Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe
Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe
Heft 233 - Ev. Küstervereinigung Westfalen-Lippe
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
in<br />
WESTFALEN-LIPPE<br />
IN DIESER AUSGABE<br />
- Rückblick Jahrestag<br />
- Entgeld Erhöhung<br />
- Verabschiedung Günter Panitz<br />
Nr. <strong>233</strong> / 59. Jahrgang<br />
Autobahnkirche Geiselwind<br />
Es lohnt sich hier Rast zu machen, die Ausstrahlung der Kirche auf sich<br />
wirken zu lassen, innezuhalten und mit Gott zu reden.<br />
FACH- UND MITTEILUNGSHEFT AUGUST 2010 2010<br />
– 1 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Andacht<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Inhaltsverzeichnis .....................................................................................................................Seite 2<br />
Andacht ...................................................................................................................................Seite 3<br />
Kirchen unterwegs: Autobahnkirche Geiselwind ........................................................................Seite 5<br />
Rückblick Jahrestag ..................................................................................................................Seite 11<br />
Aus der Vorstandsarbeit: Verabschiedung ..................................................................................Seite 15<br />
Verbandsratstagung des DEK ....................................................................................................Seite 16<br />
Aus dem Arbeitsrecht: Entgelt-Erhöhungen ...............................................................................Seite 17<br />
Schutz von Kindern und Jugendlichen .......................................................................................Seite 18<br />
Wer lädt zu Arbeitsbesprechungen ein? ....................................................................................Seite 19<br />
Arbeitsschutz: Gefährdungsanalysen .........................................................................................Seite 20<br />
Lippische Landeskirche: Umweltschutz ......................................................................................Seite 21<br />
Gehört das Knien zum Beten? ..................................................................................................Seite 24<br />
Küsterlehrgang im Herbst .........................................................................................................Seite 25<br />
Aus der Lehrgangsarbeit: Unter neuem Konzept ........................................................................Seite 26<br />
Verabschiedung von Brunhilde Michler......................................................................................Seite 28<br />
Kirchenkreis Hamm: Ostergarten ...............................................................................................Seite 29<br />
Kirchenkreis Siegen: Vier neue Küster ........................................................................................Seite 31<br />
Kirchenkreis Paderborn: Offene Fragen ......................................................................................Seite 32<br />
Kirchenkreis Vlotho: Neue Bronzeglocke ....................................................................................Seite 34<br />
Buchvorstellung zum Erntedankfest ..........................................................................................Seite 36<br />
Zum guten Tag .........................................................................................................................Seite 38<br />
Geburtstage, Jubiläen, Neuaufnahmen ......................................................................................Seite 39<br />
Impressum ...............................................................................................................................Seite 42<br />
– 2 –<br />
in<br />
WESTFALEN-LIPPE<br />
Dienet dem Herrn mit Freuden<br />
Gegründet 1904<br />
So bekehre dich nun zu<br />
deinem Gott, halte fest an<br />
Barmherzigkeit und Recht und<br />
hoffe stets auf deinen Gott.<br />
Als die Kurgäste in Bad Kössen vor 150 Jahren mit<br />
einer Bittschrift darum baten, auch vor Ort mit Gottesdienst<br />
und Seelsorge betreut zu werden, da war<br />
ganz sicherlich die Überzeugung in ihnen, dass nur<br />
die regelmäßige Begegnung mit<br />
Gott, die Hinwendung zu ihm im<br />
Gebet, die Überprüfung des eigenen<br />
Lebens vor dem Angesicht<br />
Gottes, ihrem Leben Halt und<br />
Sinn geben könne. Gerade die<br />
Kurgäste wussten, wie zerbrechlich<br />
das Leben und das Glück<br />
waren, wenn der eigene Körper<br />
oder Geist nicht gesund werden<br />
konnten. Und sie wussten, dass<br />
ein Mensch nicht nur durch Medikamente<br />
und ärztlich verordnete<br />
Anwendungen heil wird, sondern<br />
dass es dazu mehr braucht. Es<br />
braucht die Liebe und Fürsorge<br />
anderer Menschen. Es braucht die<br />
Hoffnung und das Vertrauen auf<br />
den, der das Leben geschaffen<br />
hat und erhält, auch jedes Menschenleben.<br />
Der die Haare auf<br />
jedem Kopf gezählt hat und jeden von uns inwendig<br />
und auswendig kennt. Der nicht nur einzelne Teile<br />
von uns betrachtet, sondern den ganzen Menschen.<br />
Und der auch in unserer Welt nicht nur einzelne Teile<br />
von uns betrachtet, sondern die Zusammenhänge<br />
sieht und die Geschicke lenkt.<br />
Und weil es nicht nur Schicksale Einzelner sind, sondern<br />
wir zusammen leben, brauchen wir Barmherzigkeit<br />
und Recht, wenn wir als Gemeinschaft lebendig<br />
und heil bleiben wollen.<br />
Die Hoffnung auf Gott, der mir hilft, ist immer auch<br />
die Hoffnung auf Gott, der anderen hilft, und wozu<br />
ich meinen Teil beitragen kann, indem ich barmherzig<br />
bin und recht handle.<br />
Das zeigt sowohl die große Hilfsbereitschaft bei Naturkatastrophen,<br />
als auch die alltägliche Rücksichtnahme<br />
auf die Schwächen anderer.<br />
In früheren Zeiten mag es naheliegender gewesen<br />
sein, sich an Gott zu wenden, sein Leben von ihm<br />
überprüfen zu lassen und gegebenenfalls „umzukehren“,<br />
einen anderen Lebenswandel zu führen,<br />
sich schlicht zu ändern.<br />
„Es ist sicher“, sagt Lothar Zenetti,<br />
„dass wir schneller fahren,<br />
höher fl iegen und weiter<br />
sehen können als Menschen<br />
früherer Zeiten.“ Es ist sicher,<br />
dass wir mehr abrufbares<br />
Wissen zur Verfügung haben,<br />
als jemals Menschen vor uns.<br />
Und weiter hält er es für sicher,<br />
„dass Gott sein noch niemals<br />
zu einer besser genährten, gekleideten<br />
und bessergestellten<br />
Gemeinde sprach. Nicht sicher<br />
ist, wie wir bestehen werden<br />
vor seinem Blick. Vielleicht<br />
haben wir mehr Barmherzigkeit<br />
nötig als alle, die vor uns<br />
waren.“<br />
Die Selbstverständlichkeit, mit<br />
der frühere Generationen sich<br />
zu Gott gewandt haben, ist<br />
uns zumeist verloren gegangen. Aber die Hoffnung,<br />
selbst heil zu werden und in einer heilen Gemeinschaft<br />
zu leben, die treibt auch uns heute an, dass<br />
wir hören können, was der Prophet sagt: So bekehre<br />
dich nun zu deinem Gott, halte fest an Barmherzigkeit<br />
und Recht und hoffe stets auf deinen Gott!<br />
Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen<br />
Pfarrerin Anke Nagel<br />
(Anmerkung der Redaktion: Text von einem Besuch<br />
der Lutherkirche in Bad Kössen (Saaleradweg) mitgebracht).<br />
– 3 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Anzeige<br />
Kirchen unterwegs<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Autobahnkirche „Licht auf unserem<br />
Weg“ Geiselwind<br />
Während einer Urlaubsfahrt las ich in einer Süddeutschen<br />
Zeitung einen Artikel über die Autobahnkirche<br />
Geiselwind. Neugierig geworden machte ich auf der<br />
Heimreise dort Rast. Ich war begeistert! Es lohnt<br />
sich, dort Rast zu machen, die Ausstrahlung dieser<br />
Kirche auf sich wirken zu lassen, innezuhalten und<br />
mit Gott zu reden. Sichtbar im Eingangsbereich liegt<br />
eine Beschreibung der Kirche mit folgendem Inhalt<br />
aus:<br />
Verehrte Gäste,<br />
Wir freuen uns sehr, dass Ihr Weg Sie heute hierher<br />
nach Geiselwind geführt hat. Sie werden sich sicher<br />
fragen: „Warum hat die Familie Strohofer diese Kirche<br />
privat gebaut?“ Und das in einer Zeit, in der die<br />
Kirchen eher leerer als voller werden? Im Verlauf<br />
dieser Broschüre werden wir Ihnen diese Fragen beantworten<br />
und das theologische Konzept der Kirche<br />
vorstellen. Unsere Kirche ist die 20. Autobahnkirche<br />
Deutschlands, aber die 1. ganz privat fi nanzierte,<br />
ÖKUMENISCHE Autobahnkirche.<br />
Sie trägt den Namen „Licht auf unserem Weg“.<br />
– 4 –<br />
– 5 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Kirchen unterwegs<br />
Kirchen unterwegs<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Wir, die Familie Strohofer – wir sind Menschen aus<br />
drei Generationen, allen voran unsere Seniorchefs<br />
Anton und Herlinde Strohofer, die zusammen mit ihren<br />
Kindern und Enkeln seit 22 Jahren bemüht sind,<br />
den Menschen, den Reisenden, die diesen Erlebnisrasthof<br />
besuchen, vieles zu bieten, was sie für eine<br />
erholsame Rast brauchen.<br />
Der Außenbereich der Kirche:<br />
Die Kirche wurde an den ruhigsten und schönsten<br />
Platz am Hof gebaut und an die <strong>Ev</strong>enthalle angegliedert,<br />
um mittendrin im pulsierenden Leben dieses<br />
<strong>Ev</strong>entzentrums die Menschen an Gott und sein gutes<br />
Werk für uns Menschen zu erinnern. Das dreistöckige<br />
