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2008 - Jurybericht SBB Baufeld E, 60 S., 11.5 - Europaallee

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Stadtraum HB Zürich<br />

<strong>Baufeld</strong> E<br />

Projektwettbewerb im selektiven Verfahren<br />

Bericht des Preisgerichts<br />

Mai <strong>2008</strong>


Inhalt<br />

1. Einleitung 4<br />

2. Ausgangslage, Entwicklung, Ausblick 5<br />

3. Aufgabenstellung 6<br />

4. Verfahrensablauf 7<br />

5. Beurteilungskriterien 8<br />

6. Preisgericht 9<br />

7. Ablauf Präqualifikation 10<br />

Vorprüfung<br />

Beurteilung<br />

8. Ablauf Projektwettbewerb 12<br />

Vorprüfung<br />

Beurteilung<br />

Empfehlungen<br />

9. Überarbeitung 16<br />

Vorprüfung<br />

Beurteilung<br />

Empfehlungen<br />

10. Würdigung und Dank 19<br />

11. Genehmigung 20<br />

12. Projekte Überarbeitung 21<br />

13. Projekte Wettbewerb 41


4<br />

1. Einleitung<br />

Die Schweizerischen Bundesbahnen <strong>SBB</strong> veranstalteten<br />

einen Projektwettbewerb mit vorangehender Präqualifikation.<br />

Dieser bezog sich auf die Entwicklung des<br />

<strong>Baufeld</strong>es e als Teil des Gestaltungsplanes «Stadtraum<br />

HB», dem Areal am Hauptbahnhof Zürich.<br />

Die nachfolgenden Seiten enthalten den Bericht des<br />

Preisgerichts sowie weitere Angaben zu Verfahrensablauf,<br />

Beurteilung und Ergebnissen des Projektwettbewerbs<br />

inkl. der durchgeführten Überarbeitung.


2. Ausgangslage, Entwicklung, Ausblick<br />

Ausgangslage<br />

Mit dem Projekt «Stadtraum HB» wollen die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen als Landbesitzerin, die Schweizerische<br />

Post Immobilien als Gebäudeeigentümerin der<br />

Sihlpost und die Stadt Zürich das Areal zwischen dem<br />

Hauptbahnhof Zürich und der Langstrasse neuen Nutzungen<br />

mit hoher städtebaulicher Qualität und bestmöglicher<br />

Wertschöpfung zuführen. Bis 2018 soll schrittweise<br />

ein neuer, urbaner Stadtteil entstehen, mit einem ausgewogenen<br />

Nutzungsmix und begrünten Strassen und<br />

Plätzen.<br />

Entwicklungsschritte bis zum Projektwettbewerb<br />

Die Schweizerischen Bundesbahnen <strong>SBB</strong>, die Schweizerische<br />

Post und die Stadt Zürich haben deshalb in den<br />

Jahren 2003 / 2004 ein Testplanungsverfahren zur Entwicklung<br />

eines städtebaulichen Konzeptes durchgeführt:<br />

Drei eingeladene Teams erarbeiteten Ideen und Vorschläge.<br />

Der Ansatz des Teams Kees Christiaanse Architects<br />

& Planners (KCAP), Rotterdam, anerbot sich dank der<br />

Einbindung in das Quartier und der Flexibilität bezüglich<br />

Konzentrationsmöglichkeiten als Grundlage für die Ausarbeitung<br />

des städtebaulichen Konzeptes.<br />

Die daraus entwickelten Bebauungsregeln sind als<br />

städtebauliches Grundgerüst in den Gestaltungsplan<br />

«Stadtraum HB» eingeflossen, welcher durch das Zürcher<br />

Stimmvolk am 24. September 2006 gutgeheissen wurde<br />

und inzwischen Rechtskraft erhalten hat. Der Gestaltungsplan<br />

wird eine städtebaulich und wirtschaftlich<br />

tragfähige sowie umweltgerechte Entwicklung ermöglichen<br />

und wird schrittweise in Etappen verwirklicht.<br />

Die erste Etappe des «Stadtraums HB» beinhaltete die<br />

Umnutzung des Gebäudes der Alten Sihlpost und weitere<br />

Neubauten auf dem <strong>Baufeld</strong> a, unter anderem die Pädagogische<br />

