heilige Messe, einmal <strong>Ev</strong>angelisch, Ökumenisch oder<br />

Wortgottesdienst.<br />

Im Kirchenraum:<br />

Wenn Sie in der Kirche auf den Boden schauen,<br />

dann sehen Sie das goldene Messingband, das im<br />

Vorraum mit der Windrose beginnt. Ein Längsband<br />

führt herein in diese Kirche, das von einem Querband<br />

im Altarraum gekreuzt wird. Auch der Bodenbelag<br />

entlang dieses Bandes wurde anders verlegt als im<br />

Außenbereich. Es ist ein Bodenkreuz, das hereinführen<br />

soll in diese Kirche.<br />

– 6 –<br />

– 7 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Kirchen unterwegs<br />

Kirchen unterwegs<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Und genau auf dem Kreuzungspunkt dieses Bodenkreuzes<br />

steht unser Altar. Alle sakralen Holz- und<br />

Glasarbeiten, die Sie hier sehen, sind von Herrn<br />

Jürn Ehlers und Herrn Harry Zengeler, 2 Ammerseer<br />

Künstlern, gestaltet worden.<br />

Und so hatte der Holzkünstler für den Altar den Auftrag,<br />

aus einer Wurzel 12 Äste herauszuarbeiten und<br />

als 12 tragende Säulen herauszuschnitzen. Diese 12<br />

haben wir dann auch ganz individuell aus der Altarplatte<br />

herausragen lassen, in erster Linie als Symbol<br />

für die 12 Apostel Jesu Christi. In die Mitte des Altars<br />

wurde ein kostbares Bergkristallkreuz eingearbeitet<br />

als Zeichen für Jesus Christus als Mitte dieser 12.<br />

Die 12 Äste des Altars sind aber auch ein Symbol<br />

für die 12 Stämme Israels und so ergeben sich auch<br />

ganz automatisch in den Zwischenräumen die 12<br />

Tore Jerusalems.<br />

Man kann durch das Altarkreuz hinuntersehen auf<br />

das Bodenkreuz. Es ist beleuchtet, damit dieses<br />

„Licht auf unserem Weg“ an verschiedenen Punkten<br />

zum Ausdruck kommt.<br />

Der Künstler hat im Jahre 2001 den Altarsockel, den<br />

Ambo, den Kerzenleuchter und den Taufbrunnensockel<br />

aus einem einzigen Baumstamm herausgearbeitet.<br />

Wir wählten dafür die Oliv-Esche, weil diese<br />

Baumart besonders schön strukturiert ist und weil<br />

die Esche auch der „Baum des Jahres 2001“ war.<br />

Der 6-armige Ambo steht als Symbol für die 6 Schöpfungstage,<br />

die Barmherzigkeiten nach Matthäus.<br />

Außerdem ist der 6seitige Würfel der Idealbaustein<br />

dieser Erde.<br />

Wir haben die sakralen Holzgegenstände sehr natur<br />

belassen und den gegebenen Formen des verwendeten<br />

Baumes angepasst, denn damit wollten wir<br />

auch Gottes wunderschöne Natur ein Stück weit<br />

lobpreisen.<br />

Der Kerzenleuchter wurde dem brennenden Dornbusch<br />

nachempfunden, diesem wunderbaren Symbol<br />

für die Herrlichkeit Gottes auf Erden.<br />

In dieser Kirche haben wir hauptsächlich 2 Materialien<br />

verwendet. Einmal das sehr warme und heimeliche<br />

Holz und im Kontrast dazu kaltes, hartes, klares<br />

Glas. Auch das hat seinen Grund, seine Symbolik,<br />

denn unser Leben besteht ja auch aus Gegensätzen:<br />

Aus Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit,<br />

Freude und Leid, Gut und Böse – und wir Menschen<br />

müssen trotz dieser Gegensätze in unserem Leben<br />

bestehen und das können wir auch mit Hilfe von Jesus,<br />

dem Licht der Welt und seinem guten Wort für<br />

uns Menschen. So haben wir versucht, dies durch die<br />

gegensätzlichen Materialien darzustellen.<br />

Auf der linken Seite fi nden Sie die Opfergrotte.<br />

Ein altes Sandsteingewände, das bei uns auf dem<br />

Heuboden lag, wurde im Jahre 2000 während des<br />

Innenausbaues eingearbeitet. Die Grotte trägt auch<br />

eine Inschrift aus dem Jubiläumsjahr 2000, die damals<br />

auch der Jubiläumsspruch war. Die lateinischen<br />

Anfangsbuchstaben<br />

„Christus Heri, Hodie, Semper anno Domini 2000“<br />

heißen:<br />

„Christus gestern – Christus heute – Christus in<br />

Ewigkeit“.<br />

In dieser Grotte steht auch der Schutzpatron dieser<br />

Kirche und das ist der Heilige Antonius.<br />

Altarwandgestaltung:<br />

Jesus Christus hat gesagt: „Ich bin der Weg, die<br />

Wahrheit und das Leben und nur durch Ihn kommen<br />

wir zum Vater“ – und darum endet das Bodenkreuz<br />

in dem Christussymbol, dem Kreuz an der Altarwand.<br />

In der Mitte dieses Kreuzes befi ndet sich eine Weltkugel<br />

aus Glas gearbeitet und in dieser Mitte wiederum<br />

eine kostbare Turmalinscheibe, die wir hier anbringen<br />

ließen, weil sie uns in Farbe und Form sosehr<br />

an ein Herz erinnert hat: An das Herz Jesu als Mitte<br />

dieser Welt. Und dahinter scheint das Licht der Welt,<br />

das „Licht auf unserem Weg“, auch als Symbol für<br />

das ewige Licht. Und die Spitze dieses Herzes zeigt<br />

auf den Mittelpunkt dieser Kirche – auf die Heilige<br />

Schrift, auf das uns Christen verbindende Wort Gottes,<br />

das hier in seiner täglichen Liturgie aufgeschlagen<br />

ist und nachgelesen werden kann.<br />

Und Jesus Christus war und ist das wunderbarste<br />

Beispiel für die Liebe Gottes auf Erden und darum<br />

kommen wir auch am einfachsten zu Gott durch Ihn<br />

und seine froh machende Botschaft.<br />

Sie sehen hier in dieser ökumenischen Kirche keinen<br />

Tabernakel. Den haben wir in Absprache mit den zuständigen<br />

Geistlichen in der Sakristei untergebracht.<br />

Das Altarbild hat der Künstler Heinrich Schüler aus<br />

Schwäbisch-Gmünd gemalt. Er hatte den Auftrag,<br />

ein Altarbild zu malen in der sehr gewagten Farbe<br />

rot, weil rot die Farbe der Liebe ist – und die Liebe ist<br />

das Wichtigste, das wir vom <strong>Ev</strong>angelium verstanden<br />

haben: Die Liebe zu uns selbst, die Liebe zu unseren<br />

Mitmenschen und die Liebe zu Gott!<br />

Und so sollte diese nie versiegende Quelle der Liebe<br />

Gottes hier zum Ausdruck kommen, dieses „Licht auf<br />

unserem Weg“, das auch heute noch alle Dunkelheiten<br />

überstrahlen kann, das uns auch heute noch<br />

Hoffnung, Vertrauen, Zuversicht, Rettung und Heil<br />

geben kann.<br />

Manche Menschen sehen in diesem Altarbild auch<br />

die Seitenwunde Jesu Christi, das Blut Christi. Auch<br />

wir Menschen sind eingeladen, unsere Seite, unser<br />

Herz zu öffnen für diese Liebe, die immer für uns da<br />

ist – wir müssen sie nur in unser Herz lassen.<br />

– 8 –<br />

– 9 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Kirchen unterwegs<br />

Jahrestag<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Und so dunkelrot wie das Altarbild endet, haben wir<br />

