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Erfolgskontrolle zum Fischbesatz in der Schweiz - Rettet die Ybbs ...

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MITTEILUNGEN ZUR FISCHEREI NR. 712 Ausgewählte Arbeiten2.14 Besatz mit fangfähigen Hechten, Gmün<strong>der</strong>, M<strong>in</strong><strong>der</strong> und Peter (2000), Aargau: Besatzversuche mit fangfähigenForellen und Hechten (ca. 30 cm).Gewässer:Limmat, Rhe<strong>in</strong> und Aare<strong>Erfolgskontrolle</strong>: Individuelle Markierung von Hechtsömmerl<strong>in</strong>gen (ca. 30 cm), angegeben ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> gemeldetenRückfänge am Gesamtbesatz.Rückmeldung: Versuch 1 Versuch 2 Versuch 3Limmat: 0.4 % (Ngemeldet 1)Rhe<strong>in</strong>: 0.4 % (Ngemeldet 1) 1.3 % (Ngemeldet 5)Aare: 2.0 % (Ngemeldet 8) 2.2 % (Ngemeldet 12) 6 % (Ngemeldet 21)Fazit:Die <strong>Erfolgskontrolle</strong> durch Rückmeldungen ist unsicher, da <strong>die</strong> Meldequote <strong>der</strong> Fischer unbekanntbleibt. Die meisten Rückmeldungen belegen Fänge nach e<strong>in</strong>em Jahr.Zum Besatz im November: Es darf davon ausgegangen werden, dass <strong>die</strong> Hechte nach Ablauf <strong>der</strong>Schonzeit Ende April des folgenden Jahres über dem Fangmass von 50 cm und damit fangfähigwaren. Die Hechte wurden mehrheitlich im E<strong>in</strong>satzgebiet gefangen. Grösste Wan<strong>der</strong>distanz: flussaufwärts14 km, flussabwärts 10 km.2.15 Besatz mit Felchenbrütl<strong>in</strong>gen, Ruhlé und Kugler (1998), Relation künstliche / natürliche Erbrütung Felchen.Gewässer:Bodensee: mesotroph, natürliche Reproduktion unbekannt<strong>Erfolgskontrolle</strong>: Markierung aller aus den Brutanlagen stammenden Felchen des Bodensee-Obersees mit Tetracycl<strong>in</strong>(zirka 200 - 300 Millionen). Besatz als Brütl<strong>in</strong>ge, Fang von rund 1000 Felchensömmerl<strong>in</strong>gen während8 Nächten mit dem Schleppnetz im Sommer nach <strong>der</strong> Markierung (Grösse <strong>der</strong> Sömmerl<strong>in</strong>ge: 4 bis10 cm). Sterberate durch Markierung: maximal 10 %. Markierquote grösser 95 %.Besatzerfolg: Rund 40 % <strong>der</strong> ausgezählten Sömmerl<strong>in</strong>gs-Wie<strong>der</strong>fänge s<strong>in</strong>d markiert (Nmarkiert 87)Fazit:Die 40 % s<strong>in</strong>d unbed<strong>in</strong>gt als E<strong>in</strong>zelwert zu betrachten! Die Daten s<strong>in</strong>d den Autoren zufolge <strong>in</strong>ke<strong>in</strong>er Weise statistisch abgesichert und vermitteln daher höchstens e<strong>in</strong>en Anhaltspunkt. Der Versuchwurde wegen methodischer und logistischer Probleme unterbrochen. Bezüglich <strong>der</strong> methodischenProbleme sche<strong>in</strong>t sich e<strong>in</strong>e Lösung abzuzeichnen, wenn mit Alizar<strong>in</strong>rot markiert wird. DieMarkiertechnik wird im Labor noch getestet.2.16 Besatz mit Felchensömmerl<strong>in</strong>ge, Meng, Müller und Geiger (1986), Growth, mortality and yield of stocked coregonidf<strong>in</strong>gerl<strong>in</strong>gs identified by microtags.Gewässer:Sarnersee 1981, mesotroph<strong>Erfolgskontrolle</strong>: Markierung von 7427 Sömmerl<strong>in</strong>gen mit Microtags (CWT): Sterberate durch Markierung: 5 %,Markenverlust <strong>in</strong>nerhalb von 15 Tagen: 8.5 %, Markenverlust bis <strong>zum</strong> Wie<strong>der</strong>fang: ca. 10 %.Der Fang <strong>der</strong> Berufsfischer wurde <strong>in</strong> den Jahren darauf systematisch nach markierten Felchenuntersucht.Wie<strong>der</strong>fangquote: 10 % (Nmarkiert 636)Fazit:Fangertrag pro 1000 Felchensömmerl<strong>in</strong>ge im Sarnersee: 17 kg. Die Gesamtmortalität des Felchenbestandesist vor dem Erreichen des Fangbereiches <strong>der</strong> verwendeten Netze m<strong>in</strong>imal, <strong>die</strong> Felchen s<strong>in</strong>ddann 3 bis 4 jährig und älter.16

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