Gotteshaus wird überragt von dem über 30 m hohen<br />
Glockenturm mit seinen 4 Glocken. Wir waren auch<br />
bei dem eher seltenen Ereignis eines Glockengusses<br />
dabei und haben diese im Jahre 2000 geweiht.<br />
Die Glocken erklingen in den Tönen d, e, g, a.<br />
Die größte Glocke ist dem Heiligen Antonius, dem<br />
Patron dieser Kirche, gewidmet mit der Aufschrift:<br />
„Heiliger Antonius, Patron der Kirche, bitte für uns“<br />
Die zweite Glocke ist dem Heiligen Geist gewidmet<br />
und trägt das Jubiläumssymbol:<br />
„A. D. 2000: Christus gestern, heute, in Ewigkeit“<br />
Die dritte Glocke ist der Mutter Gottes in Form der<br />
wundertätigen Medaille gewidmet mit der Aufschrift:<br />
„O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die<br />
wir zu dir unsere Zufl ucht nehmen“<br />
Die vierte Glocke ist dem Heiligen Christopherus gewidmet,<br />
dem Schutzpatron der Reisenden, mit der<br />
Inschrift:<br />
„Heiliger Christopherus, schütze alle Reisenden“<br />
Über der Kirche befi nden sich in den drei Stockwerken<br />
noch weitere Meditationsräume.<br />
Auf der Südseite steht der Name der Kirche und 2<br />
Worte, nämlich: „Kommt alle“ Und dieses „Kommt<br />
alle“ sind die Anfangsworte des Leitwortes dieser<br />
Kirche, das wir aus dem Matthäusevangelium gewählt<br />
haben, worin steht:<br />
„Kommt alle zu mir, die Ihr euch plagt und schwere<br />
Lasten zu tragen habt, ich werde euch Ruhe verschaffen!“<br />
Beim Bau dieser Kirche war unser größter Wunsch,<br />
ein sehr weit einladendes, helles und freundliches<br />
Haus Gottes zu bauen, das allen Menschen Tag und<br />
Nacht offen steht, egal welcher Konfession, egal<br />
welcher Nationalität. Allen Menschen, die ein paar<br />
Minuten der Stille, der Ruhe, des Gebetes und der<br />
Meditation wünschen.<br />
Alle Menschen sind eingeladen, wieder einmal in ein<br />
Haus Gottes zu gehen, zu beten, einen Gottesdienst<br />
zu feiern, um sich und Gott ein Stück näher zu kommen.<br />
Alle Menschen dürfen kommen, um ihre Sorgen und<br />
Nöte hier vor Gott zu bringen, abzulassen, loszulassen,<br />
um gestärkt weiterzufahren auf den Straßen des<br />
Lebens.<br />
So haben wir diese Worte „Kommt alle“ in 16 verschiedene<br />
Sprachen übersetzen lassen und in gelber<br />
Schrift auch an beiden Glaseingangstüren anbringen<br />
lassen, damit sich tatsächlich viele Menschen eingeladen<br />
fühlen, wieder einmal in ein Haus Gottes zu<br />
gehen.<br />
Auch im Außenbereich haben wir Sorge getragen,<br />
die Menschen darauf vorzubereiten, dass sie jetzt<br />
eine Kirche betreten.<br />
Im Südeingang haben wir die griechischen Anfangsbuchstaben<br />
von Jesus Christus eingepfl astert, „P“<br />
und „X“ stehen für Friede den Menschen, die dieses<br />
Gotteshaus betreten und es wieder verlassen.<br />
Auf der Westseite wurde eine Windrose in das Pfl aster<br />
integriert nach den Worten des Propheten Jeremias,<br />
wo geschrieben steht:<br />
„Ich wende Euer Geschick und sammle Euch von allen<br />
Orten, wohin ich Euch versprengt habe!“<br />
Diese Windrose wiederholt sich auch noch im Foyer<br />
der Kirche und ist in das Messingband am Boden<br />
eingearbeitet, das in diese Kirche hereinführt.<br />
Im Glasfoyer der Kirche:<br />
Auf der rechten Seite des Seiteneingangs steht der<br />
Taufbrunnen, die Quelle lebendigen Wassers und das<br />
Totengedenkbuch.<br />
Links vom hinteren Eingang steht der Schutzmantelchristus.<br />
Er wurde vor über 12 Jahren von Frau Irene<br />
Dilling, einer steigerwälder Künstlerin gearbeitet.<br />
Das Schöne an diesem Christus ist, dass er genau<br />
nach unserem Leitwort, nach der Lutherübersetzung<br />
gearbeitet wurde, wo steht:<br />
„Kommt alle zu mir, die Ihr mühselig und beladen<br />
seid, ich will euch erquicken!“ Vor den Füßen des<br />
Schutzmantelchristus liegt das Anliegenbuch dieser<br />
Kirche. Dort können die Menschen all ihre Sorgen<br />
und Nöte, aber auch ihren Dank und ihre Bitten vor<br />
Gott bringen. Diese nehmen wir mit hinein in unsere<br />
Gebete und Gottesdienste.<br />
Und so feiern wir in dieser Kirche an jedem Sonntag<br />
um 14.30 Uhr Gottesdienst, im Wechsel einmal<br />
Heilige Messe, einmal <strong>Ev</strong>angelisch, Ökumenisch oder<br />
Wortgottesdienst.<br />
Im Kirchenraum:<br />
Wenn Sie in der Kirche auf den Boden schauen,<br />
dann sehen Sie das goldene Messingband, das im<br />
Vorraum mit der Windrose beginnt. Ein Längsband<br />
führt herein in diese Kirche, das von einem Querband<br />
im Altarraum gekreuzt wird. Auch der Bodenbelag<br />
entlang dieses Bandes wurde anders verlegt als im<br />
Außenbereich. Es ist ein Bodenkreuz, das hereinführen<br />
soll in diese Kirche.<br />
– 6 –<br />
– 7 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Kirchen unterwegs<br />
Kirchen unterwegs<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Und genau auf dem Kreuzungspunkt dieses Bodenkreuzes<br />
steht unser Altar. Alle sakralen Holz- und<br />
Glasarbeiten, die Sie hier sehen, sind von Herrn<br />
Jürn Ehlers und Herrn Harry Zengeler, 2 Ammerseer<br />
Künstlern, gestaltet worden.<br />
Und so hatte der Holzkünstler für den Altar den Auftrag,<br />
aus einer Wurzel 12 Äste herauszuarbeiten und<br />
als 12 tragende Säulen herauszuschnitzen. Diese 12<br />
haben wir dann auch ganz individuell aus der Altarplatte<br />
herausragen lassen, in erster Linie als Symbol<br />
für die 12 Apostel Jesu Christi. In die Mitte des Altars<br />
wurde ein kostbares Bergkristallkreuz eingearbeitet<br />
als Zeichen für Jesus Christus als Mitte dieser 12.<br />
Die 12 Äste des Altars sind aber auch ein Symbol<br />
für die 12 Stämme Israels und so ergeben sich auch<br />
ganz automatisch in den Zwischenräumen die 12<br />
Tore Jerusalems.<br />
Man kann durch das Altarkreuz hinuntersehen auf<br />
das Bodenkreuz. Es ist beleuchtet, damit dieses<br />
„Licht auf unserem Weg“ an verschiedenen Punkten<br />
zum Ausdruck kommt.<br />
Der Künstler hat im Jahre 2001 den Altarsockel, den<br />
Ambo, den Kerzenleuchter und den Taufbrunnensockel<br />
aus einem einzigen Baumstamm herausgearbeitet.<br />
Wir wählten dafür die Oliv-Esche, weil diese<br />
Baumart besonders schön strukturiert ist und weil<br />
die Esche auch der „Baum des Jahres 2001“ war.<br />
Der 6-armige Ambo steht als Symbol für die 6 Schöpfungstage,<br />
die Barmherzigkeiten nach Matthäus.<br />
Außerdem ist der 6seitige Würfel der Idealbaustein<br />
dieser Erde.<br />
Wir haben die sakralen Holzgegenstände sehr natur<br />
belassen und den gegebenen Formen des verwendeten<br />
Baumes angepasst, denn damit wollten wir<br />
auch Gottes wunderschöne Natur ein Stück weit<br />
lobpreisen.<br />
Der Kerzenleuchter wurde dem brennenden Dornbusch<br />
nachempfunden, diesem wunderbaren Symbol<br />
für die Herrlichkeit Gottes auf Erden.<br />
In dieser Kirche haben wir hauptsächlich 2 Materialien<br />
verwendet. Einmal das sehr warme und heimeliche<br />
Holz und im Kontrast dazu kaltes, hartes, klares<br />
Glas. Auch das hat seinen Grund, seine Symbolik,<br />
denn unser Leben besteht ja auch aus Gegensätzen:<br />
Aus Leben und Tod, Gesundheit und Krankheit,<br />
Freude und Leid, Gut und Böse – und wir Menschen<br />
müssen trotz dieser Gegensätze in unserem Leben<br />
bestehen und das können wir auch mit Hilfe von Jesus,<br />
dem Licht der Welt und seinem guten Wort für<br />
uns Menschen. So haben wir versucht, dies durch die<br />
gegensätzlichen Materialien darzustellen.<br />
Auf der linken Seite fi nden Sie die Opfergrotte.<br />
Ein altes Sandsteingewände, das bei uns auf dem<br />
Heuboden lag, wurde im Jahre 2000 während des<br />
Innenausbaues eingearbeitet. Die Grotte trägt auch<br />
eine Inschrift aus dem Jubiläumsjahr 2000, die damals<br />
auch der Jubiläumsspruch war. Die lateinischen<br />
Anfangsbuchstaben<br />
„Christus Heri, Hodie, Semper anno Domini 2000“<br />
heißen:<br />
„Christus gestern – Christus heute – Christus in<br />
Ewigkeit“.<br />
In dieser Grotte steht auch der Schutzpatron dieser<br />
Kirche und das ist der Heilige Antonius.<br />
Altarwandgestaltung:<br />
Jesus Christus hat gesagt: „Ich bin der Weg, die<br />
Wahrheit und das Leben und nur durch Ihn kommen<br />
wir zum Vater“ – und darum endet das Bodenkreuz<br />
in dem Christussymbol, dem Kreuz an der Altarwand.<br />
In der Mitte dieses Kreuzes befi ndet sich eine Weltkugel<br />
aus Glas gearbeitet und in dieser Mitte wiederum<br />
eine kostbare Turmalinscheibe, die wir hier anbringen<br />
ließen, weil sie uns in Farbe und Form sosehr<br />
an ein Herz erinnert hat: An das Herz Jesu als Mitte<br />
dieser Welt. Und dahinter scheint das Licht der Welt,<br />
das „Licht auf unserem Weg“, auch als Symbol für<br />
das ewige Licht. Und die Spitze dieses Herzes zeigt<br />
auf den Mittelpunkt dieser Kirche – auf die Heilige<br />
Schrift, auf das uns Christen verbindende Wort Gottes,<br />
das hier in seiner täglichen Liturgie aufgeschlagen<br />
ist und nachgelesen werden kann.<br />
Und Jesus Christus war und ist das wunderbarste<br />
Beispiel für die Liebe Gottes auf Erden und darum<br />
kommen wir auch am einfachsten zu Gott durch Ihn<br />
und seine froh machende Botschaft.<br />
Sie sehen hier in dieser ökumenischen Kirche keinen<br />
Tabernakel. Den haben wir in Absprache mit den zuständigen<br />
Geistlichen in der Sakristei untergebracht.<br />
Das Altarbild hat der Künstler Heinrich Schüler aus<br />
Schwäbisch-Gmünd gemalt. Er hatte den Auftrag,<br />
ein Altarbild zu malen in der sehr gewagten Farbe<br />
rot, weil rot die Farbe der Liebe ist – und die Liebe ist<br />
das Wichtigste, das wir vom <strong>Ev</strong>angelium verstanden<br />