auch die Sitzpolster gewählt, damit von dieser Liebe<br />

und Wärme Gottes ein wenig hereinströme zu den<br />

Menschen, die hier sitzen, meditieren und Gottesdienst<br />

feiern.<br />

Warum hat die Familie Strohofer diese Kirche gebaut?<br />

Wie schon am Anfang dieser Ausführung beschrieben,<br />

gibt es verschiedene Gründe, die uns zum Bau<br />

dieser Kirche bewegt haben. Der Hauptgrund ist<br />

Freude und Dankbarkeit, dass Gott immer für uns<br />

Menschen da ist, in guten wie auch in schlechten<br />

Zeiten. Und diese Freude möchten wir gern teilen mit<br />

den Menschen, die hier herkommen eben – nicht nur<br />

für ihr Fahrzeug durch Tankstellen, Waschenanlagen,<br />

Reparatur- und Servicewerkstatt mit Notdienst, sondern<br />

wir haben auch an den Körper der Menschen<br />

gedacht. Und so haben wir an dem schönsten Platz<br />

auf diesem Hof diese Kirche gebaut. An einem Ort<br />

der Ruhe und Stille, damit unsere unruhigen Seelen<br />

auch wirklich zur Ruhe kommen können. Ein Haus<br />

Gottes mitten im Naturpark, der hier vor diesen Türen<br />

beginnt.<br />

So wählen wir zwei große Worte aus dem <strong>Ev</strong>angelium<br />

für diese Kirche.<br />

Das erste: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt<br />

und schwere Lasten zu tragen habt , ich werde Euch<br />

Ruhe verschaffen und Euer Kreuz tragen helfen“.<br />

Und das 2. große Wort stammt aus dem Johannes-<br />

<strong>Ev</strong>angelium, wo Jesus gesagt hat: „Ich bin das Licht<br />

der Welt, wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in<br />

der Finsternis, sondern er wird das Licht des Lebens<br />

haben“.<br />

Und darum heißt diese Kirche „Licht auf unserem<br />

Weg“ – es möge uns allen leuchten auf den Wegen<br />

unseres Lebens.<br />

Wir wünschen Ihnen allzeit Gute Fahrt und<br />

Gottes Licht auf Ihrem Weg.<br />

Auf ein Wiedersehen<br />

Ihre Manuela Strohofer<br />

Liebe Schwestern und Brüder,<br />

es ist gar nicht so leicht, sich bis zur Kirchengemeinde<br />

Eppendorf-Grumme durchzufragen. Fragst du in Bochum-Mitte,<br />

kennt man Eppendorf nicht unbedingt,<br />

fragst du in Eppendorf nach In der Rohde, kommen<br />

auch oft keine exakten Angaben, kaum einer weiß,<br />

wo das ist. Fragst du aber nach Dieter Fitzner, kommt<br />

die Antwort in Bochum und Umgebung wie aus der<br />

Pistole geschossen: Ach den Fitzner, klar kennen wir,<br />

Eppendorf, In der Rohde, da vorne links, 2mal rechts,<br />

dann sind sie schon da. Genau so ging es vielen, die<br />

zum Jahrestag 2010 nach Bochum anreisen wollten.<br />

Aber es war alles gut ausgeschildert und alle haben<br />

den Weg dann auch gefunden. Dass eine Autobahnabfahrt<br />

an diesem Tag gesperrt war, konnte ja keiner<br />

ahnen. Doch im Zeitalter der Navigationsgeräte im<br />

Auto war das dann auch kein Hindernis.<br />

Viele sind zum Jahrestag gekommen, 138 Mitglieder<br />

und Gäste, und wir haben den Tag unter einen Bibelvers<br />

aus Lukas 10 gestellt.<br />

Christus spricht zu seinen<br />

Jüngern: Wer euch hört, der<br />

hört mich; und wer euch<br />

verachtet, der verachtet mich.<br />

– 10 –<br />

– 11 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Jahrestag<br />

Jahrestag<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Dieser Vers ist uns allen bekannt. Er spricht von<br />

Pfl ichten und Leiden, von Aufgaben und Ertragen. Als<br />

Christen haben wir die Aufgabe, von Jesus Christus zu<br />

reden, von seiner Botschaft zu künden. Denn durch<br />

unser Wort, unser Reden, können die Menschen Jesus<br />

hören. Er spricht zu ihnen durch uns. Wenn man uns<br />

belächelt oder verachtet, unsere Worte nicht annimmt<br />

oder sogar heftigst ablehnt, dann tut das nicht nur<br />

uns weh, sonders auch Jesus. Er leidet mit, wenn wir<br />

leiden, er freut sich, wenn wir durch unser Leben und<br />

Reden von seinem Namen künden und die Menschen<br />

auf ihn aufmerksam machen. Also hat dieser Vers eine<br />

klare Botschaft: Verbreitet das <strong>Ev</strong>angelium Jesu Christi<br />

in aller Welt. Vielleicht ist Welt für uns zu groß, aber<br />

unsere Kirchengemeinde und unser direktes Umfeld<br />

kann der Raum sein, wo wir von Jesus reden. Auch<br />

wenn es uns manchmal schwer fällt, gegen die Umstände<br />

anzureden, wird es uns belohnt. Beharrlichkeit<br />

führt zum Ziel und das wünsche ich uns allen.<br />

Nach einem schönen Abendsmahlsgottesdienst, außerhalb<br />

der 5er Reihe, war die Jahreshauptversammlung<br />

an der Reihe. Gäste aus Bochum, den Niederlanden<br />

und aus dem Rheinland waren gekommen,<br />

um diesen Tag mit uns zu erleben. Glockenfi rma Hörz,<br />

Bruderhilfe, KD-Bank und Berufsgenossenschaft haben<br />

Mitarbeitende geschickt, um uns mit wichtigen<br />

Informationen auf dem Laufenden zu halten. Die<br />

Programmpunkte liefen gut durch, die Atmosphäre<br />

war sehr entspannt. Die Satzung<br />

ist überarbeitet worden und wurde<br />

von den Mitgliedern angenommen.<br />

Sie wird im 3. <strong>Heft</strong> des Jahres, Dezember<br />

2010, für alle Mitglieder<br />

veröffentlicht. Das Mittagessen war<br />

lecker und reichte auch, Kaffee und<br />

Kuchen rundeten die essenstechnische<br />

Seite ab. Ein Highlight dieses<br />

Tages war dann die mit Spannung<br />

erwartete Überraschung, so hatte<br />

es das Programm angekündigt.<br />

Und das war es dann auch: eine<br />

echte Überraschung. Der Bochumer<br />

Shanty-Chor trat stimmgewaltig vor<br />

uns und brachte Lieder aus seinem<br />

Repertoire zu Gehör. 2 Liederblöcke<br />

waren uns dann aber noch nicht genug,<br />

eine Zugabe wurde gefordert<br />

und wir bekamen diese natürlich auch noch zu hören.<br />

Es war zwar recht warm im Gemeindezentrum Eppendorf,<br />

bei dieser guten Unterhaltung hat uns das dann<br />

aber gar nichts ausgemacht.<br />

So blicken wir auf einen schönen Tag zurück und<br />

müssen uns bedanken:<br />

beim Chef des Hauses<br />

Dieter Fitzner und allen<br />

seinen Helferinnen und<br />

Helfern, Kollegen und<br />

Kolleginnen oder weiteren<br />

Mitarbeitenden<br />

der Gemeinde und auch<br />

anderer Gemeinden,<br />

beim Cateringunternehmen,<br />

beim Shanty-Chor<br />

und allen sonst noch in<br />

irgendeiner Weise beteiligten<br />

Personen, letztendlich<br />

ganz besonders<br />

aber bei allen, die zum<br />

Jahrestag gekommen<br />

sind.<br />

Wir freuen uns auf den<br />

107. Jahrestag, der wahrscheinlich im Kirchenkreis<br />

Steinfurt-Coesfeld-Borken stattfi nden wird.<br />

Peter Seibert, 1. Vorsitzender<br />

Tradition, Präzision & neueste Technologie im EinKLANG<br />

seit 1862<br />

Der kompetente Partner für Ihre Glockenstube mit über 25 eigenen<br />

Montagebüros in Deutschland & im benachbarten europäischen Ausland.<br />

Produktion und Montage unserer Produkte rund um die Glockenstube:<br />

Philipp Hörz GmbH<br />

Postfach 2249<br />

89012 Ulm<br />

Telefon: 07300/92289-0<br />

Telefax: 07300/92289-50<br />

info@philipp-hoerz.de<br />

www.philipp-hoerz.com<br />

Turmuhrenanlagen<br />

Funk-Hauptuhren<br />

Läutemaschinen<br />

elektromechanisch<br />

elektronisch<br />

Schallläden<br />

Holz- und Stahlglockenstühle<br />

Wartung und Service<br />

Holz- und Stahljoche<br />

Klöppel<br />

Glocken und Glockenspiele<br />

Zifferblätter und Zeigerpaare<br />

Turmzier<br />

Liedanzeigen und Liedprojektoren<br />

Restauration & Erhalt<br />

mechanischer Turmuhren<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Fragen Sie uns!<br />

Wir antworten schnell und beraten Sie fachkundig.<br />

– 12 –<br />

– 13 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Anzeigen<br />

Aus der Vorstandsarbeit<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Verabschiedung<br />

von Günter Panitz<br />

Beim 106ten Jahrestag in Bochum<br />

wurde Günter Panitz, der zweite<br />

Vorsitzende der <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>,<br />

verabschiedet. Inzwischen ist<br />

er fast 50 Jahre Mitglied in unserem<br />

Berufsverband und führte dessen<br />

Geschicke über 17 Jahre lang<br />

als stellvertretender Vorsitzender.<br />

Davor war er zwölf Jahre lang als<br />

zweiter Kassierer zuständig und<br />

sorgte dafür, dass die Mitgliedsbeiträge pünktlich<br />

gezahlt wurden, damit die fi nanziellen Mittel für die<br />

Arbeit des Berufsverbandes zur Verfügung standen.<br />

Auch als Vertrauensperson für die Küsterinnen und<br />

Küster im Kirchenkreis Gütersloh hat er über lange<br />

Jahre gewirkt. Darüber hinaus war er in den Vorstand<br />

des Dachverbandes vkm-rwl entsandt, um die Interessen<br />

der Küsterinnen und Küster auch dort zu vertreten.<br />

Lange Jahre über hatte er die Gestaltung des vkmINFO<br />

in seinen Händen, für das er sich mit großem Engagement<br />

einsetzte und dafür sorgte, dass es pünktlich in<br />

die Hände der Leser kam. Nicht<br />

zu vergessen ist die Begleitung<br />

der Seminare für Mitarbeitervertreter,<br />

die er wohl weit über 25<br />

Jahre lang selbstständig organisierte<br />

und leitete. Besonders<br />

seine morgendlichen Andachten<br />

werden wohl so manchem fehlen.<br />

Günter Panitz ist eine Persönlichkeit,<br />

auf die der Vorstand<br />

sich immer verlassen konnte.<br />

Unvergesslich sind den Beteiligten<br />

sicher seine Einsätze bei<br />

den Kirchentagen, wo er in Auto samt Anhänger alles<br />

dabei hatte, was für den Aufbau eines Messestandes<br />

nötig ist. Egal, welche kleine Schraube oder Holzleiste<br />

noch gebraucht wurde, in Günters Fundus war das Gesuchte<br />

schnell gefunden. Er plante immer so frühzeitig,<br />

dass die meisten Hotelbesitzer erst erfuhren, dass in<br />

ihrer Stadt ein Kirchentag stattfand, nachdem Günter<br />

die ausreichende Zahl von Zimmern gebucht und<br />

einen Preis verhandelt hatte. Das hat dem vkm-rwl<br />

und der Küstervereinigung wohl so manche Mark und<br />

manchen EURO eingespart.<br />

Klaus Riedel<br />

– 14 –<br />

– 15 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus dem DEK<br />

Aus dem Arbeitsrecht<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Verbandsratstagung des<br />

Deutschen <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Küsterbundes in Altenkirchen<br />

