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Prof. Günther Vogt - ETH Zürich

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<strong>Günther</strong> <strong>Vogt</strong><br />

NSL/Institut ILA Departement Architektur<br />

Wahlfach<br />

Konzeptentwicklung<br />

Mathis Keller und<br />

Marc Haller<br />

irgendwo zu beginnen und eine Intervention in ihrem umgedrehten<br />

Tisch als imaginärem Terrain zu machen,<br />

wozu ihnen alle möglichen Materialen zur Verfügung<br />

standen. Der Tisch repräsentierte im Anschluss daran<br />

das Gelände des Kasernenareals.<br />

Bei der Bewertung standen das Entwurfskonzept und<br />

die kritische Auseinandersetzung der Studierenden mit<br />

dem individuellen Entwurfsprozess Seite an Seite. Sie<br />

sollten klare Kriterien für die Entwicklung ihres Entwurfs<br />

finden und sich der Entscheidungen bewusst werden,<br />

die sie fällen, wenn sie ihre sich entwickelnden Entwürfe<br />

von einem Darstellungsmodus in den nächsten übersetzen.<br />

Wie zum Beispiel lässt sich eine vorgestellte Atmosphäre<br />

in einem Plan oder Modell manifestieren? Oder<br />

inwiefern entwickelt sich der Umgang mit dem Arbeitsmodell<br />

auf der Basis von Ideen, die in einem Bild eingefangen<br />

sind?<br />

Präsentationen zum Modellbau und der Herstellung<br />

von Plänen im Büro <strong>Vogt</strong> Landschaftsarchitekten<br />

wurden durch Workshops bzw. Endkritiken der Gäste<br />

Tanja Mergler (ucca, Canterbury), Peter Erni (Peter Erni<br />

Architekturbüro, Meggen, ch) und Lars Müller (Lars<br />

Müller Publishers, Baden) ergänzt.<br />

«Pairi-daeza: Wasser»<br />

Pairi-daeza ist persisch für «eine Mauer, die einen Garten<br />

umschliesst». Der Begriff stellt den Ausgangspunkt<br />

dar für eine Wahlfachserie, die landschaftsarchitektonische<br />

Grundelemente erkundet. Anschliessend an «Umgrenzung»<br />

und «Schwelle» befasste sich dieses Wahlfach mit dem<br />

Thema «Wasser». Das Element mit seinen aussergewöhnlichen<br />

Eigenschaften findet sich in <strong>Zürich</strong> mit seinem<br />

See, seinen Flüssen und 1200 Brunnen überall. Und dennoch<br />

ist die formbildende Dynamik von Wasser in<br />

der Stadt rar. Das Wahlfach suchte das Element daher an<br />

einem der wenigen offenen Bachläufe auf. Wie seine<br />

Namen Wehrenbach, Wildbach, Hornbach changiert dieser<br />

Bach zwischen domestiziert und wild. Die Studierenden<br />

entwarfen eine Intervention, die den Bewegungscharakter<br />

von Wasser erfahrbar machte. Sie wählten einen Ort<br />

zwischen Burgwies und Horn, den sie vermassen, kartierten<br />

und in ein Modell übersetzten oder in eine Versuchsanordnung,<br />

in der Wasser am Gestaltungsprozess mitwirkte.<br />

212<br />

students with a space strongly connoted by the sociocultural<br />

diversity of its context. The students were asked to<br />

‘begin anywhere’ with the physical modeling of an imaginary<br />

terrain defined by their own table upturned, using<br />

whatever materials came to hand. The table would come<br />

to represent the designated site in the Barracks.<br />

The concept for the design of the terrain was assessed<br />

alongside with students’ critical handling of their individual<br />

design processes. The students were asked to find<br />

clear criteria for advancing their designs and to be conscious<br />

about their decision-making, as they translated their<br />

developing designs from one representational mode<br />

to another. For example, how would they approach the<br />

manifestation of an imagined atmosphere in the making<br />

of a plan or a model? Or how did their handling of<br />

the working model develop from the ideas suggested by<br />

their defining image?<br />

Alongside sessions about model making and representation<br />

on plan at <strong>Vogt</strong> Landschaftsarchitekten, guests<br />

Tanja Mergler (ucca, Canterbury), Peter Erni (Peter<br />

Erni Architekturbüro, Meggen, ch) and Lars Müller (Lars<br />

Müller Publishers, Baden) gave related workshops and<br />

took part in the final criticism.<br />

‘Pairi-daeza: Water’<br />

The elective is part of a six-semester investigation concerned<br />

with the development of Pairi-daeza (Persian<br />

for ‘a wall enclosing a garden’) to the garden typology<br />

‘Paradise’. The series explores the basic elements of<br />

landscape design. Following ‘peri’ and ‘threshold’, this<br />

elective dealt with the topic ‘water’. With its lake,<br />

its rivers and 1200 wells, one finds this element with its<br />

extraordinary qualities all around the city of Zurich.<br />

However, the sculpting dynamics of water are rarely to<br />

be found here. The elective therefore explored the<br />

element at one of the rare open brooks. Like its names<br />

Wehrenbach, Wildbach, Hornbach, the brook moves<br />

between being domesticated and wild. The students chose<br />

a site between Burgwies and Horn of which they were<br />

asked to take measurements, from which they made a map<br />

and translated into a model. Their design interventions<br />

allowed the water’s play to become experiencable.

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