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Droguien 2004-2.pdf - Droga Neocomensis

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Rien ne va plus<br />

Die Faszination Geld lockte 20 Basler<br />

<strong>Droga</strong>ner ins Grand Casino beim Flughafen.<br />

Die Vorstellung den Jackpot zu knacken und<br />

dann mit 1,8 Mio in der Tasche die Liebste<br />

überraschen, hat schon seinen Reiz.<br />

Antaios empfing uns in seinen Gefilden<br />

mit einem zünftigen Apéro. Mit feinen, exklusiven<br />

Canapés, Rohschinken und<br />

Melonen dazu einem feinen Sauvignon<br />

blanc aus der Region stimmte er uns auf diese<br />

Welt im Halbdunkel ein. Wir fühlten uns<br />

gleich wie Cincinnati Kid. Aber bevor es an<br />

die Roulette- und Pokertische ging, zeigte er<br />

uns offen die Eckdaten seines Unternehmens.<br />

Als CEO steht Antaios etwa 200<br />

Mitarbeitern vor. Diese rekrutieren sich aus<br />

über 20 Nationen. Die Groupiers kommen<br />

praktisch alle aus dem Ausland, da es diesen<br />

Beruf in der Schweiz noch nicht gab. Er erzählte<br />

uns von seiner Kundenphilosophie,<br />

von Marketing Strategien, von den 250 Slot<br />

Maschinen den 16 Spieltischen, 2 Restaurants<br />

und 3 Bars. Auch ein Sozialkonzept hat<br />

er erarbeitet. Die ganze Arbeit hat sich auch<br />

mächtig ausbezahlt. Die Umsatzprognosen<br />

hat er deutlich hinter sich gelassen und die<br />

Budgets wurden etwa mächtig nach oben<br />

korrigiert. Da freut sich auch Papa Staat und<br />

der Steuerzahler.<br />

Bevor wir uns ins Getümmel stürzten, dinierten<br />

wir noch ganz fein. Wahrscheinlich<br />

bestellten wir 20 verschiedene Sachen. Aber<br />

15<br />

die Küche demonstrierte ihre Kapazität und<br />

auch Qualität. Übrigens, für 99 Franken offeriert<br />

dir das Grand Casino Basel ein 3-Gang<br />

Menü und Spielgeld für 50.-. Das Parkieren<br />

ist erst noch gratis! Bei soviel Werbung lädt<br />

mich Antaios wohl sicher auf einen Logenplatz<br />

ins Joggeli ein.<br />

Nun ging es aber wirklich ab in die abgedunkelte<br />

Halbwelt, wo die Zigarren qualmen,<br />

wo zum Doppelreiher die dunkle Brille<br />

gehört, die Jeton Türme Glamour und Glück<br />

vorgaukeln und manch leicht beschürztes<br />

Mädchen mit ihrer Oberweite auf sich aufmerksam<br />

macht. Ja so sieht es doch aus, dieses<br />

Klischee und ein bisschen davon bekommst<br />

du als Gast auch zu spüren.<br />

Mangan war jetzt einer der hatte von diesen<br />

Spielen keine Ahnung. Also zeigte ich ihm,<br />

wie man mit einem einarmigen Banditen<br />

schnell ein paar Fränggli los wird. Obwohl es<br />

bei mir kein einziges Mal einen Gewinn anzeigte,<br />

wollte er es auch versuchen. Sein<br />

Versuch WestIndische Rubel zu versilbern<br />

klappte zwar nicht, aber für seine Schweizer<br />

Scheine erhielt er eine Portion Münz. Nun<br />

wurde also der Apparat gefüttert und der<br />

einarmige Bandit zum swingen gebracht. Da<br />

waren dann noch so ein paar Knöpfe wie<br />

bet two lines; bet three lines. Ich erklärte ihm<br />

was das bedeutet. So spielten wir dann<br />

plötzlich den dreifach Einsatz, da wir den<br />

Knopf dies rückgängig zu machen nicht fan-<br />

X<br />

Christoph Glasstetter v/o Eternitas<br />

Ligusterweg 21, 4303 Kaiseraugst<br />

E-Mail: eternitas@sbluewin.ch<br />

VX, XXX<br />

Sandro Stutz v/o Veral<br />

Stamm<br />

jeweils am zweiten Donnerstag

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