In der Landesjugendakademie Altenkirchen trafen<br />

sich im Mai 2010 wieder die Küster und Kirchenvögte,<br />

die Kirchner und Mesner aus 9 Landeskirchen. Von<br />

Mecklenburg-Vorpommern bis Bayern sind 20 Personen<br />

bei der jährlichen Verbandsratstagung des DEK<br />

am schon bekannten Ort zusammen gekommen, um<br />

gemeinsam zu beraten, zu beschließen und die Verbandsziele<br />

zu festigen. Es waren sehr konzentrierte<br />

Tage mit einem umfangreichen Arbeitsprogramm,<br />

aber auch mit neuen Kontakten zueinander. Ganz<br />

wichtig ist der ausführliche Austausch der täglich erlebten<br />

Arbeitsaufgaben, die Struktur der Beschäftigung,<br />

die Erkenntnis über die sehr unterschiedlichen<br />

Anstellungsmodalitäten, die in Deutschland kaum<br />

vielfältiger sein könnten. Die anders spezifi schen Voraussetzungen<br />

für die Berufsausübung der Mesner<br />

und Küster der verschiedenen Landesverbände und<br />

Arbeitsgemeinschaften weichen deutlich voneinander<br />

ab. Aus Kostengründen werden Ehrenamtliche<br />

beschäftigt, die Zahl wächst von Jahr zu Jahr. Doch<br />

wie werden diese „nicht bezahlten Kräfte“ im Alltag<br />

von Kirche und Gemeindehaus auf die vielfältigen<br />

Aufgaben vorbereitet? Auch dazu ergeben sich interessante<br />

Vorstellungen. Werden sie zu Fortbildungsmaßnahmen<br />

eingeladen oder ist dies eine Domäne<br />

der Voll- und Teilzeitbeschäftigten? Der DEK ist der<br />

Auffassung, wenn schon ehrenamtlich, dann wenigstens<br />

mit guter Grundlage. Zwischenzeitlich zeigt<br />

sich bei den Landeskirchen die Erkenntnis, dass auf<br />

die solide und fundierte Arbeit der Küster und Hausmeister<br />

eigentlich nicht verzichtet werden kann, da<br />

sonst zu viel Nacharbeit oder Koordination erforderlich<br />

wird. Sachverstand und Engagement gehören<br />

zu dem umfangreichen Anforderungsprofi l unseres<br />

Berufsstandes, der bekanntlich kein Ausbildungsberuf<br />

ist.<br />

Unter der professionellen Leitung von Dieter Sonnentag,<br />

langjährigem Direktor der Akademie und<br />

Rudolf Schäfer, Vorsitzendem des DEK, wurde weiter<br />

intensiv an dem Arbeitspapier für unsere Aufgaben<br />

gearbeitet, das dann voraussichtlich zum Kirchentag<br />

in Dresden 2011 erscheinen wird.<br />

Bei fast durchgängigem Schmuddelwetter war die<br />

intensive „Innenbeschäftigung“ durchaus vorteilhaft.<br />

Die Landesakademie kann für kirchlich orientierte<br />

Gruppen aus ganz Deutschland bei moderaten Kosten<br />

und vorzüglicher Unterbringung nur empfohlen<br />

werden.<br />

Volker Schwartz, Schriftführer im DEK<br />

Entgelt-Erhöhungen<br />

beschlossen<br />

Die Arbeitsrechtliche Kommission Rheinland-<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

hat nach mehreren zähen Verhandlungsrunden<br />

die Erhöhung der Entgelte für die Mitarbeitenden<br />

in Kirche und Diakonie beschlossen, bevor<br />

eine Woche danach die Schiedskommission darüber<br />

entschieden hätte, die der vkm-rwl angerufen hatte.<br />

Ab dem 1. August 2010 werden alle Entgelte um 1,2<br />

%, ab 1.4.2011 und ab 1.9.2011 um 1,13 % erhöht.<br />

Die neue Tabelle ist unten abgedruckt. Die Werte der<br />

individuellen Endstufen sind daraus nicht ersichtlich,<br />

sie erhöhen sich ebenfalls um diese Beträge.<br />

Gleichzeitig wurde eine Beschäftigungssicherungsordnung<br />

(BSO) bis zum 31.12.2011 beschlossen.<br />

Sollte die Kirchengemeinde beabsichtigen, eine<br />

Dienstvereinbarung zur Absenkung der Jahressonderzahlung<br />

abzuschließen, wird dringend geraten,<br />

sich frühzeitig vom vkm-rwl oder der <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> beraten zu lassen.<br />

Tabellenentgelt monatlich in Euro, gültig vom 1. August 2010 bis 31. März 2011<br />

Grundentgelt Entwicklungsstufen<br />

Entgeltgruppe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6<br />

6 1945,67 2155,89 2263,16 2365,05 2434,77 2504,50<br />

5 1864,15 2064,73 2166,62 2268,53 2343,61 2397,24<br />

4 1771,91 1962,83 2091,54 2166,62 2241,70 2285,68<br />

3 1742,96 1930,65 1984,29 2070,10 2134,45 2193,45<br />

2 1607,80 1780,49 1834,12 1887,75 2005,73 2129,09<br />

– 16<br />

–<br />

– 17 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus dem Arbeitsrecht<br />

Aus dem Arbeitsrecht<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Schutz von Kindern und<br />

Jugendlichen<br />

Am 1. Oktober 2005 trat das „Gesetz zur Weiterentwicklung<br />

der Kinder- und Jugendhilfe“ in Kraft. Damit<br />

wurden zwei neue Paragraphen eingeführt, die<br />

das Ziel haben, den Schutz von Kindern und Jugendlichen<br />

bei Gefahren und Risiken zu verbessern und<br />

bestehende Hilfeleistungen so zu optimieren, dass<br />

Gefahrensituationen früher erkannt und erfasst werden.<br />

Ein effektiverer Schutz soll insbesondere durch<br />

die Konkretisierung des Schutzauftrags der Träger<br />

von Einrichtungen und die Prüfung von angestelltem<br />

Personal bezüglich bestimmter Vorstrafen erreicht<br />

werden. In § 72 a SGB VIII werden die Träger der<br />

öffentlichen Jugendhilfe dazu verpfl ichtet, dass sie<br />

keine Personen beschäftigen oder vermitteln dürfen,<br />

die rechtskräftig wegen einer Straftat gegen die sexuelle<br />

Selbstbestimmung, Verletzung der Fürsorgeund<br />

Erziehungspfl icht, Misshandlung von Schutzbefohlenen<br />

und Straftaten gegen die persönliche<br />

Freiheit verurteilt worden sind. Die Träger der öffentlichen<br />

Jugendhilfe sollen sich zu diesem Zweck bei<br />

der Einstellung und in regelmäßigen Abständen von<br />

den zu beschäftigten Personen ein Führungszeugnis<br />

nach § 30 Abs. 5 des Bundeszentralregistergesetzes<br />

(BZRG) vorlegen lassen.<br />

Durch die öffentliche Diskussion in der letzten Zeit<br />

über den Umgang mit Kindern insbesondere in öffentlichen<br />

und kirchlichen Einrichtungen sahen sich<br />

die Kirchen veranlasst, die rechtliche Grundlage dafür<br />

zu schaffen, in ihrem Bereich ein entsprechendes<br />

Zeugnis einzufordern. Zur Zeit geht man davon aus,<br />

dass in fünfjährigem Abstand ein erweitertes Führungszeugnis<br />

vorzulegen ist, da nach dieser Frist<br />

eventuelle Strafen aus dem Register getilgt werden.<br />

Man hat den Kreis der Betroffenen pauschal formuliert,<br />

um auch Mitarbeitende zu erfassen, die im<br />

Gesetz nicht ausdrücklich benannt sind. Wir gehen<br />

davon aus, dass auch Küsterinnen und Hausmeisterinnen<br />

zu dem Personenkreis gehören, die verpfl ichtet<br />

werden können, ein erweitertes Führungszeugnis<br />

vorzulegen.<br />

Klaus Riedel<br />

Hier der Text des neuen § 3 Absatz 5 im BAT-KF:<br />

„Der Arbeitgeber ist berechtigt, von Mitarbeitenden<br />

in der Kinder- und Jugendhilfe, in der sonstigen<br />

Beaufsichtigung, Betreuung, Erziehung oder Ausbildung<br />

Minderjähriger oder in einer Tätigkeit, die in<br />

einer vergleichbaren Weise geeignet ist, Kontakt zu<br />

Minderjährigen aufzunehmen, bei der Einstellung<br />

und in regelmäßigen Abständen ein erweitertes Führungszeugnis<br />

gemäß § 30 a des Bundeszentralregistergesetzes<br />

zu verlangen. Die hierfür entstehenden<br />

Kosten trägt der Arbeitgeber.“<br />

Information<br />

Wer lädt zu regelmäßigen Arbeitsbesprechungen ein?<br />

Die Kirchenordnung<br />

der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche von <strong>Westfalen</strong> in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 14. Januar 1991 sagt dazu folgendes aus<br />

Artikel 103<br />

( 1 ) 1 Pfarrerinnen und Pfarrer und haupt- und nebenberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Kirchenkreises sind verpflichtet, zu regelmäßigen gemeinsamen Arbeitsbesprechungen<br />

zusammenzukommen.<br />

2 Die Besprechungen können für einzelne Arbeitsbereiche getrennt durchgeführt werden.<br />

3 Den Vorsitz führt die Superintendentin oder der Superintendent; Vertretung im Vorsitz<br />

ist zulässig.<br />

( 2 ) 1 Der Kreissynodalvorstand hat den Pfarrerinnen und Pfarrern und den haupt- und nebenberufl ichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kirchenkreises in regelmäßigen Zeitabständen oder auf Antrag Gelegenheit<br />

zu geben, in einer Sitzung des Kreissynodalvorstandes einen Arbeitsbericht zu geben.<br />

2 Sie sind zu den Verhandlungen des Kreissynodalvorstandes über wichtige Fragen ihres Arbeitsbereiches<br />

einzuladen.<br />

3 An den Verhandlungen nehmen sie mit beratender Stimme teil.<br />

4 Die Beschlussfassung erfolgt in ihrer Abwesenheit.<br />

( 3 ) Pfarrerinnen und Pfarrer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in den Fällen der Absätze 1 und<br />

