Pinzgauer Aktuell 1/2013 - Rinderzuchtverband Salzburg

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Zucht und Absatz···· Aktuelles aus Zucht und AbsatzEin relativ erfreuliches Bild gab es beider Auswertung der letzten Zuchtwertschätzungvom April 2013. Neben denbewährten, im Besamungseinsatz stehendenVererbern gab es einige Stiere die mitguten Ergebnissen aufzeigen konnten.Der Stier Loser (Loder/Gneis) mit GZW118 und MW 107 wird bereits wieder eingesetzt,für die Stiere Gamon (Gary/Lutz– GZW 111, MW 110), Lurn (Lurex/Meissel– GZW 103, MW 108), Ringo(Ritz/Sailer – GZW 116, MW 107) undWank (Wiff/Macho – GZW 115, MW 117)hoffen wir auf einen Wiedereinsatz abHerbst.Der Einsatz von Teststieren kann alsodurchaus lohnend sein und ich möchtedaher wieder die Bitte aussprechen, dasAngebot an Teststieren intensiv zu nutzen.Wir haben im vergangenen Winter und imFrühjahr bereits zwölf Teststierkandidatenselektiert, die fast alle am 27. Mai nachWieselburg zur Absamung transportiertwurden.Diese Stiere benötigen allesamt einabgesichertes Ergebnis um in den Wiedereinsatzkommen zu können. Ich bittedies zu berücksichtigen und weise in diesemZusammenhang auch nochmals aufdie Gewährung der Teststier-Töchterprämienhin, die einen Teststiereinsatz zusätzlichschmackhaft machen.Die gezielte Paarung von Stiermütternist ein weiteres Arbeitsfeld, das zu bearbeitenist – insgesamt bin ich mit derSituation nicht unzufrieden, es könntenaber noch durchaus mehr Kühe gezieltangepaart werden.Gerade in der Reinzucht müssen wirdarauf achten, die Linienvielfalt zu erhaltenund die Leistungssicherheit zu erhöhen.Nebenbei darf aber meines Erachtensauch die Fleischkomponente nicht übersehenwerden. Wenn ich die Absatzsituationabseits der Versteigerungen betrachte,muss ich feststellen, dass einGroßteil der verkauften Tiere in die Mutterkuhhaltungwechselt. Gesucht sind vorallem mittelrahmige Tiere mit entsprechendemFleischansatz, wobei aber auch aufzufriedenstellende bis gute Milchleistunggeachtet wird!Somit sind wir mit den Betrachtungenim Rahmen der Zucht schon wieder beider Vermarktung gelandet.Der Absatz hat sich im vergangenenHalbjahr gut weiterentwickelt. Qualität istnach wie vor sehr gut nachgefragt und ichdenke wir könnten noch viel mehr qualitätsvolleTiere verkaufen. Die Preisehaben bei den Versteigerungen ein sehrgutes Niveau erreicht, bei anderen Rassenist die Situation teilweise sogar ein wenigüberhitzt.Die Ab-Hof-Vermarktung ist ebensowieder sehr gut verlaufen. Neben der Vermittlungvon einigen Einzeltieren konntenneun Stück nach Niederösterreich, zehnStück nach Bayern und insgesamt 64Stück (33 Stück Firma Hinder und 31Stück Firma VIANCO) in die Schweiz verkauftwerden.Der Verkauf von im Sommer und imFrühherbst kalbenden Tieren in dieSchweiz hat sich in den letzten Jahren gutbewährt und ist auch von der Qualität derViktor Schraner (rechts) von der VIANCO mit seinem Einkäufer Kaspar am Hof von JohannLanger, Schachern in Mittersill.Tiere und der Preisbildung her durchausinteressant. Am Ende der Winterfütterungsperiodesind die Tiere oftmals besserzur Vermarktung geeignet als imHerbst, wo ein Ankauf erst ab Mitte Septembermöglich ist. Rechnet man dannnoch die Zeit bis zur Verladung und diedrei Wochen der Quarantäne, dann sollendie Tiere erst Mitte bis Ende Oktoberabkalben. Ohne diesen Frühjahrsankaufkönnten