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Vereinigung der Dialysepatienten und ... - Diaplant Aktuell

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Helga Lukas hat am 31. März 2007 aus<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen ihre Funktion als<br />

Obfrau zurückgelegt. Am 10. Dezember 2008<br />

ist sie dann lei<strong>der</strong> für immer von uns gegangen<br />

<strong>und</strong> wurde auf dem Friedhof Wels im Beisein<br />

von vielen Mitglie<strong>der</strong>n sowie von Vertretungen<br />

<strong>der</strong> Arge Niere Österreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Selbsthilfegruppen<br />

aus den B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n feierlich<br />

bestattet. Außerordentlich viele Menschen aus<br />

nah <strong>und</strong> fern, u.a. auch Ärzte, mit denen sie<br />

als unsere Obfrau zusammenarbeitete, gaben<br />

ihr das letzte Geleit. Helga Lukas wird uns<br />

unvergessen bleiben!<br />

Bei <strong>der</strong> Generalversammlung am 2.<br />

Dezember 2007 übernahm Rudolf Brettbacher<br />

unsere Selbsthilfevereinigung <strong>und</strong> führt sie im<br />

gleichen Sinn <strong>der</strong> Menschlichkeit <strong>und</strong> Hilfsbereitschaft<br />

sehr aktiv <strong>und</strong> erfolgreich weiter, wie<br />

Helga Lukas <strong>und</strong> vor ihr bereits DI. Günter<br />

Huber dies taten.<br />

Zusammenarbeit Ärzte-Pflegekräfte-<br />

Selbsthilfe: Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben ist im<br />

Wirken von Helga Lukas die Zusammenarbeit<br />

mit dem Transplantationsreferat <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ärzteschaft<br />

in all diesen Jahren. Im Jahr 2003 fand<br />

auf Einladung von Transplantationsreferent<br />

Primar Dr. Walter Löffler das erste gemeinsame<br />

Treffen mit Medizinern <strong>und</strong> Pflegekräften<br />

<strong>der</strong> Intensivstation des Wagner-Jauregg-Krankenhauses<br />

statt. Die Zusammenarbeit hat sich<br />

in <strong>der</strong> Folge als sehr fruchtbringend für alle<br />

Beteiligten erwiesen. Auf <strong>der</strong> einen Seite lernen<br />

die oft unbedankten Ärzte <strong>und</strong> Pflegekräfte<br />

<strong>der</strong> Intensivstationen solchermaßen auch<br />

einmal ges<strong>und</strong>e <strong>und</strong> lebensfrohe transplantierte<br />

Menschen als Erfolg ihrer äußerst<br />

anspruchsvollen Arbeit kennen – <strong>und</strong> auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite kommen die Patienten einmal in<br />

privaten Kontakt mit den Fachleuten, denen<br />

sie ihre neuen Organe zu verdanken haben.<br />

Prof. Dr. Udo Illievich hat als Nachfolger<br />

von Prim. Dr. Walter Löffler diesen Gedanken<br />

aufgegriffen <strong>und</strong> weiter entwickelt. Wenn er<br />

mit einem kleinen Team <strong>der</strong> Landesnervenklinik<br />

in die Spitäler fährt, um zur Wahrnehmung<br />

DIAPLANT aktuell<br />

Das dritte Jahrzehnt<br />

Von Helga Lukas zu Rudolf Brettbacher<br />

<strong>und</strong> Pflege aller potenzieller Organspen<strong>der</strong> zu<br />

motivieren, gehören immer auch Rudolf Brettbacher<br />

<strong>und</strong> Walter Kiesenhofer als Betroffene<br />

zu seinem Team <strong>und</strong> berichten aus ihrem<br />

neuen Leben nach <strong>der</strong> Transplantation .<br />

Ein großes Anliegen unserer Gruppe ist<br />

die För<strong>der</strong>ung des Solidaritätsgedankens in<br />

den Schulen durch die Vermittlung <strong>der</strong> Idee <strong>der</strong><br />

Organspende. Helga Lukas hat bereits 2005<br />

darüber sehr positive Gespräche mit dem Landeshauptmann<br />

<strong>und</strong> mit dem Präsidenten des<br />

Landesschulrates geführt. Prim. Dr. Löffler<br />

unterstützte dieses zukunftsweisende Projekt<br />

<strong>und</strong> nahm aktiv am seinerzeitigen Gespräch<br />

mit Landesschulratsprsäsidenten Fritz Enzenhofer<br />

teil. Nun hat das Transplantforum OÖ.<br />

diese Aufgabe übernommen <strong>und</strong> hält laufend<br />

Vorträge in den Vormatura-Klassen <strong>der</strong> höheren<br />

Schulen unseres B<strong>und</strong>eslandes. Die Erfahrungen<br />

sind bestens; unsere jungen Leute<br />

erweisen sich als viel interessierter <strong>und</strong> motivierter,<br />

als man gemeiniglich annimmt.<br />

Unsere <strong>Vereinigung</strong> ist mit Sitz <strong>und</strong><br />

Stimme im Transplantforum OÖ. als Gründungsmitglied<br />

vertreten <strong>und</strong> sieht in <strong>der</strong> Vernetzung<br />

mit Transplantierten an<strong>der</strong>er Organgruppen<br />

die Möglichkeit für viele weitere künftige<br />

gemeinsame Erfolge. Zu erwähnen ist weiters<br />

auch, dass unser Vereinsvorstand bei allen<br />

Tagungen <strong>der</strong> Arge Niere Österreich (ANÖ)<br />

regelmäßig aktiv vertreten ist <strong>und</strong> hier sogar<br />

Vorbildcharakter genießt.<br />

„In <strong>der</strong> Einheit liegt die Stärke einer<br />

Gemeinschaft“ heißt es in einer jahrtausendealten<br />

Überlieferung. Der Satz hat zu allen Zeiten<br />

gegolten. Einigkeit wird uns auch in<br />

Zukunft vor manch unguter Entwicklung schützen,<br />

die wir als einzelne Menschen nicht beeinflussen<br />

könnten. So wünschen wir einan<strong>der</strong><br />

nicht nur wechselseitig eine in Anbetracht <strong>der</strong><br />

Umstände möglichst gute Ges<strong>und</strong>heit, son<strong>der</strong>n<br />

auch unserer Selbsthilfegruppe ein langes harmonisches<br />

Weiterbestehen – <strong>und</strong> viel Erfolg im<br />

Interesse aller Nierenpatienten<br />

September 2011 Nummer 3/21. Jg. 21

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