2 durch die Leiterin oder den Leiter der Einrichtung des Kirchenkreises vertreten.<br />

.<br />

Artikel 113<br />

( 1 ) 1 Superintendentinnen und Superintendenten sind Seelsorgerinnen und Seelsorger, Beraterinnen und<br />

Berater der Pfarrerinnen und Pfarrer, Predigerinnen und Prediger, Pfarrerinnen und Pfarrer im Probedienst<br />

(Entsendungsdienst), Vikarinnen und Vikare im Kirchenkreis. 2 Sie sollen sie ermahnen und ihnen helfen, ihr<br />

Leben unter dem Wort Gottes zu führen und an ihrer theologischen Fortbildung ständig weiterzuarbeiten.<br />

3 Sie beraten und fördern die Studentinnen und Studenten der Theologie im Kirchenkreis.<br />

( 2 ) Superintendentinnen und Superintendenten versammeln die Amtsträgerinnen und Amtsträger nach<br />

Absatz 1 Satz 1 zum Pfarrkonvent, der unter ihrer Leitung monatlich, möglichst an einem feststehenden Tag,<br />

zusammentreten soll.<br />

( 3 ) Superintendentinnen und Superintendenten versammeln die Presbyterinnen und Presbyter<br />

sowie die in Absatz 1 Satz 1 nicht genannten Amtsträgerinnen und Amtsträger im Kirchenkreis<br />

regelmäßig, um ihnen Hilfe und Weisung zu geben.<br />

– 18 –<br />

– 19 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Arbeitsschutz<br />

Aus der Lippischen Landeskirche<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Gefährdungsanalysen<br />

Gefährdungsanalysen dienen zur Ermittlung von Erkenntnissen<br />

über das sichere Aus- und Durchführen<br />

von Arbeiten.<br />

Hierbei kann man zwei verschiedene Vorgehensweisen<br />

unterscheiden:<br />

1. die direkte Gefährdungsanalyse und<br />

2. die indirekte Gefährdungsanalyse.<br />

Direkte Gefährdungsanalyse: Diese Form der Analyse<br />

versucht vorbeugend sicherheitswidrige Zustände<br />

und Verhaltensweisen aufzudecken bzw. zu ermitteln.<br />

Mit ihr wird der Ist-Zustand erfasst und mit dem<br />

gewünschten Soll-Zustand verglichen.<br />

Die Erfassung des Ist-Zustandes erfolgt durch Zerlegung<br />

der einzelnen Arbeitsabläufe in Teilvorgänge.<br />

Damit können systematisch Gefahren ermittelt und<br />

zugeordnet werden. Der Vergleich mit dem Soll-<br />

Zustand bringt die „Lücken“ in der Arbeitssicherheit<br />

ans Licht, so dass konkrete Maßnahmen zur Behebung<br />

der Mängel in den einzelnen Arbeitsabläufen<br />

getroffen werden können.<br />

Nach dem Arbeitsschutzgesetz §5 sind die Ermittlung<br />

und die Beurteilung aller möglichen Gefährdungen<br />

und Belastungen sowie die Entwicklung von<br />

Schutzmaßnahmen zu dokumentieren.<br />

Die Berufsgenossenschaften entwickeln zur Beurteilung<br />

der Gefährdungen am Arbeitsplatz branchenspezifi<br />

sche Hilfen. Für den kirchlichen Bereich hat die<br />

EFAS eine Beurteilungsmappe mit einer Aufstellung<br />

möglicher Gefährdungs- und Belastungsfaktoren sowie<br />

Gefährdungskatalogen für einzelne Berufsgruppen<br />

erstellt. Nähere Informationen hierzu sind bei<br />

den Koordinatoren/Koordinatorinnen der jeweiligen<br />

Landeskirchen erhältlich.<br />

Indirekte Gefährdungsanalyse: Diese Analyse kann<br />

auch als Unfallanalyse bezeichnet werden. Sie verfolgt<br />

das Ziel die Unfallursachenkette aufzudecken<br />

und daraus Maßnahmen zur Vermeidung gleichartiger<br />

oder ähnlicher Unfälle festzulegen. Zur Durchführung<br />

von Unfalluntersuchungen sind insbesondere<br />

das Verbandbuch, die Unfallanzeigen sowie innerbetriebliche<br />

Formulare (Arbeitsplatzbeurteilungen)<br />

aussagekräftig. Auch Beinahe-Unfälle sind in ihrer<br />

Ursache zu untersuchen, um wichtige Erkenntnisse<br />

hinsichtlich fehlender Arbeitssicherheit zu erhalten.<br />

Umweltschutz im Küsterdienst<br />

Am 19. April 2010 trafen sich lippische Küsterinnen<br />

und Küster zum alljährlichen Frühjahrstreffen in der<br />

Kirchengemeinde Schötmar.<br />

Nach einem fröhlichen „Hallo“ wurde ein Lied gesungen<br />

und wir versammelten uns zu einer Andacht<br />

über den Bibeltext : „Wohl dem, der Lust hat am<br />

Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag<br />

und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepfl anzt an den<br />

Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner<br />

Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er<br />

macht, das gerät wohl.“<br />

Für den theoretischen Teil des Abends war Heinrich<br />

Mühlenmeier, der Umweltbeauftragte des Landeskirchenamtes<br />

zu Gast.<br />

Mancher von uns war im Vorfeld des Treffens gespannt<br />

auf das Thema : „Was hat der Küster mit dem<br />

Thema Umwelt zu tun“?<br />

Aber Herr Mühlenmeier hatte viele interessante<br />

Informationen für uns. So ging es z.B. um das Kaffeekochen<br />

bei Gemeindeveranstaltungen. Es wurde<br />

appelliert, doch möglichst Kaffee aus fairem Handel<br />

zu verwenden; in Hinsicht auf die christliche Verantwortung<br />

und Vorbildfunktion unserer Gemeinden.<br />

Hierzu gab es einen regen Austausch über Vor- und<br />

Nachteile, sowie einen Erfahrungsbericht vom Küster<br />

Gerd Borchers, der diesen Kaffee seit einiger Zeit<br />

verwendet.<br />

Dann wurde über den großen Bereich des Stromund<br />

des Wassersparens nachgedacht.<br />

Hier wurden von Herrn Mühlenmeier wertvolle Tipps<br />

– 20 –<br />

– 21 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus der Lippischen Landeskirche<br />

Aus der Lippischen Landeskirche<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

gegeben, es wurden Lösungsmöglichkeiten für Fallbeispiele<br />

diskutiert und meistens auch gefunden.<br />

Für den einen oder anderen war es auch einfach<br />

ein Gedankenanstoß, in der eigenen Gemeinde mal<br />

etwas genauer auf einige Dinge zu achten und sie<br />

vielleicht zu ändern, Dinge wie z.B. Perlatoren an<br />

Wasserhähnen zum Wasser sparen oder Zeitschaltuhren<br />

zum Strom sparen.<br />

Im dritten Gesprächsbereich ging es um den Außenbereich<br />

von Kirche und Gemeindehaus: Rasen mähen,<br />

Hecke schneiden, Blumenbeete pfl egen usw.<br />

Da die Zeit durch die interessanten Gespräche<br />

fortgeschritten war und wir uns langsam auf die<br />

versprochenen Grillwürstchen freuten, wurde eine<br />

Pause gemacht. In dieser Pause konnten wir uns mit<br />

Würstchen und leckeren Salaten stärken, dabei wurde<br />

in Kleingruppen fröhlich geredet und diskutiert.<br />

Nach der vorzüglichen Stärkung wurde Herr Mühlenmeier<br />

in ein munteres Frage- und Antwortspiel<br />

einbezogen, so dass die<br />

Zeit viel zu schnell verging.<br />

Alle waren am Ende doch<br />

erstaunt, wie viel es zu<br />

diesem Thema zu bedenken<br />

gibt.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

an alle, die diesen Abend<br />

mitgestaltet haben. Es war<br />

ein rundum fröhliches und<br />

gelungenes Treffen, das<br />

uns Küstern und Küsterinnen<br />

Gelegenheit zum<br />

Austausch gegeben hat,<br />

aber auch neue Kraft und<br />

Ideen für unseren täglichen<br />

Dienst in den Gemeinden.<br />

Ulrike Tonnat<br />

– 22 –<br />

– 23 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Religiöses<br />

Aus der Lehrgangsarbeit<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Gehört das Knien zum Beten?<br />

