Mölln aktuell
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Ausstellung des polnischen Holzbildhauers<br />
Tadek Golinczak im Stadthaus<br />
»Spanisches<br />
Temperament«,<br />
»Medusa« und<br />
»Grüne Madonna«<br />
<strong>Mölln</strong> (zrml) - Der polnische Holzbildhauer<br />
Tadek Golinczak stellt seit<br />
Kurzem eine Auswahl seiner Holzskulpturen<br />
im <strong>Mölln</strong>er Stadthaus aus.<br />
Seine Skulptur »Blasen« (Hofnarr)<br />
ging im vergangenen Jahr als Sieger<br />
aus dem von der Stadt veranstalteten<br />
Holzskulpturenwettbewerb hervor.<br />
Der Vorsitzende des <strong>Mölln</strong>er Tourismus-<br />
und Kulturausschusses, Dr. Konstantin<br />
von Notz, und der Leiter des<br />
Schul- und Kulturamtes der Stadt,<br />
Detlef Pröve, holten die Werke zur<br />
Ausstellung nach <strong>Mölln</strong>.<br />
Aus politischen Gründen verließ der<br />
1954 in Polen geborene Tadek Golinczak<br />
vor ungefähr 20 Jahren seine<br />
Heimat und übersiedelte in die Bundesrepublik.<br />
In Deutschland wandte er sich zunächst<br />
der Bildmalerei und alsbald<br />
der Holzschnitzerei zu.<br />
Seit wenigen Jahren lebt er wieder in<br />
Polen, in Svednice, dem früheren<br />
Schweidnitz.<br />
Die in <strong>Mölln</strong> ausgestellten Werke sind<br />
exemplarisch für das Gesamtoeuvre<br />
des Künstlers.<br />
Zur Verwendung kommen sowohl<br />
Weich- als auch Harthölzer. Aus diesen<br />
legt der Künstler zunächst mit der<br />
Kettensäge die für ihn innewohnende<br />
Figur frei und bearbeitet sie anschließend<br />
mit Hammer und Beitel. Es sind<br />
dies überwiegend naturnah gestaltete<br />
Tiere, hier in der <strong>Mölln</strong>er Ausstellung<br />
Vögel, aber auch ein mehrere 100 kg<br />
schwerer Bär, ein Kater und Hunde.<br />
Weibliche Figuren wie die »Grüne Madonna«<br />
runden das hier vorgestellte<br />
Werk ab. Die Skulpturen zeichnen<br />
sich dadurch aus, dass das ursprüngliche<br />
Werkstück teilweise unbearbeitet<br />
mit integriert wird, beispielsweise Astgabeln,<br />
ein knorriges Astloch oder der<br />
Teil eines Stammes. Das Glanzstück<br />
der Ausstellung dürfte das Siegerwerk<br />
des vergangenen Jahres sein, das einen<br />
großen Vogel mit einem Till Eulenspiegel-Gesicht<br />
darstellt und das<br />
sich im Besitz der Stadt <strong>Mölln</strong> befindet.<br />
Die Ausstellung ist noch bis zum 26.<br />
Februar zu den Öffnungszeiten des<br />
Stadthauses zu besichtigen.<br />
Skulptur des polnischen Holzbildhauers<br />
Tadek Golinczek »Bär á la<br />
Schopen«. Foto: Verena Dylla<br />
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