Um die Turmuhr! RUND UM DIE UHR - Ev. Küstervereinigung ...
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Fach- Fach- und und Mitteilungsheft<br />
Mitteilungsheft<br />
56. 56. Jahrgang<br />
Jahrgang<br />
April April – – Juni Juni 2007<br />
2007<br />
Nr. Nr. 221<br />
221<br />
1
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis ....................................................................... Seite 2<br />
Nachruf Hans Schulz .................................................................. Seite 3<br />
Andacht: Alle Zungen sollen bekennen ..................................... Seite 5<br />
Kirchen unserer Heimat: St. Reinoldi ......................................... Seite 7<br />
Grußwort zum Jahrestag ............................................................. Seite 11<br />
Einladung und Programm des 103. Jahrestages .......................... Seite 12<br />
Einladung zur 2. Rüstzeit 2007 .................................................... Seite 16<br />
Anmeldeformular Jahrestag und Rüstzeit ................................... Seite 17<br />
Aus dem Arbeitsrecht: Beginn der Arbeitszeit ........................... Seite 19<br />
Aus dem Arbeitsrecht: Arbeitshilfe Küster<strong>die</strong>nst ...................... Seite 20<br />
Aus der Lehrgangsarbeit Küsteraufbaulehrgang Nr. 32 ............. Seite 21<br />
Anmeldeformular Küsterlehrgang .............................................. Seite 24<br />
Ein „Marktplatz“ zum Angebot von Kirchenausstattung ........... Seite 25<br />
Rüstzeit in Nordhelle .................................................................. Seite 26<br />
BEK Bericht von der ecclesia in Köln ......................................... Seite 28<br />
Volltrunkende Idioten Andacht zu Pfingsten ............................. Seite 30<br />
Geburtstage und Jubiläen ........................................................... Seite 31<br />
Beerdigungen ............................................................................. Seite 33<br />
Impressum .................................................................................. Seite 34<br />
Bete und arbeite<br />
<strong>Ev</strong>. <strong>Küstervereinigung</strong><br />
Westfalen-Lippe<br />
Dienet dem Herrn mit<br />
Freuden<br />
Gegründet 1904
Aus der Vorstandsarbeit<br />
Der Wille des Herrn geschehe!<br />
Gott der Herr hat unseren Bruder<br />
Küster<br />
Küster<br />
Hans Hans Schulz<br />
Schulz<br />
geb. 12.04.1961 gest. 29.03.2007<br />
zu sich in <strong>die</strong> Ewigkeit heimgerufen.<br />
Hans Schulz war lange Küster in der ev. Kirchengemeinde Volmarstein<br />
und hat dort einen gesegneten Dienst getan. Viele Jahre gehörte er der<br />
<strong>Ev</strong>. <strong>Küstervereinigung</strong> Westfalen-Lippe an. Als 1. Kassierer hat er<br />
unsere finanziellen Dinge hervorragend geregelt. Er hat auf Pfennige<br />
und Cents geachtet, ohne dabei geizig zu sein. Immer wieder fiel ihm bei<br />
schwierigen Situationen eine gute Lösung ein. Auch <strong>die</strong> Finanzierung<br />
unseres 100. Jahrestages in Hamm war bei ihm in den besten Händen.<br />
Wir verlieren aber nicht nur einen guten Finanzier, sondern vor allem<br />
einen lieben Freund und Bruder. Wie oft hat er auf <strong>Ev</strong>ents seine Gitarre<br />
hervorgeholt und mit uns gesungen. Die Musik war eines seiner<br />
Hobbys und er hat <strong>die</strong> Menschen damit erfreut.<br />
Wir werden Hans so schnell nicht vergessen, er wird in unseren<br />
Herzen weiterleben.<br />
Die <strong>Küstervereinigung</strong> Westfalen-Lippe<br />
Peter Seibert, 1. Vorsitzender<br />
3
Wer jemandem Ehre erweisen will, der<br />
rollt ihm einen roten Teppich aus. In<br />
den Wochen der deutschen Ratspräsidentschaft<br />
in der EU und auf dem G8 –Gipfel im<br />
Sommer gibt es viele solche diplomatischen<br />
Anlässe. Aus allen Ecken der Erde reisen<br />
wichtige Regierungschefs nach Deutschland,<br />
um <strong>die</strong> Zukunftsfragen der Welt und<br />
unseres Klimas zu beratschlagen. Hoffen<br />
wir, dass es nicht nur ein Kniefall vor dem<br />
Geld wird. Auch in Kirchen gibt es ab und<br />
zu noch solche Traditionen, dass Brautpaare<br />
auf einem roten Teppich aus der Kirche<br />
schreiten oder durch ein buntes Blumenmeer<br />
<strong>die</strong> Stufen ins Leben hinabsteigen.<br />
Wer jemandem eine besondere Ehre erweist,<br />
der schützt ihn vor dem Staub der<br />
Straße und anderen Unwägbarkeiten, trägt<br />
ihn manchmal sogar über <strong>die</strong> Schwelle. Ein<br />
Bräutigam erweist <strong>die</strong>se Ehre seiner Frau,<br />
wenn es ins neue Zuhause geht.<br />
Schon vor Jahrhunderten saß manch<br />
hohe Herrschaft in einer Sänfte und bis<br />
heute fahren <strong>die</strong> Staatsoberhäupter in gepanzerten<br />
Limousinen durchs Land. Wer<br />
da am falschen Ende spart, riskiert wirtschaftlichen<br />
Ärger. Auch <strong>die</strong> Anrede ist<br />
wichtig: Herr Präsident, Frau Bundeskanzlerin,<br />
Durchlaucht. Wenn <strong>die</strong> falsche<br />
Anrede gewählt wird, gibt es diplomatische<br />
Monatsspruch Mai<br />
Alle Alle Zungen Zungen sollen sollen bekennen, bekennen, dass<br />
dass<br />
Jesus Jesus Christus Christus der der Herr Herr ist, ist, zur zur Ehre<br />
Ehre<br />
Gottes, Gottes, des des Vaters.<br />
Vaters.<br />
Verwicklungen. Verwicklungen ganz anderer<br />
Art gab es nach dem Einzug Jesu nach<br />
Jerusalem. Kurz vor Ostern und zu Beginn<br />
der Adventszeit wird uns <strong>die</strong>se Geschichte<br />
immer wieder in Erinnerung gerufen. Damals<br />
beim Einzug Jesu nach Jerusalem wurde<br />
kein roter Teppich ausgerollt. Stattdessen<br />
legten <strong>die</strong> von Jesus begeisterten Passanten<br />
Palmenzweige auf <strong>die</strong> staubige Straße.<br />
Einige zogen sogar ihr Obergewand in den<br />
Staub, um dem erhofften Retter zu huldigen.<br />
Vielleicht fielen auch einige vor ihm auf <strong>die</strong><br />
Knie. Hosianna, Hosianna riefen sie. Gelobt<br />
sei der, der da kommt im Namen des Herrn.<br />
Wie schnell solche Hochrufe ins Gegenteil<br />
umschlagen können, das sehen wir am<br />
weiteren Verlauf des Geschehens. Auch als<br />
Mitarbeiter in der Kirchengemeinde kennen<br />
wir das, dass Menschen mal fast über<br />
Gebühr gelobt werden, aber an anderen<br />
Tagen kaum Beachtung finden. Menschen<br />
sind wankelmütig und <strong>die</strong> Nachfolger Jesu<br />
bekommen das immer wieder mal zu spüren.<br />
Ist Jesus nun der erhoffte Retter, oder gibt<br />
es andere Retter <strong>die</strong>ser Welt? Bis heute<br />
halten einige das für umstritten. Trotz Ostern<br />
und Pfingsten, trotz vieler Augenzeugen<br />
und Wundererfahrungen gibt es immer<br />
noch Menschen, <strong>die</strong> Gott noch nicht so <strong>die</strong><br />
Ehre geben können, wie es im Philipperbrief<br />
5
für <strong>die</strong> Zukunft angekündigt ist. Dort heißt<br />
es: Irgendwann wird <strong>die</strong> Menschheit es<br />
soweit begreifen und erkennen, was Nachfolger<br />
Jesu heute schon wissen können:<br />
<strong>die</strong>ser Jesus von Nazareth ist der Christus,<br />
der Retter der Welt, der wirklich regierende<br />
Herr der Welt. Irgendwann wird es in allen<br />
Ländern und allen Sprachen bekannt sein<br />