Konfi rmanden, die ich aufforderte, in einer ‚lebendigen<br />

Skulptur‘ einen betenden Menschen darzustellen,<br />

formten ihn fast immer kniend. Wie kommt<br />

das?<br />

In unseren protestantischen Gemeinden ist das<br />

Knien eigentlich nur noch bei der Konfi rmation, der<br />

Trauung und selten beim Abendmahl üblich. Also<br />

entspricht es nicht ihrer Erfahrung, sondern eher einem<br />

Bild, einem Symbol, das sich bei ihnen bildete.<br />

In Krippenspielen knien die Weisen und Hirten vor<br />

der Krippe.<br />

Die Jugendlichen haben dann bei der Einsegnung<br />

eher Probleme mit dieser Haltung. Sie ist sehr ungeübt<br />

und total verunsichert in dieser unsicheren<br />

Körperhaltung. Auch Brautpaare verlieren beim knienden<br />

Segen gerne mal den Halt und sind nicht in<br />

der Lage, sich in dieser Situation mitmenschlich zu<br />

benehmen, also sich gegenseitig beim Hinknien oder<br />

Aufstehen zu unterstützen. Das Heilige scheint das<br />

Menschliche zu verdrängen.<br />

Ich erinnere mich an meine Knie-Erfahrungen in meiner<br />

Jugend beim Abendmahl und wann immer mir<br />

diese Praxis später abverlangt wurde. Wenn ich knie,<br />

mache ich mich klein, verliere den sicheren Boden<br />

unter meinen Füßen, richte den Blick eher nach unten<br />

und verliere so den Überblick. Nein, so stelle ich<br />

mir Christsein nicht vor.<br />

Im NT ist nur an wenigen Stellen vom „Kniebeugen“<br />

die Rede. In Stellen, wie Römer 14,11 und Phil.<br />

2,10 als Zitat aus Jes. 45,23, und – so verstehe ich<br />

das – eher symbolisch als wörtlich gemeint. Bei den<br />

Weisen aus dem Morgenland heißt es: „...und fi elen<br />

nieder und beteten es an.“ Dabei denke ich eher an<br />

die bis heute bei der röm.-kath. Priesterweihe übliche<br />

Proskynese, also sich auf den Boden werfen. Das<br />

ist die Ehrbezeugung von Untertanen.<br />

Jesus hat aber gerade mit dem „Vater unser“ das<br />

Gebet aus dieser Unterwürfi gkeit heraus geholt. Wie<br />

zu einem lieben Vater (abba = lieber Vater) können<br />

– 24 –<br />

wir durch ihn zu Gott beten.<br />

Und damit stellt sich die Frage: Wer möchte, dass wir<br />

beim Beten knien? Und: vor wem knie ich nieder?<br />

Knie ich vor Gott – oder vor dem Pfarrer – oder im<br />

heiligen Raum oder vor den heiligen Gegenständen<br />

(Altar, Eucharistiegaben)?<br />

Angesichts der aktuellen Enthüllungen furchtbarer<br />

pädagogischer, sexualisierter Machtausübung in<br />

kirchlichen Einrichtungen ist das für mich eine erschreckende<br />

Vorstellung. (Wo befi ndet sich denn die<br />

vor dem Priester kniende Person mit ihrem Gesicht?<br />

...)<br />

Die Gefahr, dass mit der Erwartung, in die Knie zu<br />

gehen, auch persönliche oder institutionelle Machtbedürfnisse<br />

befriedigt werden sollen, möchte ich<br />

ausgeschlossen wissen. Unterwürfi gkeit passt weder<br />

in unsere Kirche noch in unseren gesellschaftlichkulturellen<br />

Kontext. In Demokratien kniet man nicht,<br />

nicht einmal vor der oder dem Angebeteten. Darum<br />

frage ich mich, was manche an diesem Brauch im<br />

Gottesdienst noch festhalten lässt. Zumal er etliche<br />

ausschließt, nämlich die älteren, verletzten und behinderten<br />

Menschen.<br />

Wenn ich zu Gott komme und empfi nde meine<br />

Schwäche und meine Unzulänglichkeit und werde<br />

mir dabei seiner unermesslichen Größe und unbegreifl<br />

ichen Güte bewusst, dann mag ich mit dem<br />

Epheserbrief sagen: Deshalb knie ich vor Gott nieder<br />

und bete zu ihm. Und wenn mir danach ist, kann<br />

ich das auch in meiner Körperhaltung zum Ausdruck<br />

bringen. Aber zu allererst ist es nicht der Körper,<br />

sondern mein Gefühl, das ich darin ausdrücke. Mit<br />

Martin Luther: „Wir sind Bettler, das ist wahr!“. Und<br />

ob ich diesem Gefühl mehr mit Worten oder auch<br />

mit Gesten Ausdruck verleihe, hängt doch von mir<br />

ab. Neutestamentlich zu begründen ist das jedenfalls<br />

nicht.<br />

Knieverzicht könnte zu mündigerem Christsein<br />

beitragen. Wir sollten dabei auch unser Gottesbild<br />

überprüfen, das wir an andre weiter geben. Vielleicht<br />

werden dann künftige Konfi rmanden betende<br />

Menschen anders darstellen, neutestamentlicher, im<br />

Menschenbild des gerechtfertigten Sünders. Auch<br />

bei der Einsegnung wünsche ich mir mehr aufrechte,<br />

fröhliche Mitstreiter als sündige Bittsteller vor Gott<br />

und der Kirche.<br />

Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel.<br />

Dein Name werde geheiligt.<br />

Lehrgang für Küsterinnen und Küster<br />

Karsten Ahrnke, Pfarrer<br />

Mai 2010<br />

Grundkurs und Module<br />

Die Anstellungsordnung für Küsterinnen und Küster fordert die Teilnahme an den Küsterlehrgängen. Diese<br />

werden von der <strong>Ev</strong>angelischen Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> in Zusammenarbeit mit der <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Kirche von <strong>Westfalen</strong>, der Lippischen Landeskirche und dem Amt für missionarische Dienste der EKvW durchgeführt.<br />

Diese Lehrgänge bestehen aus einem Grundkurs (5 Tage) und mehreren Modulen (3 Tage).<br />

Eine ausführliche Broschüre mit allen Einzelheiten der Lehrgangsteile ist an alle Kirchengemeinden verschickt<br />

worden.<br />

Folgender Lehrgang wird angeboten:<br />

Grundkurs (5 Tage)<br />

vom 04. – 08. Oktober 2010<br />

Haus Nordhelle, Zum Koppenkopf 3, 58540 Meinerzhagen<br />

Themen:<br />

Das Berufsbild und der Dienst des Küsters<br />

Einführung in die Bibel, Bibelkunde<br />

Unfallverhütungsvorschriften durch die VBG<br />

Das Dienstrecht kirchlicher Mitarbeiter<br />

Das Miteinander in der Gemeinde<br />

Der Umgang mit Menschen<br />

Bitte melden Sie sich schriftlich an:<br />

Amt für missionarische Dienste,<br />

Olpe 35, 44135 Dortmund<br />

Stichwort: Küsterlehrgänge<br />

– 25 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus der Lehrgangsarbeit<br />

Aus der Lehrgangsarbeit<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Küsterlehrgang unter neuem<br />

Konzept<br />

Kein „wochenlanges Schulbankdrücken“ mit Referaten,<br />

Prüfungen und Druck soll es mehr sein, sondern<br />

Spaß am Lernen, effektiv und in kurzer Zeit. Dieses<br />

wohldurchdachte neue Konzept umfasst ca. fünf<br />

themenbezogene 3-5 Tages-Seminare; angepasst<br />

an Teilzeitarbeit und Familienorganisation der neuen<br />

Küster/innen. Zum ersten Kurs „Grundwissen Bibel“<br />

fi nden sich 10 Küster/innen im Haus Villigst bei<br />

Schwerte ein. Wer wie ich noch nicht hier war ist beeindruckt<br />

von der Größe des Tagungs“dorfes“. Nach<br />

einer kurzen Andacht sind wir schon mittendrin im<br />

Thema „Bibel“, aber erst ist Vorstellungsrunde. Es ist<br />

schon erstaunlich, über welche Umwege man zum<br />

Küsterdienst kommen kann. Aber es ist auch schnell<br />

klar, wer hier in Villigst angekommen ist, liebt seinen<br />

Beruf. Eine Bildbetrachtung, ein kurzer Wüstenfi lm<br />

entführt in die Welt der Handlung, des Ursprungs der<br />

Bibel. Gestärkt durch Essen und Sonne, vertiefen wir<br />

unser teils vages Wissen um die Bibel auch mit spannender<br />

Diskussion um ein verlorenes Schaf. Abends<br />

liest als „Schmankerl“ noch Ben Becker einige Ausschnitte<br />

aus der Bibel – natürlich nur persönlich auf<br />

CD. Ein guter Tag endet in der Abendsonne bei guten<br />

Gesprächen auf der Holzterrasse des Restaurants.<br />

Und schon der zweite Tag. Eine Bibelarbeit mit Herzen<br />

und mit Händen, selbstgebaute Egli-Figuren mit<br />

echten Bleifüßen bringen die richtige Einstimmung<br />

für den Besuch der „Werkstatt Bibel“ in Dortmund.<br />

Ein Ort, den jede/r mal besucht haben muss, um die<br />

Faszination „Bibel“ zu erleben. Abends lernen wir<br />

wieder streng küsterbezogen, wie man Steckdosen<br />

auch mit Weihwasser sicher eingipsen kann und<br />

vertiefen das Wissen, dass Schafe hinterher laufen<br />

(bzw. auch fahren) und Ziegen vorne weg. Bei einem<br />

Bibelquiz wird dann noch der Gewinn-Ehrgeiz geweckt.<br />

Am dritten Tag lernen wir noch den Gebrauch<br />

biblischer Redensarten, über das Kirchenjahr in der<br />

Gesangbuch-Fundgrube, über Losung und Bibellesepläne.<br />

Gute Küster/-innen brauchen halt auch<br />

ein solides Grundwissen. Und schon ist das Seminar<br />

vorbei. Voller Erwartung möchten wir alle gerne zum<br />

nächsten „Modul“ kommen.<br />

Stephanie Paulig<br />

– 26 –<br />

– 27 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus der Lippischen Landeskirche<br />

Aus den Kirchenkreisen: Hamm<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Verabschiedung nach 33 Jahren<br />

