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Programm des Deutschen Luft- und Raumfahrtkongresses 2005

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GRUSSWORT<br />

Foto<br />

ca. 62 x 90<br />

3<br />

Grußwort<br />

<strong>des</strong> 1. Vorsitzenden der DGLR,<br />

Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch<br />

Im Namen der <strong>Deutschen</strong> Gesellschaft für <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrt –<br />

Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) freue ich mich, Sie zum<br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrtkongress <strong>2005</strong><br />

in Friedrichshafen begrüßen zu dürfen.<br />

Die <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrt konnte mit dem Erstflug der A380 <strong>und</strong> dem<br />

Erststart der neuen Schwerlastrakete Ariane 5 ECA besonders in diesem<br />

Jahr einen großartigen Beitrag zur Erreichung der langfristigen<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Ziele Europas leisten. Dabei wird<br />

deutlich, dass der europäische Forschungs- <strong>und</strong> Wirtschaftsraum auch in<br />

der Praxis eine immer größere Bedeutung erlangt. Der süddeutsche<br />

Raum spielt dabei nicht nur technologisch eine bedeutsame Rolle,<br />

sondern ist durch seine Lage auch ein sehr geeigneter Ort, mit den<br />

angrenzenden europäischen Partnerländern Österreich <strong>und</strong> der Schweiz<br />

zu kooperieren.<br />

Die DGLR möchte das Motto <strong>des</strong> diesjährigen <strong>Deutschen</strong> <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Raumfahrtkongresses</strong><br />

<strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrt – Grenzen überwinden, Horizonte erweitern<br />

nutzen, um gemeinsam mit unseren Nachbarländern Österreich <strong>und</strong><br />

Schweiz diesen Kongress zu organisieren <strong>und</strong> durch gemeinsames Auf-<br />

Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch<br />

treten einen Gr<strong>und</strong>stein für eine intensivere Kommunikation <strong>und</strong><br />

Zusammenarbeit zu legen. Die beiden Alpenländer sind seit den Anfängen der <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrt in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen aktiv. Dazu gehören die Ausbildung an renommierten Universitäten, die<br />

Forschungsleistungen in weltweit anerkannten Einrichtungen, sowie die Umsetzung in Produkte der <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong><br />

Raumfahrt. Für eine enge Verbindung der diesjährigen Konferenz mit den industriellen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />

Kompetenzen in den beiden Alpenländern eignet sich der Tagungsort Friedrichshafen in hervorragender Weise.<br />

Darüber hinaus weisen die Stadt Friedrichshafen <strong>und</strong> die Bodenseeregion eine lange <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrttradition<br />

auf. Friedrichshafen ist daher ein idealer Tagungsort, der zudem landschaftlich kaum reizvoller sein könnte.<br />

Untrennbar ist Friedrichshafen mit dem Namen Ferdinand Graf von Zeppelin <strong>und</strong> den Zeppelin-Starrluftschiffen<br />

verb<strong>und</strong>en. Die Montage <strong>des</strong> ersten Zeppelin-<strong>Luft</strong>schiffs begann 1899 in einer schwimmenden Montagehalle auf<br />

dem Bodensee. Nach erheblichen Anfangsproblemen konnten nur private Spenden das Überleben der Firma sichern.<br />

Die <strong>Luft</strong>fahrtbegeisterung der Bevölkerung hat somit erst die große <strong>Luft</strong>schifffahrt-Tradition am Bodensee<br />

ermöglicht. In der Blütezeit der Zeppelin-<strong>Luft</strong>schifffahrt Anfang der 30er Jahre wurden transatlantische<br />

Liniendienste eingerichtet. Der tragische Absturz der „Hindenburg“ in Lakehurst beendete 1937 jedoch abrupt die<br />

<strong>Luft</strong>schiffära. Heute werden in Friedrichshafen wieder <strong>Luft</strong>schiffe gebaut. Der Typ Zeppelin NT ist zwar erheblich<br />

kleiner als seine berühmten Vorgänger hat aber seine Marktnische in R<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Forschungsflügen gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ist<br />

mittlerweile auch international ein Verkaufserfolg.<br />

Der andere große Name der deutschen <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrtgeschichte in Friedrichshafen ist Claude Dornier. Dornier<br />

begann seine Karriere in der Versuchsabteilung der <strong>Luft</strong>schiffbau Zeppelin GmbH <strong>und</strong> gründete 1922 die Dornier<br />

Flugzeugwerke. Die Ganzmetallflugboote der Wal-Serie von Dornier erschlossen die ersten Post- <strong>und</strong><br />

Passagierrouten über den Nord- <strong>und</strong> Südatlantik. Weltweites Aufsehen erregte 1931 das zwölfmotorige 'Flugschiff'<br />

Do X. 1962 wurde die Raumfahrtsparte von Dornier gegründet <strong>und</strong> am Standort Friedrichshafen der erste deutsche<br />

Forschungssatellit Azur entwickelt. Im Jahr 2000 folgte die Eingliederung von Dornier-Satellitensysteme in das neu<br />

gegründete europäische Raumfahrt Joint-Venture EADS-Astrium. Wegweisende Projekte in jüngster Zeit sind unter<br />

anderem die Kometensonde Rosetta <strong>und</strong> der deutsche Allwettersatellit TerraSAR-X.<br />

Zum Abschluss sei erwähnt, dass alle zwei Jahre die Aero, die größte deutsche General Aviation <strong>Luft</strong>fahrtmesse, in<br />

Friedrichshafen stattfindet.<br />

Dies sind - das möchte ich betonen - nur einige Beispiele für den traditionsreichen <strong>Luft</strong>- <strong>und</strong> Raumfahrtstandort<br />

Friedrichshafen.<br />

Ich freue mich, Sie im September in Friedrichshafen begrüßen zu dürfen, wünsche Ihnen eine interessante <strong>und</strong><br />

erfolgreiche Veranstaltung <strong>und</strong> eine enge Vernetzung mit unseren beiden europäischen Partnerländern!<br />

Prof. Dr.-Ing. Joachim Szodruch<br />

1. Vorsitzender der DGLR

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