und bekannt werden. Jesus Christus ist der<br />
Herr. Zu ihm müssen wir uns bekennen. Ob<br />
man dann auch für ihn mal einen roten<br />
Teppisch ausrollt oder Palmenzweige wie<br />
beim ersten Mal auf <strong>die</strong> Straße gelegt werden?<br />
Das ist eher unwahrscheinlich, aber<br />
6<br />
schon jetzt können Menschen Gott <strong>die</strong> Ehre<br />
geben, wenn sie mit ihren Möglichkeiten<br />
und in ihrer je eigenen Sprache sich mit dem<br />
Munde zu ihm bekennen und sich ihm aus<br />
ganzem Herzen anvertrauen. Das ist der<br />
Glaube, der Gott <strong>die</strong> Ehre gibt: Jesus Christus<br />
ist der Herr. Auch in meinem Leben soll<br />
er Herr sein. Lassen Sie sich trotz aller<br />
Rückschläge <strong>die</strong> Freude nicht nehmen, <strong>die</strong><br />
auch in allen sommerlichen Diensten laut<br />
werden darf.<br />
Pfr. Matthias Schmidt,<br />
<strong>Ev</strong>. ref. Kilianskirche Schötmar (Lippe)
Kirchen unserer Heimat<br />
St. Reinoldi zu Dortmund<br />
In Geschichte ...<br />
Nach lokaler Überlieferung soll <strong>die</strong> St.<br />
Reinoldi-Kirche bereits Anfang des<br />
9. Jahrhunderts gegründet worden sein.<br />
Als Dortmund in den Kriegszeiten des beginnenden<br />
12. Jahrhunderts zweimal zerstört<br />
wurde und in Flammen aufging, wurde<br />
vermutlich auch <strong>die</strong> Kirche ein Opfer der<br />
Brände. Das gleiche Schicksal<br />
ereilte den zweiten Kirchenbau<br />
beim großen Stadtbrand von 1232.<br />
Bald darauf begann man mit dem<br />
Neubau: In verschiedenen Bauetappen<br />
errichtete man <strong>die</strong> dritte<br />
Kirche, vollendet wahrscheinlich<br />
um das Jahr 1260.<br />
Anderthalb Jahrhunderte später<br />
entsprachen Teile der St.<br />
Reinoldi-Kirche nicht mehr den<br />
Anforderungen der Zeit. Anstelle<br />
des alten spätromanischen<br />
Chors errichtete Meister Roseer,<br />
der damalige Dortmunder Stadtbaumeister,<br />
von 1421 bis 1450<br />
einen größeren, sehr hohen und<br />
festlichen Chor, der in ganz Dortmund<br />
und Westfalen seinesgleichen<br />
suchte. 1454 konnten <strong>die</strong><br />
Arbeiten an dem Turm abgeschlossen<br />
werden: 112 Meter<br />
hoch dominierte das „Wunder<br />
von Westfalen“ <strong>die</strong> mittelalterliche<br />
Stadt.<br />
Immer reicher und kostbarer<br />
wurde im 15. Jahrhundert <strong>die</strong><br />
Ausstattung der Dortmunder St.<br />
Reinoldi-Kirche. Ein prachtvol-<br />
ler neuer Hochaltar, das Adlerpult, das Taufbecken,<br />
<strong>die</strong> Glasfenster und <strong>die</strong> Glocken<br />
waren kostspielige Anschaffungen, <strong>die</strong> aus<br />
Stiftungen und Vermächtnissen wohlhabender<br />
und angesehener Bürger finanziert<br />
werden konnten.<br />
7
Das 16. Jahrhundert wurde im Gegensatz<br />
zur prunkvollen Ausstattung der vorausgegangenen<br />
Jahre eine Zeit der inneren<br />
Erneuerung: St. Reinoldi war <strong>die</strong> erste Dortmunder<br />
Kirche, <strong>die</strong> sich der Reformation<br />
zuwandte. 1515 entspannen sich <strong>die</strong> ersten<br />
Dispute zu Ablass- und Rechtsfragen, 1562<br />
bekannte sich <strong>die</strong> Gemeinde endgültig als<br />
evangelisch. Im Kircheninneren entfernte<br />
man <strong>die</strong> Nebenaltäre und stellte neues<br />
Kirchengestühl auf.<br />
Als sich 1661 gefährliche Risse am Turm<br />
zeigten, begann man mit den Stützarbeiten,<br />
aber es war bereits zu spät: Am Sonntag<br />
Cantate 1661 sank der Turm in sich zusammen<br />
und zerschlug mehr als <strong>die</strong><br />
Hälfte der 18 Gewölbe. Schnell<br />
begann man mit dem Wiederaufbau:<br />
Im barocken Stil von<br />
Meister Johann Degener geplant,<br />
wuchs der neue Turm zügig<br />
in <strong>die</strong> Höhe und 1701 markierte<br />
<strong>die</strong> Aufbringung der barocken<br />
Spitze den Abschluss<br />
des Turmneubaus. Fast ein<br />
Vierteljahrtausend lang war der<br />
Kirchturm von St. Reinoldi in<br />
seiner barocken Form das Wahrzeichen<br />
der Stadt Dortmund –<br />
bis <strong>die</strong> Bombenabwürfe im Zweiten<br />
Weltkrieg auch <strong>die</strong> St.<br />
Reinoldi-Kirche samt Turm<br />
schwerstens beschädigten.<br />
In vielen Städten des Ruhrgebiets<br />
zerstörte der Bombenkrieg<br />
des Zweiten Weltkrieges<br />
<strong>die</strong> mittelalterlichen Stadtkerne<br />
zumeist vollständig. Auch <strong>die</strong><br />
Dortmunder Innenstadt wurde<br />
zu mehr als 90 Prozent vernichtet.<br />
Der Großangriff am 6. Oktober<br />
1944 zerstörte <strong>die</strong> St.<br />
Reinoldi-Kirche bis auf <strong>die</strong><br />
Seitenmauern aller Schiffe und<br />
8<br />
des Chors. Das Dach der Kirche und der seit<br />
1701 als Wahrzeichen Dortmunds angesehene<br />
barocke Turm brannten nieder, <strong>die</strong><br />
Glocken stürzten in <strong>die</strong> Tiefe, das Maßwerk<br />
und <strong>die</strong> Verglasung der Fenster wurden<br />
größtenteils vernichtet. Auch <strong>die</strong> deutschlandweit<br />
hoch gerühmte Walcker-Orgel mit<br />
ihren 107 Registern, <strong>die</strong> erst 1909 eingebaut<br />
worden war, wurde zerstört. Wunderbarerweise<br />
war jedoch das große Kreuz fast<br />
unbeschädigt im Triumphbogen des zerstörten<br />
Chores hängen geblieben. Einige<br />
der wertvollen Kunst- und Ausstattungsgegenstände,<br />
beispielsweise das Chorgestühl,<br />
konnten glücklicherweise vor Aus-
uch der Kampfhandlungen in Sicherheit<br />
gebracht werden.<br />
Seit dem 10. Jahrhundert ist <strong>die</strong> St.<br />
Reinoldi-Kirche Hauptpfarrkirche Dortmunds<br />
und als solche Zentrum städtischreligiösen<br />
Lebens. Der <strong>Um</strong>gang mit den<br />
mittelalterlichen Kunstschätzen, <strong>die</strong> an ihrem<br />
Ort geblieben sind und benutzt werden,<br />
verleiht <strong>die</strong>sen einen lebendigen Zeugnischarakter.<br />
Die St. Reinoldi-Kirche ist dadurch<br />
nicht nur Gotteshaus, sondern Identifikationsträger,<br />
ein städtischer und persönlicher<br />
Erinnerungsort.<br />
..... und Gegenwart<br />
Stadtkirchen waren in ihrer Geschichte<br />
für <strong>die</strong> Stadt und ihre Bürgerinnen und<br />
Bürger immer offene Kirchen, eingebunden<br />
in das vielfältige Leben der Stadt. An der<br />
Geschichte beispielsweise des Chorgestühls,<br />
des Turms und der Glocken von St.<br />
Reinoldi kann <strong>die</strong>se Verwobenheit im städtischen<br />
Leben erfahren werden. An einem<br />
Ort wie St. Reinoldi, der kirchliche und städtische<br />
Tradition verkörpert, geht es darum,<br />
Traditionen zu bewahren, <strong>die</strong>se aber auch<br />
für <strong>die</strong> heutigen Menschen zu erschließen.<br />
Wie <strong>die</strong>ser Auftrag in unserer Zeit u. a. auch<br />
mit aktuellen Kunst- und Kulturformen gestaltet<br />
werden kann, ist immer wieder eine<br />
spannende Herausforderung. In <strong>die</strong>sem<br />
Sinne können <strong>die</strong> Stadtkirchen für <strong>die</strong> <strong>Ev</strong>angelische<br />
Kirche insgesamt wichtige Impulse<br />
geben.<br />
Seit Jahrzehnten ist St. Reinoldi an jedem<br />
Tag geöffnet. Auch <strong>die</strong>se Verlässlichkeit<br />
hat dazu geführt, dass <strong>die</strong> Kirche täglich<br />