haben: Die Liebe zu uns selbst, die Liebe zu unseren<br />
Mitmenschen und die Liebe zu Gott!<br />
Und so sollte diese nie versiegende Quelle der Liebe<br />
Gottes hier zum Ausdruck kommen, dieses „Licht auf<br />
unserem Weg“, das auch heute noch alle Dunkelheiten<br />
überstrahlen kann, das uns auch heute noch<br />
Hoffnung, Vertrauen, Zuversicht, Rettung und Heil<br />
geben kann.<br />
Manche Menschen sehen in diesem Altarbild auch<br />
die Seitenwunde Jesu Christi, das Blut Christi. Auch<br />
wir Menschen sind eingeladen, unsere Seite, unser<br />
Herz zu öffnen für diese Liebe, die immer für uns da<br />
ist – wir müssen sie nur in unser Herz lassen.<br />
– 8 –<br />
– 9 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Kirchen unterwegs<br />
Jahrestag<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Und so dunkelrot wie das Altarbild endet, haben wir<br />
auch die Sitzpolster gewählt, damit von dieser Liebe<br />
und Wärme Gottes ein wenig hereinströme zu den<br />
Menschen, die hier sitzen, meditieren und Gottesdienst<br />
feiern.<br />
Warum hat die Familie Strohofer diese Kirche gebaut?<br />
Wie schon am Anfang dieser Ausführung beschrieben,<br />
gibt es verschiedene Gründe, die uns zum Bau<br />
dieser Kirche bewegt haben. Der Hauptgrund ist<br />
Freude und Dankbarkeit, dass Gott immer für uns<br />
Menschen da ist, in guten wie auch in schlechten<br />
Zeiten. Und diese Freude möchten wir gern teilen mit<br />
den Menschen, die hier herkommen eben – nicht nur<br />
für ihr Fahrzeug durch Tankstellen, Waschenanlagen,<br />
Reparatur- und Servicewerkstatt mit Notdienst, sondern<br />
wir haben auch an den Körper der Menschen<br />
gedacht. Und so haben wir an dem schönsten Platz<br />
auf diesem Hof diese Kirche gebaut. An einem Ort<br />
der Ruhe und Stille, damit unsere unruhigen Seelen<br />
auch wirklich zur Ruhe kommen können. Ein Haus<br />
Gottes mitten im Naturpark, der hier vor diesen Türen<br />
beginnt.<br />
So wählen wir zwei große Worte aus dem <strong>Ev</strong>angelium<br />
für diese Kirche.<br />
Das erste: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt<br />
und schwere Lasten zu tragen habt , ich werde Euch<br />
Ruhe verschaffen und Euer Kreuz tragen helfen“.<br />
Und das 2. große Wort stammt aus dem Johannes-<br />
<strong>Ev</strong>angelium, wo Jesus gesagt hat: „Ich bin das Licht<br />
der Welt, wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in<br />
der Finsternis, sondern er wird das Licht des Lebens<br />
haben“.<br />
Und darum heißt diese Kirche „Licht auf unserem<br />
Weg“ – es möge uns allen leuchten auf den Wegen<br />
unseres Lebens.<br />
Wir wünschen Ihnen allzeit Gute Fahrt und<br />
Gottes Licht auf Ihrem Weg.<br />
Auf ein Wiedersehen<br />
Ihre Manuela Strohofer<br />
Liebe Schwestern und Brüder,<br />
es ist gar nicht so leicht, sich bis zur Kirchengemeinde<br />
Eppendorf-Grumme durchzufragen. Fragst du in Bochum-Mitte,<br />
kennt man Eppendorf nicht unbedingt,<br />
fragst du in Eppendorf nach In der Rohde, kommen<br />
auch oft keine exakten Angaben, kaum einer weiß,<br />
wo das ist. Fragst du aber nach Dieter Fitzner, kommt<br />
die Antwort in Bochum und Umgebung wie aus der<br />
Pistole geschossen: Ach den Fitzner, klar kennen wir,<br />
Eppendorf, In der Rohde, da vorne links, 2mal rechts,<br />
dann sind sie schon da. Genau so ging es vielen, die<br />
zum Jahrestag 2010 nach Bochum anreisen wollten.<br />
Aber es war alles gut ausgeschildert und alle haben<br />
den Weg dann auch gefunden. Dass eine Autobahnabfahrt<br />
an diesem Tag gesperrt war, konnte ja keiner<br />
ahnen. Doch im Zeitalter der Navigationsgeräte im<br />
Auto war das dann auch kein Hindernis.<br />
Viele sind zum Jahrestag gekommen, 138 Mitglieder<br />
und Gäste, und wir haben den Tag unter einen Bibelvers<br />
aus Lukas 10 gestellt.<br />
Christus spricht zu seinen<br />
Jüngern: Wer euch hört, der<br />
hört mich; und wer euch<br />
verachtet, der verachtet mich.<br />
– 10 –<br />
– 11 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Jahrestag<br />
Jahrestag<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Dieser Vers ist uns allen bekannt. Er spricht von<br />
Pfl ichten und Leiden, von Aufgaben und Ertragen. Als<br />
Christen haben wir die Aufgabe, von Jesus Christus zu<br />
reden, von seiner Botschaft zu künden. Denn durch<br />
unser Wort, unser Reden, können die Menschen Jesus<br />
hören. Er spricht zu ihnen durch uns. Wenn man uns<br />
belächelt oder verachtet, unsere Worte nicht annimmt<br />
oder sogar heftigst ablehnt, dann tut das nicht nur<br />
uns weh, sonders auch Jesus. Er leidet mit, wenn wir<br />
leiden, er freut sich, wenn wir durch unser Leben und<br />
Reden von seinem Namen künden und die Menschen<br />
auf ihn aufmerksam machen. Also hat dieser Vers eine<br />
klare Botschaft: Verbreitet das <strong>Ev</strong>angelium Jesu Christi<br />
in aller Welt. Vielleicht ist Welt für uns zu groß, aber<br />
unsere Kirchengemeinde und unser direktes Umfeld<br />
kann der Raum sein, wo wir von Jesus reden. Auch<br />
wenn es uns manchmal schwer fällt, gegen die Umstände<br />
anzureden, wird es uns belohnt. Beharrlichkeit<br />
führt zum Ziel und das wünsche ich uns allen.<br />
Nach einem schönen Abendsmahlsgottesdienst, außerhalb<br />
der 5er Reihe, war die Jahreshauptversammlung<br />
an der Reihe. Gäste aus Bochum, den Niederlanden<br />
und aus dem Rheinland waren gekommen,<br />
um diesen Tag mit uns zu erleben. Glockenfi rma Hörz,<br />
Bruderhilfe, KD-Bank und Berufsgenossenschaft haben<br />
Mitarbeitende geschickt, um uns mit wichtigen<br />
Informationen auf dem Laufenden zu halten. Die<br />
Programmpunkte liefen gut durch, die Atmosphäre<br />
war sehr entspannt. Die Satzung<br />
ist überarbeitet worden und wurde<br />
von den Mitgliedern angenommen.<br />
Sie wird im 3. <strong>Heft</strong> des Jahres, Dezember<br />
2010, für alle Mitglieder<br />
veröffentlicht. Das Mittagessen war<br />
lecker und reichte auch, Kaffee und<br />
Kuchen rundeten die essenstechnische<br />
Seite ab. Ein Highlight dieses<br />
Tages war dann die mit Spannung<br />
erwartete Überraschung, so hatte<br />
es das Programm angekündigt.<br />
Und das war es dann auch: eine<br />
echte Überraschung. Der Bochumer<br />
Shanty-Chor trat stimmgewaltig vor<br />
uns und brachte Lieder aus seinem<br />
Repertoire zu Gehör. 2 Liederblöcke<br />
waren uns dann aber noch nicht genug,<br />
eine Zugabe wurde gefordert<br />
und wir bekamen diese natürlich auch noch zu hören.<br />
Es war zwar recht warm im Gemeindezentrum Eppendorf,<br />
bei dieser guten Unterhaltung hat uns das dann<br />
aber gar nichts ausgemacht.<br />
So blicken wir auf einen schönen Tag zurück und<br />
müssen uns bedanken:<br />
beim Chef des Hauses<br />
Dieter Fitzner und allen<br />
seinen Helferinnen und<br />
Helfern, Kollegen und<br />
Kolleginnen oder weiteren<br />
Mitarbeitenden<br />
der Gemeinde und auch<br />
anderer Gemeinden,<br />
beim Cateringunternehmen,<br />
beim Shanty-Chor<br />
und allen sonst noch in<br />
irgendeiner Weise beteiligten<br />
Personen, letztendlich<br />
ganz besonders<br />
aber bei allen, die zum<br />
Jahrestag gekommen<br />
sind.<br />
Wir freuen uns auf den<br />
107. Jahrestag, der wahrscheinlich im Kirchenkreis<br />
Steinfurt-Coesfeld-Borken stattfi nden wird.<br />
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– 13 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Anzeigen<br />
Aus der Vorstandsarbeit<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Verabschiedung<br />
von Günter Panitz<br />
Beim 106ten Jahrestag in Bochum<br />
wurde Günter Panitz, der zweite<br />
Vorsitzende der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong>,<br />
verabschiedet. Inzwischen ist<br />
er fast 50 Jahre Mitglied in unserem<br />
Berufsverband und führte dessen<br />
Geschicke über 17 Jahre lang<br />
als stellvertretender Vorsitzender.<br />
Davor war er zwölf Jahre lang als<br />
zweiter Kassierer zuständig und<br />
sorgte dafür, dass die Mitgliedsbeiträge pünktlich<br />
gezahlt wurden, damit die fi nanziellen Mittel für die<br />
Arbeit des Berufsverbandes zur Verfügung standen.<br />
Auch als Vertrauensperson für die Küsterinnen und<br />
Küster im Kirchenkreis Gütersloh hat er über lange<br />
Jahre gewirkt. Darüber hinaus war er in den Vorstand<br />
des Dachverbandes vkm-rwl entsandt, um die Interessen<br />
der Küsterinnen und Küster auch dort zu vertreten.<br />
Lange Jahre über hatte er die Gestaltung des vkmINFO<br />
in seinen Händen, für das er sich mit großem Engagement<br />
einsetzte und dafür sorgte, dass es pünktlich in<br />
die Hände der Leser kam. Nicht<br />
zu vergessen ist die Begleitung<br />
der Seminare für Mitarbeitervertreter,<br />
die er wohl weit über 25<br />
Jahre lang selbstständig organisierte<br />
und leitete. Besonders<br />
seine morgendlichen Andachten<br />
werden wohl so manchem fehlen.<br />
Günter Panitz ist eine Persönlichkeit,<br />
auf die der Vorstand<br />
sich immer verlassen konnte.<br />
Unvergesslich sind den Beteiligten<br />
sicher seine Einsätze bei<br />
den Kirchentagen, wo er in Auto samt Anhänger alles<br />
dabei hatte, was für den Aufbau eines Messestandes<br />
nötig ist. Egal, welche kleine Schraube oder Holzleiste<br />
noch gebraucht wurde, in Günters Fundus war das Gesuchte<br />
schnell gefunden. Er plante immer so frühzeitig,<br />
dass die meisten Hotelbesitzer erst erfuhren, dass in<br />
ihrer Stadt ein Kirchentag stattfand, nachdem Günter<br />
die ausreichende Zahl von Zimmern gebucht und<br />
einen Preis verhandelt hatte. Das hat dem vkm-rwl<br />
und der Küstervereinigung wohl so manche Mark und<br />
