Perfektion? punktgenau! OFFSETDRUCK DIRECTMAILS VERSAND E-MEDIA 2010 • SOLIDARITÄTSPREIS - <strong>der</strong> Kirchenzeitung Diözese Linz Wir danken allen, die uns bei <strong>der</strong> Herausgabe dieser Festschrift finanziell unterstützt haben.
� � In olle Kirchn siagt ma‘s drinn, mit volle Wangerl, gar net dünn. Als Stuck <strong>und</strong> bunt auf hun<strong>der</strong>t Büldln, ob mit, ob ohne Namensschüldln. Oft ah als große Lichtgestaltn mit Flammenschwert <strong>und</strong> vüh Gewaltn; dann wieda liab <strong>und</strong> zart <strong>und</strong> fei’ mit Zimbelspüh’ <strong>und</strong> Blaserei. Oah siagst richti’ mit Posaunen, de, wannst heast, wirst orndli staunen, <strong>und</strong> de‘ dort, nur zan Jubiliern, vor Eifer toan eah’d Wangerl gliahn! Und da, schau nur genau, stöht si dei eig’ner Engel au’, <strong>der</strong> di beschützt, wannst eahms erlaubst <strong>und</strong> überhaupt an so was glaubst. Wannst deinen Blick hebst a kloans bisserl von dein’ Brot <strong>und</strong> deinem Schüsserl, siagst klar, daß dir zu je<strong>der</strong> St<strong>und</strong>’ wer gholfen hat vom Himmelsr<strong>und</strong>. Schutzengeln gibt’s für oiss, was lebt, ah daß’s oahn selbm in Himmel hebt. Und außerdem kannst da’s guat brauchen, daß’s dir Geduld <strong>und</strong> Liab ei’hauchn Warum aber – wer tuat des versteh’, kanns auf da Wöhd net himlischer geh’, wanns Engel gibt für olle Wesen, so wia ma’s in de Schriftn lesen? De großen tapfern Lichtgestaltn, haben’s leicht gar de Flügl g’faltn <strong>und</strong> wollns von uns nix hearn - solln ma uns ban Chef beschwern? Und jammern, bitten, klagn, wei mia die Wöhd oft net ertragn; daß er zan Putz’n schickt an Besen <strong>und</strong> neich erweckt de Engelwesen? Ja mei, sagert’ da liabe Gott wahrscheinli: So denkts holt net oiwei so kleinli ! Versuachts, des GANZE zu versteh‘, dann tats euch sicher besser geh‘. Engel Koa Macht <strong>der</strong> Welt kann ja was toa’ wann a Mensch so ganz alloa sei’ Lebn lang schalt <strong>und</strong> walt <strong>und</strong> Engel net amoi für mögli halt! I tua Eich Menschen völlig respektiern, net zum Himmel, net zur Höll verführn, doh‘ tuat‘s mi oiwei himmlisch gfrei’n, lasst wer mi in sein’ Herzen ein. Der gspürt dann allezeit a wengerl was Guat’s von mir <strong>und</strong> meine Engerl. Ja, dem wedn’s bald so vertraut, wia wann er sölbm in’ Spiagl schaut. Brauchst koan Hokuspokus <strong>und</strong> koan Zauber, tua nur dei Herz auf <strong>und</strong> halts sauber. Schau mit Freid auf dih <strong>und</strong> auf de an<strong>der</strong>n Und tua dein’ Weg in Frieden wan<strong>der</strong>n. Vergiß dein’ Ursprung net, <strong>und</strong> net dei’ Züh, <strong>und</strong> denk, wanns geht, recht oft an mih! I schenk’ dir jedn Tag mei Lebn, tua’ di mit Engel dick umgebn. Es sand vüh Engel, sei net bang, <strong>und</strong> de meisten wartet’n scho lang, daß’da’s einfach amoi siagst <strong>und</strong> daß’d des des Himmlische net fürchst. Vor deinem Innern hab koa Angst, geh nur, so weit’st grad eini g’langst. Ih ziag di stark <strong>und</strong> mächtig an, wias sicher neamd so prächti kann. A wannst net ois heit nu‘ verstehst <strong>und</strong> glaubst, dass’d in de Irre gehst, du bleibst, ob in da Mittn ob am Rand zu je<strong>der</strong> Zeit in meiner Hand. Drum, liabe Leit, vertrauts zu je<strong>der</strong> Zeit auf mi ganz fest, i bin nia weit. Vergessts mi net, <strong>und</strong> dass i woat‘, dass i für Eich die Händ‘ ausbroat‘! Und meine Engel, massa’weis, legts mia’s bitt goa sche‘ net aufs Eis! Walter Kiesenhofer � �
Change language