Erfolgskontrolle zum Fischbesatz in der Schweiz - Rettet die Ybbs ...
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MITTEILUNGEN ZUR FISCHEREI NR. 711 E<strong>in</strong>leitung1 E<strong>in</strong>leitung1.1 Fragestellung und AuftragIn <strong>der</strong> Öffentlichkeit ist wenig bekannt über den Erfolg von Besatzmassnahmen <strong>in</strong> <strong>Schweiz</strong>erGewässern als Stütze von schwachen und für <strong>die</strong> Kompensierung von überfischten o<strong>der</strong> verlorengegangenenFischpopulationen. Aus vielen − oft nicht veröffentlichten − Feldstu<strong>die</strong>n gibt es jedochErkenntnisse über den Besatzerfolg. Diese Stu<strong>die</strong>n galt es deshalb zusammenzutragen, zu sichtenund <strong>die</strong> Resultate sowie Methoden <strong>der</strong> <strong>Erfolgskontrolle</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bericht zu präsentieren.Ökologisch motivierte Initialbesätze im S<strong>in</strong>ne des Artenschutzes s<strong>in</strong>d im vorliegenden Bericht nichtberücksichtigt.1.2 Vorgehen beim Zusammentragen <strong>der</strong> BerichteDie Recherche wurde umfassend angelegt: Ende Oktober 1999 g<strong>in</strong>g an alle kantonalen Verwaltungensowie an <strong>die</strong> Hochschulen und e<strong>in</strong>schlägigen Forschungs<strong>in</strong>stitute <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> e<strong>in</strong> Schreiben, <strong>in</strong>welchem <strong>die</strong> Zuständigen gebeten wurden, <strong>die</strong> Dokumentationen über ihre Besatz- und Markierungsexperimentee<strong>in</strong>zusenden. Dabei wurde ausdrücklich darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass man sich nichtauf abgeschlossene Arbeiten beschränken wollte, son<strong>der</strong>n auch <strong>in</strong>teressiert war an Rohdaten. Beiausstehenden Antworten wurde nachgefragt, ob Daten überhaupt vorhanden s<strong>in</strong>d und wie <strong>die</strong>seallenfalls zu ergänzen wären. Wo bereits veröffentlichte Arbeiten den Überblick erweitern, s<strong>in</strong>d<strong>der</strong>en Resultate <strong>in</strong> den vorliegenden Bericht e<strong>in</strong>geflossen.1.3 Aufbau des BerichtsKapitel 2 präsentiert e<strong>in</strong>e Auswahl von Resultaten über den Besatz von e<strong>in</strong>heimischen Fischen <strong>in</strong><strong>Schweiz</strong>er Gewässer. Berücksichtigt s<strong>in</strong>d Arbeiten bis Mitte Jahr 2001. Erst <strong>die</strong> Tabelle im Kapitel 7präsentiert <strong>die</strong> Resultate aller Arbeiten im tabellarischen Überblick. Bei <strong>der</strong>en Vergleich ist Vorsichtgeboten, da Versuchsaufbau und Rahmenbed<strong>in</strong>gungen nur selten übere<strong>in</strong>stimmen. Alle Resultates<strong>in</strong>d geglie<strong>der</strong>t nach Fischarten und Alterssta<strong>die</strong>n. Der Besatzerfolg wird je nach Arbeit auf dreiverschiedene Arten angegeben: 1. Anteil <strong>der</strong> Besatzfische am Jahrgang (o<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Population),2. Überlebensrate <strong>der</strong> e<strong>in</strong>gesetzten Fische und 3. Rückmeldungen geangelter, markierter Tieredurch Fischer.Kapitel 3 gibt Empfehlungen, gestützt auf alle e<strong>in</strong>gegangenen Berichte. In Kapitel 4 werden Technikenaufgezeigt, wie Fische für <strong>die</strong> Wie<strong>der</strong>erkennung markiert werden können. Die Zusammenstellung<strong>der</strong> Techniken sowie <strong>die</strong> Aufzählung <strong>der</strong>en Vor- und Nachteile entstammen den Unterlagen<strong>zum</strong> Markierkurs 1995 <strong>der</strong> EAWAG von Peter und Ruhlé (1995). Wo möglich s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>se Technikenkommentiert mit Erfahrungen aus den e<strong>in</strong>gegangenen Arbeiten. Die Angaben über <strong>die</strong> Kosten <strong>der</strong>verschiedenen Markiertechniken stammen von Hammer und Blankenship (2001). Kapitel 5 schliesslichgibt Empfehlungen <strong>zum</strong> Aufbau sowie zur Durchführung e<strong>in</strong>er <strong>Erfolgskontrolle</strong> und beantwortethäufige Fragestellungen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Markiertechnik. Je<strong>der</strong> Versuchsaufbauhat an<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>die</strong> Markierung. Es gilt, <strong>die</strong> richtige Wahl zu treffen!1.4 Angebot und Grenzen <strong>der</strong> vorliegenden ArbeitWas den Erfolg von Besatzmassnahmen betrifft, bietet <strong>die</strong> vorliegende Mitteilung entsprechend <strong>der</strong>Recherche e<strong>in</strong> Sammelsurium verschiedener Resultate. Der Überblick ist jedoch umfangreich undwi<strong>der</strong>spiegelt e<strong>in</strong>en Grossteil <strong>der</strong> bis Mitte Jahr 2001 existierenden Zahlen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. Die Erfahrungenaus den e<strong>in</strong>gereichten Arbeiten erlauben, Empfehlungen zu geben für <strong>die</strong> richtige Wahl <strong>der</strong>Markierung und wesentliche Punkte zu erläutern, welche schon beim Aufbau des Versuchs beachtetwerden sollten.9