Droguien 2004-2.pdf - Droga Neocomensis
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Appenzeller Instrument ist. Das Hackbrett,<br />
auf italienisch «Salterio tedesco», russisch<br />
«Cymbali», englisch «Dulcimer», gelangte<br />
angeblich im 12. Jahrhundert durch die<br />
Araber über Spanien und ausserdem durch<br />
Slaven und balkanische Zigeuner nach<br />
Mitteleuropa.<br />
Auch die Geigen in den Appenzeller<br />
Kapellen deuten auf ungarische Zigeuner<br />
hin. Und wenn man die Appenzeller näher<br />
betrachtet, wo kommen die denn her?<br />
Damit will ich natürlich überhaupt nichts gesagt<br />
haben, wo denkt ihr auch hin! Nun, wir<br />
lieben die Appenzeller natürlich alle, vor allem<br />
weil sie ihr Brauchtum so pflegen und<br />
auch wegen dem Ständemehr, welches wenigstens<br />
mir bei mancher Abstimmung half.<br />
Hoffentlich bleiben die Appenzeller so wie<br />
sie sind, und lassen sich nicht durch manch<br />
neumodisches Züüg beeinflussen, auch<br />
wenn Migros und Coop heute wie ein<br />
Stachel im Fleisch des Hauptortes stecken.<br />
Gäll Kwass!<br />
Nach dem Rundgang gingen wir in die<br />
«Traube» um zu tafeln. Was sieht denn mein<br />
Glasauge? Natürlich sassen Schliff, Athena,<br />
Charon und andere schon bei Tische. Schliff<br />
hatte natürlich die passende Ausrede parat<br />
und gab mir die Schuld, dass ich ihm beim<br />
Jass am Vorabend nicht die genaue Zeit gesagt<br />
habe, ich wusste sie ja selbst nicht!<br />
Wofür hat denn Schliff einen Computer?<br />
24<br />
Wahrscheinlich sieht er sich nur die speziellen<br />
Bildli darauf an! Woher er diese hat weiss<br />
ich nicht, vielleicht von Athena, oder täusche<br />
ich mich da gewaltig??<br />
Wie dem auch sei; Athena war plötzlich<br />
verschwunden. Sie müsse eine Produktion<br />
vorbereiten für die Zofingia St.Gallen, welche<br />
im Saal nebenan einen Stamm abhielt.<br />
Sie wollte ihnen einen Pin für ihre Casquette<br />
ausreissen, dafür verlangten sie jedoch eine<br />
Produktion von ihr. Irgend einer von der<br />
Zofingia kannte wahrscheinlich Athena,<br />
denn sie verzichteten dann doch auf die geforderte<br />
Produktion und gaben ihr den Pin<br />
ohne Gegenleistung! He jo! Sie hatten<br />
wahrscheinlich Angst, dass sie den von den<br />
Appenzeller Süüdwüüscht zum Besten geben<br />
würde!<br />
Das Standartmenu war natürlich<br />
Chäshörndli und Süüdwüüscht! Ihr hättet<br />
sehen sollen wie Athena's Augen zu leuchten<br />
begannen, als sie das krumme Ding im<br />
Teller erblickte und sezierte. Sie fand, dass<br />
das noch immer das beste Bettmümpfeli sei!<br />
In Blau-Grau-Blau<br />
Theo Martin v/o Janus