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Zur Zusammenarbeit von Schule und Theater - Institut für Pädagogik

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Formen der<strong>Zusammenarbeit</strong>Häufige Formen der <strong>Zusammenarbeit</strong>zwischen <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>Workshop.Ca. 90 minütige Treffen (das variiert), bei denen es um dieVermittlung <strong>von</strong> Kenntnissen geht <strong>und</strong> bei denen sich Schüleroft spielerisch ausprobieren dürfen. Meistens wird derWorkshop vom <strong>Theater</strong> finanziert <strong>und</strong> die Gestaltungsmachtliegt bei dem <strong>Theater</strong>pädagogen. Beteiligt sind oft nur eineKlasse oder eine AG. Die konkrete <strong>Zusammenarbeit</strong> istda<strong>von</strong> gekennzeichnet, dass sie eher Dienstleistungscharakterhat. Sie verläuft zumeist zwischen Lehrkraft <strong>und</strong><strong>Theater</strong>pädagoge <strong>und</strong> beschränkt sich auf den Austauschdarüber, wie der Workshop in etwa ablaufen soll. Dennochkönnen alle Akteure <strong>von</strong>einander lernen: z.B. in Bezug aufdie Interpretation <strong>von</strong> Stücken, Übungseinheiten, den Umgangmit Schülern u.v.m.Projekt.Viele Formen der <strong>Zusammenarbeit</strong> finden in Projektformstatt, die eine Dauer zwischen einer Woche <strong>und</strong> mehrerenMonaten haben. Die Formen der Umsetzung sind sehr heterogen<strong>und</strong> bedeuten manchmal recht viel Aufwand für alleBeteiligten. Ermöglicher <strong>von</strong> Projekten sind oft Dritte, z.B.Förderprogramme oder Stiftungen, welche auch bestimmteIntentionen mit dem Vorhaben verbinden. Die konkrete<strong>Zusammenarbeit</strong> ist da<strong>von</strong> gekennzeichnet, dass besonderszahlreiche Abstimmungsprozesse vor allem zwischenzuständiger Lehrkraft <strong>und</strong> <strong>Theater</strong>pädagoge stattfindenmüssen. Im Bereich der Projekte sind sehr oft auch freieKünstler oder <strong>Theater</strong>pädagogen die Partner der <strong>Zusammenarbeit</strong>.Jahresprojekt.Bei einer <strong>Zusammenarbeit</strong>, die sich über ein Schuljahr bzw.eine Spielzeit erstreckt, werden häufig Kooperationsverträgeoder -vereinbarungen abgeschlossen. Oft handelt es sichdabei um Vorhaben, die einen längeren Vorlauf haben <strong>und</strong>mehrere Formen der <strong>Zusammenarbeit</strong> unter sich vereinen.Die konkrete <strong>Zusammenarbeit</strong> ist da<strong>von</strong> gekennzeichnet,dass sie am stärksten verschriftlicht <strong>und</strong> reflektiertwird. In diesem Fall wird dem Ziel des gegenseitigen Austauschsam ehesten nachgegangen. Aus der Perspektiveder Lehrkraft kann eine derartige <strong>Zusammenarbeit</strong> nur gelingen,wenn die Schulleitung das Vorhaben aktiv mitträgt.Aufführung des <strong>Theater</strong>s.Spezielle Vorführungen des <strong>Theater</strong>s für die <strong>Schule</strong> <strong>und</strong>Klassen finden in erster Linie am <strong>Theater</strong> statt, aber auchin Form <strong>von</strong> Gastspielen an <strong>Schule</strong>n. Die Anzahl der beteiligtenSchüler kann hier sehr hoch sein, da es üblich ist,dass eine ganze <strong>Schule</strong> – oder wenigstens ein großer Teil –ie gleiche Vorstellung ansieht. Die konkrete <strong>Zusammenarbeit</strong>ist da<strong>von</strong> gekennzeichnet, dass die Lehrkraft durchden Klassenverb<strong>und</strong> dafür sorgt, dass Publikum für eineVorstellung da ist <strong>und</strong> dass das <strong>Theater</strong> sich in seinemRepertoire, seiner Umsetzung <strong>und</strong> in seinem Terminangebotauf Bedürfnisse <strong>von</strong> Schüler <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> einlässt.Häufig sind die Vorführungen in andere Vorhaben, z.B. Workshopsoder flankierende Maßnahmen (siehe unten) eingebettet.Der Kontakt, der durch den Besuch am <strong>Theater</strong> oderder <strong>Schule</strong> entsteht, kann ein initiierendes Moment für eineweitere <strong>Zusammenarbeit</strong> darstellen.Flankierende Maßnahme.Etliche Unternehmungen, die sich nicht in die bisher aufgeführtenKategorien unterbringen lassen, vereint, dass siezumeist unterstützende Funktion für die oben genanntenVorhaben haben (z.B. das Einrichten einer <strong>Theater</strong>ecke,Fördermaßnahmen für finanziell bedürftige Schüler, Schülerscoutsetc.). Die konkrete <strong>Zusammenarbeit</strong> ist da<strong>von</strong>gekennzeichnet, dass es sich meistens um ein wenigetabliertes Vorhaben handelt <strong>und</strong> das Vorgehen somit neuausgehandelt <strong>und</strong> Zuständigkeiten zwischen Lehrkraft <strong>und</strong><strong>Theater</strong>pädagoge immer wieder neu geklärt werden müssen.7

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