manchen EURO eingespart.<br />
Klaus Riedel<br />
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus dem DEK<br />
Aus dem Arbeitsrecht<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Verbandsratstagung des<br />
Deutschen <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Küsterbundes in Altenkirchen<br />
In der Landesjugendakademie Altenkirchen trafen<br />
sich im Mai 2010 wieder die Küster und Kirchenvögte,<br />
die Kirchner und Mesner aus 9 Landeskirchen. Von<br />
Mecklenburg-Vorpommern bis Bayern sind 20 Personen<br />
bei der jährlichen Verbandsratstagung des DEK<br />
am schon bekannten Ort zusammen gekommen, um<br />
gemeinsam zu beraten, zu beschließen und die Verbandsziele<br />
zu festigen. Es waren sehr konzentrierte<br />
Tage mit einem umfangreichen Arbeitsprogramm,<br />
aber auch mit neuen Kontakten zueinander. Ganz<br />
wichtig ist der ausführliche Austausch der täglich erlebten<br />
Arbeitsaufgaben, die Struktur der Beschäftigung,<br />
die Erkenntnis über die sehr unterschiedlichen<br />
Anstellungsmodalitäten, die in Deutschland kaum<br />
vielfältiger sein könnten. Die anders spezifi schen Voraussetzungen<br />
für die Berufsausübung der Mesner<br />
und Küster der verschiedenen Landesverbände und<br />
Arbeitsgemeinschaften weichen deutlich voneinander<br />
ab. Aus Kostengründen werden Ehrenamtliche<br />
beschäftigt, die Zahl wächst von Jahr zu Jahr. Doch<br />
wie werden diese „nicht bezahlten Kräfte“ im Alltag<br />
von Kirche und Gemeindehaus auf die vielfältigen<br />
Aufgaben vorbereitet? Auch dazu ergeben sich interessante<br />
Vorstellungen. Werden sie zu Fortbildungsmaßnahmen<br />
eingeladen oder ist dies eine Domäne<br />
der Voll- und Teilzeitbeschäftigten? Der DEK ist der<br />
Auffassung, wenn schon ehrenamtlich, dann wenigstens<br />
mit guter Grundlage. Zwischenzeitlich zeigt<br />
sich bei den Landeskirchen die Erkenntnis, dass auf<br />
die solide und fundierte Arbeit der Küster und Hausmeister<br />
eigentlich nicht verzichtet werden kann, da<br />
sonst zu viel Nacharbeit oder Koordination erforderlich<br />
wird. Sachverstand und Engagement gehören<br />
zu dem umfangreichen Anforderungsprofi l unseres<br />
Berufsstandes, der bekanntlich kein Ausbildungsberuf<br />
ist.<br />
Unter der professionellen Leitung von Dieter Sonnentag,<br />
langjährigem Direktor der Akademie und<br />
Rudolf Schäfer, Vorsitzendem des DEK, wurde weiter<br />
intensiv an dem Arbeitspapier für unsere Aufgaben<br />
gearbeitet, das dann voraussichtlich zum Kirchentag<br />
in Dresden 2011 erscheinen wird.<br />
Bei fast durchgängigem Schmuddelwetter war die<br />
intensive „Innenbeschäftigung“ durchaus vorteilhaft.<br />
Die Landesakademie kann für kirchlich orientierte<br />
Gruppen aus ganz Deutschland bei moderaten Kosten<br />
und vorzüglicher Unterbringung nur empfohlen<br />
werden.<br />
Volker Schwartz, Schriftführer im DEK<br />
Entgelt-Erhöhungen<br />
beschlossen<br />
Die Arbeitsrechtliche Kommission Rheinland-<strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
hat nach mehreren zähen Verhandlungsrunden<br />
die Erhöhung der Entgelte für die Mitarbeitenden<br />
in Kirche und Diakonie beschlossen, bevor<br />
eine Woche danach die Schiedskommission darüber<br />
entschieden hätte, die der vkm-rwl angerufen hatte.<br />
Ab dem 1. August 2010 werden alle Entgelte um 1,2<br />
%, ab 1.4.2011 und ab 1.9.2011 um 1,13 % erhöht.<br />
Die neue Tabelle ist unten abgedruckt. Die Werte der<br />
individuellen Endstufen sind daraus nicht ersichtlich,<br />
sie erhöhen sich ebenfalls um diese Beträge.<br />
Gleichzeitig wurde eine Beschäftigungssicherungsordnung<br />
(BSO) bis zum 31.12.2011 beschlossen.<br />
Sollte die Kirchengemeinde beabsichtigen, eine<br />
Dienstvereinbarung zur Absenkung der Jahressonderzahlung<br />
abzuschließen, wird dringend geraten,<br />
sich frühzeitig vom vkm-rwl oder der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> beraten zu lassen.<br />
Tabellenentgelt monatlich in Euro, gültig vom 1. August 2010 bis 31. März 2011<br />
Grundentgelt Entwicklungsstufen<br />
Entgeltgruppe Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe 6<br />
6 1945,67 2155,89 2263,16 2365,05 2434,77 2504,50<br />
5 1864,15 2064,73 2166,62 2268,53 2343,61 2397,24<br />
4 1771,91 1962,83 2091,54 2166,62 2241,70 2285,68<br />
3 1742,96 1930,65 1984,29 2070,10 2134,45 2193,45<br />
2 1607,80 1780,49 1834,12 1887,75 2005,73 2129,09<br />
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus dem Arbeitsrecht<br />
Aus dem Arbeitsrecht<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Schutz von Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
Am 1. Oktober 2005 trat das „Gesetz zur Weiterentwicklung<br />
der Kinder- und Jugendhilfe“ in Kraft. Damit<br />
wurden zwei neue Paragraphen eingeführt, die<br />
das Ziel haben, den Schutz von Kindern und Jugendlichen<br />
bei Gefahren und Risiken zu verbessern und<br />
bestehende Hilfeleistungen so zu optimieren, dass<br />
Gefahrensituationen früher erkannt und erfasst werden.<br />
Ein effektiverer Schutz soll insbesondere durch<br />
die Konkretisierung des Schutzauftrags der Träger<br />
von Einrichtungen und die Prüfung von angestelltem<br />
Personal bezüglich bestimmter Vorstrafen erreicht<br />
werden. In § 72 a SGB VIII werden die Träger der<br />
öffentlichen Jugendhilfe dazu verpfl ichtet, dass sie<br />
keine Personen beschäftigen oder vermitteln dürfen,<br />
die rechtskräftig wegen einer Straftat gegen die sexuelle<br />
Selbstbestimmung, Verletzung der Fürsorgeund<br />
Erziehungspfl icht, Misshandlung von Schutzbefohlenen<br />
und Straftaten gegen die persönliche<br />
Freiheit verurteilt worden sind. Die Träger der öffentlichen<br />
Jugendhilfe sollen sich zu diesem Zweck bei<br />
der Einstellung und in regelmäßigen Abständen von<br />
den zu beschäftigten Personen ein Führungszeugnis<br />
nach § 30 Abs. 5 des Bundeszentralregistergesetzes<br />
(BZRG) vorlegen lassen.<br />
Durch die öffentliche Diskussion in der letzten Zeit<br />
über den Umgang mit Kindern insbesondere in öffentlichen<br />
und kirchlichen Einrichtungen sahen sich<br />
die Kirchen veranlasst, die rechtliche Grundlage dafür<br />
zu schaffen, in ihrem Bereich ein entsprechendes<br />
Zeugnis einzufordern. Zur Zeit geht man davon aus,<br />
dass in fünfjährigem Abstand ein erweitertes Führungszeugnis<br />
vorzulegen ist, da nach dieser Frist<br />
eventuelle Strafen aus dem Register getilgt werden.<br />
Man hat den Kreis der Betroffenen pauschal formuliert,<br />
um auch Mitarbeitende zu erfassen, die im<br />
Gesetz nicht ausdrücklich benannt sind. Wir gehen<br />
davon aus, dass auch Küsterinnen und Hausmeisterinnen<br />
zu dem Personenkreis gehören, die verpfl ichtet<br />
werden können, ein erweitertes Führungszeugnis<br />
vorzulegen.<br />
Klaus Riedel<br />
Hier der Text des neuen § 3 Absatz 5 im BAT-KF:<br />
„Der Arbeitgeber ist berechtigt, von Mitarbeitenden<br />
in der Kinder- und Jugendhilfe, in der sonstigen<br />
Beaufsichtigung, Betreuung, Erziehung oder Ausbildung<br />
Minderjähriger oder in einer Tätigkeit, die in<br />
einer vergleichbaren Weise geeignet ist, Kontakt zu<br />
Minderjährigen aufzunehmen, bei der Einstellung<br />
und in regelmäßigen Abständen ein erweitertes Führungszeugnis<br />
gemäß § 30 a des Bundeszentralregistergesetzes<br />
zu verlangen. Die hierfür entstehenden<br />
Kosten trägt der Arbeitgeber.“<br />
Information<br />
Wer lädt zu regelmäßigen Arbeitsbesprechungen ein?<br />
Die Kirchenordnung<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche von <strong>Westfalen</strong> in der Fassung der Bekanntmachung<br />
vom 14. Januar 1991 sagt dazu folgendes aus<br />
Artikel 103<br />
( 1 ) 1 Pfarrerinnen und Pfarrer und haupt- und nebenberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
des Kirchenkreises sind verpflichtet, zu regelmäßigen gemeinsamen Arbeitsbesprechungen<br />
zusammenzukommen.<br />
2 Die Besprechungen können für einzelne Arbeitsbereiche getrennt durchgeführt werden.<br />
3 Den Vorsitz führt die Superintendentin oder der Superintendent; Vertretung im Vorsitz<br />
ist zulässig.<br />
( 2 ) 1 Der Kreissynodalvorstand hat den Pfarrerinnen und Pfarrern und den haupt- und nebenberufl ichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kirchenkreises in regelmäßigen Zeitabständen oder auf Antrag Gelegenheit<br />
zu geben, in einer Sitzung des Kreissynodalvorstandes einen Arbeitsbericht zu geben.<br />
2 Sie sind zu den Verhandlungen des Kreissynodalvorstandes über wichtige Fragen ihres Arbeitsbereiches<br />
einzuladen.<br />
3 An den Verhandlungen nehmen sie mit beratender Stimme teil.<br />
4 Die Beschlussfassung erfolgt in ihrer Abwesenheit.<br />
( 3 ) Pfarrerinnen und Pfarrer und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in den Fällen der Absätze 1 und<br />
2 durch die Leiterin oder den Leiter der Einrichtung des Kirchenkreises vertreten.<br />
.<br />
Artikel 113<br />
( 1 ) 1 Superintendentinnen und Superintendenten sind Seelsorgerinnen und Seelsorger, Beraterinnen und<br />
Berater der Pfarrerinnen und Pfarrer, Predigerinnen und Prediger, Pfarrerinnen und Pfarrer im Probedienst<br />
(Entsendungsdienst), Vikarinnen und Vikare im Kirchenkreis. 2 Sie sollen sie ermahnen und ihnen helfen, ihr<br />
Leben unter dem Wort Gottes zu führen und an ihrer theologischen Fortbildung ständig weiterzuarbeiten.<br />
3 Sie beraten und fördern die Studentinnen und Studenten der Theologie im Kirchenkreis.<br />
( 2 ) Superintendentinnen und Superintendenten versammeln die Amtsträgerinnen und Amtsträger nach<br />
Absatz 1 Satz 1 zum Pfarrkonvent, der unter ihrer Leitung monatlich, möglichst an einem feststehenden Tag,<br />
