Bildungsmesse 2010: Gemeinde Flieden: Steuer- und - IHK Fulda

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Innovative Idee entwickeln Wirtschaftsjunioren besuchten den Fulda BusinessClub Ganz gleich, ob „Präsidentin“ oder „Kreissprecher“ – einig waren sich Sabine Ick und Markus Schmitt, dass jedes Ehrenamt hohes Engagement, eine straffe Terminorganisation und jede Menge Fingerspitzengefühl im Umgang mit Menschen erfordert: „Da müsste doch wenigstens auch der Titel ‚Präsident der Wirtschaftsjunioren’ drin sein“. Die kleinen Frotzeleien zwischen der Präsidentin des Fulda BusinessClub und dem Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren (WJ) Fulda anlässlich deren Besuch im neuen Clubgebäude waren keineswegs ernst gemeint, sondern standen stellvertretend für den herzlichen und lockeren Ton der großen Runde an diesem Abend. Rund 80 Mitglieder der WJ nutzten die Gelegenheit, unter Führung von Dr. Samir Al-Hami und Ehefrau Ursula den einer Wirbelsäule nachempfundenen Bau in der Münsterfeldallee sowie die in unmittelbarer Nachbarschaft Dr. Samir Al-Hami (re.) informiert die Wirtschaftsjunioren. gelegene Münsterfeldhalle zu besichtigen und sich über die Zielsetzungen des Clubs zu informieren. „Wir wollten uns ein persönliches Bild von diesem neuen Zusammenschluss machen“, erklärte Kreissprecher Markus Schmitt. Zum Programm des BusinessClubs gehören hochkarätig besetzte Diskussionsabende, die regelmäßig initiiert werden. Veranstaltungen wie diese bilden den Kerngedanken: Kontakte mit Unternehmern in der Region knüpfen, sich austauschen und gemeinsam neue, innovative Ideen entwickeln, die unsere Stadt nach vorne bringen“, betonte Sabine Ick, Inhaberin der gleichnamigen PR-Agentur. Anschließend lud Al-Hami, Mentor und Ideengeber des BusinessClub, zu einem festlichen Dinner am offenen Kamin ein. Bei gegrillten Garnelen, leckeren Antipasti und à point gebratener Putenbrust klang der Abend in lockerer Runde aus. Was Drachen in der Rhön so machen Wirtschaftsjunioren WJ-Terminkalender 2. März: Themenstammtisch Die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter – Ergonomie am Arbeitsplatz 19:30 Uhr, Hotel Ritter, Fulda 17. März: Betriebsbesichtigung Baumgarten Hallenbau, Ebersburg Genauere Infos folgen per Newsletter 25. März: Betriebsbesichtitung Firma bookman 17:00 Uhr 6. April: Themenstammtisch Die IHK als Dienstleister 19:30 Uhr, Hotel Ritter, Fulda 10. + 11. April: Tanzkurs für den Ball der Wirtschaft Genauere Infos folgen per Newsletter 28. April: Betriebsbesichtigung Antoniusheim Genauere Infos folgen per Newsletter 7. bis 9. Mai: WJ-Landeskonferenz in Willingen 20. Mai: Schüler als Bosse Ganztags in Ihrem Unternehmen 12. Juni: Ball der Wirtschaft Karten-Reservierungen unter Telefon 0661 77070 Orangerie, Fulda 26. und 27. Juni: Kinder-Tanztheater im Radom Wasserkuppe 19. August: Bad Hersfelder Festspiele Stiftsruine, Bad Hersfeld 24.