„Niemals geht man so ganz, es<br />

bleibt immer etwas zurück ...“<br />

Diese Zeile aus einem altem Schlager fi el mir<br />

ein, als ich überlegte, mit welchen Worten<br />

ich mich nach 33 Jahren Küsterdienst von<br />

„meiner“ Gemeinde aus diesem Amt verabschieden<br />

könnte. „Niemals geht man<br />

so ganz“ – das trifft auf mich zu, denn ich<br />

bleibe in Müssen wohnen und ich bin weiterhin<br />

Mitglied der Kirchengemeinde Stapelage-<br />

Müssen. „Etwas bleibt zurück“ – das<br />

wünsche ich mir, denn in 33<br />

Jahren ist so einiges geschehen.<br />

In mir bleibt vieles zurück, aber<br />

etwas hoffentlich auch in der Gemeinde.<br />

Bevor ich in dieser Gemeinde arbeitete, war der Beruf<br />

des Küsters für mich festgelegt auf Glocken läuten,<br />

Rasen mähen und putzen. Ich habe erleben dürfen,<br />

wie viel mehr darin steckt: eine Gemeinde in all ihren<br />

Facetten mitgestalten, die Liebe Gottes nach „außen“<br />

tragen und ein Bindeglied sein zwischen den<br />

Gemeindegliedern und dem „Amt“ Kirche.<br />

Ich durfte mit drei Gemeindepfarrer/inne/n und vielen<br />

Vakanzvertretungen zusammenarbeiten.<br />

Meinen Arbeitsvertrag habe ich ursprünglich mit der<br />

Kirchengemeinde Lage, Pfarrbezirk V, dann mit der<br />

Kirchengemeinde Kachtenhausen-Müssen, dann mit<br />

der Kirchengemeinde Müssen und zuletzt mit der<br />

Kirchengemeinde Stapelage-Müssen abgeschlossen.<br />

Viel Spaß, aber auch ab und zu Ärger habe ich mit<br />

den vielen ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeiterinnen<br />

gehabt. Mit vielen Mitgliedern aus den verschiedenen<br />

Kirchenvorständen habe ich gerne für<br />

das gleiche Ziel, für unsere Kirchengemeinde, zusammengearbeitet<br />

– geprägt war meine Arbeit letztendlich<br />

immer von den Menschen, mit denen ich zu tun<br />

hatte.<br />

Im Laufe meiner Dienstzeit habe ich den Friedensweg<br />

miterlebt; ich durfte die verschiedensten Gottesdienste<br />

mittragen; unsere Kirche in Müssen wurde gebaut.<br />

Es gab Zeiten mit viel offener Jugendarbeit, immer<br />

wieder kaputte Möbel und kleine oder größere Zwischenfälle<br />

im Gemeindehaus, die mich auf<br />

Trab hielten, aber vor allem: Es gab immer<br />

eine Gemeinschaft, die das alles getragen<br />

hat und zu der ich dazugehörte.<br />

Deshalb ist mein größtes Anliegen,<br />

mich mit diesen Zeilen zu bedanken,<br />

all denen Dank zu sagen, die<br />

mir stets den Rücken gestärkt haben,<br />

die aber auch ganz praktisch mit angepackt<br />

haben bei den vielen und<br />

vielfältigen Arbeiten.<br />

Mein Dank gilt den Mitarbeiter/inne/n<br />

aus allen<br />

Kreisen und Gruppen, die nie „nein“ gesagt haben,<br />

wenn ich als Küsterin kam und fragte: „Kann jemand<br />

mithelfen die Stühle zu tragen?“, „Ich brauche dringend<br />

Blumen für den Abendmahlstisch. Wer hat noch<br />

welche im Garten?“, „Hat jemand ein besonderes<br />

Brotrezept für das Erntedankfest?“, „Wo können<br />

wir noch Erntegaben abholen?“, und so weiter. Mein<br />

Dank gilt den Handwerkern, die auch am Sonntag<br />

oder an Feiertagen kamen und dringenden Schaden<br />

behoben. Des Weiteren möchte ich mich bei den Geschäftsleuten<br />

bedanken, die mir oft mit Sachleistungen<br />

geholfen haben.<br />

All diese Menschen stehen für eine lebendige Gemeinde,<br />

die nur „funktionieren“ kann, wenn ganz<br />

viele Menschen mit ihren vielfältigen Gaben in ihr<br />

und an ihr arbeiten.<br />

Darum freue ich mich, dass diese wichtige Arbeit,<br />

wenn auch durch Stundenabbau eingeschränkt,<br />

durch meine Nachfolgerin Claudia Schönwald fortgeführt<br />

wird. Ich wünsche mir, dass auch sie nach vielen<br />

Arbeitsjahren aus tiefster Seele „Danke“ sagen kann<br />

und wie ich empfi ndet: „Niemals geht man so ganz,<br />

es bleibt immer etwas zurück …“<br />

Bruni Michler<br />

Imponierende Darstellung der<br />

Ostergeschichte<br />

Am Montag, den 22.03.2010, trafen sich die Küsterinnen<br />

und Küster des Kirchenkreises Hamm, um<br />

den Ostergarten in der Pauluskirche zu erleben.<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir in<br />

eindrucksvoller Weise durch die Ausstellung geführt.<br />

Es hat allen sehr viel Freude bereitet, einmal die Passionsgeschichte<br />

anschaulich zu erleben. Peter Glock<br />

– 28 –<br />

– 29 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus den Kirchenkreisen: Hamm<br />

Aus den Kirchenkreisen: Siegen<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Wieder zurück ging es an die Arbeit. In der Vorstellungsrunde<br />

konnten wir vier neue Küster begrüßen.<br />

Herzlich willkommen bei uns!<br />

Wahlen standen auf dem Programm. Günter Schenk,<br />

langjährige Vertrauensperson der evangelischen Küstervereinigung<br />

im Kirchenkreis Siegen, wollte sein<br />

Amt in jüngere Hände geben, da er nun im wohlverdienten<br />

Ruhestand sei, und, wie er sagte, nicht mehr<br />

so nah an der Basis. Wer will die Nachfolge von Günter<br />

antreten? Wer passt annähernd in seine Schuhe?<br />

Niemand traute es sich zu. Nicht jetzt.... vielleicht<br />

in den nächsten Jahren. Letztendlich konnte Günter<br />

davon überzeugt werden, dass er der einzig richtige<br />

Mann für dieses Amt ist und wir haben ihn einstimmig<br />

wiedergewählt. Herzlichen Dank, Günter! Viel<br />

Kraft und Freude für die Weiterführung.<br />

Anschließend wurde der Arbeitskreis gewählt. Wiederwahl<br />

plus drei neue Vertreter. <strong>Ev</strong>elyn Aveciri, Alchen,<br />

Elke Winkel und Michael Diehl, beide aus der<br />

Kirchengemeinde Burbach.<br />

Auch euch ein herzliches Dankeschön, dass ihr eure<br />

Ideen mit einbringen wollt.<br />

Nach der Arbeit konnten wir uns an einem köstlichen<br />

Kuchenbuffet stärken. Dank an Elke und die<br />

Helferinnen für die Auswahl.<br />

Günter hielt zum Schluss, wie gewohnt, eine kurze<br />

Andacht.<br />

So gestärkt an Leib und Seele wünschten wir uns<br />

eine gute Heimfahrt und verabschiedeten uns. Im<br />

Oktober 2010 sehen wir uns im Kirchenkreis Wittgenstein<br />

wieder. Wir werden in Raumland zu Gast<br />

sein.<br />

Karin Sichermann<br />

Vier neue Küster im Kirchenkreis<br />

Siegen<br />

Am 26.04.2010 haben wir im Gemeindezentrum<br />

Würgendorf mit einem Abendmahlgottesdienst unser<br />

Frühjahrsküstertreffen begonnen. Es ist immer<br />

wieder schön, mit so vielen Küstern um den Tisch zu<br />

Die Idee<br />

Der Ostergarten ist eine Zeitreise,<br />

um die Ereignisse des Leidens und des Sterbens<br />

Jesu und im Besonderen seine Auferstehung<br />

anschaulich und begreiflich zu machen.<br />

Die Idee ist bereits erprobt und hat ein großes<br />

Publikums- und Medienecho hervorgerufen.<br />

stehen, um das Abendmahl zu feiern. Pfarrer Wahl<br />

berichtete im Anschluss über die rege Gemeindearbeit<br />

mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Gut, so<br />

viel Positives zu hören. Anschließend machten wir<br />

einen Fußmarsch zu einem Lokal, wo schmackhafte<br />

Schnitzel, Salate und einiges andere auf uns warteten.<br />

Lecker!<br />

Wir möchten Sie gut<br />

versorgt wissen!<br />

Als Versicherer im Raum der Kirchen bieten<br />

wir Ihnen besonderen Versicherungsschutz:<br />

günstig, fair und sozial engagiert.<br />

Machen Sie mit uns Ihren individuellen<br />

Vorsorge-Check. Gemeinsam überprüfen<br />

wir Ihre Zukunftssicherung und erarbeiten<br />

ein optimales Vorsorgekonzept für Sie.<br />

Vertrauen Sie uns Ihre Zukunft an – sie ist bei uns in guten Händen.<br />

Ich freue mich auf Ihr Interesse.<br />

Regionaldirektion <strong>Westfalen</strong><br />

Sedanstraße 9 . 59065 Hamm . Telefon 02381 4360123 . Telefax 02381 3717914<br />

michael.viehler@bruderhilfe.de . www.bruderhilfe.de<br />

– 30 –<br />

– 31 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus den Kirchenkreisen: Paderborn<br />

Aus den Kirchenkreisen: Paderborn<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Offene Fragen nach der Zukunft<br />

des Küsterdienstes<br />

Einige Tage vor dem Küsterjahrestag in Bochum<br />

trafen sich die Küster des Kirchenkreises Paderborn<br />

in der Abdinghofkirche in Paderborn. Zu Beginn feierten<br />

wir eine Andacht und danach besichtigten<br />

wir die abgeschlossenen Sanierungsarbeiten in der<br />

Kirche. Im Gemeindehaus erwartete uns ein gut<br />

gedeckter Tisch. Beim Essen haben wir dann all unsere<br />

Erfahrungen der letzten Monate ausgetauscht.<br />

Neben aller Freude im und am Dienst, gibt es auch<br />

immer wieder die großen Sorgen und Fragen nach<br />

der Zukunft. Wir alle wünschten uns sehr, dass es<br />

Planungen auf der Ebene der Kirchenkreise und der<br />

Landeskirche geben würde, die eine Perspektive<br />

für jeden einzelnen erkennen lassen. Also, wenn<br />

gespart werden muss, dann sollte auch konkret<br />

benannt werden wo und wann es in den nächsten<br />

Jahren die Gemeinde und damit den Stelleninhaber<br />

treffen wird. Solch eine Sicht und Planung in die Zukunft<br />

würde Klarheit und Sicherheit bringen. Gerade<br />

das aber fehlt und dies nicht erst seit einiger Zeit,<br />

sondern schon seit einigen Jahren. Viele verspüren<br />

daher ihre Situation als Hängepartie. Dieser Zustand<br />

ist demotivierend und kontraproduktiv.<br />

Der Küstertag endete mit der Freude auf das große<br />

Treffen in Bochum.<br />

An dieser Stelle sagen wir allen herzlichen Dank, die<br />

jedes Jahr einen Jahrestag planen und durchführen.<br />

Es ist immer wieder schön mit euch zusammenzukommen.<br />

Frank Schubert<br />

– 32 –<br />

– 33 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Aus den Kirchenkreisen: Vlotho<br />