von vielen hundert Menschen aufgesucht<br />
wird, um Ruhe oder Obdach zu finden, um<br />
zu beten oder eine Kerze zu entzünden, um<br />
<strong>die</strong> kulturhistorisch bedeutsamen Schätze<br />
zu betrachten oder einem Menschen zu<br />
begegnen, der zu einem Gespräch bereit ist.<br />
Hier finden Menschen einen Ort, ihrem per-<br />
sönlichen Glauben Ausdruck zu geben. Die<br />
Besichtigung der Kirche und der Turmaufgang<br />
zählen für einige tausend Besucherinnen<br />
und Besucher am Tag in der Adventszeit<br />
zum festen Bestandteil der Stadtbesichtigung<br />
und des Weihnachtsmarktbesuches:<br />
im Trubel des Weihnachtsmarktes<br />
einen Moment Ruhe finden und<br />
vielleicht sich seiner eigenen religiösen Tradition<br />
zu vergewissern. St. Reinoldi ist jeden<br />
Tag von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.<br />
Den Tag beschließt jeden Montag bis Freitag<br />
das Abendgebet.<br />
St. Reinoldi ist offen für alle Menschen,<br />
ihre Sorgen und Hoffnungen, offen für<br />
Kultur, für Begegnungen und Gespräche.<br />
Und weil gerade im Großstadtleben bei zunehmender<br />
Vereinzelung der Menschen der<br />
Bedarf an Gesprächsmöglichkeiten steigt,<br />
bietet St. Reinoldi an jedem Nachmittag in<br />
der Woche ein Seelsorge-Angebot. Fachlich<br />
geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
nehmen sich Zeit, hören zu, geben<br />
hilfreiche Anregungen, Hinweise und im<br />
Bedarfsfall auch Informationen über spezielle<br />
externe Beratungsangebote. Ein weiteres<br />
regelmäßiges Angebot ist <strong>die</strong> Kircheneintrittsstelle<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche. Hier<br />
können Menschen, <strong>die</strong> getauft sind und<br />
schon einmal Mitglieder der Kirche waren,<br />
recht unkompliziert wieder Mitglied der<br />
<strong>Ev</strong>angelischen Kirche werden. Über 200<br />
Menschen im Jahr nutzen <strong>die</strong>se Möglichkeit.<br />
Auf das gottes<strong>die</strong>nstliche Angebot wird<br />
an St. Reinoldi besonderes Gewicht gelegt.<br />
St. Reinoldi ist ein Ort, an dem auch zahlreiche<br />
repräsentative Gottes<strong>die</strong>nste und Veranstaltungen<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen Kirche in<br />
Dortmund und auch der <strong>Ev</strong>angelischen<br />
Kirche von Westfalen gefeiert werden: Einführungen,<br />
Verabschiedungen oder Jubiläen,<br />
kreis- oder landeskirchliche Gottes<strong>die</strong>nste<br />
zu besonderen Themen, Jahrestage und<br />
9
Konferenzen, um nur einige Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt an St. Reinoldi<br />
liegt im Bereich der Kirchenmusik, <strong>die</strong> durch<br />
den Kantor an St. Reinoldi – eine der letzten<br />
A-Kirchenmusikerstellen in Dortmund –<br />
gestaltet wird.<br />
Die Arbeit des Bläserkreises, der Seniorenkantorei<br />
und <strong>die</strong> Arbeit mit zahlreichen<br />
Projektchören hat für das gottes<strong>die</strong>nstliche<br />
Leben an St. Reinoldi eine besondere Bedeutung.<br />
Aufgrund der besonderenkunsthistorischen<br />
Bedeutung<br />
finden in St. Reinoldi<br />
regelmäßig Führungen,Vorlesungsreihen<br />
sowie Symposien<br />
statt, <strong>die</strong> ein Verständnis<br />
für LebensundVorstellungswelten<br />
in unterschiedlichengeschichtlichen<br />
Epochen vermitteln.<br />
Eine stadtweit organisierte<br />
Mittelalter-<br />
Ausstellung und vieleForschungsprojekte<br />
zur Bedeutung<br />
des Altars von St.<br />
Reinoldi haben <strong>die</strong> herausragendeBedeutung<br />
der Architektur und des Inventars der<br />
Kirche im letzten Jahr verstärkt ins Bewusstsein<br />
gerückt.<br />
Die Vorstellungswelten, <strong>die</strong> in der Architektur<br />
und den Kunstschätzen Ausdruck<br />
finden, sind spannende Reibungsflächen<br />
auch für Projekte zeitgenössischer Kunst<br />
und Kultur in der Stadtkirche. Das Profil der<br />
kulturellen Arbeit an St. Reinoldi lebt gerade<br />
in und von <strong>die</strong>ser Spannung. Nicht zuletzt<br />
dadurch hat sich <strong>die</strong> Kirche zu einem bedeu-<br />
10<br />
tenden Kultur- und Kunstort in der Region<br />
entwickelt.<br />
Die St. Reinoldi-Kirche bietet vielfältige<br />
Hilfestellungen für Menschen, <strong>die</strong> in Not<br />
geraten sind – neben dem Seelsorge-Angebot<br />
etwa das „ObdachlosenKaffee“, das<br />
seit über fünf Jahren in dem nördlichen<br />
Seitenschiff der Kirche stattfindet. In den<br />
Wintermonaten werden an fünf Sonntagen<br />
Menschen in Not in <strong>die</strong> beheizte Kirche<br />
eingeladen: zu Kaffee und Kuchen, belegten<br />
Broten, Gesprächen und Gesang. Ka-<br />
men zu Anfang 50 Menschen, so nehmen<br />
mittlerweile zwischen 120 und 150 Personen<br />
daran teil.<br />
Das vielfältige Leben an St. Reinoldi ist<br />
das besondere Profil der Hauptkirche von<br />
Dortmund. St. Reinoldi ist Volkskirche im<br />
besten Sinne – ihre Türen weit geöffnet für<br />
<strong>die</strong> Menschen der Stadt.<br />
Text:Michael Küstermann<br />
Pfarrer an der Stadtkirche St. Reinoldi<br />
Fotos:Rüdiger Glahs
103. Jahrestag: 2007 in Dortmund<br />
Grußwort zum 103. Jahrestag<br />
in Dortmund<br />
„Wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das<br />
Wasser des Lebens umsonst“.<br />
Liebe Küsterinnen und Küster,<br />
herzlich willkommen in der Westfalenmetropole Dortmund.<br />
Der 103. Jahrestag der <strong>Ev</strong>. <strong>Küstervereinigung</strong> Westfalen - Lippe führt Sie alle am 4. Juni<br />
2007 in unsere Stadt.Und Sie beginnen <strong>die</strong> Tagung mit einem Gottes<strong>die</strong>nst in der großen<br />
Stadtkirche St.Reinoldi.<br />
Der Gottes<strong>die</strong>nst in der Vorbereitung und Begleitung gehört zu Ihren originären<br />
Aufgaben. Und Sie erleben, dass in einem guten Zusammenspiel zwischen Pfarrerschaft<br />
und Kirchenmusikern ein Gottes<strong>die</strong>nst gefeiert werden kann, der allen gut tut und zur<br />
Kräftigung und Stärkung im Glauben beiträgt. Dieses wünsche ich Ihnen auch für den<br />
Gottes<strong>die</strong>nst zu Beginn des Jahrestages.<br />
Ihr Tag und sicher auch der Gottes<strong>die</strong>nst stehen unter der Tageslosung: Wen dürstet,<br />
der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst (Off 22,17).<br />
Ein Durst, den wir zunehmend in der Kirche spüren, ist der Durst nach gerechter<br />
Verteilung der Arbeit unter den Mitarbeitenden, ja, er ist der Durst nach Arbeit überhaupt<br />
und <strong>die</strong> damit verbundene Sorge, den eigenen Arbeitsplatz zu verlieren. So werden Sie, wie<br />
auch schon in den vergangenen Jahren, nicht allein <strong>die</strong> Arbeit selbst in den Blick nehmen,<br />
sondern vor allem <strong>die</strong> Sorge, wie viel hauptamtlich bezahlte Küstenarbeit in der Zukunft<br />
unserer Kirche noch möglich und bezahlbar ist.<br />
Gemeinsam treibt uns <strong>die</strong>se Sorge um. Und dennoch wünsche ich Ihnen allen, dass im<br />
Gottes<strong>die</strong>nst und auf der Tagung auch etwas spürbar wird von dem Anderen, dem Wasser<br />
des Lebens, das wir alle so sehr brauchen, damit wir Hoffnung leben können und ermutigt<br />
in <strong>die</strong> Zukunft blicken. Es ist umsonst, nicht vergeblich, es wird geschenkt und gibt Kraft<br />