zusammentreten soll.<br />
( 3 ) Superintendentinnen und Superintendenten versammeln die Presbyterinnen und Presbyter<br />
sowie die in Absatz 1 Satz 1 nicht genannten Amtsträgerinnen und Amtsträger im Kirchenkreis<br />
regelmäßig, um ihnen Hilfe und Weisung zu geben.<br />
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Arbeitsschutz<br />
Aus der Lippischen Landeskirche<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Gefährdungsanalysen<br />
Gefährdungsanalysen dienen zur Ermittlung von Erkenntnissen<br />
über das sichere Aus- und Durchführen<br />
von Arbeiten.<br />
Hierbei kann man zwei verschiedene Vorgehensweisen<br />
unterscheiden:<br />
1. die direkte Gefährdungsanalyse und<br />
2. die indirekte Gefährdungsanalyse.<br />
Direkte Gefährdungsanalyse: Diese Form der Analyse<br />
versucht vorbeugend sicherheitswidrige Zustände<br />
und Verhaltensweisen aufzudecken bzw. zu ermitteln.<br />
Mit ihr wird der Ist-Zustand erfasst und mit dem<br />
gewünschten Soll-Zustand verglichen.<br />
Die Erfassung des Ist-Zustandes erfolgt durch Zerlegung<br />
der einzelnen Arbeitsabläufe in Teilvorgänge.<br />
Damit können systematisch Gefahren ermittelt und<br />
zugeordnet werden. Der Vergleich mit dem Soll-<br />
Zustand bringt die „Lücken“ in der Arbeitssicherheit<br />
ans Licht, so dass konkrete Maßnahmen zur Behebung<br />
der Mängel in den einzelnen Arbeitsabläufen<br />
getroffen werden können.<br />
Nach dem Arbeitsschutzgesetz §5 sind die Ermittlung<br />
und die Beurteilung aller möglichen Gefährdungen<br />
und Belastungen sowie die Entwicklung von<br />
Schutzmaßnahmen zu dokumentieren.<br />
Die Berufsgenossenschaften entwickeln zur Beurteilung<br />
der Gefährdungen am Arbeitsplatz branchenspezifi<br />
sche Hilfen. Für den kirchlichen Bereich hat die<br />
EFAS eine Beurteilungsmappe mit einer Aufstellung<br />
möglicher Gefährdungs- und Belastungsfaktoren sowie<br />
Gefährdungskatalogen für einzelne Berufsgruppen<br />
erstellt. Nähere Informationen hierzu sind bei<br />
den Koordinatoren/Koordinatorinnen der jeweiligen<br />
Landeskirchen erhältlich.<br />
Indirekte Gefährdungsanalyse: Diese Analyse kann<br />
auch als Unfallanalyse bezeichnet werden. Sie verfolgt<br />
das Ziel die Unfallursachenkette aufzudecken<br />
und daraus Maßnahmen zur Vermeidung gleichartiger<br />
oder ähnlicher Unfälle festzulegen. Zur Durchführung<br />
von Unfalluntersuchungen sind insbesondere<br />
das Verbandbuch, die Unfallanzeigen sowie innerbetriebliche<br />
Formulare (Arbeitsplatzbeurteilungen)<br />
aussagekräftig. Auch Beinahe-Unfälle sind in ihrer<br />
Ursache zu untersuchen, um wichtige Erkenntnisse<br />
hinsichtlich fehlender Arbeitssicherheit zu erhalten.<br />
Umweltschutz im Küsterdienst<br />
Am 19. April 2010 trafen sich lippische Küsterinnen<br />
und Küster zum alljährlichen Frühjahrstreffen in der<br />
Kirchengemeinde Schötmar.<br />
Nach einem fröhlichen „Hallo“ wurde ein Lied gesungen<br />
und wir versammelten uns zu einer Andacht<br />
über den Bibeltext : „Wohl dem, der Lust hat am<br />
Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag<br />
und Nacht! Der ist wie ein Baum, gepfl anzt an den<br />
Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner<br />
Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er<br />
macht, das gerät wohl.“<br />
Für den theoretischen Teil des Abends war Heinrich<br />
Mühlenmeier, der Umweltbeauftragte des Landeskirchenamtes<br />
zu Gast.<br />
Mancher von uns war im Vorfeld des Treffens gespannt<br />
auf das Thema : „Was hat der Küster mit dem<br />
Thema Umwelt zu tun“?<br />
Aber Herr Mühlenmeier hatte viele interessante<br />
Informationen für uns. So ging es z.B. um das Kaffeekochen<br />
bei Gemeindeveranstaltungen. Es wurde<br />
appelliert, doch möglichst Kaffee aus fairem Handel<br />
zu verwenden; in Hinsicht auf die christliche Verantwortung<br />
und Vorbildfunktion unserer Gemeinden.<br />
Hierzu gab es einen regen Austausch über Vor- und<br />
Nachteile, sowie einen Erfahrungsbericht vom Küster<br />
Gerd Borchers, der diesen Kaffee seit einiger Zeit<br />
verwendet.<br />
Dann wurde über den großen Bereich des Stromund<br />
des Wassersparens nachgedacht.<br />
Hier wurden von Herrn Mühlenmeier wertvolle Tipps<br />
– 20 –<br />
– 21 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus der Lippischen Landeskirche<br />
Aus der Lippischen Landeskirche<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
gegeben, es wurden Lösungsmöglichkeiten für Fallbeispiele<br />
diskutiert und meistens auch gefunden.<br />
Für den einen oder anderen war es auch einfach<br />
ein Gedankenanstoß, in der eigenen Gemeinde mal<br />
etwas genauer auf einige Dinge zu achten und sie<br />
vielleicht zu ändern, Dinge wie z.B. Perlatoren an<br />
Wasserhähnen zum Wasser sparen oder Zeitschaltuhren<br />
zum Strom sparen.<br />
Im dritten Gesprächsbereich ging es um den Außenbereich<br />
von Kirche und Gemeindehaus: Rasen mähen,<br />
Hecke schneiden, Blumenbeete pfl egen usw.<br />
Da die Zeit durch die interessanten Gespräche<br />
fortgeschritten war und wir uns langsam auf die<br />
versprochenen Grillwürstchen freuten, wurde eine<br />
Pause gemacht. In dieser Pause konnten wir uns mit<br />
Würstchen und leckeren Salaten stärken, dabei wurde<br />
in Kleingruppen fröhlich geredet und diskutiert.<br />
Nach der vorzüglichen Stärkung wurde Herr Mühlenmeier<br />
in ein munteres Frage- und Antwortspiel<br />
einbezogen, so dass die<br />
Zeit viel zu schnell verging.<br />
Alle waren am Ende doch<br />
erstaunt, wie viel es zu<br />
diesem Thema zu bedenken<br />
gibt.<br />
Ein herzliches Dankeschön<br />
an alle, die diesen Abend<br />
mitgestaltet haben. Es war<br />
ein rundum fröhliches und<br />
gelungenes Treffen, das<br />
uns Küstern und Küsterinnen<br />
Gelegenheit zum<br />
Austausch gegeben hat,<br />
aber auch neue Kraft und<br />
Ideen für unseren täglichen<br />
Dienst in den Gemeinden.<br />
Ulrike Tonnat<br />
– 22 –<br />
– 23 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Religiöses<br />
Aus der Lehrgangsarbeit<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Gehört das Knien zum Beten?<br />
Konfi rmanden, die ich aufforderte, in einer ‚lebendigen<br />
Skulptur‘ einen betenden Menschen darzustellen,<br />
formten ihn fast immer kniend. Wie kommt<br />
das?<br />
In unseren protestantischen Gemeinden ist das<br />
Knien eigentlich nur noch bei der Konfi rmation, der<br />
Trauung und selten beim Abendmahl üblich. Also<br />
entspricht es nicht ihrer Erfahrung, sondern eher einem<br />
Bild, einem Symbol, das sich bei ihnen bildete.<br />
In Krippenspielen knien die Weisen und Hirten vor<br />
der Krippe.<br />
Die Jugendlichen haben dann bei der Einsegnung<br />
eher Probleme mit dieser Haltung. Sie ist sehr ungeübt<br />
und total verunsichert in dieser unsicheren<br />
Körperhaltung. Auch Brautpaare verlieren beim knienden<br />
Segen gerne mal den Halt und sind nicht in<br />
der Lage, sich in dieser Situation mitmenschlich zu<br />
benehmen, also sich gegenseitig beim Hinknien oder<br />
Aufstehen zu unterstützen. Das Heilige scheint das<br />
Menschliche zu verdrängen.<br />
Ich erinnere mich an meine Knie-Erfahrungen in meiner<br />
Jugend beim Abendmahl und wann immer mir<br />
diese Praxis später abverlangt wurde. Wenn ich knie,<br />
mache ich mich klein, verliere den sicheren Boden<br />
unter meinen Füßen, richte den Blick eher nach unten<br />
und verliere so den Überblick. Nein, so stelle ich<br />
mir Christsein nicht vor.<br />
Im NT ist nur an wenigen Stellen vom „Kniebeugen“<br />
die Rede. In Stellen, wie Römer 14,11 und Phil.<br />
2,10 als Zitat aus Jes. 45,23, und – so verstehe ich<br />
das – eher symbolisch als wörtlich gemeint. Bei den<br />
Weisen aus dem Morgenland heißt es: „...und fi elen<br />
nieder und beteten es an.“ Dabei denke ich eher an<br />
die bis heute bei der röm.-kath. Priesterweihe übliche<br />
Proskynese, also sich auf den Boden werfen. Das<br />
ist die Ehrbezeugung von Untertanen.<br />
Jesus hat aber gerade mit dem „Vater unser“ das<br />
Gebet aus dieser Unterwürfi gkeit heraus geholt. Wie<br />
zu einem lieben Vater (abba = lieber Vater) können<br />
– 24 –<br />
wir durch ihn zu Gott beten.<br />
Und damit stellt sich die Frage: Wer möchte, dass wir<br />
beim Beten knien? Und: vor wem knie ich nieder?<br />
Knie ich vor Gott – oder vor dem Pfarrer – oder im<br />
heiligen Raum oder vor den heiligen Gegenständen<br />
(Altar, Eucharistiegaben)?<br />
Angesichts der aktuellen Enthüllungen furchtbarer<br />
pädagogischer, sexualisierter Machtausübung in<br />
kirchlichen Einrichtungen ist das für mich eine erschreckende<br />
Vorstellung. (Wo befi ndet sich denn die<br />
vor dem Priester kniende Person mit ihrem Gesicht?<br />
...)<br />
Die Gefahr, dass mit der Erwartung, in die Knie zu<br />
gehen, auch persönliche oder institutionelle Machtbedürfnisse<br />
befriedigt werden sollen, möchte ich<br />
ausgeschlossen wissen. Unterwürfi gkeit passt weder<br />
in unsere Kirche noch in unseren gesellschaftlichkulturellen<br />
Kontext. In Demokratien kniet man nicht,<br />
nicht einmal vor der oder dem Angebeteten. Darum<br />
frage ich mich, was manche an diesem Brauch im<br />
Gottesdienst noch festhalten lässt. Zumal er etliche<br />
ausschließt, nämlich die älteren, verletzten und behinderten<br />
Menschen.<br />
Wenn ich zu Gott komme und empfi nde meine<br />
Schwäche und meine Unzulänglichkeit und werde<br />
mir dabei seiner unermesslichen Größe und unbegreifl<br />
ichen Güte bewusst, dann mag ich mit dem<br />
Epheserbrief sagen: Deshalb knie ich vor Gott nieder<br />
und bete zu ihm. Und wenn mir danach ist, kann<br />