Aus den Kirchenkreisen: Vlotho<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Neue Bronzeglocke zu Gottes Lob<br />

und Ehre auf dem Friedhof<br />

in Eidinghausen<br />

Seit 1979 befi ndet sich eine alte Bochumer Vereins-<br />

Stahlglocke (von 1868) in einem hölzernen Glockenstuhl<br />

auf dem Eidinghausener Friedhof. Im Juni 2009<br />

stellten Mitarbeiter der HEW bei einer Glockenwartung<br />

fest, dass der Holzglockenstuhl einzubrechen<br />

drohte. Sofort wurde die Läuteanlage stillgelegt.<br />

Nun war guter Rat teuer. Die wöchentlich bis zu<br />

fünf Beerdigungen sollten nicht ohne Glockengeläut<br />

stattfi nden. Da die Kirche sich zu weit entfernt befi<br />

ndet, war ein Läuten zu den Trauerfeiern vom Turm<br />

aus unrealistisch. Wie gut, dass zu der Zeit gerade<br />

die mobile Glocke der Küstervereinigung im Eidinghausener<br />

Gemeindehaus stand! Sie rief die vielen<br />

Kinder regelmäßig sonntags zum Kindergottesdienst.<br />

Schnell war klar, dass für die Kinder eine alte Schulglocke<br />

Ersatzdienst leisten konnte, so dass unsere<br />

Küsterglocke auf den Friedhof gebracht wurde. Der<br />

Friedhofsgärtner lernte eine völlig neue Seite seines<br />

Berufs kennen: Per Hand mit Gehörschutz läuten!<br />

Die Planungen für einen neuen Glockenstuhl waren<br />

fast abgeschlossen, als Stimmen laut wurden, die<br />

vom schönen Klang der Küsterglocke im Gegensatz<br />

zur Stahlglocke sprachen. So beriet der Friedhofsverband<br />

Bad Oeynhausen erneut, diesmal über<br />

eine neue Bronzeglocke samt Glockenträger. Am 26.<br />

März konnte eine kleine Abordnung aus Eidinghausen<br />

beim Guss der neuen Bronzeglocke in Sinn bei<br />

Fa. Rincker dabei<br />

sein. Die neue Glocke<br />

trägt die Aufschrift<br />

Jesus Christus<br />

spricht: „Ich bin<br />

die Auferstehung<br />

und das Leben“ und<br />

ein Bild von einem<br />

Pelikan mit seinen<br />

Jungen in einem<br />

Nest.<br />

glied zu Grabe getragen wird, sie zu mahnen, dass<br />

unsere Zeit auf Erden begrenzt ist, und gleichzeitig<br />

daran zu erinnern, dass diese Welt nicht das Ende ist,<br />

sondern dass Gottes Ewigkeit auf uns wartet!<br />

Am Schluss des Einweihungsgottesdienstes folgten<br />

ein kurzer Bericht über die Küsterglocke, ein letztes<br />

Geläut auf dem Friedhof, ein Psalm und dann die<br />

Töne der neuen Friedhofsglocke. Sie hat jetzt zu<br />

Gottes Lob und Ehre den Dienst von der Küsterglocke<br />

übernommen.<br />

U.C.Berendsen, Küster zu Eidinghausen<br />

Diese neue Glocke<br />

wurde in einem Gottesdienst<br />

am 4. Juli<br />

2010 in ihren Dienst<br />

gestellt. In unserer<br />

Landeskirche wird<br />

die Glocke nicht geweiht,<br />

sondern werden<br />

ihre Aufgaben<br />

benannt: Der Gemeinde<br />

durch ihren<br />

Klang mitzuteilen,<br />

dass ein Gemeinde-<br />

– 34 –<br />

– 35 –


(Aus Essen und Trinken in biblischer Zeit, Seite 93)<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Buchvorstellung<br />

Buchvorstelllung<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Essen und Trinken in biblischer<br />

Zeit<br />

War die „verbotene Frucht“ im Garten Eden wirklich<br />

ein Apfel? Was ist der Petrusfi sch? Welche symbolische<br />

Bedeutung kommt manchen Speisen in der<br />

Bibel zu?<br />

Dieses Buch gibt Einblick in das, was Essen und Trinken<br />

in biblischer Zeit ausmachte. Faszinierende Fotos<br />

und Sachzeichnungen begleiten die Darstellung. So<br />

erfährt man, welchen Reichtum das gelobte Land,<br />

„in dem Milch und Honig fl ießen“, seinen Bewohnern<br />

bot,<br />

was alles in<br />

Israel gegessen<br />

und getrunken<br />

wurde und wie<br />

die Früchte des<br />

Landes geerntet<br />

und aufbewahrt<br />

wurden. Und<br />

mehr noch: Es<br />

gibt zudem viele<br />

Originalrezepte,<br />

die auf die Zeit<br />

Jesu zurückgehen<br />

und sich heute e<br />

leicht nachkochen n<br />

lassen.<br />

Ein anregendes Buch für neugierige junge, aber auch<br />

erwachsene Genießer. Fundierte Sachinformation,<br />

hervorragend illustriert und präsentiert Mit Originalrezepten<br />

zum einfachen Nachkochen Für kleine und<br />

große Köche<br />

Deutsche Textfassung: Hermann-Josef Frisch<br />

Miriam Feinberg Vamosh<br />

Patmos<br />

ISBN: 978-3-491-79741-3<br />

Zum Erntedankfest<br />

Römische Waffeln<br />

Nehmt Honig, Gewürz und Mandeln als Geschenk<br />

Genesis 43,11<br />

½ Tasse Traubensaft<br />

½ Tasse gehackte Mandeln oder Nüsse<br />

1 Tasse Mehl<br />

½ Teelöffel gehacktes Rosmarin<br />

2 Eier<br />

½ Teelöffel Zimt<br />

4 Esslöffel Honig<br />

¾ Tasse Milch<br />

½ Teelöffel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer,<br />

Olivenöl zum Backen und Honig zum Garnieren<br />

Den Traubensaft kochen, bis nur 1/3 Tasse übrig ist. Alle Zutaten des<br />

Pfeffers mischen und im Wasserbad erhitzen, bis alles dick ist. Die Mischung<br />

auf einem Teller ausstreichen und nach dem Erkalten in Stücke<br />

schneiden. Öl in einer Pfanne heiß machen und die Stücke backen, bis<br />

sie goldgelb sind. Dann in warmen Honig tauchen und mit Pfeffer bestreuen.<br />

– 36 –<br />

– 37 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Zum guten Tag<br />

Geburtstage<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Ein guter Start<br />