über den Tag hinaus.<br />
Ich hoffe, dass Sie sich an <strong>die</strong>sem Tag in Dortmund wohl fühlen und wünsche Ihnen<br />
einen gelingenden Jahrestag.<br />
Paul-Gerhard Stamm, Superintendent im Kirchenkreis Dortmund Mitte Nordost<br />
11
12<br />
Herzliche Einladung<br />
an alle Küster/innen und Hausmeister/innen<br />
der <strong>Ev</strong>angelischen Kirchen von Westfalen und Lippe zum<br />
103. Küsterjahrestag<br />
am am am Montag, Montag, dem dem dem 4. 4. Juni Juni 2007, 2007, in in Dortmund<br />
Dortmund<br />
Tageslosung: „Wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das<br />
Wasser des Lebens umsonst.“<br />
Offenbarung 22, Vers 17<br />
Tagesabfolge:<br />
10.00 Uhr Festgottes<strong>die</strong>nst in St. Reinoldi zu Dortmund<br />
Predigt: Pfarrer Küstermann, Dortmund<br />
11.45 Uhr Eröffnung und Begrüßung<br />
im Reinoldinum, Schwanenwall 34, 44135 Dortmund<br />
durch den 1. Vorsitzenden Peter Seibert<br />
– Grußworte –<br />
Bekanntmachungen, u. a. auch zur Vorstandswahl<br />
13.00 Uhr – Mittagessen –<br />
13.45. Uhr Mitgliederversammlung<br />
- Gedenken der verstorbenen Mitglieder<br />
- Jahresbericht des 1. Vorsitzenden mit Aussprache<br />
- Beschlussfassung über eingegangene Anträge<br />
- Bericht der Kassenprüfer und des Kassierers<br />
- Wahl der Kassenprüfer für das Rechnungsjahr 2007<br />
- Bekanntgabe der Ergebnisse der Vorstandswahl<br />
- Mitglieder fragen – der Vorstand antwortet<br />
- Verschiedenes<br />
15.00 Uhr – Kaffeetrinken –<br />
15.45 Uhr Vortrag: Gottes<strong>die</strong>nst als Mittelpunkt des Gemeindelebens<br />
Referentin: steht noch nicht fest<br />
Anschließend Aussprache über das Referat<br />
– Schlußwort und Gebet –
Anmeldungen bis zum 25. Mai 2007 an:<br />
<strong>Ev</strong>. <strong>Küstervereinigung</strong> Westfalen-Lippe,<br />
Arndtstr. 26, 33330 Gütersloh<br />
Zur Anmeldung benutzen Sie bitte das<br />
Anmeldeformular auf Seite 17<br />
Der Vorstand, gez. Peter Seibert<br />
Bitte den Ausweis<br />
nicht vergessen!<br />
Der Tagungsbeitrag beträgt<br />
18,-- Euro. In <strong>die</strong>sem Betrag sind<br />
Morgenkaffee, Mittagessen<br />
und Kaffeetrinken enthalten.<br />
Die Presbyterien werden<br />
gebeten, <strong>die</strong> Tagungs- und<br />
Fahrtkosten wie bisher zu<br />
erstatten.<br />
.<br />
Bitte den Anstecker<br />
„Küsterglocke“ als<br />
Erkennung mitbringen!<br />
Zur Zur V VVorstandswahl<br />
V orstandswahl ist ist auf auf FF<br />
Folgendes FF<br />
olgendes hinzuweisen:<br />
hinzuweisen:<br />
Es scheiden in <strong>die</strong>sem Jahr satzungsgemäß folgende Vorstandsmitglieder aus dem<br />
Vorstand aus:<br />
Heide Aufermann, Günter Panitz, Günter Schenk und Ina Walkenhorst.<br />
Nach der Satzung ist Wiederwahl zulässig. Der Vorstand schlägt für Aufermann,<br />
Panitz, Schenk und Walkenhorst Wiederwahl vor.<br />
Weitere Wahlvorschläge sind bis zum 25. Mai 2007 schriftlich an den<br />
1. Vorsitzenden Peter Seibert, Bromberger Str. 32, 44627 Herne<br />
zu richten.<br />
Die Vorstandswahl ist geheim und wird mit Stimmzetteln durchgeführt.<br />
Weitere Anträge an <strong>die</strong> Hauptversammlung sind bis zum gleichen Zeitpunkt an den<br />
1. Vorsitzenden zu richten.<br />
Erinnerung: Laut Satzung sind alle Mitglieder auszuschließen, <strong>die</strong> über 2 Jahre mit<br />
ihrem Mitgliedsbeitrag im Rückstand sind, sofern <strong>die</strong>ser Betrag nicht bis zum<br />
04.06.2007 zum Jahrestag in Dortmund gezahlt worden ist.<br />
13
14<br />
Hinweise Hinweise für für den den Bläserchor:<br />
Bläserchor:<br />
Liebe Bläserinnen und Bläser!<br />
Zum Jahrestag sind wieder alle Bläserinnen und Bläser eingeladen, den Gottes<strong>die</strong>nst<br />
und <strong>die</strong> Mitgliederversammlung mit ihren Instrumenten zu begleiten, um so<br />
mitzuhelfen, den Tag festlich zu gestalten. Wir bitten darum dringend, dass alle, <strong>die</strong><br />
ein Instrument spielen, <strong>die</strong>s auch mitbringen, damit der Bläserchor möglichst groß<br />
wird. Alle Bläser treffen sich um 09.15 Uhr zum Einspielen in der St. Reinoldi Kirche.<br />
Vorher im Reinoldinum anmelden.Bitte <strong>die</strong> Choralbücher EG mitbringen.<br />
Weiterer Informationen bekommen Sie beim Chorleiter Günter Schenk.<br />
Seine Anschrift lautet:<br />
An der Sang 19, 57271 Hilchenbach, Tel.: 0 27 33 7 / 22 17<br />
E-Mail: schenk.hilchenbach@ freenet<br />
Hinweise zur<br />
Anfahrt mit Bus und Pkw<br />
A 40 Abfahrt B 54 Richtung Innenstadt, nach ca. 2 km rechts auf<br />
den Ostwall, an der 6. Ampel links in <strong>die</strong> Kuckelke einbiegen. Das<br />
Parkhaus liegt sofort links. Auf dem obersten Deck sind Plätze für<br />
Pkws reserviert. Für Kleinbusse sind vor dem Parkhaus Plätze bereit.<br />
Bitte ganz normal das Parkticket ziehen und bei der Anmeldung<br />
zum Jahrestag gegen ein Ausfahrticket umtauschen (3,50 Euro).<br />
Zum Schwanenwall zurückgehen (ca. 50 m), dann rechts und nach<br />
300 m liegt das Reinoldinum rechts. Große Busse bitte an der 5.<br />
Ampel links und Personen am Reinoldinum rauslassen, dann<br />
Parkplatz suchen.<br />
.<br />
Anreise mit der Bahn<br />
Ausschilderung ab Bahnhofsvorplatz<br />
folgen, 15 Minuten Fußweg
Stadtplan Dortmund Innenstadt<br />
Von der A 40 kommt man von hier<br />
Die Die Anmeldung Anmeldung findet findet im im Reinoldinum, Reinoldinum, Schwanenwall<br />
Schwanenwall<br />
34, 34, 44135 44135 Dortmund, Dortmund, statt<br />
statt<br />
Dort gibt es auch einen guten Stehkaffee.<br />
Von dort gehen wir zur Reinoldi-Kirche.<br />
15
16<br />
Einladung zur nächsten Rüstzeit<br />
für Küsterinnen und Küster und Hausmeisterinnen und Hausmeister<br />
in Westfalen und Lippe<br />
2. 2. 2. Rüstzeit Rüstzeit Rüstzeit 2007 2007<br />
2007<br />
Termin: Montag, 22. bis Freitag, 26. Oktober 2007<br />
Ort: Haus Salem in 33617 Bielefeld, Bodelschwinghstr. 181<br />
Leitung: Dieter Fitzner<br />
Programm der Rüstzeit<br />
Montag, 22.Oktober 2007<br />
Anreise bis 17.30 Uhr zum Abendessen<br />
Eröffnung und Vorstellung<br />
Dienstag, 23.10.2007<br />
vormittags Bibelarbeit, Pfr. K.J. Diehl, Amt für missionarische Dienste<br />
nachmittags Rechte und Pflichten des Küsters nach der Küsterordnung<br />
abends Novellierung des BAT-KF, Küster Klaus Riedel<br />
Mittwoch, 24.10.2007<br />
vormittags Bibelarbeit, Pfr. K.J. Diehl, Amt für missionarische Dienste<br />
nachmittags Ortstermin: Restaurant „Glück u. Seligkeit“, früher Martini-<br />
Kirche, Kirchen-Kneipe oder Gottes verlassenes Haus?<br />
abends Küster fragen - offenen Fragerunde<br />
Donnerstag, 25.10.2007<br />
vormittags Bibelarbeit, Pfr. K.J. Diehl, Amt für missionarische Dienste<br />
nachmittags Aufbau und Struktur der EKvW, P. Wullenkord<br />
abends Abend der Begegnung<br />
Freitag, 26.10 2007<br />
vormittags Gottes<strong>die</strong>nst<br />
anschließend Abschlussgespräch<br />
Abreise nach dem Mittagessen<br />
Den Tagungsbeitrag von 60,00 Euro und den Einzelzimmerzuschlag von 6,50 Euro pro<br />
Nacht bitte bis zum 08.10.2007 auf folgendes Konto überwiesen:<br />
Kto.Nr. 2103885020, KD Bank BLZ 35060190, Stichwort: Rüstzeit Oktober 2007<br />
Bei Rücktritt in den letzten vierzehn Tagen vor Rüstzeitbeginn<br />
wird der Tagungsbeitrag nicht zurückerstattet.<br />