wir dann wesentlich wenigerTiere für den Verkauf bereitstellen.Der Schweizer Markt ist für uns auch inden nächsten Jahren von großer Bedeutungund mit der Lieferung von qualitätsvollenTieren, die sich gut bewährenhaben wir die Chance die Beliebtheit derRasse Pinzgauer in der Schweiz weiterauszubauen.Ing. Thomas Sendlhofer ····Neue Richtlinien für dasSchauwesen der Pinzgauer-RasseBei der Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaftder Pinzgauer Rinderzuchtverbändeam 15. Mai 2013 in derLFS Bruck wurden von allen Mitgliedsverbändenfolgende Neuerungen für dasSchauwesen beschlossen:• Einführung eines Preisrichterpools:Jeder Mitgliedsverband nominiertPersonen für eine gemeinsame Preisrichterausbildungfür die Pinzgauer-Rasse. Diese Preisrichterliste dient alsEmpfehlung für zukünftige Schauen.• Gezielte Deklaration der Schautiere:Pinzgauer im Hauptbuch bis12,5% RF-Anteil, Pinzgauer im Vorbuch>12,5% bis
···· MilchleistungskontrolleMilchleistungskontrolleDie jeweils 5 besten Herdendurchschnitte 2012 – überwiegend Pinzgauer haltende BetriebeBewirtschafter Kuhzahl Milch kg Fett % Fett kg Eiw. % Eiw. kg F+E kg1. Herden mit 2 bis 6 KühenDengg Johanna, Mooslehen, Bischofshofen, S 3,6 7.869 4,97 391 3,37 265 657Mattersberger Josef, Jösen, Matrei, T 4,2 8.158 3,97 323 3,29 268 592Klaunzer Philipp, Unteregg, Matrei, T 3,4 7.399 4,02 297 3,13 232 529Gimpl Anneliese, Niederbacher, St. Lorenz, OÖ 5,8 7.225 3,87 280 3,42 247 527Quehenberger Christine, Gerer, Annaberg, S 5,0 6.973 4,06 283 3,35 234 5172. Herden mit 6,1 bis 13 KühenHofer Margarethe, Unterau, Bramberg, S 7,7 8.686 4,07 353 3,47 301 654Steiner Gerhard, Mitteracker, Kitzbühel, T 10,1 8.592 3,96 341 3,28 282 623Stöckl Peter, Oberrohrer, Neukirchen, S 10,2 8.175 4,05 331 3,50 286 617Schober Matthias, Graben, Flachau, S 6,2 7.591 3,95 300 3,48 264 564Stock Inge und Josef, Schnurrn, Bischofshofen, S 8,5 7.460 4,18 312 3,30 246 5583. Herden mit 13,1 bis 20 KühenSchiefer Petra und Michael, Holzmann, Flachau, S 13,1 8.018 3,90 313 3,45 276 589Schnitzer Horst, Jakl, Feldkirchen, K 14,1 7.359 4,13 304 3,61 266 569Gensbichler Alexander, Perfeld, Hinterglemm, S 19,8 7.801 3,71 290 3,38 264 553Brunner Hans-Thomas,Taferner, Radenthein, K 15,5 7.740 3,72 288 3,41 264 552Gießhammer Martin, Rattenstätt, Gnigl, S 17,7 7.313 4,10 299 3,41 250 5494. Herden mit 20,1 bis 30 KühenReiter Johann, Eichenhof, St. Johann, T 22,7 7.785 4,01 312 3,34 260 572Ebner Claudia und Josef, Oberbichl, Großarl, S 20,6 7.412 4,15 308 3,39 251 559Berger Josef, Grub, Saalbach, S 26,6 7.508 3,96 298 3,40 255 553Widmoser Klaus, Widmoos, Waidring, T 26,0 7.424 4,03 299 3,37 250 549Kirchner Hermann, Garnhof, Flachau, S 21,8 7.025 4,01 282 3,45 242 5245. Herden mit mehr als 30 KühenLaubichler Franz, Thurnhof, Flachau, S 50,3 8.665 4,16 361 3,40 295 656Porsche Wolfgang, Schüttgut, Zell am See, S 76,0 8.686 3,96 344 3,26 283 628Hochfilzer Matthäus, Ginsberg, Going, T 30,3 7.129 4,14 295 3,44 245 541Scharler Anton junior, Ottach, Hollersbach, S 38,0 6.999 4,33 303 3,31 232 535Lindner Stefan/Andreas, Schörgerer, Oberndorf, T 38,8 7.352 3,78 278 3,46 255 532Erstmalige Osttirol-Beteiligungbeim Jungkuhchampionat,die sich sehen lassen konnte.„Raut“ (V: Rat) von Josef Mattersberger,Jösen in Matrei.ARGE Pinzgauer 228/229 1/2013 17
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