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Biographien Wuhrsträssler (PDF, 1.9 MB) - Stiftung Trudi Demut und ...

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William Lutz<br />

Maler<br />

* 25.11.1949 Thal (SG)<br />

Atelier an der Wuhrstrasse<br />

William Lutz, geboren 1949 in Thal (St. Gallen), ist von<br />

1961-65 Schüler des Kunstmalers Otto Rausch (1923-<br />

2000) in Thal. Von 1970-73 studiert er an der Akademie der<br />

Bildenden Künste in München <strong>und</strong> verbringt anschliessend<br />

sechs Monate in Florenz. Ab 1973 lebt er im Tessin <strong>und</strong> ist<br />

dort während fast sieben Jahren Mitarbeiter des Architekten<br />

Luigi Snozzi in Locarno.<br />

1980 kehrt er nach Thal zurück <strong>und</strong> widmet sich nun völlig<br />

der Malerei. Ein letzter in dieser Zeit entstehender Architektur-Entwurf<br />

(A House for Karl Friedrich Schinkel) wird<br />

anlässlich eines Wettbewerbs von James Stirling ausgezeichnet.<br />

Den Winter 1981/82 <strong>und</strong> 1982/83 verbringt Lutz<br />

in Paris, wo er Diego Giacometti begegnet. 1986 zieht er<br />

nach Zürich. Einem Atelier an der Magnusstrasse 5 folgt<br />

1993 eines in der Ateliersiedlung an der Wuhrstrasse.<br />

Radierungen entstehen mit dem Kupferdrucker Kurt Zein<br />

aus Wien. 1987 werden sie an der 17. Biennale für Druckgrafik<br />

in Ljubljana gezeigt. 1989 folgt Lutz der Einladung<br />

zum 4. Malersymposium in Werfen / Österreich. In den<br />

1990er Jahren entstehen Lithografien mit dem Steindrucker<br />

Urban Stoob in dessen Werkstatt in St. Gallen. Neben<br />

der Malerei wird das literarische Schreiben seit 2007 für<br />

William Lutz zunehmend wichtiger. Auch hier, wie schon im<br />

Bildnerischen Werk, beschäftigt er sich mit jenem Unabgeschlossenen,<br />

Bruchstückhaften, das im Untertitel einer<br />

Gruppenausstellung, an der er 2008 teilnimmt, so formuliert<br />

ist: „Eine Expedition ins Universum der Notizen <strong>und</strong><br />

Skizzen.“<br />

„William Lutz (...) unternimmt geradezu eine introspektive<br />

Vivisektion. Seine menschlichen Figuren tragen keine individuellen<br />

Züge, haben keine persönlichen Charakteristika,<br />

sie sind die Idee der menschlichen Gestalt. Sie sind<br />

wie auseinandergenommene Fragmente, reduziert auf das<br />

Einfachste, Wesenhafte. Die Figur birgt Raum in sich <strong>und</strong><br />

definiert so, quasi als räumliches Gebilde, ihren Umraum.<br />

Bewegung dringt nicht nach aussen, sondern bewirkt eine<br />

innere Dynamisierung, die der Figur Plastizität <strong>und</strong> sinnliche<br />

Erfahrbarkeit verleiht.“<br />

(Margit Zuckriegl, Museum der Moderne Salzburg)<br />

Quellentext:<br />

– Katalog Malersymposium Werfen 1989 /<br />

Museumsverein in Zusammenarbeit mit dem Amt der<br />

Salzburger Landesregierung, Kulturabteilung, 1989<br />

– A House for Karl Friedrich Schinkel. The Japan<br />

Architect, NO. 274, February 1980<br />

– www.sikart.ch / Schweiz. Institut für Kunstwissenschaft

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