Sehr untergewichtige Neugeborene in Deutschland - Eltern.de
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E<strong>in</strong>leitung<br />
Tabelle 4: Sterblichkeit sehr <strong>untergewichtige</strong>r <strong>Neugeborene</strong>r im ersten Lebensjahr (Amtliche<br />
Statistik, kumuliert 1997-99, pro 1000 Lebendgeborene <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Gewichtsklasse)<br />
Geburtsgewicht unter 1000 g 1000-1499 g Unter 1500 g<br />
Ba<strong>de</strong>n-Württemberg 278 60 149<br />
Bayern 370 43 164<br />
Berl<strong>in</strong> 293 44 151<br />
Bran<strong>de</strong>nburg 352 35 149<br />
Bremen 404 42 186<br />
Hamburg 406 57 200<br />
Hessen 339 56 165<br />
Mecklenburg-Vorpommern 464 77 242<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen 347 60 173<br />
Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen 353 49 168<br />
Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 349 51 168<br />
Saarland 420 62 186<br />
Sachsen 382 77 204<br />
Sachsen-Anhalt 442 79 208<br />
Schleswig-Holste<strong>in</strong> 463 54 182<br />
Thür<strong>in</strong>gen 505 84 243<br />
<strong>Deutschland</strong> 352 54 170<br />
6. Regionalisierung und Zentralisierung<br />
Wir konnten 71 Zentren für Frühgeborene i<strong>de</strong>ntifizieren, <strong>de</strong>ren geographische Verteilung<br />
Abb. 4 zeigt. Sie macht <strong>de</strong>utlich, dass <strong>in</strong> <strong>de</strong>n meisten Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn e<strong>in</strong>e flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong><br />
Versorgung mit solchen Zentren existiert. Lediglich <strong>in</strong> Bran<strong>de</strong>nburg,<br />
Mecklenburg-Vorpommern und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gibt es Orte, die mehr als 100 km<br />
vom nächsten Frühgeborenenzentrum entfernt s<strong>in</strong>d.<br />
Im Jahre 1999 gab es <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> 1068 Geburtskl<strong>in</strong>iken. Von diesen hatte e<strong>in</strong><br />
Fünftel mehr als 1000 Geburten pro Jahr: 159 Kl<strong>in</strong>iken hatten 1000-1499, 45 Kl<strong>in</strong>iken<br />
hatten 1500-1999, 15 Kl<strong>in</strong>iken hatten 2000-2999 und 3 Kl<strong>in</strong>iken hatten mehr als 3000<br />
Geburten im Jahr 1999. Die Mehrzahl <strong>de</strong>r sehr <strong>untergewichtige</strong>n <strong>Neugeborene</strong>n<br />
kommt <strong>in</strong> großen Frauenkl<strong>in</strong>iken zur Welt (Abb. 5).<br />
Im Jahre 1999 hatten <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> laut amtlicher Statistik 1,05 % <strong>de</strong>r Lebendgeborenen<br />
e<strong>in</strong> Geburtsgewicht unter 1500 g. Dieser Prozentsatz ist <strong>in</strong> Zentren für Frühgeborene<br />
je nach Regionalisierungsgrad höher. In <strong>de</strong>n 167 Frauenkl<strong>in</strong>iken, die sich an<br />
unserer Erhebung beteiligen, wur<strong>de</strong>n im Median 2,6% sehr <strong>untergewichtige</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
geboren, mit e<strong>in</strong>er Streubreite von 0 bis 18%. In <strong>de</strong>n 72 als Zentrum klassifizierten<br />
Frauenkl<strong>in</strong>iken betrug im Jahre 1999 <strong>de</strong>r Median <strong>de</strong>r sehr <strong>untergewichtige</strong>n <strong>Neugeborene</strong>n<br />
4,21%, <strong>in</strong> <strong>de</strong>n 95 an<strong>de</strong>ren Frauenkl<strong>in</strong>iken 1,69%. In <strong>de</strong>r jährlichen Geburtenzahl<br />
unterschei<strong>de</strong>n sich die bei<strong>de</strong>n Gruppen von Kl<strong>in</strong>iken weniger (Median 1304 vs. 1148,<br />
p < 0,01). Für die Gesamtzahl <strong>de</strong>r Frauenkl<strong>in</strong>iken korreliert die jährliche Geburtenzahl<br />
nicht mit <strong>de</strong>m Prozentsatz sehr <strong>untergewichtige</strong>r <strong>Neugeborene</strong>r (Abb. 6).<br />
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