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ib_1314-01_Ingolstadt - Generation Luzifer

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| SpielberichteRelegation: FCK - HoffenheimOlé Rot-Weiß, Olé[Tom] Relegation. Ein hässliches Wort. Hässlich,wenn man von oben kommt, weil man als Bundesligisteigentlich nur verlieren kann. Hässlich,wenn man von unten kommt, weil mit zweidummen Spielen eine ganze Saison ad absurdumführen kann. Nachdem für den Betze spätestensnach dem Regensburgspiel klar war, dass der Relegationsplatzgesichert war, ging der Blick in denBundesligakeller. Wer würde unser Gegner sein?Gespanntes Warten auf den letzten Spieltag, heißeDiskussionen auf allen Kanälen. Lieber gegenFortuna oder doch den FCA? Hoffenheim wäreeh draußen, noch immer klingt mir der Satz einesguten Freundes und alten Betzefahrers in den Ohren:„Dortmund wird gegen die Arschlöcher nichtverlieren. Denkt an Klopps Tränen 2008, als er mitMainz wegen Hoffenheim nicht aufgestiegen ist.“Den Samstag verbringe ich bei einem wenig fußballaffinenFreund, Distanz schaffen. Aber natürlichhören wir trotzdem Radio. Hoffenheim liegthinten, Fortuna auch, Augsburg führt. Düsseldorfscheint es zu werden. Nach deren Rückrunde derwohl dankbarste Gegner, auch wenn ich wenigLust auf Bellinghausens unbedingten Willen auf derGegenseite habe. Immer noch ein geiler Typ, derAxel. Dann foult erst Hummels einen Hoffenheimer.Ausgleich. Und plötzlich räumt Weidenfellereine Fußballhure weg, wieder Strafstoß. AusgerechnetRoman. Der Lautrer. Gerrys erster undwohl derzeit erfolgreichster Musterschüler. Dreck,jetzt ist Hoffenheim 16. und steht uns bevor. Dannder Ausgleich, ich stelle das Wohnzimmer auf denKopf. Doch er g<strong>ib</strong>t ihn nicht. Ernüchterung. Ausgerechnetdas Spielzeug des guten Menschen vonSinsheim. Noch am gleichen Abend werden alleKanäle bemüht, Karten für dieses Grabmal derFußballkultur klarzumachen. Es g<strong>ib</strong>t schönere Arten,sich selbst zu quälen als ein Spiel neben demTechnikmuseum. Aber es ist der Betze. Diese eine,große Liebe für die man alles tut. Sogar 27 Euro füreinen Sitzplatz ausgeben. Ich schäme mich für michselbst. Aber daheim sitzen, das Spiel im TV sehen?Keine gute Idee. Nicht für die Nachbarn, nicht fürmich. Währenddessen spielt sich an den Kartenschalternin Sinsheim ein bizarres, ein unwürdigesSpiel ab. Aus Angst vor dem Auswärtsspiel im eigenenHaus lässt Dietmar den freien Vorverkaufmehrfach verschieben. Den knapp 17.000 Dauerkartenarschlöchernhat man das Spiel eh schongeschenkt. Die ganze Klasse und Leidenschaft derHoffenheimer zeigt sich in den vielen Mitgliedernund DK-Besitzern, die mit der Karte lieber beieBay Geld verdienen als sich die Relegation anzutun.Klassenkampf ist halt nichts für Neureiche.Der Gipfel der Peinlichkeit: Onkel Didi verschenkt700 Karten an Mitarbeiter seines Softwarekonzerns.Dass zeitgleich mit den Relegationsspielenund der zu erwartenden schlechten Presse wegender Anfeindungen gegen den Sohn eines lupenreinenDemokraten und einer herzensguten Frau dieSAP groß verkündet, man werde mal wieder Gutestun und mehrere Hundert Autisten einstellen,fast schon propheze<strong>ib</strong>ar. Der Hopp tut ja so vielGutes für die Region, der spendet ja so viel. VorSteuern.Das drückt jetzt auch schon aus, worum sich seitSonntag alle Gespräche drehten. Hopp, der Wohltäter.Hopp, der gute Mensch. Hopp, der Totengräberdes Fußballs. Hopp, der Milliardär, dessengroßes Vermögen auf der Asche vieler kleinerVermögen steht. Kunden, keine Fans. Ein Riss zogsich durch die Republik, aber diesmal gottseidanknicht durch Familie und Freundeskreis. Auf der einenSeite wir. Die Guten. Der Verein Fritz Walters.Der viermalige Deutsche Meister. Der auf demheimischen Betzenberg schon alle vier ChampionsLeague-Halbfinalisten gedemütigt hatte. DiesesVerein gewordene Stück Fußballkultur mit allseinen Höhen und Tiefen. Auf der anderen SeiteHoffenheim. Muss ich jetzt nichts mehr sagen. Werkein durch und durch negativ besetztes Bild vondiesem Abschaum hat, der ist es nicht wert, dassman ihn überhaupt anblickt. Zuspruch kam von al-| 5Infoblättsche Nr. 1 | 2<strong>01</strong>3/2<strong>01</strong>4 | 1.FC Kaiserslautern - FC <strong>Ingolstadt</strong>

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