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Testen eingebetteter Systeme

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Kapitel 3: Testtechniken für eingebettete <strong>Systeme</strong>System/KomponenteESKlimaautomatikPotentielleFehlerLeiterbahn aufHauptplatineunterbrochenController-chipohne KontaktPotentielleFolgengestörte oderkeine Funktionder Klimaautomatikgestörte oderkeine Funktionder KlimaautomatikPotentielleFehlerursachenThermischeÜberlastungaufgrundAussentemperaturPrüfmaßnahmen I II III RPZEmpfohleneGegenmaßnahmen5 8 8 320 MaterialfestlegungüberprüfenTransportschaden 7 8 8 448 Einsatz spezifischerTransportmittelChipsockelaußerhalb der Normvisuelle Kontrolle,Funktionsprüfung6 8 10 480 Spezifikation mit Sockel-/Chiplieferant überprüfenArbeitsfehler beimEinsetzen des ChipDerzeitiger ZustandTemperaturprüfung2Std, 80°C; elektr.FunktionsprüfungTabelle 1: FMECA "ES Klimaautomatik" (vgl. [Fr89] S.49)5 8 9 360 Arbeitsplan überprüfenTabelle 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Beispiel-FMECA, die für eineKlimaautomatik in der KFZ-Zuliefererindustrie angefertigt wurde. Die Auswertungergibt, dass für die Fehlerursache „Chipsockel außerhalb der Norm“ die höchsteRisikoprioritätszahl berechnet wurde. Neben dem potentiellen Fehler finden sichebenfalls die Auswirkungen für den Kunden bei Auftreten des potentiellen Fehlers –Ausfall der Klimaautomatik – sowie derzeitige Prüfmaßnahmen und empfohleneGegenmaßnahmen wieder, um den Fehler zu vermeiden. Aufgrund der hohenRisikoprioritätszahl sind die vorgeschlagenen Gegenmaßnahmen zuerst durchzuführen.Anschließend wird die Risikoprioritätszahl erneut ermittelt und sukzessiv weiterepotentielle Fehlerursachen abgearbeitet bis alle Risikoprioritätszahlen ein akzeptablesNiveau erreicht haben.3.1.2 FehlerbaumanalyseDas Ziel der Fehlerbaumanalyse [FG04c] [Fr01] [IONM03] [Li02], eine in den 60erJahren entwickelte Methode, ist die Analyse von sicherheitskritischen Ausfällen und dieÜberführung in ein grafisches Modell, dem sog. Fehlerbaum. Dieser stellt denZusammenhang zwischen verschiedenen Ursachen und einer damit verbundenenbestimmten Wirkung dar.Die Basis der Methode stellt ein Modell des Systems dar. Der Vorteil der Verwendungeines Modells ist, dass sich die Analyse präventiv in einer frühen Entwicklungsphasedurchführen lässt. Dies ermöglicht die frühzeitige Identifikation von Problemen undhilft, größere kostspielige Modifikationen am System nach der Implementierung zuvermeiden. Zudem gilt der Fehlerbaum als leicht verständliches und anwendbaresMittel. Als nachteilig anzusehen ist der Aufwand für die Erstellung und Anwendung desModells, die Erfahrung mit und genaue Kenntnis von dem System erfordern. Die10

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