Hochschule des Kantons Zürich, sowie eine<br />

Neubebauung auf dem <strong>Baufeld</strong> c für die UBS. Die erste<br />

Etappe wird nach dem abgeschlossenen Wettbewerb<br />

vom Team Max Dudler, Zürich, Annette Gigon / Mike<br />

Guyer, Zürich, sowie David Chipperfield, London, voraussichtlich<br />

ab dem Jahr 2009 realisiert.<br />

Die Projektierung des öffentlichen Raumes Stadtraum HB<br />

erfolgt durch das Team Rotzler Krebs Partner GmbH,<br />

Winterthur. Die Umsetzung soll – in Abhängigkeit von der<br />

Realisierung der Hochbauten – ab ca. 2010 erfolgen.<br />

Die übergeordneten Ziele des «Stadtraums HB» von hoher<br />

sozialer, ökonomischer und ökologischer Qualität, Identität,<br />

Funktionalität und bestmöglicher Wertschöpfung<br />

waren auch die Vorgaben für den Projektwettbewerb zur<br />

Entwicklung des <strong>Baufeld</strong>es e. Im Rahmen einer öffentlich<br />

ausgeschriebenen Präqualifikation konnten sich interessierte<br />

Architekturbüros für den Projektwettbewerb bewerben.<br />

Im Präqualifikationsverfahren wurden im Juni 2007<br />

16 Architekturbüros als federführende Teammitglieder<br />

(Generalplaner) für die Teilnahme am Projektwettbewerb<br />

selektioniert.<br />

Ausblick<br />

Das Siegerprojekt wird durch die <strong>SBB</strong> in Zusammenarbeit<br />

mit dem ausgewählten Generalplanerteam bis zur Baureife<br />

vorangetrieben werden. Die Vermarktung der Büroflächen<br />

beginnt nun, mit Einstieg in das Vorprojekt. Bereits jetzt<br />

bestehen aussichtsreiche Mieteranfragen, die bestätigen,<br />

dass der Stadtraum HB als hochwertiger innerstädtischer<br />

Standort wahrgenommen wird. Ziel der <strong>SBB</strong> ist, dass im<br />

Jahr 2013 im <strong>Baufeld</strong> e Wohnungen, Büroflächen und<br />

Gastro-/Retailobjekte von hervorragender Qualität bezogen<br />

werden.<br />

5


6<br />

3. Aufgabenstellung<br />

Die Auftraggeberin erwartete im Rahmen des Projektwettbewerbs<br />

einen städtebaulich und architektonisch herausragenden<br />

Projektvorschlag für eine nutzungsflexible,<br />

wirtschaftlich und attraktiv gestaltete Überbauung. Auf<br />

dem <strong>Baufeld</strong> e sollen oberirdisch rund 20 000 – 24 000 m 2<br />

anrechenbare Ausnützungsfläche für Gastronomie- und<br />

Gewerbenutzung, Büro- und Dienstleistungsnutzungen<br />

sowie Wohnnutzungen erstellt werden, wobei ein Wohnanteil<br />

von mindestens 40 % vorgeschrieben ist. Die Kriterien<br />

Städtebau/Architektur, Funktionalität/Nutzung und Wirtschaftlichkeit<br />

stehen dabei im Vordergrund.<br />

Die Aufgabenstellung und das Verfahren wurden im Programm<br />

des Projektwettbewerbs vom 5. Juli 2007 sowie in<br />

den Fragenbeantwortungen vom 13. September 2007 und<br />

9. Oktober 2007 im Detail erläutert. Das Programm sowie<br />

die Startsitzung zur Überarbeitung vom 29. Januar <strong>2008</strong><br />

sowie die allgemeinen und projektspezifischen Empfehlungen<br />

des Preisgerichts bilden die Grundlage für die anschliessende<br />

Überarbeitungsphase.<br />

Im Rahmen der Projektbearbeitung hatten sich die<br />

Planungsteams u. a. mit folgenden Themen auseinanderzusetzen:<br />

Städtebau und architektonische Gestaltung<br />

Bau-, Planungs- und Umweltrecht<br />

Funktionalität<br />

Nutzungen<br />

Erschliessung<br />

Freiraum<br />

technische Anforderungen<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Die Projekte hatten grundsätzlich folgende Anforderungen<br />

zu erfüllen:<br />

ausserordentliche städtebauliche und architektonische<br />

Qualität; Architektur als «Visitenkarte» (Adress- und<br />

Imagebildung), hohe innenräumliche Qualitäten<br />

eigene Architektursprache der Bebauung des <strong>Baufeld</strong>es<br />

e und damit Abhebung von der Nachbarschaft, um<br />

durch unterschiedliche Architekturen auf den einzelnen<br />

<strong>Baufeld</strong>ern das Quartier zu beleben und die Attraktivität<br />

zu steigern<br />

klare Zuordnung der einzelnen Nutzungen / Adressbildung<br />

Erzielung einer höchstmöglichen, nachhaltig gesicherten<br />

Wertschöpfung, optimales Verhältnis von vermietbaren<br />

Flächen zu Geschossflächen, Gewährleistung<br />

der Marktfähigkeit und Investorentauglichkeit<br />

nutzungsneutrale Grundstrukturen bei Büro- und<br />

Gewerbenutzungen<br />

hohe Funktionalität und optimale innere<br />

Erschliessungen<br />

intelligente Nutzung von Tageslicht und Sonneneinstrahlung<br />

unter winterlichen und sommerlichen Klimabedingungen<br />

guter Schutz vor internen und externen Lärmimmissionen<br />

minimale Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

hohe Qualität der Aussenräume und der öffentlichen<br />

Flächen


4. Verfahrensablauf<br />

öffentliche Publikation<br />

27.04.07<br />

Vorbereitung Präqualifikation Wettbewerb Überarbeitung<br />

Bewerbung Planungsteam Bearbeitungsperimeter <strong>Baufeld</strong> e Bearbeitungsperimeter <strong>Baufeld</strong> e<br />

