2009 - Jurybericht SBB Baufeld G, 82 S., 7.1 - Europaallee
2009 - Jurybericht SBB Baufeld G, 82 S., 7.1 - Europaallee
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3. Aufgabenstellung<br />
Die Auftraggeberin erwartete im Rahmen des Projektwettbewerbs<br />
einen städtebaulich und architektonisch herausragenden<br />
Projektvorschlag für eine nutzungsflexible,<br />
wirtschaftlich und attraktiv gestaltete Überbauung. Auf<br />
dem <strong>Baufeld</strong> G sollen oberirdisch rund 25 000 m² anrechenbare<br />
Ausnützungsfläche für Gastronomie und Gewerbenutzung,<br />
Büro und Dienstleistungsnutzungen sowie<br />
Wohn und Alterswohnnutzungen erstellt werden, wobei<br />
ein Wohnanteil von mindestens 40 % vorgeschrieben ist.<br />
Die Kriterien Städtebau / Architektur, Funktionalität / Nutzung<br />
und Wirtschaftlichkeit stehen dabei im Vordergrund.<br />
Die Aufgabenstellung und das Verfahren wurden im Programm<br />
des Projektwettbewerbs vom 3. April 2008 sowie<br />
in den Fragenbeantwortungen vom 28. Mai 2008 und<br />
25. Juni 2008 im Detail erläutert. Im Rahmen der Projektbearbeitung<br />
hatten sich die Planungsteams unter anderem<br />
mit folgenden Themen auseinanderzusetzen:<br />
• Städtebau und architektonische Gestaltung<br />
• Bau-, Planungs- und Umweltrecht<br />
• Funktionalität<br />
• Nutzungen<br />
• Erschliessung<br />
• Freiraum<br />
• technische Anforderungen<br />
• Wirtschaftlichkeit<br />
Die Projekte hatten grundsätzlich folgende Anforderungen<br />
zu erfüllen:<br />
• ausserordentliche städtebauliche und architektonische<br />
Qualität; Architektur als «Visitenkarte» (Adress und<br />
Imagebildung), hohe innenräumliche Qualitäten<br />
• eigene Architektursprache der Bebauung des <strong>Baufeld</strong>es<br />
G und damit Abhebung von der Nachbarschaft,<br />
um durch unterschiedliche Architekturen auf den<br />
einzelnen <strong>Baufeld</strong>ern das Quartier zu beleben und die<br />
Attraktivität zu steigern<br />
• klare Zuordnung der einzelnen Nutzungen / Adressbildung<br />
• Erzielung einer höchstmöglichen, nachhaltig gesicherten<br />
Wertschöpfung, optimales Verhältnis von vermietbaren<br />
Flächen zu Geschossflächen, Gewährleistung<br />
der Marktfähigkeit und Investorentauglichkeit<br />
• nutzungsneutrale Grundstrukturen bei Dienstleistungsund<br />
Detailhandelsnutzungen<br />
• hohe Funktionalität und optimale innere<br />
Erschliessungen<br />
• mindestens drei getrennte Investments vor dem Hintergrund<br />
der Investorentauglichkeit<br />
• optische Erfahrbarkeit der Vielfalt und Tiefe des Quartiers<br />
und seiner <strong>Baufeld</strong>er; Gewährleistung der Privatsphäre<br />
der Bewohner und Nutzer<br />
• Anordnung der Wohnnutzung hauptsächlich zum<br />
Gleisfeld; Anordnung der Dienstleistungsnutzung<br />
hauptsächlich zur Lagerstrasse<br />
• intelligente Nutzung von Tageslicht und Sonneneinstrahlung<br />
unter winterlichen und sommerlichen Klimabedingungen<br />
• guter Schutz vor internen und externen<br />
Lärmimmissionen<br />
• minimale Betriebs- und Unterhaltskosten<br />
• hohe Qualität der Aussenräume und der öffentlichen<br />
Flächen<br />
• die Gebäude sollten eine klare Silhouette ohne Aufbauten<br />
haben