Anmeldung an Dieter Fitzner, Holzstraße 85 a, 44869 Bochum<br />
E-Mail: ruestzeit@kuester-westfalen.de
Name:<br />
Anschrift:<br />
103. Jahrestag am Montag, dem 4. Juni 2007 in Dortmund<br />
( )<br />
Teilnahme mit Personen insgesamt.<br />
Für_____ Personen insgesamt benötigen wir das vegetarische Essen.<br />
Benötigen_____Stellplatz im Parkhaus<br />
Anmeldungen Anmeldungen für für den den Jahrestag Jahrestag bis bis zum zum 25. 25. Mai Mai 2007 2007 an:<br />
an:<br />
<strong>Ev</strong>. <strong>Küstervereinigung</strong> Westfalen-Lippe, Günter Panitz<br />
Arndtstraße 26, 33330 Gütersloh<br />
( )<br />
Anmeldun Anmeldung Anmeldun zum zum Jahrestag<br />
Jahrestag<br />
, den 2007<br />
Unterschrift Datum<br />
�-------------------------------------hier bitte abtrennen----------------------------------------------<br />
Anmeldungen Anmeldungen für für für <strong>die</strong> <strong>die</strong> Rüstzeit Rüstzeit an:<br />
an:<br />
Dieter Fitzner,44869 Bochum-Eppendorf, Holzstraße 85 a<br />
E-Mail: ruestzeit@kuester-westfalen.de<br />
Name:<br />
Anschrift:<br />
Anmeldun Anmeldung Anmeldun Anmeldun zur zur Rüstzeit<br />
Rüstzeit<br />
2. Rüstzeit vom 22.10.- 26.10.2007 in Bielefeld, Haus Salem in Bethel<br />
Ich benötige <strong>die</strong> vegetarische Kost.<br />
Ich möchte ein Einzelzimmer.<br />
, den 2007<br />
Unterschrift Datum<br />
17
18<br />
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Aus dem Arbeitsrecht<br />
„Die Arbeitszeit beginnt<br />
und endet an der Arbeitsstelle“<br />
Folgende Frage wurde der <strong>Küstervereinigung</strong> gestellt:<br />
Seit einigen Wochen bin ich in der Gemeinde für <strong>die</strong> Betreuung von 2 Kirchen zuständig,<br />
den Sonntags<strong>die</strong>nst an einer der beiden nehmen Presbyter wahr. Allerdings streiten wir<br />
uns darüber, ob <strong>die</strong> Zeit, <strong>die</strong> ich von der einen Kirche bis zur anderen brauche als Arbeitszeit<br />
gerechnet wird.<br />
„Die Arbeitszeit beginnt und endet an der Arbeitsstelle“ heißt es in § 15 Absatz 7 des<br />
BAT-KF.<br />
Damit wird definiert, dass <strong>die</strong> Arbeitszeit von der Stelle an gerechnet wird, an der ich<br />
meine Arbeit anzutreten habe, und zwar einmalig für einen Tag. Das kann montags z. B. <strong>die</strong><br />
Christuskirche sein und <strong>die</strong>nstags <strong>die</strong> Lutherkirche. Dies soll der Arbeitgeber festlegen.<br />
Besonders wichtig wird <strong>die</strong>s, damit geklärt ist, an welcher Stelle z.B. der Winter<strong>die</strong>nst zu<br />
beginnen hat, da das Presbyterium in der Verantwortung steht, das zu regeln.<br />
Gleichzeitig bedeutet <strong>die</strong>s, dass Zeiten, <strong>die</strong> ich innerhalb meiner Arbeitszeit benötige,<br />
um an eine andere Arbeitsstelle (Kirche) zu gelangen oder um Besorgungen zu machen, der<br />
Arbeitszeit zuzurechnen sind. Von daher sollten <strong>die</strong> Aufgaben so eingeteilt sein, dass<br />
möglichst wenig Wege zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen anfallen.<br />
19
20<br />
Arbeitshilfe Arbeitshilfe „Küster<strong>die</strong>nst“<br />
„Küster<strong>die</strong>nst“<br />
Zu <strong>die</strong>ser Arbeitshilfe ist inzwischen eine EXCEL Tabelle gefertigt worden, mit der <strong>die</strong><br />
Berechnung von Küsterstellen schnell und einfach zu bearbeiten ist. Sie steht zum<br />
download unter „www.kuester-westfalen.de“ unter „Material“ „Arbeitszeitwerte“ bereit.<br />
In den Hinweisen zur Anwendung des Arbeitszeitwertekatalogs heißt es unter Ziffer 7:<br />
„Bei der Berechnung der durchschnittlichen wöchentlichen Arbeitszeit werden <strong>die</strong> zu<br />
erledigenden Tätigkeiten aufgenommen, <strong>die</strong> entsprechende Zeit vorgegeben, <strong>die</strong>se mit der<br />
Anzahl der jährlichen Häufigkeit multipliziert und das Ergebnis durch 52 Wochen divi<strong>die</strong>rt.<br />
Achtung: Zeiten des Urlaubs der Küster oder der Schulferien werden nicht abgezogen.“<br />
Diese Beschreibung hat zu einigen Rückfragen geführt, daher beschreiben wir das<br />
Verfahren an <strong>die</strong>ser Stelle genauer:<br />
Bei den beschriebenen Tätigkeiten der Küsterinnen und Küster handelt es sich im<br />
Regelfall um einen „Ganzjahresbetrieb“. Die Gottes<strong>die</strong>nste und Amtshandlungen finden<br />
statt ohne Rücksicht auf Ferien- oder Urlaubszeiten, insbesondere <strong>die</strong> Arbeiten in den<br />
Außenbereichen fallen das ganze Jahr über an. Die Veranstaltungen der Kirchengemeinde<br />
im Gemeindehaus werden sehr unterschiedlich fortgeführt; einige Gemeinden stellen den<br />
Betrieb während der Ferien ganz ein, viele fahren reduzierte Programme und etliche<br />
Gemeinden müssen bestimmte Veranstaltungen auch während der Ferien fortführen.<br />
Daher werden <strong>die</strong> Tätigkeiten entweder von den betroffenen Küsterinnen und Küstern<br />
ausgeführt oder es muss eine Vertretung organisiert werden. Die Berechnung sieht eine<br />
Aufnahme aller Tätigkeiten vor ohne Rücksicht darauf, wer <strong>die</strong>se im Einzelfall ausführt.<br />
Daher werden auch <strong>die</strong> Urlaubszeiten (und andere Fehlzeiten wie Fortbildungen oder<br />
Krankheit) der Mitarbeitenden im Küster<strong>die</strong>nst nicht herausgerechnet, sondern es wird<br />
eine Berechnung über alle 52 Wochen des Jahres angestellt.<br />
Klaus Riedel<br />
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Schnell kam der 5. März 2007 ins Land<br />
und somit <strong>die</strong> Fortsetzung des 32.<br />
Küsterlehrganges. Die Wiedersehensfreude<br />
war groß, Herr Schenk begrüßte uns<br />
wieder sehr herzlich.<br />
Die Firma Hörz hatte gleich einen ganzen<br />
Glockenstuhl mitgebracht und erläuterte<br />
alles praxisnah. Dann nahmen <strong>die</strong> Tage<br />
ihren üblichen Verlauf:<br />
Morgens unternahmen wir mit den pfiffigen<br />
und wortgewandten Pfarrern Tim Weber<br />
und Stephan Zeipel eine Zeitreise durch<br />
<strong>die</strong> Bibel: informativ – wissenswert – und<br />
Aus der Lehrgangsarbeit<br />
32. Küsteraufbaulehrgang<br />
Ruhe bewahren, alles wird gut<br />
absolut lebendig. Taufe, Abendmahl,<br />
Gottes<strong>die</strong>nstordnung, Kollekte, das Kirchenjahr,<br />
das Gesangbuch und weitere<br />
Themen wurden an den Nachmittagen<br />
durchgenommen.<br />
Unsere Köpfe rauchten und unsere<br />
Lehrgangsmappe füllte sich stetig. Herr<br />
Schenk richtete uns aber immer wieder auf<br />
und so prägte sich der Leitspruch: Ruhe<br />
bewahren – alles wird gut!<br />
Bei allem Lernen vergaß Egon Luitte<br />
nicht den Weltfrauentag und schenkte allen<br />
Frauen eine Tulpe. Kreativ und sparsam<br />
21
wie Küster und Küsterinnen nun mal sind, gestalteten<br />
wir mit den Blumen einen dekorativen Blickpunkt.<br />
Mirko unser Spaßvogel sorgte für gute<br />
Sprüche und nach der Arbeit traf man sich in<br />
geselliger Runde.<br />
Der Tag der Prüfung kam. Herr Schenk, Herr<br />
Seibert (Vorsitzender der <strong>Küstervereinigung</strong>) und<br />
Herr Wullenkord (Westfälische Landeskirche)<br />
nahmen <strong>die</strong> schriftliche Prüfung ab.<br />
Nach bestandener Prüfung und offizieller Überreichung<br />
des Zertifikates war <strong>die</strong> anstrengende<br />
