Um die Turmuhr! RUND UM DIE UHR - Ev. Küstervereinigung ...
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Wer jemandem Ehre erweisen will, der<br />
rollt ihm einen roten Teppich aus. In<br />
den Wochen der deutschen Ratspräsidentschaft<br />
in der EU und auf dem G8 –Gipfel im<br />
Sommer gibt es viele solche diplomatischen<br />
Anlässe. Aus allen Ecken der Erde reisen<br />
wichtige Regierungschefs nach Deutschland,<br />
um <strong>die</strong> Zukunftsfragen der Welt und<br />
unseres Klimas zu beratschlagen. Hoffen<br />
wir, dass es nicht nur ein Kniefall vor dem<br />
Geld wird. Auch in Kirchen gibt es ab und<br />
zu noch solche Traditionen, dass Brautpaare<br />
auf einem roten Teppich aus der Kirche<br />
schreiten oder durch ein buntes Blumenmeer<br />
<strong>die</strong> Stufen ins Leben hinabsteigen.<br />
Wer jemandem eine besondere Ehre erweist,<br />
der schützt ihn vor dem Staub der<br />
Straße und anderen Unwägbarkeiten, trägt<br />
ihn manchmal sogar über <strong>die</strong> Schwelle. Ein<br />
Bräutigam erweist <strong>die</strong>se Ehre seiner Frau,<br />
wenn es ins neue Zuhause geht.<br />
Schon vor Jahrhunderten saß manch<br />
hohe Herrschaft in einer Sänfte und bis<br />
heute fahren <strong>die</strong> Staatsoberhäupter in gepanzerten<br />
Limousinen durchs Land. Wer<br />
da am falschen Ende spart, riskiert wirtschaftlichen<br />
Ärger. Auch <strong>die</strong> Anrede ist<br />
wichtig: Herr Präsident, Frau Bundeskanzlerin,<br />
Durchlaucht. Wenn <strong>die</strong> falsche<br />
Anrede gewählt wird, gibt es diplomatische<br />
Monatsspruch Mai<br />
Alle Alle Zungen Zungen sollen sollen bekennen, bekennen, dass<br />
dass<br />
Jesus Jesus Christus Christus der der Herr Herr ist, ist, zur zur Ehre<br />
Ehre<br />
Gottes, Gottes, des des Vaters.<br />
Vaters.<br />
Verwicklungen. Verwicklungen ganz anderer<br />
Art gab es nach dem Einzug Jesu nach<br />
Jerusalem. Kurz vor Ostern und zu Beginn<br />
der Adventszeit wird uns <strong>die</strong>se Geschichte<br />
immer wieder in Erinnerung gerufen. Damals<br />
beim Einzug Jesu nach Jerusalem wurde<br />
kein roter Teppich ausgerollt. Stattdessen<br />
legten <strong>die</strong> von Jesus begeisterten Passanten<br />
Palmenzweige auf <strong>die</strong> staubige Straße.<br />
Einige zogen sogar ihr Obergewand in den<br />
Staub, um dem erhofften Retter zu huldigen.<br />
Vielleicht fielen auch einige vor ihm auf <strong>die</strong><br />
Knie. Hosianna, Hosianna riefen sie. Gelobt<br />
sei der, der da kommt im Namen des Herrn.<br />
Wie schnell solche Hochrufe ins Gegenteil<br />
umschlagen können, das sehen wir am<br />
weiteren Verlauf des Geschehens. Auch als<br />
Mitarbeiter in der Kirchengemeinde kennen<br />
wir das, dass Menschen mal fast über<br />
Gebühr gelobt werden, aber an anderen<br />
Tagen kaum Beachtung finden. Menschen<br />
sind wankelmütig und <strong>die</strong> Nachfolger Jesu<br />
bekommen das immer wieder mal zu spüren.<br />
Ist Jesus nun der erhoffte Retter, oder gibt<br />
es andere Retter <strong>die</strong>ser Welt? Bis heute<br />
halten einige das für umstritten. Trotz Ostern<br />
und Pfingsten, trotz vieler Augenzeugen<br />
und Wundererfahrungen gibt es immer<br />
noch Menschen, <strong>die</strong> Gott noch nicht so <strong>die</strong><br />
Ehre geben können, wie es im Philipperbrief<br />
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