ich das auch in meiner Körperhaltung zum Ausdruck<br />
bringen. Aber zu allererst ist es nicht der Körper,<br />
sondern mein Gefühl, das ich darin ausdrücke. Mit<br />
Martin Luther: „Wir sind Bettler, das ist wahr!“. Und<br />
ob ich diesem Gefühl mehr mit Worten oder auch<br />
mit Gesten Ausdruck verleihe, hängt doch von mir<br />
ab. Neutestamentlich zu begründen ist das jedenfalls<br />
nicht.<br />
Knieverzicht könnte zu mündigerem Christsein<br />
beitragen. Wir sollten dabei auch unser Gottesbild<br />
überprüfen, das wir an andre weiter geben. Vielleicht<br />
werden dann künftige Konfi rmanden betende<br />
Menschen anders darstellen, neutestamentlicher, im<br />
Menschenbild des gerechtfertigten Sünders. Auch<br />
bei der Einsegnung wünsche ich mir mehr aufrechte,<br />
fröhliche Mitstreiter als sündige Bittsteller vor Gott<br />
und der Kirche.<br />
Darum sollt ihr so beten: Unser Vater im Himmel.<br />
Dein Name werde geheiligt.<br />
Lehrgang für Küsterinnen und Küster<br />
Karsten Ahrnke, Pfarrer<br />
Mai 2010<br />
Grundkurs und Module<br />
Die Anstellungsordnung für Küsterinnen und Küster fordert die Teilnahme an den Küsterlehrgängen. Diese<br />
werden von der <strong>Ev</strong>angelischen Küstervereinigung <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong> in Zusammenarbeit mit der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Kirche von <strong>Westfalen</strong>, der Lippischen Landeskirche und dem Amt für missionarische Dienste der EKvW durchgeführt.<br />
Diese Lehrgänge bestehen aus einem Grundkurs (5 Tage) und mehreren Modulen (3 Tage).<br />
Eine ausführliche Broschüre mit allen Einzelheiten der Lehrgangsteile ist an alle Kirchengemeinden verschickt<br />
worden.<br />
Folgender Lehrgang wird angeboten:<br />
Grundkurs (5 Tage)<br />
vom 04. – 08. Oktober 2010<br />
Haus Nordhelle, Zum Koppenkopf 3, 58540 Meinerzhagen<br />
Themen:<br />
Das Berufsbild und der Dienst des Küsters<br />
Einführung in die Bibel, Bibelkunde<br />
Unfallverhütungsvorschriften durch die VBG<br />
Das Dienstrecht kirchlicher Mitarbeiter<br />
Das Miteinander in der Gemeinde<br />
Der Umgang mit Menschen<br />
Bitte melden Sie sich schriftlich an:<br />
Amt für missionarische Dienste,<br />
Olpe 35, 44135 Dortmund<br />
Stichwort: Küsterlehrgänge<br />
– 25 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus der Lehrgangsarbeit<br />
Aus der Lehrgangsarbeit<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Küsterlehrgang unter neuem<br />
Konzept<br />
Kein „wochenlanges Schulbankdrücken“ mit Referaten,<br />
Prüfungen und Druck soll es mehr sein, sondern<br />
Spaß am Lernen, effektiv und in kurzer Zeit. Dieses<br />
wohldurchdachte neue Konzept umfasst ca. fünf<br />
themenbezogene 3-5 Tages-Seminare; angepasst<br />
an Teilzeitarbeit und Familienorganisation der neuen<br />
Küster/innen. Zum ersten Kurs „Grundwissen Bibel“<br />
fi nden sich 10 Küster/innen im Haus Villigst bei<br />
Schwerte ein. Wer wie ich noch nicht hier war ist beeindruckt<br />
von der Größe des Tagungs“dorfes“. Nach<br />
einer kurzen Andacht sind wir schon mittendrin im<br />
Thema „Bibel“, aber erst ist Vorstellungsrunde. Es ist<br />
schon erstaunlich, über welche Umwege man zum<br />
Küsterdienst kommen kann. Aber es ist auch schnell<br />
klar, wer hier in Villigst angekommen ist, liebt seinen<br />
Beruf. Eine Bildbetrachtung, ein kurzer Wüstenfi lm<br />
entführt in die Welt der Handlung, des Ursprungs der<br />
Bibel. Gestärkt durch Essen und Sonne, vertiefen wir<br />
unser teils vages Wissen um die Bibel auch mit spannender<br />
Diskussion um ein verlorenes Schaf. Abends<br />
liest als „Schmankerl“ noch Ben Becker einige Ausschnitte<br />
aus der Bibel – natürlich nur persönlich auf<br />
CD. Ein guter Tag endet in der Abendsonne bei guten<br />
Gesprächen auf der Holzterrasse des Restaurants.<br />
Und schon der zweite Tag. Eine Bibelarbeit mit Herzen<br />
und mit Händen, selbstgebaute Egli-Figuren mit<br />
echten Bleifüßen bringen die richtige Einstimmung<br />
für den Besuch der „Werkstatt Bibel“ in Dortmund.<br />
Ein Ort, den jede/r mal besucht haben muss, um die<br />
Faszination „Bibel“ zu erleben. Abends lernen wir<br />
wieder streng küsterbezogen, wie man Steckdosen<br />
auch mit Weihwasser sicher eingipsen kann und<br />
vertiefen das Wissen, dass Schafe hinterher laufen<br />
(bzw. auch fahren) und Ziegen vorne weg. Bei einem<br />
Bibelquiz wird dann noch der Gewinn-Ehrgeiz geweckt.<br />
Am dritten Tag lernen wir noch den Gebrauch<br />
biblischer Redensarten, über das Kirchenjahr in der<br />
Gesangbuch-Fundgrube, über Losung und Bibellesepläne.<br />
Gute Küster/-innen brauchen halt auch<br />
ein solides Grundwissen. Und schon ist das Seminar<br />
vorbei. Voller Erwartung möchten wir alle gerne zum<br />
nächsten „Modul“ kommen.<br />
Stephanie Paulig<br />
– 26 –<br />
– 27 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus der Lippischen Landeskirche<br />
Aus den Kirchenkreisen: Hamm<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Verabschiedung nach 33 Jahren<br />
„Niemals geht man so ganz, es<br />
bleibt immer etwas zurück ...“<br />
Diese Zeile aus einem altem Schlager fi el mir<br />
ein, als ich überlegte, mit welchen Worten<br />
ich mich nach 33 Jahren Küsterdienst von<br />
„meiner“ Gemeinde aus diesem Amt verabschieden<br />
könnte. „Niemals geht man<br />
so ganz“ – das trifft auf mich zu, denn ich<br />
bleibe in Müssen wohnen und ich bin weiterhin<br />
Mitglied der Kirchengemeinde Stapelage-<br />
Müssen. „Etwas bleibt zurück“ – das<br />
wünsche ich mir, denn in 33<br />
Jahren ist so einiges geschehen.<br />
In mir bleibt vieles zurück, aber<br />
etwas hoffentlich auch in der Gemeinde.<br />
Bevor ich in dieser Gemeinde arbeitete, war der Beruf<br />
des Küsters für mich festgelegt auf Glocken läuten,<br />
Rasen mähen und putzen. Ich habe erleben dürfen,<br />
wie viel mehr darin steckt: eine Gemeinde in all ihren<br />
Facetten mitgestalten, die Liebe Gottes nach „außen“<br />
tragen und ein Bindeglied sein zwischen den<br />
Gemeindegliedern und dem „Amt“ Kirche.<br />
Ich durfte mit drei Gemeindepfarrer/inne/n und vielen<br />
Vakanzvertretungen zusammenarbeiten.<br />
Meinen Arbeitsvertrag habe ich ursprünglich mit der<br />
Kirchengemeinde Lage, Pfarrbezirk V, dann mit der<br />
Kirchengemeinde Kachtenhausen-Müssen, dann mit<br />
der Kirchengemeinde Müssen und zuletzt mit der<br />
Kirchengemeinde Stapelage-Müssen abgeschlossen.<br />
Viel Spaß, aber auch ab und zu Ärger habe ich mit<br />
den vielen ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeiterinnen<br />
gehabt. Mit vielen Mitgliedern aus den verschiedenen<br />
Kirchenvorständen habe ich gerne für<br />
das gleiche Ziel, für unsere Kirchengemeinde, zusammengearbeitet<br />
– geprägt war meine Arbeit letztendlich<br />
immer von den Menschen, mit denen ich zu tun<br />
hatte.<br />
Im Laufe meiner Dienstzeit habe ich den Friedensweg<br />
miterlebt; ich durfte die verschiedensten Gottesdienste<br />
mittragen; unsere Kirche in Müssen wurde gebaut.<br />
Es gab Zeiten mit viel offener Jugendarbeit, immer<br />
wieder kaputte Möbel und kleine oder größere Zwischenfälle<br />
im Gemeindehaus, die mich auf<br />
Trab hielten, aber vor allem: Es gab immer<br />
eine Gemeinschaft, die das alles getragen<br />
hat und zu der ich dazugehörte.<br />
Deshalb ist mein größtes Anliegen,<br />
mich mit diesen Zeilen zu bedanken,<br />
all denen Dank zu sagen, die<br />
mir stets den Rücken gestärkt haben,<br />
die aber auch ganz praktisch mit angepackt<br />
haben bei den vielen und<br />
vielfältigen Arbeiten.<br />
Mein Dank gilt den Mitarbeiter/inne/n<br />
aus allen<br />
Kreisen und Gruppen, die nie „nein“ gesagt haben,<br />
wenn ich als Küsterin kam und fragte: „Kann jemand<br />
mithelfen die Stühle zu tragen?“, „Ich brauche dringend<br />
Blumen für den Abendmahlstisch. Wer hat noch<br />
welche im Garten?“, „Hat jemand ein besonderes<br />
Brotrezept für das Erntedankfest?“, „Wo können<br />
wir noch Erntegaben abholen?“, und so weiter. Mein<br />
Dank gilt den Handwerkern, die auch am Sonntag<br />
oder an Feiertagen kamen und dringenden Schaden<br />
behoben. Des Weiteren möchte ich mich bei den Geschäftsleuten<br />
bedanken, die mir oft mit Sachleistungen<br />
geholfen haben.<br />
All diese Menschen stehen für eine lebendige Gemeinde,<br />
die nur „funktionieren“ kann, wenn ganz<br />
viele Menschen mit ihren vielfältigen Gaben in ihr<br />
und an ihr arbeiten.<br />
Darum freue ich mich, dass diese wichtige Arbeit,<br />
wenn auch durch Stundenabbau eingeschränkt,<br />
durch meine Nachfolgerin Claudia Schönwald fortgeführt<br />
wird. Ich wünsche mir, dass auch sie nach vielen<br />
Arbeitsjahren aus tiefster Seele „Danke“ sagen kann<br />
und wie ich empfi ndet: „Niemals geht man so ganz,<br />
es bleibt immer etwas zurück …“<br />
Bruni Michler<br />
Imponierende Darstellung der<br />
Ostergeschichte<br />
Am Montag, den 22.03.2010, trafen sich die Küsterinnen<br />
und Küster des Kirchenkreises Hamm, um<br />
den Ostergarten in der Pauluskirche zu erleben.<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück wurden wir in<br />
eindrucksvoller Weise durch die Ausstellung geführt.<br />
Es hat allen sehr viel Freude bereitet, einmal die Passionsgeschichte<br />
anschaulich zu erleben. Peter Glock<br />
– 28 –<br />
– 29 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus den Kirchenkreisen: Hamm<br />
Aus den Kirchenkreisen: Siegen<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Wieder zurück ging es an die Arbeit. In der Vorstellungsrunde<br />
konnten wir vier neue Küster begrüßen.<br />
Herzlich willkommen bei uns!<br />