aber auch schöne Zeit zu Ende. Hoffentlich sehen<br />
wir uns bei einer Rüstzeit oder am Küsterjahrestag<br />
in Dortmund wieder. Herzliche Grüße an alle Küsterinnen<br />
und Küster.<br />
Christiane Bröker<br />
Neuer 1. Vorsitzender<br />
Auf der Klausurtagung der<br />
<strong>Küstervereinigung</strong> Westfalen-Lippe<br />
am 25.02.2007 in Horn-<br />
Bad Meinberg wurde Peter Seibert<br />
aus Herne zum 1. Vorsitzenden<br />
gewählt. Er tritt somit <strong>die</strong> Nachfolge<br />
des verstorbenen Gerd Arndsmeier<br />
an. Die Vakanz des 1. Vorsitzenden<br />
hat Günter Panitz überbrückt.<br />
Ihm und seiner Ehefrau sei<br />
an <strong>die</strong>ser Stelle nochmals herzlich<br />
für <strong>die</strong> Übernahme der zusätzlichen<br />
Arbeit gedankt.<br />
Peter Seibert wünschen wir für<br />
<strong>die</strong>sen Dienst Freude, Gelassenheit<br />
und Gottes Segen. Seiner Familie und<br />
der Kirchengemeinde Sodingen danken wir<br />
ebenfalls. Denn nur mit dem Einverständnis<br />
Aus der Vorstandsarbeit<br />
der Angehörigen und der Gemeinde kann<br />
<strong>die</strong> Vorstandsarbeit zu aller Zufriedenheit<br />
gelingen.<br />
Die Redaktion<br />
23
24<br />
33. 33. Küsterlehrgang<br />
Küsterlehrgang<br />
08. 08. – – 12. 12. Oktober Oktober 2007 2007 2007 (Grundkurs)<br />
(Grundkurs)<br />
18. 18. 18. – – – 29. 29. 29. Februar Februar 2008 2008 2008 (Aufbaukurs)<br />
(Aufbaukurs)<br />
34. 34. Küsterlehrgang<br />
Küsterlehrgang<br />
Küsterlehrgang<br />
13. 13. - - 17. 17. Oktober Oktober 2008 2008 Grundkurs<br />
Grundkurs<br />
09. 09. - - 20. 20. März März 2008 2008 2008 Aufbaukurs<br />
Aufbaukurs<br />
Schriftliche Schriftliche Anmeldungen Anmeldungen an:<br />
an:<br />
Günter Günter Günter Schenk, Schenk, An An der der Sang Sang 19, 19, 19, 57271 57271 Hilchenbach<br />
Hilchenbach<br />
E-Mail:schenk.hilchenbach@freenet.de<br />
E-Mail:schenk.hilchenbach@freenet.de<br />
Lippische Lippische Lippische Küster Küster und und Küsterinnen<br />
Küsterinnen<br />
Küsterinnen<br />
Anmeldung Anmeldung an:<br />
an:<br />
LKA LKA Detmold, Detmold, Leopoldstraße Leopoldstraße Leopoldstraße 27, 27, 32756 32756 Detmold Detmold<br />
Detmold<br />
Name<br />
Anschrift<br />
Telefon<br />
Anmeldun Anmeldung Anmeldun zum zum 33. 33. Küsterlehrgang<br />
Küsterlehrgang<br />
vom 08. – 12. Oktober 2007<br />
Anmeldun Anmeldung Anmeldun zum zum 34. 34. Küsterlehrgang<br />
Küsterlehrgang<br />
vom 13. – 17. Oktober 2008<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen<br />
( )<br />
Ich benötige vegetarische Kost<br />
Ich möchte ein Einzelzimmer<br />
Datum Unterschrift
Das Baureferat der westfälischen Landeskirche<br />
hat einen „Marktplatz“ eingerichtet.<br />
Dadurch erhalten Kirchengemeinden<br />
<strong>die</strong> Gelegenheit, durch <strong>Um</strong>strukturierungen,<br />
<strong>Um</strong>bauten oder Gebäudeschließungen<br />
nicht mehr benötigte Ausstattungsstücke<br />
zur weiteren Verwendung<br />
landeskirchenweit anzubieten.<br />
Hier kann sich auch jede Kirchengemeinde<br />
informieren, wenn Neuerwerbungen<br />
von möglicherweise woanders zur Verfügung<br />
stehenden Objekten anstehen. Dies<br />
geschieht in einem geschützten, innerkirchlichen<br />
Bereich, der zugleich von einer<br />
großen Zahl vielleicht Interessierter einsehrbar<br />
ist. Dieser Marktplatz ist über das<br />
Internetportal der ECKD zu erreichen, auf<br />
das nahezu alle westfälischen Kirchengemeinden<br />
Zugriff haben. (netKIM,<br />
GroupWise...). Die Adresse: http://<br />
Information<br />
Ein „Marktplatz“ zum<br />
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In der dann erscheinenden Verzeichnisliste<br />
gibt es dann <strong>die</strong> Angebote sowie ein<br />
Angebotsformular zum Herunterladen.<br />
Wenn jemand etwas anbieten möchte, muß<br />
<strong>die</strong>ses ausgefüllte Formular per email an<br />
das baureferat@lka.ekvw geschickt werden.<br />
Die Interessenten können dann direkt<br />
mit dem Anbieter in Kontakt treten.<br />
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oder Taufe zu erstehen, oder sich sicher zu<br />
sein, dass z.B. das Lesepult oder der Taufkerzenständer<br />
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25
An alle Küsterinnen und Küster, <strong>die</strong><br />
noch nie auf einer Rüstzeit waren: Ihr<br />
habt eine tolle Woche verpasst.<br />
Falls ihr doch mal nach Haus Nordhelle<br />
kommen solltet, bitte auch Wanderschuhe<br />
und Wanderstöcke, Kegelschuhe, Badekleidung<br />
einpacken.<br />
Das Essen in Nordhelle ist so abwechslungsreich<br />
und reichlich, dass es sehr ratsam<br />
ist, <strong>die</strong> dort angebotenen Sportangebote<br />
unbedingt zu nutzen.<br />
26<br />
Aus der Rüstzeitarbeit<br />
Rüstzeit in Nordhelle<br />
„Er zog aber seine Straße fröhlich“<br />
Aber zurück zur Rüstzeit.Am Montag<br />
trafen wir frohgelaunt in Nordhelle ein und<br />
waren aber auch ein bisschen gespannt,<br />
wie <strong>die</strong> Rüstzeit mit dem neuen Rüstzeitleiter,<br />
Dieter Fitzner, wird. Nach dem Abendessen<br />
trafen wir uns zu einer kurzen Vorstellungsrunde,<br />
<strong>die</strong> dann abends im Kaminzimmer,<br />
bei knisterndem Feuer, ausführlicher fortgesetzt<br />
wurde.<br />
Unsere Vormittage verbrachten wir mit<br />
Pfarrer Zeipelt. Er hatte sich für <strong>die</strong> Bibel-<br />
arbeit <strong>die</strong> Apostelgeschichte ausgesucht.<br />
Unter anderem ging es um <strong>die</strong> Frage: „Wann<br />
gehört man zur christlichen Gemeinde?“<br />
„Mit der Taufe?“ oder „Mit dem Glauben?“
Auch <strong>die</strong> „VOLX Bibel“ stellte er uns vor,<br />
eine Übersetzung für Jugendliche. Eine<br />
Übersetzung (Apg. 10, 17-18) möchte ich<br />
euch vorstellen: „Petrus schnallte null, was<br />
Gott ihm damit sagen wollte. Plötzlich klingelte<br />
es an der Tür. Die Jungs von Kornelius<br />
waren da! Hier soll so ein Typ wohnen, der<br />
Simon Petrus heißt, stimmt das?“<br />
Na, neugierig geworden?<br />
Außerdem gestaltete er einen Nachmittag<br />
zu dem Thema „Kirche fragt nach“, ein<br />
Projekt der EKvW. Natürlich feierten wir<br />
auch mit ihm den Abendmahlsgottes<strong>die</strong>nst<br />
in dem hauseigenen Andachtsraum.<br />
Ein weiterer Referent war Herr Wullenkord<br />
vom Landeskirchenamt. Er teilte uns<br />
wichtige Änderungen im Kirchenrecht mit,<br />
z. B. Kirchenaustritt kostet jetzt Geld, Amtszeit<br />
der Presbyter von 8 auf 4 Jahre verkürzt<br />
usw. Es war hochinteressant.<br />
Pfarrer Weber gestaltete einen anderen<br />
Nachmittag mit dem Thema Gottes<strong>die</strong>nst<br />
und EG. Er erläuterte uns, nach welchen<br />
Kriterien das Gottes<strong>die</strong>nstbuch eingeteilt<br />
ist und wie man <strong>die</strong>se umsetzt. Am Besten<br />
fand ich seine Erklärungen zum Thema<br />
„Knigge für Pfarrer“, welcher auch in der<br />
Gottes<strong>die</strong>nstordnung abgedruckt ist. (Unbedingt<br />
mal lesen.)<br />
Einziger „alter Hase“ unter den Referenten<br />
war Klaus Riedel. Er wurde natürlich –<br />
wie immer – mit Fragen gelöchert. Z. B.<br />
TVöD oder BAT KF, Fahrtkostenerstattung<br />
ja oder nein, Dienstwohnung und Bereitschaft<br />
usw. usw. Allen Referenten ein herzliches<br />