Schon morgens kann sich entscheiden, wie der Rest<br />

des Tages verlaufen wird. Wer seinen Tag missmutig,<br />

gehetzt oder voller Pessimismus beginnt, muss damit<br />

rechnen, dass Ereignisse und Situationen der nächsten<br />

Stunden davon beeinträchtigt werden und der<br />

Tag kein wirklich guter Tag zu werden droht. Wie wir<br />

den Tag beginnen, davon zehren wir über den Mittag<br />

und den Abend bis zur kommenden Nacht. Die Bibel<br />

sagt etwas über die gute Möglichkeit eines jeden<br />

Morgens: Das Wohlwollen Gottes hat für uns kein<br />

Ende, sondern ist jeden Morgen neu. Was sich auch<br />

an diesem und an jedem beginnenden Tag ereignet:<br />

Gott nimmt uns unter seine Hut.<br />

Es ist gut, sich an jedem Morgen auf diese Sicht einzulassen<br />

und auf das Wohlwollen Gottes zu hoffen.<br />

Ein Weg, das zu tun ist: Am Morgen zu beten. Um<br />

eine andere Perspektive zu gewinnen. Um gewiss zu<br />

werden, dass noch anderes möglich ist, als Missmut<br />

und Trübsal. Ein Morgen-Gebet aus Afrika lautet so:<br />

„Gott, ich werfe meine Freude wie Vögel an den<br />

Himmel. Die Nacht ist verfl attert und ich freue mich<br />

am Licht. So ein Tag, so ein Tag. Deine Sonne hat den<br />

Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen.<br />

Was da aus uns kommt, was da um uns ist an<br />

diesem Morgen, das ist Dank. Ich bin fröhlich heute<br />

am Morgen. Das All und unsere Herzen sind offen<br />

für deine Gnade. Ich fühle meinen Körper und danke.<br />

Ich freue mich, Gott, an der Schöpfung. Und dass du<br />

dahinter bist und daneben und davor und darüber<br />

und in uns. Ich werfe meine Freude wie Vögel an den<br />

Himmel. Ein neuer Tag, der glitzert und knistert.“<br />

Mir gefällt dieses Gebet. Es macht Hoffnung: Ein guter<br />

Tag ist möglich.<br />

Pastor Tobias Treseler, Detmold<br />

91. Geburtstag<br />

Kuhlmann Marie Schmiedestr. 12 32312 Lübbecke 26.09.1919<br />

86. Geburtstag<br />

Cebula Hans Lerchenstr. 19 44581 Castrop-Rauxel 21.11.1924<br />

Hinkelmann Paula Im Vele 10 59320 Ennigerloh 14.12.1924<br />

85. Geburtstag<br />

Kruse Hermann Wallenbrucker Straße 14 49328 Melle 08.10.1925<br />

83. Geburtstag<br />

Steffen Helmut Lockhauser Str. 120 32052 Herford 09.10.1927<br />

81. Geburtstag<br />

Hecker Heinz Johanniterstr. 18 45879 Gelsenkirchen 25.11.1929<br />

80. Geburtstag<br />

Siewek Anneliese Lotharstr. 9 44388 Dortmund 06.10.1930<br />

79. Geburtstag<br />

Gehrke Erika Steinacker 1 57234 Wilnsdorf 17.10.1931<br />

Ebener Edmund Staudig 15 57299 Burbach 05.11.1931<br />

78. Geburtstag<br />

Lenjer Helga Schemmelweg 5 32683 Barntrup 11.10.1932<br />

Diener Walther Im Wiesengrund 78 58636 Iserlohn 08.12.1932<br />

77. Geburtstag<br />

Kalkhoff Wolfgang Külpestr. 20 58099 Hagen 03.09.1933<br />

Hahn Kurt Auf dem Graskamp 11c 58099 Hagen 21.12.1933<br />

76. Geburtstag<br />

Siebeking Martha Winkelstr. 2 32312 Lübbecke 01.09.1934<br />

Dieckmann Elisabeth Rüschebrinkstraße 58 44143 Dortmund 14.09.1934<br />

Heidemann Gerhard Schillerstr. 3 45739 Oer-Erkenschwick 14.09.1934<br />

Angermann Herbert Ernststr. 2 32657 Lemgo 29.10.1934<br />

Vogel Elisabeth Ortstraße 7 58119 Hagen 07.11.1934<br />

Liebeck Helga Hasenkamp 60 48291 Telgte 12.12.1934<br />

– 38 –<br />

– 39 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Geburtstage<br />

Jubiläen und Neuaufnahmen<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

75. Geburtstag<br />

Kunisch Christine Begonienstr. 71 44289 Dortmund 03.09.1935<br />

Schendel Brunhilde Vormholzer Ring 50 58456 Witten 29.09.1935<br />

Meier Willy Am Eselsbach 54 32257 Bünde 10.10.1935<br />

Moll Marlis Hagener Str. 96a 58285 Gevelsberg 27.10.1935<br />

Nüchter Günter Stamm Str. 40 44623 Herne 16.12.1935<br />

74. Geburtstag<br />

Thaleise Ruth Kirschgarten 28 48157 Münster 10.09.1936<br />

Romberg Elisabeth Eickhoffstraße 6 59071 Hamm 05.10.1936<br />

Ludwig Margret Klüsenerstr. 50 44805 Bochum 19.11.1936<br />

Korff Margret Alte Stiftsstr. 2 58313 Herdecke 09.12.1936<br />

Kobosch Arnold Kaubomstr. 3 44388 Dortmund 30.12.1936<br />

73. Geburtstag<br />

Thomsen Elisabeth Kirchenstr. 38 44147 Dortmund 09.09.1937<br />

72. Geburtstag<br />

Wienkemeier Wilhelm Obere Dorfstr 2 32676 Lügde 14.09.1938<br />

Radke Ingrid Hochstr. 11 58762 Altena 17.10.1938<br />

71. Geburtstag<br />

John Helma Kohlenstr. 1 42555 Velbert 18.09.1939<br />

Welther Gottfried August-Rürubstr. 17 32549 Bad Oeynhausen 03.12.1939<br />

Buchholz Günter Schloßstr. 25 33824 Werther 14.12.1939<br />

70. Geburtstag<br />

Hinck Diedrich Otto-Prein-Str. 27 59174 Kamen 24.10.1940<br />

Günnemann Heide Drosselweg 29 32278 Kirchlengern 06.12.1940<br />

Wehlt Erna Am Sonnenhang 18 57392 Schmallenberg 06.12.1940<br />

Landskröner Heinz Höchstenerstr. 42 44267 Dortmund 21.12.1940<br />

65. Geburtstag<br />

Niedicker Luise Fliericherkirchplatz 9 59199 Bönen 11.09.1945<br />

Ostermeier Horst Am Feldrein 32 32457 Porta Westfalica 26.09.1945<br />

Behlau Klaus Anemonenweg 10 58638 Iserlohn 04.10.1945<br />

Rosato Carmelo St.-Georg-Kirchplatz 3 44532 Lünen 29.11.1945<br />

Der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände.<br />

5. Mose 2,7<br />

25 Jahre Dienstzeit<br />

Dobratz Gabriele Böcken 14 48317 Drensteinfurt 01.10.1985<br />

Groenewold Marita Lupinenweg 1 58708 Menden 01.10.1985<br />

Ich preise den Herrn, denn er hat meine Bitten nicht verachtet und mir seine<br />

Liebe nicht entzogen.<br />

Psalm 66,20<br />

Goldhochzeit<br />

Wehlt Erna Am Sonnenhang 18 57392 Schmallenberg 15.09.1960<br />

Braselmann Rosalinde Hagener Str. 211 58256 Ennepetal 16.09.1960<br />

Berger Irma Ilse Südesch 9 46414 Rhede 18.11.1960<br />

Kahmeyer Margret Bremer Strasse 91 3<strong>233</strong>9 Espelkamp 02.12.1960<br />

Silberhochzeit<br />

Stock Britta Gerxer Str. 23c 32758 Detmold 11.10.1985<br />

Rüter Monika Korfskamp 11 32479 Hille 20.12.1985<br />

Neuaufnahmen<br />

Diehl Michael 57299 Burbach Neuaufnahme<br />

Hauck Gerhard Amsterdamer Weg 64 44269 Dortmund Neuaufnahme<br />

Schuster Michael Gretelweg 1 44339 Dortmund Neuaufnahme<br />

Stock Britta Gerxer Str. 23c 32758 Detmold Neuaufnahme<br />

Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fl eußt, dass ich dir<br />

stetig blühe; gib, dass der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat<br />

viel Glaubensfrüchte ziehe, viel Glaubensfrüchte ziehe.<br />

EG 503,13<br />

Weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird,<br />

sondern durch den Glauben an Jesu Christus, sind auch wir zum Glauben an<br />

Christus Jesus gekommen.<br />

Galater 2 Vers 16<br />

Das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht<br />

und glaubt an ihn, das ewige Leben habe.<br />

Johannes 6 Vers 40<br />

– 40 –<br />

– 41 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Herausgeber:<br />

EV. KÜSTERVEREINIGUNG WESTFALEN-LIPPE<br />

Bromberger Straße 32, 44627 Herne<br />

Mitglied im Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VKM-RWL)<br />

und im Deutschen <strong>Ev</strong>angelischen Küsterbund (DEK)<br />

Das Mitteilungsheft erscheint dreimal im Jahr: April, August, Dezember<br />

Redaktionsschluss ist am 15.03. - 15.07. - 15.11.<br />

Für die Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Bezugspreis für Nichtmitglieder: jährlich 10,-- Euro<br />

Chroma Druck & Verlag GmbH Werkstr. 25, 67354 Römerberg-Berghausen<br />

Vorstandsadressen<br />

Peter Seibert Bromberger Straße 32, 44627 Herne Tel: 0 23 23 / 1 47 94 15<br />

(1. Vorsitzender) E-Mail: vorsitz@kuester-westfalen.de Fax: 0 23 23 / 961 089<br />

(2. Vorsitzender)<br />

Ina Walkenhorst Riegestraße 97, 33803 Steinhagen Tel: 0 52 04 / 92 08 79<br />

(Schriftführerin) E-Mail: schriftfuehrung@kuester-westfalen.de Fax: 0 52 04 / 880 328<br />

Olaf Abraham Worthstraße 51, 58511 Lüdenscheid Tel.: 0 23 51 / 8 41 22<br />

(1. Kassierer) E-Mail:kasse@kuester-westfalen.de<br />

(2. Kassierer und<br />

Karteiführung)<br />

– 42 –<br />

Beitragskonto: KD-Bank Dortmund<br />

BLZ: 350 601 90 Konto-Nr.: 2 103 885 011<br />

Klaus Riedel Hovedisser Straße 5, 33818 Leopoldshöhe Tel: 0 52 08 / 95 09 80<br />

(Berater f. Arbeitsrecht) E-Mail: arbeitsrecht@kuester-westfalen.de Fax: 0 52 08 / 950 586<br />

Dieter Fitzner Holzstr. 85a, 44869 Bochum Tel: 0 23 27 / 7 14 46<br />

(Rüstzeiten)<br />

E-Mail: ruestzeit@kuester-westfalen.de<br />

Günter Schenk An der Sang 19, 57271 Hilchenbach Tel: 0 27 33 / 22 17<br />

(Lehrgangsleiter) E-Mail: lehrgang@kuester-westfalen.de Fax: 0 27 33 / 22 17<br />

Helga Laube Friedhofsweg 6, 33813 Oerlinghausen Tel: 0 52 02 / 5997<br />

(Redaktion)<br />

E-Mail: redaktion@kuester-westfalen.de<br />

Daniela Kliesch Borgmannshof 5, 45888 Gelsenkirchen Tel: 02 09 / 8 18 12 36<br />

(Versandstelle) E-Mail: dk.ak.borgmannshof@live.de<br />

Jürgen Krause Frankstr. 9, 58135 Hagen Tel: 0 23 31 / 46 35 51<br />

(Beisitzer)<br />

E-Mail: krause@kuester-westfalen.de<br />

Gabriele Dobratz Böcken 14, 48317 Drensteinfurt Tel: 0 23 87 / 3 71<br />

(Beisitzer)<br />

Ulrich Tonnat Rafelder Str. 8, 32689 Kalletal Tel: 0 52 64 / 16 45<br />

(Beisitzer)<br />

E-Mail: ulrich-tonnat@web.de<br />

Antje Baumkamp Zwiebelkamp, 49525 Lengerich Tel: 0 54 82 / 79 38<br />

(Beisitzer)<br />

Internet: http://www.kuester-westfalen.de<br />

– 43 –


Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Postvertriebsstück<br />

K 3048<br />

Gebühr bezahlt<br />

Der Küster<br />

In <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />

Heike Karbowski<br />

Weg am Kötterberg 17<br />

44807 Bochum<br />

– 44 –

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!