WIR am RING - Wirtschaftsregion Fuschlsee

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Maxi mäht den Rasen
Dahoam
Der moderne Mann im Haus setzt auf Robotertechnik
Ebenau - Faistenau - Fuschl am See - Hintersee - Hof bei Salzburg - Koppl - Plainfeld - Thalgau
So ändern sich die Zeiten. Autowaschen,
Grillen, Rasenmähen, das sind
Männerdomänen, die die Herren der
Schöpfung auch vehement zu verteidigen
wissen. Schließlich geht es hier
auch um ein Stück männliche Identität.
Die sich allerdings wandelt. Denn
war es bis vor kurzem noch vornehme
Aufgabe der Männer, mit dem Mäher
persönlich über den Rasen zu ziehen,
der Welt zu zeigen, wie souverän und
dynamisch Schnittleistung vollbracht
wird, so werden es jetzt immer mehr,
die mähen lassen. Keine Angst, nicht
von der Frau, denn es geht hier nicht
um den Rückfall ins Machogehabe.
Nein, die Männer lassen von einem Roboter
mähen, bleiben also die Herren
des Rasenschnitts, übernehmen aber
nur noch das Management, nicht
mehr die Arbeit.
Rasenmähen ist Männersache
Möglich gemacht hat diesen Schritt
die Entwicklung einer kleinen Maschine:
Der Ambrogio Rasenroboter. Den
vertreibt in der Fuschlseeregion Blumen
Brandstätter. Das Unternehmen,
das seinen Sitz in Fuschl hat, gehört
zu den beiden Ambrogio-Premiumhändlern
im Bundesland Salzburg und
berichtet von der Erfolgsgeschichte
der kleinen Maschine, die seit 2005
noch kleinere Kinderkrankheiten zu
überwinden hatte, seit 2007 nun die
Gärten der Region erobert. Auch der
Fuschler Alt-Bürgermeister Hartmut
Schremser sei von den Vorteilen des
Rasenroboters überzeugt. Er genieße
es, bei einem Schluck Bier seinen Roboter
bei der Arbeit zu beobachten,
wird er zitiert.
Männer lassen gerne arbeiten
Die Maschine arbeitet vollkommen
selbständig. Der Rasen wird mit einer
Induktionsschleife eingefasst, Uhrzeit
des Mähens und Häufigkeit werden
eingestellt und dann übernimmt der
Roboter. Ungewöhnlich leise, wie Robert
Brandstätter versichert und mit
beinahe erstaunlichen Funktionen: Er
ist alarmgesichert, natürlich auch mit
einer Kindersicherung versehen, lädt
sich selbst in einer Ladestation auf
und er reagiert auf Regen. Schließlich
handelt es sich um ein elektrisches
Gerät, da ist entsprechende Vorsorge
angesagt: Wird er nass oder feucht,
verschwindet der Roboter in seiner
Ladestation und kommt erst wieder
raus, wenn es wieder trocken ist. Und
weil die Maschine so viel kann und
selbständig erledigt, werde sie oft wie
eine Art Haustierersatz behandelt, fast
immer mit Namen versehen, berichtet
Robert Brandstätter: Maxi oder Daniel
Juni 2010
8 Gemeinden - 1 Zeitung
Maxi findet alleine nach Hause
seien dann im Einsatz. Brandstätter
empfiehlt übrigens, den Roboter auf
tägliches Mähen zu programmieren.
Der feine Schnitt bleibt dann einfach
liegen, wird zum regelmäßigen Dünger,
nach kurzer Zeit ergrüne der Rasen
in ungewohnter Pracht. Dass das
alles nicht ganz umsonst zu haben ist,
versteht sich natürlich: Rund 2.400,-
Euro müssen für ein vollautomatisches
Basisgerät investiert werden.
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