Dankeschön. Sie haben alle in ihrer<br />
lockeren, verständlichen, humorvollen Art<br />
zu einer gelungenen Rüstzeit beigetragen.<br />
Zu einer gelungenen Rüstzeit gehören<br />
aber auch <strong>die</strong> guten Gespräche und <strong>die</strong><br />
geselligen Abende, und <strong>die</strong> hatten wir. Kurz<br />
entschlossen wurde <strong>die</strong> Kegelbahn gemietet<br />
und zwischen geworfenen Kränzen und<br />
allen Neunen ernsthafte Themen diskutiert<br />
und lustige Geschichten erzählt. Und immer<br />
mit dabei: unser neuer Rüstzeitleiter. Dir<br />
Dieter ein herzliches Dankeschön für <strong>die</strong><br />
tolle Woche, du hast deine Sache prima<br />
gemacht!<br />
Sigrid Matz<br />
27
28<br />
BEK Aus den Bruderverbänden<br />
ecclesia Köln setzt Aufwärtstrend fort<br />
Ueber 3.900 Besucher nutzten <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
sich im Rahmen der Internationalen<br />
Fachmesse für Kirchenausstattung<br />
und Organisation über Themen aus der<br />
Praxis der Kirche zu informieren, Gespräche<br />
zu führen und sich über aktuelle Belange<br />
der Kirche und des Glaubens auszutauschen.<br />
190 Aussteller, Institutionen und<br />
Verbände präsentierten auf der zum vierten<br />
Mal von der Koelnmesse Ausstellungen<br />
GmbH veranstalteten Messe ihr breit gefächertes<br />
Angebot. Gezeigt wurden vielfältige<br />
Waren und Dienstleistungen, von Kerzen,<br />
Kirchenbänken, Glocken, Handwerks-<br />
leistungen oder Paramenten bis hin zu<br />
Informationstechnologie für den Kirchenbereich.<br />
Regen Zuspruch erhielt auch das<br />
umfassende Rahmenprogramm, das vertiefend<br />
Aspekte der Praxis der Kirche und des<br />
Glaubens behandelte.<br />
Unter Glockenläuten und Orgelklang<br />
konnten sich <strong>die</strong> Besucher von der ecclesia<br />
einnehmen lassen. Zum anderen wurden in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr auch zahlreiche neue Aspekte<br />
aus dem Bereich der Kirche und des Glaubens<br />
erschlossen.<br />
Klarer Fokus der ecclesia Köln war unverändert<br />
der Bedarf der Praxis der Kirche
und des Glaubens. Dazu wurden konkrete<br />
Anregungen und Lösungen zu aktuellen<br />
Themen und Fragestellungen präsentiert.<br />
Die Handwerkskammer Köln ermöglichte<br />
im Rahmen ihres Gemeinschaftsstandes in<br />
„lebenden Werkstätten“ einen anschaulichen<br />
Einblick in ihr vielfältiges Angebot<br />
von Buchbinderei bis zur Solartechnik. Spezialisten<br />
für Kirchentextilien zeigten ihr Können<br />
im Hinblick auf Design und Restauration<br />
von Paramenten. Auch <strong>die</strong> klassischen<br />
Elemente der Kirchenausstattung von Ker-<br />
Gebetsecke auf dem Stand des BEK und<br />
des VKM<br />
zen über Kirchenbänke bis hin zu Kelchen<br />
und Hostienschalen waren vertreten.<br />
Der VKM (Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter und <strong>die</strong> <strong>Küstervereinigung</strong>en<br />
Rheinland und Westfalen -<br />
Lippe waren wieder in Halle 3 präsent:<br />
Mitgliederbertreuung vor Ort. „Was gibt es<br />
Neues in den <strong>Küstervereinigung</strong>en?“ „Ich<br />
habe da ein Problem, könnt ihr mir helfen?“<br />
Wer an den Stand kam, wurde fachlich<br />
beraten und mit Kaffee, Tee und Keksen<br />
gestärkt.<br />
Text: Köln Messe und<br />
Redaktion „Der Küster“<br />
Individuell, liebevoll und<br />
künstlerisch gestaltete Kerzen<br />
29
So schätzten Menschen in Jerusalem<br />
jene Jünger ein, <strong>die</strong> am Pfingsttag voller<br />
Begeisterung sangen und brüllten! So steht<br />
es im 2. Kapitel der Apostelgeschichte zu<br />
lesen. Die Jünger Jesu: trunkene Idioten?<br />
Eine Beleidigung, wie? Nein, es trifft den<br />
Nagel auf den Kopf. Wohl gemerkt: Trunken,<br />
nicht alkoholisiert! Idioten, nicht Spinner!<br />
Das Wort Idiot stammt aus dem Griechischen<br />
und heißt sinngemäß „der Eigenartige“.<br />
Und <strong>die</strong> begeisterten Jünger waren sehr<br />
eigenartig. Denn der Heilige Geist hatte<br />
ihnen ihre wahre Identität und Eigenheit<br />
erschlossen. Sie sahen sich plötzlich nicht<br />
mehr als Verlierer der Geschichte, das Kreuz<br />
auf Golgotha hatte endlich einen Sinn. Sie<br />
begriffen sich als Freunde und Mitarbeiter<br />
des Erlösers und waren ganz durchtränkt<br />
von <strong>die</strong>ser Freude, eben geistestrunken.<br />
Das hat mit Alkohol und Drogen nichts zu<br />
tun. Denn während Drogen, gleich welcher<br />
Spielart, in der Regel Einstieg in <strong>die</strong> Selbstzerstörung<br />
sind, ist durch <strong>die</strong> Pfingstereignisse<br />
eine Selbstverwirklichung geschehen.<br />
Die ersten Christen hatten im besten<br />
Sinne zu sich selbst gefunden. Schade,<br />
dass bei uns heute der Begriff Idiot rein<br />
negativ mit Dummheit oder Wahn verbunden<br />
wird. Ist das Eigenartige immer unartig,<br />
der Eigensinnige automatisch wahnsinnig?<br />
In vielen Kulturen und Religionen – leider<br />
auch im Christentum – gibt es Ängste und<br />
Vorbehalte beim <strong>Um</strong>gang mit Sonderlingen.<br />
Dabei verdanken Kirche und Gesellschaft<br />
gerade den geisterfüllten Idioten<br />
immer wieder entscheidende Anstöße, <strong>die</strong>-<br />
30<br />
Andacht zu Pfingsten<br />
Volltrunkene Idioten<br />
aus der Krise führten. Kirchenerneuerer<br />
und Sozialreformer waren allzu oft einsam<br />
und isoliert. Doch eine überragende Begeisterung<br />
konnte <strong>die</strong> lähmende Mittelmäßigkeit<br />
der <strong>Um</strong>gebung überwinden. Franz<br />
von Assisi oder Edith Stein, Martin Luther<br />
King oder Alfred Delp haben das erfahren.<br />
Wenn Kirche wieder Pfingsten feiert, beginnt<br />
<strong>die</strong>s in vielen Gemeinden mit der intensiven<br />
Bitte um den Heiligen Geist.Wir<br />
können über den Heiligen Geist nicht verfügen,<br />
er weht, wo er will und durchkreuzt<br />
unsere Pläne. Und viele finden es idiotisch,<br />
sich so in Frage stellen zu lassen. Ich möchte<br />
mich aber gerne vom Heiligen Geist zum<br />
Idioten machen lassen. Denn bin ich im<br />
Einklang mit mir selbst und meinem<br />
Schöpfergott, werde ich frei von der Angst,<br />
missverstanden oder ausgelacht zu werden.<br />
Genau <strong>die</strong>se Angst hatten <strong>die</strong> Jünger<br />
vor dem Pfingstereignis bewogen, sich abzuschotten<br />
von der Welt. Und <strong>die</strong>, welche<br />
zuerst über <strong>die</strong> volltrunkenen Idioten gelacht<br />
hatten, waren wenig später selbst mit<br />
im Boot: Lukas berichtet von etwa 3000<br />
Menschen, <strong>die</strong> sich an jenem Tage taufen<br />
ließen. Gemeinsam beteten, teilten und halfen<br />
sie seitdem in der neuen Christengemeinde<br />
und genossen im Volk großen Respekt.<br />
Mit Blick auf <strong>die</strong> sozialen und internationalen<br />
Konflikte hoffe ich, dass auch<br />
das <strong>die</strong>sjährige Pfingstfest viele solcher<br />
„Idioten der Liebe“ hervorbringt. Pfingsten<br />
ist, wenn im Lärm der Welt das leise Wort<br />
Gottes auf offene Ohren stößt.<br />
Pfarrer Christian Naton,<br />
Lügde-Falkenhagen
Geburtstage und Jubiläen<br />
Herzliche Glück- und Segenswünsche zum Geburtstag<br />
Ich will dir danken, Herr, unter den Völkern, ich will dir lobsingen unter den<br />
