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Testen eingebetteter Systeme

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Kapitel 3: Testtechniken für eingebettete <strong>Systeme</strong>dem Modul „Fahrautomat“ werden zufällige und vorher definierte Fahrzuständenachgebildet. Die Integration der Module erlaubt zusätzlich die vollständigeAutomatisierung des Testablaufs.Durch die Simulation lassen sich Fehler explizit in das Modell injizieren. Kurzschlüsse,offene Leitungen oder Spannungsabfälle im Bordnetz sowie Defekte von mechanischenKomponenten lassen sich durch den Simulator nachstellen. Unabhängig von der realenUmgebung können so extreme Umweltbedingungen durch Änderung der Parametersimuliert und Tests von Gefahrensituationen (Crashtests, Auslösungen von Airbags etc.)gefahrlos und kostenoptimal durchgeführt werden.Die Diagnose der durchgeführten Simulation wird anschließend gegen einFehlerlastenheft automatisch geprüft und dokumentiert. In der Dokumentation werdensowohl Eingabe-/Ausgabewerte als auch entsprechende Auswertungen in Form vonTabellen und Diagrammen festgehalten. Anschließend wird mit den nächsten Testsfortgefahren. Die automatisierte Dokumentation gewährleistet zusätzlich einestandardisierte Form der Testergebnisse und damit das schnelle Einarbeiten für neue anden Tests beteiligte/interessierte Personen.Die Entwicklung eines Simulationssystems erfordert einen hohen zeitlichen Aufwandsowie entsprechende Entwicklungskosten. Nachhaltige wirtschaftliche Vorteile stellensich vor allem durch die Automatisierung der Testabläufe und die weitestgehendeWiederverwendung des Systems heraus. Durch eine Formalisierung desSimulationssystems wird dieser Aspekt zusätzlich gefördert. Positive Effekte ergebensich bereits nach wenigen Zyklen durch eine Reduktion des zeitlichen Testaufwands.[GR02] und [Hö99] berichten von Reduktionen von Prüfzeiten zwischen 50% bis 90%in Folgeprojekten gegenüber dem erstmaligen Einsatz.In Verbindung mit dem Rapid Prototyping sind Tests auf die korrekte Funktionsweisedes Testobjekt bereits vor der eigentlichen Implementationsphase möglich. Zudemermöglichen Hardware-in-the-Loop-Tests die Nutzung von Βeobachtungspunkten, diebei Tests in der realen Welt nicht oder nur schwer zugänglich wären. Simulationen infesten Zeittakten ermöglichen die Validierung von geforderten hartenEchtzeitfähigkeiten. Ferner werden Tests im Geräteverbund durchführbar, die zu einerReduktion von Schnittstellen zu anderen Geräten während des Tests und damit desTestaufwands im apparativen sowie personellen Bereich führen.21

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