Redaktion kw 20.qx4 - Stadt Kuppenheim: Home
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es ging dann die Anlage auf dem Sporthallendach in Betrieb,<br />
wo seither 672 Solarmodule auf dem Ost-West-Dach mit<br />
einer Leistung von 172 Kilowatt-Peak (kWp) Solarstrom produzieren.<br />
Eine digitale Info-Tafel für Schüler und Sporthallennutzer<br />
soll noch installiert werden. Die jährliche Stromproduktion<br />
der beiden Anlagen beläuft sich laut Bürgermeister<br />
Mußler auf rund 270 000 Kilowattstunden, „was dem jähr-<br />
lichen Stromverbrauch von 110 Haushalten entspricht“. Ins-<br />
gesamt würden über einen Zeitraum von 20 Jahren rund 3000<br />
Tonnen Kohlendioxid eingespart.<br />
Betreiber der Anlagen ist die <strong>Stadt</strong> <strong>Kuppenheim</strong>, die den<br />
Strom ins Netz der eneREGIO GmbH einspeist. Der Betrieb<br />
erfolgt laut Mußler über die Versorgungsbetriebe <strong>Kuppenheim</strong><br />
im eigens gegründeten Betriebszweig „Erzeugung regenerativer<br />
Energien“. Die Investitionskosten bezifferte das<br />
<strong>Stadt</strong>oberhaupt auf rund eine halbe Million Euro – 213 000<br />
Euro netto für die Anlage auf der Realschule, 288 478 Euro<br />
netto für jene auf der Sporthalle. Die Finanzierung laufe über<br />
ein gefördertes Kommunaldarlehen mit einem Zinssatz von<br />
unter zwei Prozent. Mußler geht von einer Amortisation der<br />
Anlagen in weniger als zehn Jahren aus. Der Gesamtüberschuss<br />
nach 20 Jahren betrage „mindestens rund 600 000<br />
Euro“. Das Geld fließe den Bürgern über den städtischen<br />
Haushalt wieder zu, betonte der Bürgermeister – und ergänzte,<br />
dass auf Eigenstrom umgestellt werde, „sobald die<br />
Strombezugskosten die Einspeisevergütung übersteigen“.<br />
Die Installation einer Stromspeicherung werde derzeit geprüft.<br />
„Unser Ziel ist eine völlig autarke Stromversorgung im<br />
Verbund Realschule, Sporthalle und Cuppamare“, ließ Mußler<br />
wissen. Der Stromverbrauch der städtischen Gebäude sei<br />
auch über 20 Jahre hinaus mehr als gedeckt, was wiederum<br />
eine weitere Entlastung des städtischen Haushalts bedeute.<br />
Geplant und gebaut wurden die Anlagen, deren Leistungszustand<br />
jederzeit über Internet von jedem Ort aus zu überwachen<br />
ist, von der Firma „W-Quadrat“. Diplomingenieur<br />
Günter Westermann sieht aufgrund der aktuellen Gesetzeslage<br />
schwere Zeiten auf die Solarenergie zukommen. „Daher<br />
bieten wir entsprechend dem Verbraucherwunsch nach Unabhängigkeit<br />
von den Strompreisen ein selbstentwickeltes<br />
Speichersystem an.“<br />
<strong>Kuppenheim</strong>.– (SM) Folgende Themen wurden in der Sitzung<br />
des Gemeinderates beraten und beschlossen:<br />
Sanierung und Erweiterung der Realschule<br />
– Vergabe der Tischler- und Malerarbeiten<br />
Der Gemeinderat hat weitere Arbeiten zur Sanierung und Erweiterung<br />
der Realschule vergeben. Die Tischlerarbeiten<br />
werden von einer Fachfirma aus Rastatt zum Auftragswert von<br />
191.078 $ ausgeführt. Die Arbeiten beinhalten insbesondere<br />
Wandeinbauten in der Aula und den naturwissenschaftlichen<br />
Räumen sowie mehrere Wandschränke im Erweiterungsbau.<br />
Die Maler- und Lackierarbeiten werden im Erweiterungsbau<br />
und in Teilbereichen der bereits vorhandenen Schulflure ausgeführt.<br />
Mit den Arbeiten wird ein Malerfachbetrieb aus Rastatt<br />
zu einem Auftragswert in Höhe von 25.953 $ beauftragt.<br />