-26. September: Jahresfahrt 2010 nach Leipzig Mehr Informationen zu den Veranstaltungen unter www.wj-fulda.de. Fölsch Foll hinein: Die Teilnahme der Wirtschaftsjunioren am Fuldaer Rosenmontagszug ist mittlerweile zum festen Bestandteil der Juniorenaktivitäten geworden. In diesem Jahr lautete das Motto „Was Drachen in der Rhön so machen“. Der schnupfenkranke Drache Karl zog feuerspeiend von der Rhön nach Fulda. Die Flammen tanzten wild vor ihm her. Zur Freude der Zuschauer wurde Drachenmedizin in Form von Gummibärchen verteilt. Hintergrund für dieses Motiv: Die Wirtschaftsjunioren Fulda unterstützen das Benefi zprojekt der Jazztanzgruppe des TSV Weyhers, das im Juni 2010 im Radom auf der Wasserkuppe aufgeführt wird. Die Jazztanzgruppe Weyhers begleitete den Wagen mit den originalen Figuren des Drachentanztheaters. Dazu gehören Elfi e, der Drache Karl, die Hexe Alma und Ferdinand der Furchtlose. Die Fußgruppe symbolisierte die Flammen des feuerspeienden Drachen. www.drachentanztheater.de Foto: Rolf P. Gieler Wirtschaft Region Fulda 03/2010 29
30 Berichte Hohe Investitionen unabdingbar Der hessische Finanzminister zur Steuer- und Haushaltspolitik Herr Minister Weimar, zur Beschleunigung des Wirtschaftswachstums hat die neue Bundesregierung Unternehmen steuerlich entlastet. Aus Sicht der Wirtschaft sind aber weitere Sofortmaßnahmen notwendig. Wie beurteilen Sie den Vorschlag, die Begrenzung beim Abzug von Zinsaufwand (Zinsschranke) und die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen unverzüglich für zwei Jahre auszusetzen? Ich halte die im Wachstumsbeschleunigungsgesetz umgesetzten Maßnahmen bei der Zinsschranke, dem Mantelkauf, der Grunderwerbsteuer und der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung für wichtig, um krisenverschärfende Wirkungen zu vermeiden. Gerade die Zinsschranke wird mit der dauerhaften Verdreifachung der Freigrenze und der Möglichkeit des Ebitda-Vortrags deutlich verbessert und den krisenbedingten Gewinnrückgängen und steigenden Zinskosten angepasst. Die Aussetzung der Zinsschranke und der gewerbesteuerlichen Hinzurechnung für zwei Jahre ist deshalb keine Option, den Unternehmen schnell aus der Krise zu verhelfen. Die Unternehmen sind durch die Anpassung ihrer Finanzierungsstrukturen an die Vorgaben der Zinsschranke gestärkt in die Krise gegangen. Im Übrigen hat die Zinsschranke wegen der nunmehr dauerhaften Festschreibung der Freigrenze von drei Millionen Euro für die meisten kleinen und mittleren Unternehmen ohnehin keine Bedeutung. Die Zinsschranke über die beschlossenen Verbesserungen hinaus zeitweise aufzugeben, halte ich für falsch. Die Mehrwertsteuer steht in ihrer jetzigen Ausgestaltung für den Zustand unseres Steuerrechts: Eine Ausnahme führt zur nächsten, und am Ende fühlen sich doch alle benachteiligt. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen ist eine weitere Ausnahmeregelung. Sollte das Mehrwertsteuer- Wirtschaft Region Fulda 03/2010 Finanzminister Karlheinz Weimar: Erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, den Wirtschaftsstandort Hessen durch Investitionen weiter zu stärken system nicht überarbeitet und sollten die zahlreichen Ausnahmen nicht erheblich eingeschränkt werden? Da stimme ich zu. Die Überprüfung des Umsatzsteuersystems und der ermäßigten Steuersätze ist Ziel der Koalition auf Bundesebene. Die Bundesregierung beabsichtigt, eine Kommission zur Reform der Gemeindefi nanzen - insbesondere auch der Gewerbesteuer - einzuberufen. Welche Ratschläge geben Sie dem Gremium mit auf den Weg? Überlegungen zu einer grundlegenden Reform der Gemeindefi nanzen, insbesondere der Gewerbesteuer, gab