9 <strong>Wuhrsträssler</strong> der Jetztzeit Remo Roth Andreas Dobler Pietro Mattioli Edi Hebeisen Urs Frei Andrea Gohl William Lutz Stefan Burger & Andrea Thal
Remo Roth Maler, Zeichner, Grafiker <strong>und</strong> Plastiker * 1934 Wangen an der Aare (BE) Atelier an der Wuhrstrasse seit 1974 Remo Roth wuchs in Zürich auf <strong>und</strong> besuchte hier die Schulen. Er bezog 1974 ein Atelier in der Baugenossenschaft Maler, Bildhauer & Architekten an der Wuhrstrasse in Zürich (In der Nachfolge von Otto Morach), wo er bis heute arbeitet. Seit 1959 ist er in der Zürcher Kunstszene als Maler tätig <strong>und</strong> stellte in verschiedenen Kunsthäusern <strong>und</strong> Galerien in der Schweiz <strong>und</strong> im Ausland aus. Er bereist seit 1965 – bis heute – Italien <strong>und</strong> verbringt dort regelmässig längere Arbeitsaufenthalte. Auch Paris (1981) <strong>und</strong> Barcelona (1964/67) waren Aufenthaltsorte von längerer Zeitdauer. Roth ist auch literarisch tätig. Seine ersten literarischen Schritte tat er 1978. Im Eigenverlag entstanden zwei Bücher mit Texten, Gedichten <strong>und</strong> Zeichnungen <strong>und</strong> ein Bild- Katalog. Interpretationen: Fritz Billeter schrieb: „Remo Roth schafft, entwirft, ermöglicht in seinen Bildern Räume, auch wenn er sie uns vorerst verriegelt, entzieht oder entrückt. Er suggeriert solche Räume – Räume der Freiheit? –, gerade weil das Auge sie nicht betasten, nicht betreten, zuweilen aber noch durch Ritzen, Spalten, wie durch beschlagene Scheiben erahnen kann.“ (Remo Roth Bilder 1983–1988) Zitat: «Ich frage mich, ob man mir nicht radikale Mitarbeit abverlange, wenn ich beschliesse, aus den dunklen, Leben-simulierenden Vorstellungen Genuss zu ziehen. Ich gehöre dazu <strong>und</strong> bin sicher, dass ich bin wie andere auch, doch ich weiss nicht, wie bedeutend ich den anderen erscheinen mag. Also beschliesse ich, auf meine irreführenden Darstellungen zu verzichten, um endgültig im eigenen inneren Labyrinth Platz zu nehmen, wo ich weder Beengnis noch Spuren davon sehen kann, sondern nur die Stille eines vollkommen rätselhaften kurzen Protokolls über das Wesen des Bildes: Das Bedeutende am Bild sind die w<strong>und</strong>en Stellen.» (Remo Roth) Quellentext: – Hantieren mit Höhlengrau / Eigenverlag Remo Roth 1993 – Nachtasyl / Remo Roth Zeichnungen – Gedichte / Eigenverlag Remo Roth 2011 – Remo Roth Bilder 1983-1988 / Eigenverlag Remo Roth