Beide beauftragten Firmen haben nach Ausschreibung die jeweils<br />
annehmbarsten Angebote abgegeben.<br />
Die Bauarbeiten zur Sanierung und Erweiterung der Realschule<br />
befinden sich im Zeitplan. Insgesamt wurden bereits<br />
Arbeiten im Gesamtwert von rd. 3.650.000 $ beauftragt.<br />
Gedenken an das Schicksal der jüdischen<br />
Mitbürger in <strong>Kuppenheim</strong> – Verlegung von<br />
Stolpersteinen durch den Arbeitskreis<br />
„Stolpersteine“<br />
Der Arbeitskreis „Stolpersteine“ möchte den aus <strong>Kuppenheim</strong><br />
verschleppten und ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürgern, die bis 1940 in <strong>Kuppenheim</strong> ihren Wohnsitz<br />
hatten, einen Stolperstein setzen. Der Gemeinderat hat<br />
e.V.<br />
30 Jahre<br />
1982-2012<br />
20 – 18. 05. 2012 – S. 2<br />
Initiativkreis Kulturpflege <strong>Kuppenheim</strong> e.V.<br />
in Verbindung mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Kuppenheim</strong><br />
Christian Wernicke<br />
Gitarre<br />
IberoAmérica<br />
Spanien und Lateinamerika: In der unermesslichen Fülle der<br />
lebendigen und ausdrucksstarken Musik dieser Regionen spielt<br />
die Gitarre die zentrale Rolle.<br />
*<br />
Zur Aufführung kommen Werke von:<br />
Nico Rojas (*1921)<br />
Alonso Mudarra (1520-1580)<br />
Vicente Amigo (*1967)<br />
Joaquín Turina (1882-1949)<br />
Francisco Tárrega (1852-1909)<br />
Freitag, den 18. Mai 2012 um 20:00 Uhr<br />
Bürgersaal des Alten Rathauses <strong>Kuppenheim</strong><br />
Eintritt:<br />
Erwachsene 10 €, Mitglieder 8 €<br />
Familienkarte (Eltern mit mind. 1 Kind) 18 €<br />
Familienkarte Mitglieder 14 €<br />
Aus der Sitzung des Gemeinderats vom 14.05.2012<br />
einstimmig beschlossen, die Zustimmung der Hauseigentümer<br />
vor der Verlegung von Stolpersteinen einzuholen.<br />
Die Verwaltung hat zwischenzeitlich die betroffenen Hauseigentümer<br />
angeschrieben und um Zustimmung zu der geplanten<br />
Aktion des Arbeitskreises „Stolpersteine“ gebeten. Der<br />
Arbeitskreis „Stolpersteine“ wurde zeitgleich informiert.<br />
In 11 Anwesen haben ehemals 39 jüdische Mitbürger gelebt.<br />
17 jüdische Mitbürger sind in die USA, Chile und nach Großbritannien<br />
ausgewandert, eine jüdische Mitbürgerin ist nach<br />
Malsch verzogen. 21 jüdische Mitbürger wurden zwischen<br />
1939 und 1942 von <strong>Kuppenheim</strong> aus in Konzentrationslager<br />
nach Gurs, Dachau und Auschwitz deportiert, 14 jüdische<br />
Mitbürger wurden dort ermordet. Diese 14 jüdischen Mitbürger<br />
haben in 9 Anwesen in <strong>Kuppenheim</strong> gelebt.<br />
Für 6 dieser Anwesen (5 private Gebäude, 1 städtisches Gebäude)<br />
liegen Einverständniserklärungen zur Verlegung von<br />
Stolpersteinen vor. In diesen 6 Anwesen haben 8 jüdische<br />
Mitbürger gelebt, die verschleppt und ermordet wurden.<br />
2 Hauseigentümer haben einer Verlegung nicht zugestimmt.<br />
Ein Eigentümerehepaar ist im Ausland wohnhaft und hat bisher<br />
auf die Anfrage der <strong>Stadt</strong> nicht reagiert.<br />
Aufgrund der 6 vorliegenden Einverständniserklärungen können<br />
durch den Arbeitskreis „Stolpersteine“ somit 8 Stolpersteine<br />
verlegt werden. Der Arbeitskreis „Stolpersteine“ wird<br />
die Adressen derjenigen Eigentümer erhalten, die ihre Zustimmung<br />
zur Verlegung erteilt haben. Bei der Verlegung der<br />
Stolpersteine wird der Arbeitskreis vom stellvertretenden<br />
Bauhofleiter unterstützt.