Wahlen standen auf dem Programm. Günter Schenk,<br />
langjährige Vertrauensperson der evangelischen Küstervereinigung<br />
im Kirchenkreis Siegen, wollte sein<br />
Amt in jüngere Hände geben, da er nun im wohlverdienten<br />
Ruhestand sei, und, wie er sagte, nicht mehr<br />
so nah an der Basis. Wer will die Nachfolge von Günter<br />
antreten? Wer passt annähernd in seine Schuhe?<br />
Niemand traute es sich zu. Nicht jetzt.... vielleicht<br />
in den nächsten Jahren. Letztendlich konnte Günter<br />
davon überzeugt werden, dass er der einzig richtige<br />
Mann für dieses Amt ist und wir haben ihn einstimmig<br />
wiedergewählt. Herzlichen Dank, Günter! Viel<br />
Kraft und Freude für die Weiterführung.<br />
Anschließend wurde der Arbeitskreis gewählt. Wiederwahl<br />
plus drei neue Vertreter. <strong>Ev</strong>elyn Aveciri, Alchen,<br />
Elke Winkel und Michael Diehl, beide aus der<br />
Kirchengemeinde Burbach.<br />
Auch euch ein herzliches Dankeschön, dass ihr eure<br />
Ideen mit einbringen wollt.<br />
Nach der Arbeit konnten wir uns an einem köstlichen<br />
Kuchenbuffet stärken. Dank an Elke und die<br />
Helferinnen für die Auswahl.<br />
Günter hielt zum Schluss, wie gewohnt, eine kurze<br />
Andacht.<br />
So gestärkt an Leib und Seele wünschten wir uns<br />
eine gute Heimfahrt und verabschiedeten uns. Im<br />
Oktober 2010 sehen wir uns im Kirchenkreis Wittgenstein<br />
wieder. Wir werden in Raumland zu Gast<br />
sein.<br />
Karin Sichermann<br />
Vier neue Küster im Kirchenkreis<br />
Siegen<br />
Am 26.04.2010 haben wir im Gemeindezentrum<br />
Würgendorf mit einem Abendmahlgottesdienst unser<br />
Frühjahrsküstertreffen begonnen. Es ist immer<br />
wieder schön, mit so vielen Küstern um den Tisch zu<br />
Die Idee<br />
Der Ostergarten ist eine Zeitreise,<br />
um die Ereignisse des Leidens und des Sterbens<br />
Jesu und im Besonderen seine Auferstehung<br />
anschaulich und begreiflich zu machen.<br />
Die Idee ist bereits erprobt und hat ein großes<br />
Publikums- und Medienecho hervorgerufen.<br />
stehen, um das Abendmahl zu feiern. Pfarrer Wahl<br />
berichtete im Anschluss über die rege Gemeindearbeit<br />
mit vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern. Gut, so<br />
viel Positives zu hören. Anschließend machten wir<br />
einen Fußmarsch zu einem Lokal, wo schmackhafte<br />
Schnitzel, Salate und einiges andere auf uns warteten.<br />
Lecker!<br />
Wir möchten Sie gut<br />
versorgt wissen!<br />
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Ich freue mich auf Ihr Interesse.<br />
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– 30 –<br />
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus den Kirchenkreisen: Paderborn<br />
Aus den Kirchenkreisen: Paderborn<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Offene Fragen nach der Zukunft<br />
des Küsterdienstes<br />
Einige Tage vor dem Küsterjahrestag in Bochum<br />
trafen sich die Küster des Kirchenkreises Paderborn<br />
in der Abdinghofkirche in Paderborn. Zu Beginn feierten<br />
wir eine Andacht und danach besichtigten<br />
wir die abgeschlossenen Sanierungsarbeiten in der<br />
Kirche. Im Gemeindehaus erwartete uns ein gut<br />
gedeckter Tisch. Beim Essen haben wir dann all unsere<br />
Erfahrungen der letzten Monate ausgetauscht.<br />
Neben aller Freude im und am Dienst, gibt es auch<br />
immer wieder die großen Sorgen und Fragen nach<br />
der Zukunft. Wir alle wünschten uns sehr, dass es<br />
Planungen auf der Ebene der Kirchenkreise und der<br />
Landeskirche geben würde, die eine Perspektive<br />
für jeden einzelnen erkennen lassen. Also, wenn<br />
gespart werden muss, dann sollte auch konkret<br />
benannt werden wo und wann es in den nächsten<br />
Jahren die Gemeinde und damit den Stelleninhaber<br />
treffen wird. Solch eine Sicht und Planung in die Zukunft<br />
würde Klarheit und Sicherheit bringen. Gerade<br />
das aber fehlt und dies nicht erst seit einiger Zeit,<br />
sondern schon seit einigen Jahren. Viele verspüren<br />
daher ihre Situation als Hängepartie. Dieser Zustand<br />
ist demotivierend und kontraproduktiv.<br />
Der Küstertag endete mit der Freude auf das große<br />
Treffen in Bochum.<br />
An dieser Stelle sagen wir allen herzlichen Dank, die<br />
jedes Jahr einen Jahrestag planen und durchführen.<br />
Es ist immer wieder schön mit euch zusammenzukommen.<br />
Frank Schubert<br />
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– 33 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Aus den Kirchenkreisen: Vlotho<br />
Aus den Kirchenkreisen: Vlotho<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Neue Bronzeglocke zu Gottes Lob<br />
und Ehre auf dem Friedhof<br />
in Eidinghausen<br />
Seit 1979 befi ndet sich eine alte Bochumer Vereins-<br />
Stahlglocke (von 1868) in einem hölzernen Glockenstuhl<br />
auf dem Eidinghausener Friedhof. Im Juni 2009<br />
stellten Mitarbeiter der HEW bei einer Glockenwartung<br />
fest, dass der Holzglockenstuhl einzubrechen<br />
drohte. Sofort wurde die Läuteanlage stillgelegt.<br />
Nun war guter Rat teuer. Die wöchentlich bis zu<br />
fünf Beerdigungen sollten nicht ohne Glockengeläut<br />
stattfi nden. Da die Kirche sich zu weit entfernt befi<br />
ndet, war ein Läuten zu den Trauerfeiern vom Turm<br />
aus unrealistisch. Wie gut, dass zu der Zeit gerade<br />
die mobile Glocke der Küstervereinigung im Eidinghausener<br />
Gemeindehaus stand! Sie rief die vielen<br />
Kinder regelmäßig sonntags zum Kindergottesdienst.<br />
Schnell war klar, dass für die Kinder eine alte Schulglocke<br />
Ersatzdienst leisten konnte, so dass unsere<br />
Küsterglocke auf den Friedhof gebracht wurde. Der<br />
Friedhofsgärtner lernte eine völlig neue Seite seines<br />
Berufs kennen: Per Hand mit Gehörschutz läuten!<br />
Die Planungen für einen neuen Glockenstuhl waren<br />
fast abgeschlossen, als Stimmen laut wurden, die<br />
vom schönen Klang der Küsterglocke im Gegensatz<br />
zur Stahlglocke sprachen. So beriet der Friedhofsverband<br />
Bad Oeynhausen erneut, diesmal über<br />
eine neue Bronzeglocke samt Glockenträger. Am 26.<br />
März konnte eine kleine Abordnung aus Eidinghausen<br />
beim Guss der neuen Bronzeglocke in Sinn bei<br />
Fa. Rincker dabei<br />
sein. Die neue Glocke<br />
trägt die Aufschrift<br />
Jesus Christus<br />
spricht: „Ich bin<br />
die Auferstehung<br />
und das Leben“ und<br />
ein Bild von einem<br />
Pelikan mit seinen<br />
Jungen in einem<br />
Nest.<br />
glied zu Grabe getragen wird, sie zu mahnen, dass<br />
unsere Zeit auf Erden begrenzt ist, und gleichzeitig<br />
daran zu erinnern, dass diese Welt nicht das Ende ist,<br />
sondern dass Gottes Ewigkeit auf uns wartet!<br />
Am Schluss des Einweihungsgottesdienstes folgten<br />
ein kurzer Bericht über die Küsterglocke, ein letztes<br />
Geläut auf dem Friedhof, ein Psalm und dann die<br />
Töne der neuen Friedhofsglocke. Sie hat jetzt zu<br />
Gottes Lob und Ehre den Dienst von der Küsterglocke<br />
übernommen.<br />
U.C.Berendsen, Küster zu Eidinghausen<br />
Diese neue Glocke<br />
wurde in einem Gottesdienst<br />
am 4. Juli<br />
2010 in ihren Dienst<br />
gestellt. In unserer<br />
Landeskirche wird<br />
die Glocke nicht geweiht,<br />
sondern werden<br />
ihre Aufgaben<br />
benannt: Der Gemeinde<br />
durch ihren<br />
Klang mitzuteilen,<br />
dass ein Gemeinde-<br />
– 34 –<br />
– 35 –
(Aus Essen und Trinken in biblischer Zeit, Seite 93)<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Buchvorstellung<br />
Buchvorstelllung<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Essen und Trinken in biblischer<br />
Zeit<br />
War die „verbotene Frucht“ im Garten Eden wirklich<br />
ein Apfel? Was ist der Petrusfi sch? Welche symbolische<br />
Bedeutung kommt manchen Speisen in der<br />
Bibel zu?<br />
Dieses Buch gibt Einblick in das, was Essen und Trinken<br />
in biblischer Zeit ausmachte. Faszinierende Fotos<br />
und Sachzeichnungen begleiten die Darstellung. So<br />
erfährt man, welchen Reichtum das gelobte Land,<br />
„in dem Milch und Honig fl ießen“, seinen Bewohnern<br />
bot,<br />
was alles in<br />
Israel gegessen<br />
und getrunken<br />
wurde und wie<br />
die Früchte des<br />
Landes geerntet<br />
und aufbewahrt<br />
wurden. Und<br />
mehr noch: Es<br />
gibt zudem viele<br />
Originalrezepte,<br />
die auf die Zeit<br />
Jesu zurückgehen<br />
und sich heute e<br />
leicht nachkochen n<br />
lassen.<br />
Ein anregendes Buch für neugierige junge, aber auch<br />
erwachsene Genießer. Fundierte Sachinformation,<br />
hervorragend illustriert und präsentiert Mit Originalrezepten<br />
zum einfachen Nachkochen Für kleine und<br />
große Köche<br />
Deutsche Textfassung: Hermann-Josef Frisch<br />
Miriam Feinberg Vamosh<br />
Patmos<br />
ISBN: 978-3-491-79741-3<br />
Zum Erntedankfest<br />
Römische Waffeln<br />
Nehmt Honig, Gewürz und Mandeln als Geschenk<br />
Genesis 43,11<br />
½ Tasse Traubensaft<br />
½ Tasse gehackte Mandeln oder Nüsse<br />
1 Tasse Mehl<br />
½ Teelöffel gehacktes Rosmarin<br />
2 Eier<br />
½ Teelöffel Zimt<br />
4 Esslöffel Honig<br />
¾ Tasse Milch<br />
½ Teelöffel frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer,<br />
Olivenöl zum Backen und Honig zum Garnieren<br />
Den Traubensaft kochen, bis nur 1/3 Tasse übrig ist. Alle Zutaten des<br />
Pfeffers mischen und im Wasserbad erhitzen, bis alles dick ist. Die Mischung<br />
auf einem Teller ausstreichen und nach dem Erkalten in Stücke<br />
schneiden. Öl in einer Pfanne heiß machen und die Stücke backen, bis<br />
sie goldgelb sind. Dann in warmen Honig tauchen und mit Pfeffer bestreuen.<br />
– 36 –<br />
– 37 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Zum guten Tag<br />
