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KH-Magazin - Kreishandwerkerschaft Lippe

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Aktuell berichtet<br />

Ausbildungsmarketing 2012<br />

„Arena” für Azubis<br />

Auf Einladung der <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

<strong>Lippe</strong> trafen sich Mitte Februar<br />

interessierte Handwerksbetriebe im<br />

Gebäude der Sparkasse in Detmold, um<br />

sich über das Thema Ausbildungsmarketing<br />

zu informieren.<br />

Nach der Begrüßung der Gäste durch<br />

Arnd Paas (Sparkasse Paderborn-Detmold)<br />

und Ludgerus Niklas (<strong>KH</strong> <strong>Lippe</strong>)<br />

skizzierte Thomas Wagenfeld (impiris<br />

GmbH & Co. KG) zunächst die aktuelle<br />

Situation auf dem Ausbildungsmarkt<br />

sowie die zu erwartende Entwicklung.<br />

Im Anschluss erläuterte Wagenfeld verschiedene<br />

Möglichkeiten zum Ausbildungsmarketing,<br />

auch unter Einbeziehung<br />

neuer Medien. Von besonderem<br />

Interesse war die Live-Präsentation der<br />

azubiarena (www.azubiarena.de). Dabei<br />

handelt es sich um eine interaktive<br />

Bewerbungsplattform, die gemeinsam<br />

mit Unternehmen, Schülern und Lehrern<br />

entwickelt wurde.<br />

Referenten und Gastgeber der<br />

Informa tionsveranstaltung zum Thema<br />

„Ausbildungsmarketing”.<br />

form ihre elektronischen Bewerbungsmappen<br />

zu. Unternehmen mit einer<br />

Vorliebe für Papierbewerbungen können<br />

die elektronischen Bewerbungsmappen<br />

natürlich auch ausdrucken.<br />

Eine Besonderheit der azubiarena ist<br />

auch die einfache Bedienung, so dass<br />

auch Personen, die nur wenig Erfahrung<br />

im Umgang mit EDV-Programmen<br />

haben, sofort problemlos mit der azubiarena<br />

arbeiten können.<br />

Anschließend erfolgte dann eine angeregte<br />

Diskussion um die zu erwartenden<br />

Veränderungen bei den Bewer-<br />

Auf der azubiarena kann der gesamte bungsverfahren mit den Schülern. Im<br />

Bewerbungsprozess, von der Erstellung Hinblick auf die azubiarena brachte es<br />

des Stellenangebotes bis hin zur Zu- einer der Teilnehmer perfekt auf den<br />

oder Absage online erfolgen, also ohne Punkt: „Das ist die Zukunft!“. Wobei<br />

Papier und Emails. Die Schüler senden wir ergänzen möchten: Die Zukunft hat<br />

dabei den Unternehmen über die Platt- bereits begonnen.<br />

13627601_800512.1.EPS<br />

Tariftreue- und Vergabegesetz<br />

Neuregelung kommt<br />

Gegen die Stimmen von CDU und FDP<br />

hat der Landtag NRW das Gesetz über<br />

die Sicherung von Tariftreue und Sozialstandards<br />

sowie fairen Wettbewerb<br />

bei der Vergabe öffentlicher Aufträge<br />

(Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen)<br />

beschlossen, dass entweder<br />

zum 1. April 2012 oder zum 1.<br />

Mai 2012 in Kraft tritt. Wesentliche<br />

Eckpunkte sind:<br />

– Öffentliche Aufträge in NRW dürfen<br />

nur noch an Unternehmen vergeben<br />

werden, die ihren Beschäftigten mindestens<br />

einen Stundenlohn in Höhe von<br />

8,62 EUR zahlen. Dieser vergabespezifische<br />

Mindestlohn wird jährlich überprüft<br />

und angepasst.<br />

– In den Branchen des Arbeitnehmerentsendegesetzes<br />

(Baugewerbe, Dachdecker-,<br />

Elektro-, Gebäudereiniger-,<br />

Maler- und Lackiererhandwerk) müssen<br />

die für allgemeinverbindlich erklärten<br />

Tarifverträge eingehalten werden.<br />

– Auftragnehmer von öffentlichen Aufträgen<br />

müssen sich zu „Equal Pay“ bei<br />

Zeitarbeitnehmern verpflichten.<br />

– Die Regelungen des Gesetzes gelten<br />

ab einer Auftragssumme/einem<br />

Schwellenwert von 20.000,00 EUR<br />

ohne Umsatzsteuer.<br />

– Der Auftragnehmer haftet in Bezug<br />

auf die Einhaltung der Regelungen des<br />

Tariftreuegesetzes auch für Tochter-<br />

8<br />

unternehmen, Nachunternehmer- und<br />

Entleihbetriebe.<br />

– Vergabefremde Kriterien soll künftig<br />

in die Vergabeentscheidung einbezogen<br />

werden. Das sind z.B. umweltbewusstes<br />

und energieeffizientes Verhalten<br />

bzw. umweltverträgliche Beschaffung,<br />

Einhaltung der Kernarbeitsnormen der<br />

International Labour Organization<br />

(ILO), Vergabe nur an Unternehmen,<br />

die sich verpflichten, Maßnahmen zur<br />

Frauenförderung und Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf durchzuführen (ab<br />

20 Beschäftigten und einer Auftragssumme<br />

von 50.000,00 EUR, bei Bauleistungen<br />

von 150.000,00 EUR).<br />

– Umfangreiche Erklärungs- und Nachweispflichten<br />

für die Unternehmen, die<br />

auch im Wege der Präqualifikation erbracht<br />

werden können. Diese Nachweise<br />

dürfen nicht älter als ein Jahr<br />

sein.<br />

– Prüfungsrechte liegen bei den öffentlichen<br />

Auftraggebern sowie für die<br />

Kontrolle der Auftragnehmer soll das<br />

Wirtschaftsministerium zuständig sein.<br />

– Bei Verstößen drohen die fristlose<br />

Kündigung des Vertragsverhältnisses sowie<br />

eine Vertragsstrafe in Höhe von ein<br />

Prozent des Auftragwertes, bei wiederholten<br />

Verstößen von bis zu fünf Prozent,<br />

Bußgeldern und der Ausschluss<br />

von öffentlichen Aufträgen in NRW bis<br />

zu drei Jahren.<br />

Altersgerechtes Umbauen<br />

KfW-Mittel<br />

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

(KfW) führt das Programm „Altersgerecht<br />

Umbauen“, das im Rahmen des<br />

Konjunkturpaketes I bis Ende 2011<br />

befristet worden war, seit Januar 2012<br />

in der Darlehensvariante fort.<br />

Das Programm wird künftig aus KfW-<br />

Mitteln im Zins verbilligt.<br />

Das bisherige Programm des Bundes<br />

wird durch die KfW-Mittel allerdings nur<br />

teilweise kompensiert.

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