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Spiele, Spaß und Musik in Bricquebec Früh waren die Lachendorfer Musiker des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr in Rouen, dass als erstes Etappenziel für die Anreise zum Sainte – Anne – Fest auserkoren war. Nach Frühstück mit Croissant und Pain au Chocolat und dem langsamen Erwachen der Stadt wurde die berühmte Kathedrale besichtigt. Schnell fanden die ersten Musiker heraus, dass es sogar eine deutsche Führung geben sollte. Da noch etwas Zeit war, genossen wir den sonnigen Morgen in einem nahen Park. Die Führung auf Deutsch war sehr interessant und auf gutem Deutsch. Zum Ende der Besichtigung antwortete unser Führer auf die Frage, woher er so gut deutsch spräche: „Tja, ich komme aus Deutschland und bin für drei Wochen hier in Rouen!“ Wir hatten ihn als Franzosen eingestuft. Erstaunt ging es wieder zu den Autos. Glücklich kamen wir in Bricquebec an und wurden dort herzlich empfangen. Ausgeruht und fröhlich fuhren wir am nächsten Morgen nach Lessay. Das ein Camembert nicht immer nur günstig sein kann, haben wir bei REO kennengelernt. So viel Handarbeit und Sorgfalt hat niemand erwartet – und geschmeckt hat er auch! Sonne, Sand und Strand, ein schönes Picknick und Spaß mit Freunden folgte. Am Nachmittag stand dann eine „Promenade“ durch das Sumpfgebiet bei Carentan an. Regina war etwas misstrauisch; knapp 3 Stunden zu Fuß durchs Moor! Sie wusste nicht, dass wir das Naturschutzgebiet per Boot erkunden. Um gemeinsam erfolgreich Musik zu spielen, sollte auch gemeinsam geübt werden. Dirigent Hubert de Langenhagen hatte die gesamte Mannschaft sehr gut im Griff und formte sehr schnell ein tolles Orchester. Eine wunderbare Überraschung waren die Bilder zur Geschichte der Persévérants am Sainte – Anne – Fest. Beginnend mit dem Jahr 1912 – noch gerade ohne die Feuerwehrkapelle – haben wir viele Bilder der vergangenen Jahre gesehen. Viele Erinnerungen wurden geweckt und, wie es für Hubert Leconte typisch ist, waren die neuesten Bilder vom aktuellen Tage – Danke Hubert! Am Samstag - Mittag waren wir froh, niemanden im Maislabyrinth verloren zu haben. Fröhlich in kleinen Gruppen haben doch alle den Weg durch das hohe Grün gefunden. Im Anschluss haben wir uns bei alten normannischen Spielen etwas austoben können. Ein umfangreiches Picknick schloss den sehr netten Vormittag ab. Den späten Nachmittag zur freien Verfügung verbrachten einige Musiker in Cherbourg, einige am 8 Strand. Den Abend verlebten wir alle gemeinsam mit unseren Gastgebern an der Musikschule bei Gegrilltem, Salaten und verschiedensten Getränken. Es ist schon fantastisch zu erleben, wie die große Gruppe, deutsch und französisch, jung und jünger, miteinander feiert, erzählt und lacht. Der Sonntag ist der Arbeitstag. Am Vormittag waren wir deutschen Musiker mit Unterstützung von Patrick, Boris, Michel und Jean-Denis allein mit einem kleinen Umzug durch die Stadt unterwegs. Der einzige wirkliche Regen in der Woche hat uns voll erwischt. Das hielt uns aber nicht davon ab, Jean Gombault, der in diesem Jahr leider nicht als Musiker am Umzug teilnehmen konnte, ein Ständchen zu bringen. In der Mittagspause kam auch die Sonne wieder und der große Festumzug konnte beginnen. Durch von hunderten Zuschauern gesäumte Straßen zu marschieren und gemeinsam Musik zu spielen ist immer wieder ein tolles Erlebnis. Gruppen aus Frankreich, den Niederlanden und sogar aus Bolivien tanzten, feierten und spielten Musik. Mit dem Besuch des Festes und dem Feuerwerk endete der Sonntag. Der Montag verlief mit Markt- und Strandbesuch wie gewohnt. Einige konnten auch nicht ein weiteres Mal an der berühmten Keksfabrik in Sortosville en Beaumont vorbeifahren und deckten sich dort mit Köstlichkeiten ein. Gegen 19.00 Uhr folgte der Abschiedsabend. Mit einem tollen Buffet, viel Musik und Tanz, verbrachten wir einen unvergesslichen Abend. Gerne denken wir dabei an Aschenputtel Alain, die gute Fee Patrick oder an die hässlichen Schwestern Boris und Hubert zurück, die mit einigen Anderen das Märchen einmal etwas anders vorführten. Wie schnell ist die Zeit wieder verflogen. Wir bedanken uns bei unseren Gastfamilien und Freunden und freuen uns riesig auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Der Austausch wurde gefördert durch das Deutsch- Französische Jugendwerk, den Landkreis Celle und der Samtgemeinde Lachendorf.
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