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energieumwandlung - KIT - Zentrum Energie

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TOPIC 3: ENERGIESPEICHERUNG UND ENERGIEVERTEILUNG<br />

Kryogene Wasserstoff-Freistrahlen: (von links nach rechts) Laserschnittbild eines ungezündeten<br />

turbulenten Wasserstoffstrahls, Schlierenaufnahme eines gezündeten sowie Infrarotbild eines<br />

brennenden Wasserstoffstrahls.<br />

dimensionieren, Teilnetze zusammenschalten<br />

und offene Netzknotenpunkte schließen,<br />

ohne dass hohe Investitionen erforderlich<br />

sind. Auch können supraleitende<br />

Strombegrenzer <strong>Energie</strong> einsparen, beispielsweise<br />

dadurch, dass weniger verlustbehaftete<br />

Transformatoren erforderlich<br />

sind oder dass die Netze vermaschter betrieben<br />

werden können.<br />

18<br />

Betriebsmittel für elektrische<br />

Netze<br />

Gerade in Europa gehen immer mehr<br />

dezentrale Stromerzeuger ans Netz. Auch<br />

wird zunehmend Strom aus Quellen wie<br />

Sonne und Wind eingespeist, die<br />

Schwankungen unterworfen sind. Daher<br />

steigen die Anforderungen an die<br />

Stabilisierung von Frequenz und Spannung.<br />

Andererseits altern Teile der Stromnetze,<br />

und neue zu errichten ist wegen<br />

des hohen Zeit- und Kostenaufwands nicht<br />

immer vertretbar. In diesem Forschungsfeld<br />

geht es zunächst um Asset Management,<br />

das heißt darum, vorhandene Netze instand<br />

zu halten und die Qualität der<br />

Stromversorgung zu sichern. Die Wissenschaftlerinnen<br />

und Wissenschaftler am <strong>KIT</strong><br />

befassen sich mit Alterungsmechanismen<br />

bei Isolier-systemen, mit der Zustandsdiagnostik<br />

der Betriebsmittel und mit unterschiedlichen<br />

Asset-Management-Strategien.<br />

Zugleich entwickeln die Karlsruher<br />

Forscher neuartige Betriebsmittel wie<br />

verlustarme Leiter, supraleitende Strombegrenzer<br />

und supraleitende magnetische<br />

<strong>Energie</strong>speicher (SMES) sowie neuartige<br />

Isoliermaterialien auf der Grundlage<br />

nachwachsender Rohstoffe. Um die<br />

<strong>Energie</strong>übertragung zu flexibilisieren, etwa<br />

vorhandene Leitungen besser auszulasten,<br />

werden bereits heute vereinzelt Flexible<br />

AC Transmission Systems (FACTS) in<br />

Stromnetzen eingesetzt. FACTS bestehen<br />

aus modernen Wechselrichtern, die den<br />

Leistungsfluss in Hochspannungsnetzen<br />

steuern sowie Verluste, Blindleistung und<br />

Oberschwingungsgehalte beeinflussen.<br />

Transformatorenwerk von Siemens in Nürnberg: Zu sehen ist ein Aktivteil eines 297-MVA-Umrichter-Transformators (550 kV) für ein<br />

HGÜ-Projekt in China vor dem Trocknungsofen.

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