uNsERE GäsTE - Pianistenclub eV
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IM JubILäuMsJAhR 2012<br />
sprache der Tonarten –<br />
12 Konzerte von c-Dur bis h-Moll<br />
Für die kommenden zwei Jahre, beginnend mit 2012, haben sich unsere Pianistinnen<br />
und Pianisten ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Basierend auf einer Idee unseres<br />
langjährigen Fördermitgliedes Prof. Dr. Wolfgang Hesse ist ein anspruchsvoller<br />
Zyklus von 12 Konzerten zur Sprache der Tonarten geplant.<br />
Das Eröffnungskonzert findet am 16. März 2012 im Kleinen Konzertsaal des<br />
Gasteigs statt. Weitere Konzerte folgen in lockerem Abstand. Termine und<br />
Infos zu den Konzerten finden Sie stets unter www.pianistenclub.de oder im<br />
aktuellen Programmheft. Am musikalischen Konzept wirken Sylvia Dankesreiter,<br />
Annette Böhm, Wolfgang Hesse, Annika Hörster, Christian Prawitz und Irina<br />
Shkolnikova mit.<br />
Die abendländische Musik ist untrennbar mit ihren in 12 Halbtöne unterteilten<br />
Tonsystem und den darauf aufbauenden 24 Dur- und Molltonarten verbunden.<br />
Johann Sebastian Bach hat mit seinen zwei Bänden zum Wohltemperierten Klavier<br />
dieses System begründet und ihm selbst ein unvergängliches Denkmal gesetzt.<br />
Solange es Tonarten gibt, ist darüber gestritten worden, ob einzelne Tonarten einen<br />
eigenen „Charakter“ haben und man ihnen einen besonderen Bedeutungs- oder<br />
Stimmungsgehalt zuschreiben kann. Auch wenn es keine objektiven Erklärungen<br />
dafür gibt: Jeder interessierte Musikhörer kennt die Wirkung, die bestimmte<br />
Musikwerke auf ihn ausüben. Man denke zum Beispiel an das erhaben-kraftvolle<br />
C-Dur am Beginn von Bachs Wohltemperiertem Klavier oder an das geheimnisvolldüstere<br />
cis-Moll in Beethovens Mondscheinsonate. Unbestritten ist die Tatsache,<br />
dass (zumindest in der klassischen und romantischen Epoche) Komponisten ihre<br />
Tonarten meist sehr bewusst und sorgfältig ausgewählt und mit dieser Wahl<br />
bereits eine musikalische Grundaussage getroffen haben.<br />
Mit unserem Tonartenzyklus wollen wir versuchen, diese Stimmungen und<br />
unterschiedlichen Ausdrucksgehalte einzufangen und dieser impliziten Sprache<br />
der Tonarten nachzuspüren. Dabei folgen wir der Ordnung des Wohltemperierten<br />
Klaviers, lassen Dur und Moll auf der gleichen Tonstufe jeweils zusammen in einem<br />
Konzert erklingen und leiten jedes Konzert mit Präludium und Fuge in Dur und in<br />
Moll aus Bachs erstem Kompendium ein. Zu Gehör gebracht werden berühmte<br />
sowie weniger bekannte Klavierwerke verschiedener Komponisten, aber immer<br />
typische Vertreter ihrer Tonart.<br />
Schön, wenn wir Ihr Interesse wecken konnten und Sie in dem einen oder anderen<br />
Konzert dieser Reihe treffen dürfen.<br />
sigrun Krauter (Vorstand für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
in zusammenarbeit mit Wolfgang hesse und Annika hörster<br />
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