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Hochschulen als Weiterbildungsanbieter - Leuphana Universität ...

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dend für die Zufriedenheit der Teilnehmenden und ihrer Unternehmen.Zudem ist ein gutes zahlenmäßiges Betreuungsverhältnis zwischenTeilnehmenden und Dozenten wichtig.Wie <strong>Hochschulen</strong> der Befürchtung begegnen können, dasswissenschaftliche Weiterbildungsangebote wenig praxistauglichsindWie zuvor angeführt, befürchten Unternehmen und Bildungsnachfrageroftm<strong>als</strong>, dass wissenschaftliche Weiterbildungsformate im Gegensatzzu konventionellen Angeboten weniger praxisnah sind. In derBefragung wurde dies teilweise sogar von den <strong>Hochschulen</strong> bestätigt.Es gibt <strong>als</strong>o Nachholbedarf in puncto Praxistauglichkeit: Theorie undPraxis müssen in wissenschaftlicher Weiterbildung noch besser verbundenwerden.Ein Ansatzpunkt hierzu kann in der Intensivierung der Kooperation zwischen<strong>Hochschulen</strong> und Unternehmen liegen. Nur so sind maximaleKonvergenzen und Synergien zwischen dem theoretischen Input undder Anwendung des Erlernten zu erreichen. Im Sinne aller Beteiligtensollten deshalb Verbünde zwischen <strong>Hochschulen</strong> und Unternehmengegründet und gepflegt werden. Weitere Möglichkeiten, um das Networkingzwischen allen Beteiligten auszubauen, sind Veranstaltungen,Foren oder Alumni-Netzwerke. Nur durch eine auf langfristige Partnerschaftangelegte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und <strong>Hochschulen</strong>wird eine passgenaue Weiterbildung umsetzbar sein.Die Gestaltung von Weiterbildungsformaten sollte flexible Lehr- undLernprozesse ermöglichen und der besonderen Lebenssituation Berufstätigerangepasst sein; dies gilt für die Gestaltung der Lernzeiten,die Auswahl von Lehrenden mit Praxishintergrund, die entsprechendeMethodik, praxisnahe und maßgeschneiderte Bildungsformate mitBlended Learning-Anteilen und die Integration von Fallstudien aus derPraxis. Die Weiterbildungsangebote der <strong>Hochschulen</strong> müssen sich berufsbegleitendin den Arbeitsrhythmus einpassen lassen, Theorie mitPraxis verbinden, den Transfer des Gelernten in die Praxis ermöglichenund somit möglichst direkte Erfolge am Arbeitsplatz erzielen.Wie <strong>Hochschulen</strong> der Befürchtung begegnen können, dasswissenschaftliche Weiterbildung für alle Beteiligten einehohe Belastung bedeutetNicht nur viele Bildungsnachfrager befürchten eine hohe, zusätzlicheBelastung durch eine wissenschaftliche Weiterbildung, auch Unternehmenscheuen den vermeintlichen Mehraufwand, wie die vorliegendeUntersuchung gezeigt hat. Diese Befürchtung resultiert oftm<strong>als</strong>aus f<strong>als</strong>chen Erwartungen und Ansprüchen an eine wissenschaftlicheWeiterbildung.Für Teilnehmende und Unternehmen ist deshalb entscheidend, vorBeginn der Maßnahme zu verstehen, welche Inhalte und Ziele hinterder jeweiligen wissenschaftlichen Weiterbildung stecken. Dementsprechendsollte eine zielführende Außendarstellung zur obligatorischenAufgabe der <strong>Hochschulen</strong> werden. Im Detail müssen Angebotetransparent und nachvollziehbar sein, damit die Unternehmen undBildungsteilnehmenden entsprechend planen und sich für die passendeWeiterbildung entscheiden können.Außerdem sollten Prüfungsregularien für wissenschaftliche Weiterbildungsformategenau festgelegt sein. Hier muss Rechtssicherheit herrschen.Allerdings sollten sie dabei unbedingt auf die Anforderungender Teilnehmenden abgestimmt sein. Das ist an vielen <strong>Hochschulen</strong>noch nicht der Fall: Teilnehmende wünschen sich hier deutlich mehrFlexibilität, um die Prüfungen in ihren Arbeitsalltag integrieren zu können.Hier bietet es sich an, die geforderte Prüfungsleistung zusammenmit den Qualifikationszielen und der Dokumentation auszuarbeiten.So kann die Passung optimiert und den Teilnehmenden überflüssigeMehrarbeit erspart werden.16 <strong>Hochschulen</strong> <strong>als</strong> <strong>Weiterbildungsanbieter</strong>

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