es zuletzt im Jahr 2003 und im Vorfeld der Unternehmenssteuerreform 2008. Hierbei sind mehrere Modelle untersucht und diskutiert worden, geändert hat sich nichts. Ich denke, dass eine neue Kommission als Ergebnis letztlich nur alten Wein in neuen Schläuchen präsentieren kann. Mein Ratschlag an eine künftige Kommission: Bedenken Sie insbesondere die administrativen Aspekte der Reformmodelle. Beispielsweise schafft ein kommunaler und hebesatzabhängiger Zuschlag auf alle Einkommensteuer- und Körperschaftsteuerzahler viele neue Komplizierungen und würde das Ziel der Steuervereinfachung konterkarieren. Die Erbschaftsteuer ist auch nach der Reform äußerst komplex ausgestaltet und führt zu großen Unsicherheiten bei den Unternehmen. Unterstützen Sie unseren Vorschlag, bei der Erbschaftsteuer ein Niedrigtarifmodell umzusetzen beziehungsweise die Steuer im Idealfall ganz abzuschaffen? Eine Abschaffung der Erbschaftsteuer mit adäquatem Aufkommensersatz an anderer Stelle wäre aus Sicht der Vereinfachung sicherlich der beste Weg, ist aber unter gesellschafts- und verteilungspolitischen Erwägungen schwierig, auch weil Erbschaftsteuern international üblich sind. Deutschland liegt gemessen am Anteil des Erbschaftsteueraufkommens am Bruttoinlandsprodukt von 0,18 Prozent im Jahr 2005 im Durchschnitt der „alten“ 24 OECD-Staaten. Die USA, Großbritannien und unsere Nachbarn Frankreich, Niederlande, Belgien und Schweiz liegen da zum Teil erheblich höher. Die Steuerbefreiung des Betriebsvermögens zu 85 oder gar 100 Prozent kann aber nicht zum Nulltarif erfolgen, weil das Bundesverfassungsgericht sie an sehr enge Voraussetzungen geknüpft hat. Die in der Kritik stehenden Behaltensfristen und Lohnsummengrenzen gewährleisten die verfassungsrechtliche Begründbarkeit dieser weitreichenden Begünstigung. Diese Bedingungen wurden aktuell durch das Wachstumsbeschleunigungsgesetz zugunsten der Wirtschaft entschärft.
Seite 1 und 2: 03/2010 Bildungsmesse 2010: Magnet
Seite 3 und 4: Bildungsmesse 2010: Erwartungen üb
Seite 5 und 6: 4 Die DIHK-Seite Neues aus Berlin u
Seite 7 und 8: 6 Seminarkalender DATUM/ZEIT/ORT/PR
Seite 9 und 10: ALLE ERWARTUNGEN ÜBERTROFFEN Magne
Seite 11 und 12: 10 Die Zukunft ist weiblich Wirtsch
Seite 13 und 14: 12 Die Zukunft ist weiblich Vorstan
Seite 15 und 16: 14 Die Zukunft ist weiblich RockWer
Seite 17 und 18: 16 Die Zukunft ist weiblich „Wir
Seite 19 und 20: 18 Gemeinde Flieden Einwohner: 9.09
Seite 21 und 22: 20 Jahr eröffnete das Unternehmen
Seite 23 und 24: 22 Verlags-Sonderseiten: IT und Onl
Seite 25 und 26: 24 Wirtschaft Region Fulda 03/2010
Seite 27 und 28: 26 Verlags-Sonderseiten: cojama Inf
Seite 29: 28 Cebit 2010 Firma Ort Produkte St
Seite 33 und 34: 32 Berichte Von Fulda in die Welt A
Seite 35 und 36: 34 Aus den Betrieben Vermietung Ser
Seite 37 und 38: 36 Aus den Betrieben � SCA 2010 e
Seite 39 und 40: 38 Aus den Betrieben Die Vielfalt d
Seite 41 und 42: 40 Informationen Gesundheitsmanagem
Seite 43 und 44: 42 Informationen Wettbewerbe Intern
Seite 45 und 46: 44 Arbeitsjubiläen Arbeitsjubiläe
Seite 47 und 48: 46 Handeslregister Wirtschaft Regio
Seite 49: 48 Bücher Impressum Herausgeber: I

Bildungsmesse 2010: Gemeinde Flieden: Steuer- und - IHK Fulda

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?