Leuten. Denn deine Gnade reicht, so weit der Himmel ist, und deine Treue, so weit<br />
<strong>die</strong> Wolken gehen.<br />
65. Geburtstag<br />
09.06.2007 Klaus Brehmer, Habsburger Ring 11-13, 32427 Minden<br />
03.07.2007 Hannelore Sporberg, Brackwederstraße 4, 44625 Herne<br />
18.07.2007 Rolf Kobuß, Ahornstraße 170, 45892 Gelsenkirchen<br />
19.07.2007 Gudrun Jung, Kaiserschacht 3, 57080 Siegen<br />
70. Geburtstag<br />
06.06.2007 Annelore Schneider, Friedrich-Naumann-Str. 6, 59759 Arnsberg<br />
17.07.2007 Wilfried Finster, Dielfestraße 17, 57234 Wilnsdorf<br />
20.07.2007 Wilhelm Besser, Am Semberg 23, 58809 Neuenrade<br />
71. Geburtstag<br />
18.07.2007 Else Weiss, Inselweg 1, 58540 Meinerzhagen<br />
28.07.2007 Hermann Efelsmann, Tannenbergstraße 4, 45881 Gelsenkirchen<br />
72. Geburtstag<br />
03.07.2007 Werner Birkelbach, Nettelbeckstraße 24 a, 44797 Bochum<br />
28.07.2007 Lothar Wilhelm, Osningstraße 3, 33824 Werther<br />
09.08.2007 Herbert Fischer, Kopernikusstraße 5, 58239 Schwerte<br />
11.08.2007 Elisabeth Gramsch, Pfalzstraße 65, 58730 Fröndenberg<br />
13.08.2007 Gertrud Eisermann, Milskotterstraße 6, 58285 Gevelsberg<br />
73. Geburtstag<br />
19.07.2007 Charlotte Bressel, Tückinger Wald 11, 58135 Hagen<br />
21.07.2007 Karlheinz Schnettker, Marktstrasse 26, 44866 Bochum<br />
74. Geburtstag<br />
20.06.2007 Joachim Daniel, Schillerstr. 61, 44623 Herne<br />
24.08.2007 Günter Panitz, Arndtstr. 26, 33330 Gütersloh<br />
75. Geburtstag<br />
07.06.2007 Renate Sonneborn, An der Kirche 1, 57334 Bad Laasphe<br />
12.07.2007 Hans Friedrich Okunneck, Dörnenstr. 1, 58285 Gevelsberg<br />
31
76. Geburtstag<br />
21.06.2007 Erwin Finkensiep, Gartenstr. 35, 33189 Schlangen<br />
14.07.2007 Siegfried Löbbecke, Krummenscheider Weg 14, 58513 Lüdenscheid<br />
28.07.2007 Annemarie Lehmann, Dedinghauser Weg 51, 59557 Lippstadt<br />
02.08.2007 Gustav Hügel, Martin-Luther-Str. 46, 46284 Dorsten<br />
21.08.2007 Lieselotte Matzke, Provinzialstr. 343, 44388 Dortmund<br />
79. Geburtstag<br />
03.06.2007 Hannelore Naumann, Hainstraße 8, 57299 Burbach<br />
80. Geburtstag<br />
10.06.2007 Karl Weihmann, Postfach 120517, 27519 Bremerhaven<br />
27.08.2007 Lydia Six, In der Blemke 7a, 58840 Plettenberg<br />
81. Geburtstag<br />
03.08.2007 Ernst Krüger, Gerther Landwehr 2, 44805 Bochum<br />
82. Geburtstag<br />
21.07.2007 Gertrud Seidensticker, Cecilienstr. 10, 32427 Minden<br />
84. Geburtstag<br />
02.07.2007 Ernst Enkisch, Vordere Straße 13, 32676 Lügde<br />
05.07.2007 Ilse Adomat, Varensellerstr. 22, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />
29.07.2007 Hanna Fassunge, Meereweg 11, 59077 Hamm<br />
86. Geburtstag<br />
12.08.2007 Anni Britzke, Ahlerstr. 51, 32257 Bünde<br />
93. Geburtstag<br />
16.07.2007 Hans Ehlrich, Eggiweg 2, 33014 Bad Driburg<br />
Herzliche Glück- und Segenswünsche zu den Jubiläen und zu den Jubelhochzeiten<br />
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.<br />
Psalm 119, 105<br />
25 jähriges Dienstjubiläum<br />
01.06.2007 Annemarie Lehmann, Dedinghauser Weg 51, 59557 Lippstadt<br />
01.06.2007 Heinz Steinberg, Ermlinghofer Str. 17 a, 44263 Dortmund<br />
01.07.2007 Marianne Späth, Im Wiesengarten 12, 57074 Siegen<br />
01.07.2007 Karl-Hein Voss, Vorhaller Str. 27, 58089 Hagen<br />
32
Silberhochzeit<br />
18.06.2007 Ehepaar Sonntag, Böckenheckstraße 42a, 45711 Datteln<br />
20.06.2007 Ehepaar Hallmann, Lange Str. 14 a, 58089 Hagen<br />
02.07.2007 Ehepaar Scholz, Anemopnenweg 10a, 44894 Bochum<br />
16.07.2007 Ehepaar Wilschewski, Reinhard-Freericks-Str. 15, 45721 Haltern am See<br />
30.07.2007 Ehepaar Depner, Martin Luther Str. 7 a, 32105 Bad Salzuflen<br />
27.08.2007 Ehepaar Troiza, Brüdner Straße 23, 59379 Selm<br />
Goldhochzeit<br />
14.06.2007 Ehepaar Ebener, Stauding 15, 32105 Burbach<br />
28.06.2007 Ehepaar Kobosch, Neu-Crengeldanz.Str. 16, 44388 Dortmund<br />
12.07.2007 Ehepaar Okunneck, Dörnenstr. 1, 58285 Gevelsberg<br />
16.06.2007 Ehepaar Gehrcke, Steinacker 1, 57234 Wilnsdorf<br />
23.08.2007 Ehepaar Panitz, Arndstr. 26, 33330 Gütersloh<br />
Aus <strong>die</strong>sem Leben wurde von Gott, unserem Herrn,<br />
abgerufen und kirchlich beerdigt<br />
29.03.2007 Hans Schulz, Schulstraße 4, 58300 Wetter<br />
Beerdigungen<br />
Der Herr ist nahe denen, <strong>die</strong> zerbrochenen Herzens sind, und hilft denen, <strong>die</strong> ein<br />
zerschlagenes Gemüt haben.<br />
Psalm 34, 19<br />
Auferstehung ist unser Glaube,<br />
Wiedersehen unsere Hoffnung,<br />
Gedenken unsere Liebe.<br />
Aurelius Augustinus<br />
33
Herausgeber:<br />
EV. KÜSTERVEREINIGUNG WESTFALEN-LIPPE<br />
Bromberger Straße 32, 44627 Herne<br />
Mitglied im Verband kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (VKM-RWL) und im Bund Europäischer Küster (BEK)<br />
Das Mitteilungsheft erscheint vierteljährlich im Februar, Mai, August, November.<br />
Redaktionsschluss ist am 30.12. - 30.03. - 30.06. - 30.09.<br />
Für <strong>die</strong> Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Bezugspreis für Nichtmitglieder: jährlich 10,-- Euro<br />
Druckerei Sterndruck Wittener Str. 160, 44575 Castrop-Rauxel Tel: 0 23 05 / 92 13 50<br />
Peter Seibert Bromberger Straße 32, 44627 Herne Tel: 0 23 23 / 6 11 55<br />
(1.Vorsitzender) E-Mail: vorsitz@kuester-westfalen.de Fax: 0 23 23 / 961 089<br />
Günter Panitz Arndtstraße 26, 33330 Gütersloh Tel: 0 52 41 / 3 66 13<br />
(2. Vorsitzender) E-Mail: panitz@kuester.org Fax: 0 52 41 / 339 021<br />
Ina Walkenhorst Riegestraße 97, 33803 Steinhagen Tel: 0 52 04 / 92 08 79<br />
(Schriftführerin) E-Mail: d.walkenhorst@t-online.de Fax: 0 52 04 / 880 328<br />
(1. Kassierer)<br />
Ralf Schulte An der Apostelkirche 5, 48143 Münster Tel: 02 51 / 5 10 28 74<br />
(2. Kassierer) E-Mail: ralf.schulte@apostelkirche-muenster.de Fax: 02 51 / 5 10 28 73<br />
34<br />
Impressum<br />
Vorstandsadressen<br />
Beitragskonto: <strong>Ev</strong>. Darlehnsgenossenschaft e.G. Münster<br />
Konto-Nr. 2 103 885 011 BLZ 400 601 04<br />
Klaus Riedel Hovedisser Straße 5, 33818 Leopoldshöhe Tel: 0 52 08 / 95 09 80<br />
(Berater f. Arbeitsrecht) E-Mail: post@klausriedel.de Fax: 0 52 08 / 950 586<br />
Dieter Fitzner Holzstr. 85a, 44869 Bochum Tel: 0 23 27 / 7 14 46<br />
(Rüstzeiten) E-Mail: ruestzeit@kuester-westfalen.de<br />
Günter Schenk An der Sang 19, 57271 Hilchenbach Tel: 0 27 33 / 22 17<br />
(Lehrgangsleiter) E-Mail: schenk.hilchenbach@freenet.de Fax: 0 27 33 / 22 17<br />
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(Redaktion) E-Mail: helga.laube@gmx.de Fax: 0 52 02 / 993 93 67<br />
Heide Aufermann Girondelle 93, 44799 Bochum Tel: 02 34 / 38 05 68<br />
(Versandstelle) E-Mail: g.aufermann@web.de Fax: 02 34 / 380 568<br />
Harald Franceschini Hüller Str. 55, 44866 Bochum Tel: 0 23 27 / 1 57 96<br />
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Postvertriebsstück<br />
Postvertriebsstück<br />
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3048<br />
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bezahlt<br />
Der Der Küster<br />
Küster<br />
in in Westfalen-Lippe<br />
Westfalen-Lippe<br />
Heide Heide Aufermann<br />
Aufermann<br />
Girondelle Girondelle 93<br />
93<br />
44799 44799 Bochum Bochum<br />
Bochum<br />
36<br />
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