Vereinigung der Dialysepatienten und ... - Diaplant Aktuell
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Braunau, damals die einzigen Dialysestationen<br />
außerhalb von Linz).<br />
Nachdem das erste Informationsbedürfnis<br />
<strong>der</strong> meisten befriedigt war, flaute das Interesse<br />
an Stammtisch, Vorträgen <strong>und</strong> sonstigen<br />
Angeboten stark ab, sodaß diese Veranstaltungen<br />
1983 eingestellt wurden. Die an<strong>der</strong>en<br />
Aktivitäten erfreuten sich weiter eines entsprechenden<br />
Zuspruchs. Vor dem zehnjährigen<br />
Jubiläum haben wir auch wie<strong>der</strong> Vorträge<br />
(Diät, Bauchfell-Dialyse) organisiert, die großes<br />
Interesse fanden. Der Versuch, die Mitglie<strong>der</strong><br />
zu sportlicher Betätigung (wie schwimmen,<br />
wan<strong>der</strong>n, schifahren, radeln) zu animieren,<br />
schlug lei<strong>der</strong> fehl, obwohl diese sehr wichtig<br />
wäre. Umsomehr freuen wir uns über die vier<br />
Medaillen (von Bronze bis Gold), die Frau<br />
Brand aus Wels bei <strong>der</strong> Transplantierten-Olympiade<br />
in Budapest errang.<br />
Die Grillfeste am Enns-Stausee (Thaling)<br />
wurden von den Familien Kaltenböck <strong>und</strong> Fürlinger<br />
mit großem Einsatz organisiert, 1985<br />
trafen wir uns beim Donau-Kraftwerk Abwinden--Asten<br />
(Organisation Toni Kriebert/Helmut<br />
Kaltenböck). 1989 war Helmut Kaltenböck<br />
aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen lei<strong>der</strong><br />
nicht mehr dazu in <strong>der</strong> Lage, was alle sehr<br />
bedauerten (Ersatz: Treffen in Bad Schallerbach<br />
<strong>und</strong> Fahrt mit <strong>der</strong> Steyrtalbahn). 1991<br />
gab es ein großartiges Fest in <strong>der</strong> alten Mühle<br />
von Prim. Dr. Kramar.<br />
Die Ausflüge <strong>und</strong> Seminare wurden bis<br />
1988 von Helmut Kaltenböck organisiert, seither<br />
haben einige Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes die<br />
Vorbereitungen übernommen, die Hauptarbeit<br />
wurde in diesen Jahren von Gabi <strong>und</strong> Karl<br />
Weinlich geleistet. Unsere Ausflüge waren bei<br />
jedem Wetter ausgebucht, es waren jeweils<br />
sehr erlebnisreiche Tage.<br />
Die Seminare fanden bis 1988 in Roßleithen<br />
(Lotter) statt. Da <strong>der</strong> Teilnehmerkreis<br />
immer größer wurde, wechselten wir ab 1989<br />
ins Haus Sperl bei Windisch-garsten, wo auch<br />
Sauna, Hallenbad <strong>und</strong> Kegelbahn zur Verfügung<br />
stehen <strong>und</strong> es Gelegenheit zum Tanz bei<br />
Bauemhochzeiten gab.<br />
Ärzte aus Linz (AKH <strong>und</strong> Elisabethinen),<br />
Wels <strong>und</strong> Steyr <strong>und</strong> Herr Dr. Kubka (Arbeiterkammer)<br />
standen uns zum Teil mehrmals als<br />
Referenten zur Ver-fügung. Die Themen waren<br />
DIAPLANT aktuell<br />
immer interessant, alle Vortragenden wurden<br />
darüber hinaus in lange Diskussionen <strong>und</strong> persönliche<br />
Gespräche verwickelt. Aber auch für<br />
kleine Wan<strong>der</strong>ungen blieb genug Zeit.<br />
Zu Jahreshauptversammlungen <strong>und</strong> Weihnachtsfeiern<br />
(anfangs getrennt, später zusammengelegt)<br />
kamen jedes mal viele Teilnehmer.<br />
Teilweise wurden dabei Lichtbil<strong>der</strong> über die<br />
Ausflüge <strong>und</strong> sonstige gemeinsame Treffen<br />
gezeigt, Tombolas abgehalten <strong>und</strong> Weihnachtslie<strong>der</strong><br />
gesungen.<br />
Im Frühling 1983 verstarb Gründungobmann<br />
Schmiedinger. Dipl.Ing.Günter Huber<br />
übernahm die Leitung des Vereines. Den<br />
ersten Kassier-Stv. hatten wir lei<strong>der</strong> schon weinige<br />
Monate nach Vereinsgründung durch<br />
einen tragischen Motorrad-Unfall verloren.<br />
Hilde Hierzer blieb seit Gründung am längsten<br />
für den Verein aktiv tätig. Sie war anfangs<br />
Kontakt-Person zum AKH <strong>und</strong> übernahm bald<br />
die sehr arbeitsintensiven Versandarbeiten<br />
(Zeitschriften, Einladungen, Mitglie<strong>der</strong>-Information,<br />
Diätfibeln usw.).<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes bemühten<br />
sich neben den angeführten Aktivitäten um<br />
laufende Information <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> (direkt<br />
o<strong>der</strong> über die Dialysestaionen), Vermittlung<br />
von Urlaubsdialyse-Adressen, Spenden-Aktionen,<br />
Heimdialyse-Beihilfen, Beschaf-fung von<br />
Personenruf-Geräten für auf eine Trans-plantation<br />
Wartende, Vertrieb <strong>der</strong> Dialyse-Zeitschrift<br />
<strong>und</strong> von Diätfibeln, Einführung eines Patienten-Ausweises,<br />
För<strong>der</strong>ung von Transplantationen<br />
<strong>und</strong> Organ-Entnahmen usw.<br />
Lei<strong>der</strong> gab es auch einige Rückschläge<br />
(Reduzierung des oö Dialysesatzes erschwerte<br />
Urlaubsdialysen, vermehrte Ablehnung des<br />
Hilflosenzuschusses, Ein-stellung <strong>der</strong> Medikamentenausgabe<br />
im Krankenhaus). Der Kontakt<br />
zu den Dialysestationen war auch noch nicht<br />
überall optimal, wir werden uns teilweise um<br />
mehr Verständnis <strong>und</strong> Unterstützung bemühen<br />
müssen.<br />
Wir sind froh, daß Dialyse <strong>und</strong> Transplantation<br />
in Oberösterreich schon sehr gut entwikkelt<br />
sind <strong>und</strong> durch neue Geräte <strong>und</strong> Medikamente<br />
(Sandimmun, EPO usw.) in den ersten<br />
zehn Jahren <strong>der</strong> Schritt von <strong>der</strong> reinen Lebenserhaltung<br />
zur Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />
vollzogen wurde.<br />
August 2006 Nummer 3/16. Jg. Seite 8