Nr. 133

Hinweise auf
Bücher
Bibliografien, Lexika
Computerworld (Hrsg.): Lexikon
der aktuellen Fachbegriffe aus Informatik
und Telekommunikation.
Zürich: vdf Hochschulverlag an der
ETH Zürich, 8 2005. ISBN 3-7281-
2994-1. 509 S.; EUR 19,20.
Wer weiß
schon sofort,
was beispielsweise
ICAP
bedeutet oder
was Scorm ist?
In solchen Fällen
sind Lexika
als Hilfe gefragt,
die aktuell
sind und regelmäßigfortgeschrieben
werden. Das hier vorliegende
Lexikon gehört zu diesen
sinnvollen Hilfen, mit denen sich
alle Interessierten schnell und zuverlässig
informieren können. Auf
509 Seiten werden rund 650 aktuelle
Begriffe aus Informatik, Telekommunikation
und angrenzenden
Gebieten ausführlich und übersichtlich
besprochen. Die Redaktion
der wöchentlich erscheinenden
Zeitung Computerworld hat seit
1991 in jeder Ausgabe entsprechende
Begriffe erklärt, die bereits sieben
Mal auch in Buchform herausgegeben
wurden. Für die nun vorliegende
8. Auflage wurden sämtliche
Begriffe grundlegend überarbeitet,
etliche veraltete Einträge
eliminiert und rund 200 neue Stichwörter
einschließlich ihrer Erklärungen
hinzugefügt. Darüber hinaus
bietet die Redaktion unter
http://www.computerworld.ch/
lexikon/begriffe.php
weitere aktuelle Fachbegriffe an.
Nicht nur die handliche Form des
Lexikons, sondern eben auch sein
Inhalt machen es eigentlich auf keinem
Schreibtisch entbehrlich!
(Übrigens: ICAP bedeutet Internet
Content Adaptation Protocol
und ist ein offenes Protokoll, mit
dem – kurz gesagt – die Kommuni-
LOG IN Heft Nr. 133 (2005)
F O R U M
kation zwischen Inhaltsträgern und
den Internet-Zugangsgeräten vereinfacht
und sicherer gestaltet werden
soll. Und Scorm ist die Abkürzung
von Sharable Content Object
Reference Model, ein Standard, mit
dem die Erstellung und der Aufbau
von E-Learning-Kursen vereinheitlicht
werden soll.)
Weiterführende Literatur
Nölle, J.: Voice over IP – Grundlagen,
Protokolle, Migration. Berlin;
Offenbach: VDE Verlag, 2 2005.
ISBN 3-8007-2850-8. 241 S.; EUR
24,00.
Daten- und
Telefonienetze
wachsen schon
seit geraumer
Zeit zusammen.
Zugleich
beginnen auch
die Grenzen
zwischen der
Hardware von
Computer- und
Telefoniesystemen
zu verschwimmen.
Deshalb liegt der Gedanke
nahe, die Telefoniedienste
vollständig in Computernetze zu integrieren.
Vor allem sind durch die
Sprachübertragung über IP-Netzwerke,
vor allem übers Internet, bei
den Gesprächskosten große Einsparpotenziale
vorhanden. Die so
genannte Sprach-Daten-Konvergenz
bietet neue Chancen, stellt
aber auch neue Anforderungen an
das Wissen über den Einsatz und
den technologischen Hintergrund.
In dem vorliegenden Buch werden
hierzu die Grundlagen vorgestellt.
Darüber hinaus behandelt der Autor
Themen wie beispielsweise
Sprachcodierung, Protokolle, Standards
oder die Anbindung an öffentliche
Telefonnetze. Außerdem
werden u. a. alternative Technologien,
Sicherheitsverfahren und Firewalls
sowie Qualitätsanforderungen
vorgestellt. Das Buch ergänzende
Informationen sind unter
http://www.voip-info.de/
zu finden.
Fazit: Wer sich über das aktuelle
Thema Voice over IP gründlich informieren
möchte, ist mit der Lektüre
dieses Buchs gut beraten.
koe
Hinweise auf
Zeitschriften
Weiterführende Zeitschriften
FIfF-Kommunikation. Herausgeber:
Forum InformatikerInnen für
Frieden und gesellschaftliche Verantwortung
e. V. (FIfF). Erscheinungsweise:
vierteljährlich. Seitenumfang:
64 Seiten. ISSN 0938-
3476. Heftpreis: EUR 5,00.
URL: http://rayserv.upb.de/fiff/
veroeffentlichungen/
fiffko-themen.html
Die Beiträge der Zeitschrift
FIfF-Kommunikation, die seit 1983
besteht, sollen die Diskussion über
die Verantwortung von Informatikerinnen
und Informatikern anregen
und die interessierte Öffentlichkeit
darüber informieren. Jedes
Heft ist einem Thema gewidmet. So
wurden beispielsweise schon Themen
wie ,,Computer und Demokratie“
(Heft 4/1996), ,,Verletzlichkeit
der Informationsgesellschaft“ (Heft
3/2000) oder ,,Software Patente“
(Heft 4/2003) behandelt.
Das aktuelle Heft Nr. 1/2005
steht unter dem Thema ,,Informatik
im Osten“ und enthält wesentliche
Beiträge der Tagung ,,Informatik in
der DDR – eine Bilanz“ (siehe
auch S. 4–5 in diesem Heft).
Das Heft enthält
unter anderem
das Einführungsreferat
von Professor
Friedrich Naumann,,,Rechenkunst‘
und
Rechenmaschinen
in früher
sächsischer
Zeit“ (Seiten
26–34), in dem
ein Bogen vom Mittelalter bis zu den
1960er-Jahren geschlagen wird, wobei
dieser Beitrag mit zwölf instruktiven
historischen Bildern versehen
worden ist. In einem weiteren Beitrag
zeigen Christine Krause und
Dieter Jacobs auf, welche Entwicklung
die Rechentechnik nach dem
Zweiten Weltkrieg in der DDR ge-
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