27.11.2012 Aufrufe

Strukturierter Qualitätsbericht - Helfenstein-Klinik Geislingen

Strukturierter Qualitätsbericht - Helfenstein-Klinik Geislingen

Strukturierter Qualitätsbericht - Helfenstein-Klinik Geislingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

B-[1] Fachabteilung Medizinische <strong>Klinik</strong><br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich<br />

Medezinische <strong>Klinik</strong>:<br />

VI33 Diagnostik und Therapie von Erkrankungen<br />

des Darmausgangs<br />

VI11 Diagnostik und Therapie von Gerinnungsstörungen<br />

VI09 Diagnostik und Therapie von hämatologischen<br />

Erkrankungen<br />

Kommentar / Erläuterung:<br />

Der Darmausgang ist zum Einen für den Verschluss des Enddarms,<br />

zum Anderen für die gezielte Stuhlentleerung zuständig. Hier können<br />

viele Störungen auftreten. Zur Diagnostik der Erkrankungen des<br />

Enddarms stehen neben der fachärztlichen Untersuchung die Spiegelung<br />

des Enddarms (Proktoskopie mit einem Proktoskop oder<br />

die erweiterte Untersuchung mit einem flexiblen Endoskop) zur Verfügung.<br />

Zur genauen Diagnostik von Erkrankungen kann zudem eine<br />

hochauflösende Endosonographie (Ultraschalluntersuchung) vom<br />

Darm her durchgeführt werden. Um genauen Aufschluss über die<br />

Schließmuskelfunktion zu bekommen, können Druckmessungen sowie<br />

Reflexmessungen im Enddarm durchgeführt werden. Durch zusätzliche<br />

Röntgenuntersuchungen können dann sowohl konservative<br />

Behandlungen (Physiotherapie), sowie in enger Zusammenarbeit mit<br />

unserer chirurgischen Abteilung auch operative Verfahren, durchgeführt<br />

werden. Einen Schwerpunkt stellt die Hämorrhoidenbehandlung<br />

mittels Gummiring oder Verödung dar.<br />

Es werden alle allgemeininternistisch üblichen Gerinnungsstörungen<br />

in unserem Labor fachärztlich validiert, diagnostiziert (z.B. Blutplättchenmangel)<br />

und entsprechend therapiert. Auch schwerwiegendere<br />

und komplexe Blutgerinnungsstörungen werden in enger Kooperation<br />

den hämatologischen Fachkollegen der <strong>Klinik</strong> am Eichert in Göppingen<br />

und der Uniklinik Ulm diagnostiziert und therapiert. Auch<br />

die Therapie komplexer Gerinnungsstörungen wird in unserer <strong>Klinik</strong><br />

in die Wege geleitet. Schwerwiegende Erkrankungen sind oft mit<br />

einer schweren Gerinnungs- oder Blutungsneigung vergesellschaftet,<br />

die dann wiederum zu Thrombosen und Lungenembolien oder zu<br />

massiven Blutungen führen können. Häufig werden diese Erkrankungen<br />

auf der Intensivstation behandelt, wo ein engmaschiges<br />

Gerinnungsmanagement durchgeführt werden kann.<br />

Patienten mit Erkrankungen der blutbildenen Organe und der Lymphknoten<br />

werden nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

betreut und versorgt. Im Rahmen der Diagnostik werden alle<br />

erforderlichen Untersuchungen (Labor, Sonographie, CT. MRT,<br />

Knochenmarkpunktion) durchgeführt. Neben den gutartigen Erkrankungen<br />

nehmen v.a. die bösartigen Lymphknotenerkrankungen<br />

(Non-Hodgkin- Lymphome, chronische Leukämien, Plasmozytome)<br />

einen großen Platz ein. Eine enge Zusammenarbeit liegt mit den<br />

hämatologischen Abteilungen der <strong>Klinik</strong> am Eichert und der Universitätsklinik<br />