Geburtstage<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Ein guter Start<br />
Schon morgens kann sich entscheiden, wie der Rest<br />
des Tages verlaufen wird. Wer seinen Tag missmutig,<br />
gehetzt oder voller Pessimismus beginnt, muss damit<br />
rechnen, dass Ereignisse und Situationen der nächsten<br />
Stunden davon beeinträchtigt werden und der<br />
Tag kein wirklich guter Tag zu werden droht. Wie wir<br />
den Tag beginnen, davon zehren wir über den Mittag<br />
und den Abend bis zur kommenden Nacht. Die Bibel<br />
sagt etwas über die gute Möglichkeit eines jeden<br />
Morgens: Das Wohlwollen Gottes hat für uns kein<br />
Ende, sondern ist jeden Morgen neu. Was sich auch<br />
an diesem und an jedem beginnenden Tag ereignet:<br />
Gott nimmt uns unter seine Hut.<br />
Es ist gut, sich an jedem Morgen auf diese Sicht einzulassen<br />
und auf das Wohlwollen Gottes zu hoffen.<br />
Ein Weg, das zu tun ist: Am Morgen zu beten. Um<br />
eine andere Perspektive zu gewinnen. Um gewiss zu<br />
werden, dass noch anderes möglich ist, als Missmut<br />
und Trübsal. Ein Morgen-Gebet aus Afrika lautet so:<br />
„Gott, ich werfe meine Freude wie Vögel an den<br />
Himmel. Die Nacht ist verfl attert und ich freue mich<br />
am Licht. So ein Tag, so ein Tag. Deine Sonne hat den<br />
Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen.<br />
Was da aus uns kommt, was da um uns ist an<br />
diesem Morgen, das ist Dank. Ich bin fröhlich heute<br />
am Morgen. Das All und unsere Herzen sind offen<br />
für deine Gnade. Ich fühle meinen Körper und danke.<br />
Ich freue mich, Gott, an der Schöpfung. Und dass du<br />
dahinter bist und daneben und davor und darüber<br />
und in uns. Ich werfe meine Freude wie Vögel an den<br />
Himmel. Ein neuer Tag, der glitzert und knistert.“<br />
Mir gefällt dieses Gebet. Es macht Hoffnung: Ein guter<br />
Tag ist möglich.<br />
Pastor Tobias Treseler, Detmold<br />
91. Geburtstag<br />
Kuhlmann Marie Schmiedestr. 12 32312 Lübbecke 26.09.1919<br />
86. Geburtstag<br />
Cebula Hans Lerchenstr. 19 44581 Castrop-Rauxel 21.11.1924<br />
Hinkelmann Paula Im Vele 10 59320 Ennigerloh 14.12.1924<br />
85. Geburtstag<br />
Kruse Hermann Wallenbrucker Straße 14 49328 Melle 08.10.1925<br />
83. Geburtstag<br />
Steffen Helmut Lockhauser Str. 120 32052 Herford 09.10.1927<br />
81. Geburtstag<br />
Hecker Heinz Johanniterstr. 18 45879 Gelsenkirchen 25.11.1929<br />
80. Geburtstag<br />
Siewek Anneliese Lotharstr. 9 44388 Dortmund 06.10.1930<br />
79. Geburtstag<br />
Gehrke Erika Steinacker 1 57234 Wilnsdorf 17.10.1931<br />
Ebener Edmund Staudig 15 57299 Burbach 05.11.1931<br />
78. Geburtstag<br />
Lenjer Helga Schemmelweg 5 32683 Barntrup 11.10.1932<br />
Diener Walther Im Wiesengrund 78 58636 Iserlohn 08.12.1932<br />
77. Geburtstag<br />
Kalkhoff Wolfgang Külpestr. 20 58099 Hagen 03.09.1933<br />
Hahn Kurt Auf dem Graskamp 11c 58099 Hagen 21.12.1933<br />
76. Geburtstag<br />
Siebeking Martha Winkelstr. 2 32312 Lübbecke 01.09.1934<br />
Dieckmann Elisabeth Rüschebrinkstraße 58 44143 Dortmund 14.09.1934<br />
Heidemann Gerhard Schillerstr. 3 45739 Oer-Erkenschwick 14.09.1934<br />
Angermann Herbert Ernststr. 2 32657 Lemgo 29.10.1934<br />
Vogel Elisabeth Ortstraße 7 58119 Hagen 07.11.1934<br />
Liebeck Helga Hasenkamp 60 48291 Telgte 12.12.1934<br />
– 38 –<br />
– 39 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Geburtstage<br />
Jubiläen und Neuaufnahmen<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
75. Geburtstag<br />
Kunisch Christine Begonienstr. 71 44289 Dortmund 03.09.1935<br />
Schendel Brunhilde Vormholzer Ring 50 58456 Witten 29.09.1935<br />
Meier Willy Am Eselsbach 54 32257 Bünde 10.10.1935<br />
Moll Marlis Hagener Str. 96a 58285 Gevelsberg 27.10.1935<br />
Nüchter Günter Stamm Str. 40 44623 Herne 16.12.1935<br />
74. Geburtstag<br />
Thaleise Ruth Kirschgarten 28 48157 Münster 10.09.1936<br />
Romberg Elisabeth Eickhoffstraße 6 59071 Hamm 05.10.1936<br />
Ludwig Margret Klüsenerstr. 50 44805 Bochum 19.11.1936<br />
Korff Margret Alte Stiftsstr. 2 58313 Herdecke 09.12.1936<br />
Kobosch Arnold Kaubomstr. 3 44388 Dortmund 30.12.1936<br />
73. Geburtstag<br />
Thomsen Elisabeth Kirchenstr. 38 44147 Dortmund 09.09.1937<br />
72. Geburtstag<br />
Wienkemeier Wilhelm Obere Dorfstr 2 32676 Lügde 14.09.1938<br />
Radke Ingrid Hochstr. 11 58762 Altena 17.10.1938<br />
71. Geburtstag<br />
John Helma Kohlenstr. 1 42555 Velbert 18.09.1939<br />
Welther Gottfried August-Rürubstr. 17 32549 Bad Oeynhausen 03.12.1939<br />
Buchholz Günter Schloßstr. 25 33824 Werther 14.12.1939<br />
70. Geburtstag<br />
Hinck Diedrich Otto-Prein-Str. 27 59174 Kamen 24.10.1940<br />
Günnemann Heide Drosselweg 29 32278 Kirchlengern 06.12.1940<br />
Wehlt Erna Am Sonnenhang 18 57392 Schmallenberg 06.12.1940<br />
Landskröner Heinz Höchstenerstr. 42 44267 Dortmund 21.12.1940<br />
65. Geburtstag<br />
Niedicker Luise Fliericherkirchplatz 9 59199 Bönen 11.09.1945<br />
Ostermeier Horst Am Feldrein 32 32457 Porta Westfalica 26.09.1945<br />
Behlau Klaus Anemonenweg 10 58638 Iserlohn 04.10.1945<br />
Rosato Carmelo St.-Georg-Kirchplatz 3 44532 Lünen 29.11.1945<br />
Der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände.<br />
5. Mose 2,7<br />
25 Jahre Dienstzeit<br />
Dobratz Gabriele Böcken 14 48317 Drensteinfurt 01.10.1985<br />
Groenewold Marita Lupinenweg 1 58708 Menden 01.10.1985<br />
Ich preise den Herrn, denn er hat meine Bitten nicht verachtet und mir seine<br />
Liebe nicht entzogen.<br />
Psalm 66,20<br />
Goldhochzeit<br />
Wehlt Erna Am Sonnenhang 18 57392 Schmallenberg 15.09.1960<br />
Braselmann Rosalinde Hagener Str. 211 58256 Ennepetal 16.09.1960<br />
Berger Irma Ilse Südesch 9 46414 Rhede 18.11.1960<br />
Kahmeyer Margret Bremer Strasse 91 3<strong>233</strong>9 Espelkamp 02.12.1960<br />
Silberhochzeit<br />
Stock Britta Gerxer Str. 23c 32758 Detmold 11.10.1985<br />
Rüter Monika Korfskamp 11 32479 Hille 20.12.1985<br />
Neuaufnahmen<br />
Diehl Michael 57299 Burbach Neuaufnahme<br />
Hauck Gerhard Amsterdamer Weg 64 44269 Dortmund Neuaufnahme<br />
Schuster Michael Gretelweg 1 44339 Dortmund Neuaufnahme<br />
Stock Britta Gerxer Str. 23c 32758 Detmold Neuaufnahme<br />
Hilf mir und segne meinen Geist mit Segen, der vom Himmel fl eußt, dass ich dir<br />
stetig blühe; gib, dass der Sommer deiner Gnad in meiner Seele früh und spat<br />
viel Glaubensfrüchte ziehe, viel Glaubensfrüchte ziehe.<br />
EG 503,13<br />
Weil wir wissen, dass der Mensch durch Werke des Gesetzes nicht gerecht wird,<br />
sondern durch den Glauben an Jesu Christus, sind auch wir zum Glauben an<br />
Christus Jesus gekommen.<br />
Galater 2 Vers 16<br />
Das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht<br />
und glaubt an ihn, das ewige Leben habe.<br />
Johannes 6 Vers 40<br />
– 40 –<br />
– 41 –
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Herausgeber:<br />
EV. KÜSTERVEREINIGUNG WESTFALEN-LIPPE<br />
Bromberger Straße 32, 44627 Herne<br />
Mitglied im Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VKM-RWL)<br />
und im Deutschen <strong>Ev</strong>angelischen Küsterbund (DEK)<br />
Das Mitteilungsheft erscheint dreimal im Jahr: April, August, Dezember<br />
Redaktionsschluss ist am 15.03. - 15.07. - 15.11.<br />
Für die Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />
Bezugspreis für Nichtmitglieder: jährlich 10,-- Euro<br />
Chroma Druck & Verlag GmbH Werkstr. 25, 67354 Römerberg-Berghausen<br />
Vorstandsadressen<br />
Peter Seibert Bromberger Straße 32, 44627 Herne Tel: 0 23 23 / 1 47 94 15<br />
(1. Vorsitzender) E-Mail: vorsitz@kuester-westfalen.de Fax: 0 23 23 / 961 089<br />
(2. Vorsitzender)<br />
Ina Walkenhorst Riegestraße 97, 33803 Steinhagen Tel: 0 52 04 / 92 08 79<br />
(Schriftführerin) E-Mail: schriftfuehrung@kuester-westfalen.de Fax: 0 52 04 / 880 328<br />
Olaf Abraham Worthstraße 51, 58511 Lüdenscheid Tel.: 0 23 51 / 8 41 22<br />
(1. Kassierer) E-Mail:kasse@kuester-westfalen.de<br />
(2. Kassierer und<br />
Karteiführung)<br />
– 42 –<br />
Beitragskonto: KD-Bank Dortmund<br />
BLZ: 350 601 90 Konto-Nr.: 2 103 885 011<br />
Klaus Riedel Hovedisser Straße 5, 33818 Leopoldshöhe Tel: 0 52 08 / 95 09 80<br />
(Berater f. Arbeitsrecht) E-Mail: arbeitsrecht@kuester-westfalen.de Fax: 0 52 08 / 950 586<br />
Dieter Fitzner Holzstr. 85a, 44869 Bochum Tel: 0 23 27 / 7 14 46<br />
(Rüstzeiten)<br />
E-Mail: ruestzeit@kuester-westfalen.de<br />
Günter Schenk An der Sang 19, 57271 Hilchenbach Tel: 0 27 33 / 22 17<br />
(Lehrgangsleiter) E-Mail: lehrgang@kuester-westfalen.de Fax: 0 27 33 / 22 17<br />
Helga Laube Friedhofsweg 6, 33813 Oerlinghausen Tel: 0 52 02 / 5997<br />
(Redaktion)<br />
E-Mail: redaktion@kuester-westfalen.de<br />
Daniela Kliesch Borgmannshof 5, 45888 Gelsenkirchen Tel: 02 09 / 8 18 12 36<br />
(Versandstelle) E-Mail: dk.ak.borgmannshof@live.de<br />
Jürgen Krause Frankstr. 9, 58135 Hagen Tel: 0 23 31 / 46 35 51<br />
(Beisitzer)<br />
E-Mail: krause@kuester-westfalen.de<br />
Gabriele Dobratz Böcken 14, 48317 Drensteinfurt Tel: 0 23 87 / 3 71<br />
(Beisitzer)<br />
Ulrich Tonnat Rafelder Str. 8, 32689 Kalletal Tel: 0 52 64 / 16 45<br />
(Beisitzer)<br />
E-Mail: ulrich-tonnat@web.de<br />
Antje Baumkamp Zwiebelkamp, 49525 Lengerich Tel: 0 54 82 / 79 38<br />
(Beisitzer)<br />
Internet: http://www.kuester-westfalen.de<br />
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Küster in <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Postvertriebsstück<br />
K 3048<br />
Gebühr bezahlt<br />
Der Küster<br />
In <strong>Westfalen</strong>-<strong>Lippe</strong><br />
Heike Karbowski<br />
Weg am Kötterberg 17<br />
44807 Bochum<br />
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