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energieumwandlung - KIT - Zentrum Energie

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TOPIC 4: EFFIZIENTE ENERGIENUTZUNG<br />

Aktivitäten sind im Kompetenzzentrum<br />

<strong>KIT</strong>-CART (Center of Automotive<br />

Research and Technology) gebündelt.<br />

Dabei geht es um <strong>Energie</strong>effizienz und<br />

Emissionsreduzierung, Sicherheit, Komfort<br />

und Nutzwert von Personen-, Nutz-<br />

und Schienenfahrzeugen sowie mobilen<br />

Arbeitsmaschinen.<br />

Mit dem Bereich <strong>Energie</strong>effizienz in der<br />

Informationstechnologie – Stichwort<br />

„Green Web“ – ist der <strong>KIT</strong>-Schwerpunkt<br />

COMMputation befasst, dessen Name<br />

die gegenseitige Abhängigkeit von<br />

Kommunikation und Informationsverarbeitung<br />

verdeutlicht. Dabei geht es zum<br />

einen darum, die Hardware zu verbessern,<br />

was die Leistungsaufnahme und damit<br />

die benötigte Kühlenergie betrifft. Zum<br />

anderen gilt es, neue Algorithmen und<br />

Software zu entwickeln, um Rechner energieeffizienter<br />

betreiben zu können.<br />

Produkte und Prozesse<br />

In Bezug auf Produkte und Prozesse gilt es,<br />

vor allem bei energieintensiver industrieller<br />

Produktion, bei gleichbleibendem oder<br />

sogar verringertem <strong>Energie</strong>einsatz die<br />

Produktivität zu erhöhen. <strong>Energie</strong>effizienz<br />

besitzt in der Industrie aus Kostengründen<br />

immer schon einen hohen Stellenwert,<br />

doch es gibt noch weiteres Potenzial aus-<br />

<strong>Energie</strong>effizienz durch Wärme- und Stoffverbund:<br />

Die Aufnahme entstand in der MiRO<br />

Mineraloelraffinerie Oberrhein.<br />

24<br />

zuschöpfen. Dieses liegt im Prozessdesign<br />

als ganzheitlichem Ansatz, aber auch<br />

in technologischen Detaillösungen,<br />

durch die sich einzelne Schritte im<br />

Produktionsprozess verbessern lassen.<br />

Andere Schritte lassen sich durch Integration<br />

einsparen.<br />

Neue Materialien und spezifisches<br />

Produktdesign<br />

Neue Materialien können nicht nur zu neuen<br />

Produkten oder Produkteigenschaften<br />

führen, sondern auch zur energieeffizienten<br />

Produktion beitragen. So ermöglicht<br />

die Nanotechnologie Werkstoffe mit neuartigen<br />

Eigenschaften und Wirkungen. Da<br />

die winzigen Nanopartikel eine verhältnismäßig<br />

große Oberfläche aufweisen,<br />

können sie mit ihrer Umgebung leichter<br />

in physikalische oder chemische Wechselwirkung<br />

treten. Vorraussetzung für die<br />

Nutzung nanoskaliger Materialien ist<br />

jedoch, sie gründlich zu untersuchen und<br />

genau zu beschreiben. Die Arbeiten im <strong>KIT</strong>-<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>Energie</strong> setzen daher bei grundlegenden<br />

Forschungen an. Auch das<br />

Produktdesign lässt sich gezielt darauf<br />

ausrichten, dass nicht nur beim späteren<br />

Gebrauch des Produkts, sondern bereits<br />

bei dessen Herstellung <strong>Energie</strong> effizient<br />

eingesetzt wird.<br />

Fertigungs- und Verfahrenstechnik<br />

In der Fertigungs- und Verfahrenstechnik<br />

lässt sich die <strong>Energie</strong>effizienz durch stoffliche<br />

und energetische Verbünde steigern.<br />

Solche Verbünde sind auf verschiedenen<br />

Ebenen möglich – innerhalb eines<br />

Prozesses oder prozessübergreifend zwischen<br />

mehreren Anlagen, die zusammen<br />

einen Verbundstandort bilden. Beispiel<br />

für einen energetischen Verbund ist die<br />

Wärmeintegration, etwa innerhalb eines<br />

Prozesses: Einmal eingebrachte Wärme<br />

wird in mehreren Prozessstufen nacheinander<br />

eingesetzt und damit weitestgehend<br />

verwertet. Dies geschieht beispielsweise<br />

durch Mehrstufenverdampfung<br />

bei der Gewinnung von Salz oder der<br />

Herstellung von Düngemittel: Der heiße<br />

Dampf, der die Flüssigkeit erhitzt, damit<br />

das Lösungsmittel verdampft und Kristalle<br />

sich bilden können, wird in mehreren hintereinander<br />

angeordneten Kristallisatoren<br />

eingesetzt.<br />

Eine weitere Möglichkeit, die <strong>Energie</strong>effizienz<br />

zu steigern, ist die Optimierung<br />

einzelner Prozessstufen. So befasst sich<br />

ein Projekt im <strong>KIT</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Energie</strong> mit<br />

dem Wärmeübergang beim Strömungsverdampfen<br />

von CO 2 in glatten sowie in<br />

innen gerippten Rohren. CO 2 wird<br />

zunehmend als Kältemittel in konventionellen<br />

Kältemaschinen und in der<br />

HEPHAISTOS: Die Mikowellen-Prozessanlage ist begehbar; ihr Volumen entspricht dem von 500<br />

Haushaltsmikrowellen. Mit Mikrowellen lassen sich Erwärmungszeiten und damit industrielle<br />

Prozesszyklen beträchtlich verkürzen und auch Materialeigenschaften verbessern.

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