Ulm vor, so dass eine heimatnahe Behandlung sämtlicher<br />

Patienten gewährleistet ist. Bei diesen Erkrankungen sind oftmals die<br />

Verabreichung von Blutkomponenten (z.B. Ersatz von roten Blutkörperchen)<br />

erforderlich. Dies ist jederzeit möglich und wird in der Regel<br />

ambulant durchgeführt. Schwerstkranke Patienten werden auf unserer<br />

speziell ausgestatteten Palliativstation durch ein hoch qualifiziertes<br />

interdisziplinäres Team betreut.<br />

Nr. Versorgungsschwerpunkte im Bereich<br />

Medezinische <strong>Klinik</strong>:<br />

VI31 Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen<br />

VI19 Diagnostik und Therapie von infektiösen<br />

und parasitären Krankheiten<br />

VI01 Diagnostik und Therapie von ischämischen<br />

Herzkrankheiten<br />

Teil B - Struktur- und Leistungsdaten der<br />

Organisationseinheiten/Fachabteilungen<br />

B-[1] Fachabteilung Medizinische <strong>Klinik</strong><br />

Kommentar / Erläuterung:<br />

Herzrhythmusstörungen sind Störungen des normalen Herzschlages.<br />

Diese können sowohl zu einem zu schnellen als<br />

auch zu einem zu langsamen Herzschlag führen. Die häufigste<br />

Herzrhythmusstörung, die v.a. mit zunehmendem Alter gehäuft<br />

auftritt, ist das Vorhofflimmern. Zur genaueren Untersuchung<br />

der Herzrhythmusstörungen wird neben einem normalen EKG<br />

überwiegend die 24-Stunden-Langzeit-EKGMessung eingesetzt.<br />

Mit dieser Untersuchung kann die Häufigkeit und die Art der Herzrhythmusstörung<br />

sehr gut festgestellt werden. Je nach Art der<br />

Herzrhythmusstörung und auch je nach Beschwerden des Patienten<br />

gibt es dann verschiedene medikamentöse Therapien zur<br />

Behandlung der Herzrhythmusstörung. Gelegentlich ist auch das<br />

Einsetzen eines Herzschrittmachers notwendig. In seltenen Fällen<br />

folgt bei bestimmten Herzrhythmusstörungen auch die weitere<br />

Abklärung in einem elektrophysiologischen Zentrum mittels spezieller<br />

Herzkatheter.<br />

Infektionen entstehen, wenn Krankheitserreger wie Bakterien,<br />

Viren, Pilze, Einzeller (Protozoen, Parasiten oder Prionen) in den<br />

Körper eindringen, anhaften, sich in ihm vermehren und eine Reaktion<br />

der körpereigenen Abwehr (Immunsystem) auflösen. Je nach<br />

Krankheitserreger werden die spezifischen Infektionskrankheiten im<br />

menschlichen Körper ausgelöst. Zur Diagnostik von Infektionskrankheiten<br />

stehen alle gängigen Laborverfahren zur Verfügung.<br />

Die mikrobiologische Diagnostik erfolgt in Zusammenarbeit<br />

mit der <strong>Klinik</strong> am Eichert, wo Bakterienkulturen angelegt und zugleich<br />

auf ihre Antibiotikaempfindlichkeit getestet werden können.<br />

Die weitere Diagnostik richtet sich nach dem vom Krankheitserreger<br />

ausgelösten Krankheitsbild (z.B. Röntgen der Lunge bei<br />

Lungenentzündung). Alle wichtigen Verfahren können in der <strong>Helfenstein</strong><br />

<strong>Klinik</strong> <strong>Geislingen</strong> durchgeführt werden, so dass eine schnelle<br />

Diagnosestellung und Behandlung sicher gewährleistet ist.<br />

Hierbei handelt es sich überwiegend um die koronare<br />

Herzerkrankung mit aktuen oder chronischen Durchblutungsstörungen<br />

des Herzens. Bei einem Akutereignis (v.a. akutes<br />

Koronarsyndrom) erfolgt die Erstdiagnostik und Therapie auf der<br />

Intensivstation. Nach Ausschluss eines Herzinfarktes wird dann<br />

die weiterführende, nicht invasive Diagnostik wie z.B. Belastungs-<br />

EKG oder Stressechokardiographie durchgeführt. Die invasive<br />

Koronardiagnostik wird bei nachgewiesenem Herzinfarkt als<br />

Notfalldiagnostik und -therapie (Ballondilatation und ggf. Stent)<br />

in enger Kooperation mit den Herzkatheterzentren der <strong>Klinik</strong> am<br />

Eichert in Göppingen oder der Universität Ulm durchgeführt. Auch<br />

die geplante Koronarangiographie bei v.a. eine koronare Herzerkrankung<br />

wird dort durchgeführt. Anschließend werden die Patienten<br />

bei uns weiterbetreut.<br />

3 2 3 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!