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Appenzeller Stamm 15.4.04 Kwass hatte die famose Idee einen Appenzeller-Stamm zu organisieren. Damit hatten wir 2 Fliegen auf einen Schlag, nämlich einen informativen Stamm über das geheimnisumwitterte Appenzell IR und zugleich haben wir wieder einmal unseren geliebten Kwass an unserem Stamm! Dass die Idee super war beweist die Teilnehmerzahl von 22 <strong>Droga</strong>nerInnen plus 1 junger Hund. Wir trafen uns also um 18.30 h auf dem Landsgemeendplatz in der Gartenwirtschaft vom Hotel Säntis. Peach kam in Begleitung mit seinem neuen, herzigen Köter. Kwass besorgte uns, wie könnte es auch anders sein, eine wunderbar prächtige Appenzeller Ortsführerin, namens Rita Breu. Da Schliff noch nicht da war, warteten wir noch das akademische Viertel ab, doch als er immer noch nicht kam (mein leiser Verdacht: Er geht direkt in die Beiz), zogen wir von dannen. Bei den ersten Worten von Frau Breu meggchten wir sofort, dass es sich um eine waschechte Einheimische handelte, wenigstens der Sprache nach. Eigentlich hätte Kwass zur Einstimmung einen Zöierli ablassen können, doch er hüllte sich in Schweigen, vielleicht besser so, sonst hätten 23 wir noch die Operette vom Schweinespeck zu hören bekommen! Frau Breu gab uns einen kurzen geschichtlichen Abriss über Appenzell. Hier in Kürze: seit 1543 in der Eidgenossenschaft, 1597 Trennung in AI und AR, 1798–1803 gehörte Innerrhoden zum Kanton Säntis, 780 m über Meer im Tal der Sitter gelegen, 1400 und 1500 brannte das ganze Dorf nieder, Handel mit Stickereien, Leinen- und Baumwollwaren, Möbelindustrie, Pfarrkirche St.Mauritius 1061 durch das Kloster St.Gallen gegründet, 173 km2 Fläche mit ca. 14000 Einwohnern, der schwarze Bär im Wappen kommt von der Abtei St. Gallen und nicht von Athena, die Klöster Wonnenstein und Grimmenstein, die im ausserrhodischen liegen, gehören auch zu AI, ums Jahr 1900 steht AI mit der Anzahl Schweinen an der Spitze aller Kantone, der markengeschützte Appenzeller-Käse wird übrigens in Ausserrhoden gekäst, und dann im innerrhodischen mit der speziellen, geheimnisvollen Salzlake vollendet. Als wir andächtig vor einem der schönen Appenzeller Häuser den Worten von Frau Breu zuhörten, verunfallte unserer lieber Peach fast, als sein Hundeli plötzlich eine rothaarige Katze (mit 4 Beinen!) entdeckte und ihn fast zu Fall brachte, als er ihr nachseggeln wollte. Über das Hackbrett wurde nicht gesprochen, da es wahrscheinlich kein urchiges
Appenzeller Instrument ist. Das Hackbrett, auf italienisch «Salterio tedesco», russisch «Cymbali», englisch «Dulcimer», gelangte angeblich im 12. Jahrhundert durch die Araber über Spanien und ausserdem durch Slaven und balkanische Zigeuner nach Mitteleuropa. Auch die Geigen in den Appenzeller Kapellen deuten auf ungarische Zigeuner hin. Und wenn man die Appenzeller näher betrachtet, wo kommen die denn her? Damit will ich natürlich überhaupt nichts gesagt haben, wo denkt ihr auch hin! Nun, wir lieben die Appenzeller natürlich alle, vor allem weil sie ihr Brauchtum so pflegen und auch wegen dem Ständemehr, welches wenigstens mir bei mancher Abstimmung half. Hoffentlich bleiben die Appenzeller so wie sie sind, und lassen sich nicht durch manch neumodisches Züüg beeinflussen, auch wenn Migros und Coop heute wie ein Stachel im Fleisch des Hauptortes stecken. Gäll Kwass! Nach dem Rundgang gingen wir in die «Traube» um zu tafeln. Was sieht denn mein Glasauge? Natürlich sassen Schliff, Athena, Charon und andere schon bei Tische. Schliff hatte natürlich die passende Ausrede parat und gab mir die Schuld, dass ich ihm beim Jass am Vorabend nicht die genaue Zeit gesagt habe, ich wusste sie ja selbst nicht! Wofür hat denn Schliff einen Computer? 24 Wahrscheinlich sieht er sich nur die speziellen Bildli darauf an! Woher er diese hat weiss ich nicht, vielleicht von Athena, oder täusche ich mich da gewaltig?? Wie dem auch sei; Athena war plötzlich verschwunden. Sie müsse eine Produktion vorbereiten für die Zofingia St.Gallen, welche im Saal nebenan einen Stamm abhielt. Sie wollte ihnen einen Pin für ihre Casquette ausreissen, dafür verlangten sie jedoch eine Produktion von ihr. Irgend einer von der Zofingia kannte wahrscheinlich Athena, denn sie verzichteten dann doch auf die geforderte Produktion und gaben ihr den Pin ohne Gegenleistung! He jo! Sie hatten wahrscheinlich Angst, dass sie den von den Appenzeller Süüdwüüscht zum Besten geben würde! Das Standartmenu war natürlich Chäshörndli und Süüdwüüscht! Ihr hättet sehen sollen wie Athena's Augen zu leuchten begannen, als sie das krumme Ding im Teller erblickte und sezierte. Sie fand, dass das noch immer das beste Bettmümpfeli sei! In Blau-Grau-Blau Theo Martin v/o Janus
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