Eignungskriterien<br />

Erfahrung und Leistungsfähigkeit<br />

des Architekturbüros<br />

Qualität der Referenzobjekte<br />

Auswahl<br />

Planungsteams durch<br />

Preisgericht<br />

Juni 07<br />

Auswahl<br />

16 Planungsteams<br />

Beurteilungskriterien<br />

Architektur / Städtebau<br />

Funktionalität / Nutzung<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Das Verfahren wurde durch die Metron<br />

Raumentwicklung AG, Brugg, vorbereitet und<br />

begleitet.<br />

Abschluss Wettbewerb<br />

Januar 08<br />

Auswahl<br />

5 Projekte<br />

anonym nicht anonym<br />

gleiche Rahmenbedingungen wie im<br />

Wettbewerb, zusätzlich allgemeine<br />

und projektspezifische Empfehlungen<br />

des Preisgerichts<br />

Abschluss Überarbeitung<br />

April 08<br />

Bestimmung Projekt zur<br />

Weiterbearbeitung/<br />

Realisierung<br />

7


5. Beurteilungskriterien<br />

8 Die eingereichten Arbeiten des Projektwettbewerbs<br />

wurden gemäss den folgenden Kriterien beurteilt:<br />

Architektur / Städtebau<br />

architektonisches und städtebauliches Gesamtkonzept<br />

Identifikationspotenzial (Image)<br />

Qualität der Innen- und Aussenräume und der<br />

Lichtführung<br />

Grundrissgestaltung<br />

Funktionalität / Nutzung<br />

Funktionalität und Qualität der räumlichen Gliederung<br />

und Flächenaufteilung<br />

Qualität der räumlichen Nutzungsanordnung<br />

rationelle und funktionale innere Erschliessung<br />

Attraktivität der Zugangsbereiche und des<br />

Erdgeschosses<br />

Gebrauchstauglichkeit<br />

Tageslichtnutzung<br />

sommerlicher und winterlicher Klimaschutz<br />

Eigen- und Fremdverschattung<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Investitionskosten und möglicher Mietertrag<br />

Verhältnis zwischen Geschossfläche und vermietbarer<br />

Fläche<br />

Attraktivität der vermietbaren Flächen<br />

betriebs- und unterhaltskostenarme Grunddisposition<br />

(Life-Cycle-Kosten)


6. Preisgericht<br />

Zur Beurteilung der eingereichten Arbeiten setzte die Auftraggeberin<br />

folgendes Preisgericht ein:<br />

Fachpreisrichter/-innen (mit Stimmrecht)<br />

Rita Schiess, Architektin, Zürich (Vorsitz)<br />

Kees Christiaanse, Stadtplaner und Architekt, Rotterdam,<br />

Köln, Zürich<br />

Max Dudler, Architekt, Berlin, Frankfurt, Zürich<br />

Franz Eberhard, Direktor Amt für Städtebau, Stadt Zürich<br />

Peter Noser, Amt für Städtebau, Stadt Zürich<br />

(Ersatz F. Eberhard)<br />

Sachpreisrichter (mit Stimmrecht)<br />

Christian Faber, <strong>SBB</strong> Immobilien Portfolio Management,<br />

Development, Zürich<br />

Reinhard Giger, unabhängiger Investorenvertreter, Uster<br />

Andreas Steiger, <strong>SBB</strong> Immobilien Portfolio Management,<br />

Development, Zürich<br />

Dominik Weber, Architekt, Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

VERIT, Zürich (Ersatz R. Giger)<br />

Sachverständige (ohne Stimmrecht)<br />

Urs Küng, Zürich (Markt und Marketing)<br />

Peter Zeugin, Zürich (Marketing)<br />

9


7. Ablauf Präqualifikation<br />

Vorprüfung Beurteilung<br />

10 Eingaben Präqualifikation<br />

Bis zum Eingabetermin am 1. Juni 2007 hatten<br />

sich insgesamt 51 Teams (44 Architekturbüros und<br />

7 Architektengemeinschaften) im Rahmen der Präqualifikation<br />

zur Teilnahme am Projektwettbewerb<br />

«Stadtraum HB – <strong>Baufeld</strong> e» beworben.<br />

Vorprüfung<br />

Alle Bewerbungen wurden fristgerecht eingereicht.<br />

Mit Ausnahme von fehlenden Selbstdeklarationen bei drei<br />

Bewerbungen, welche auf Aufforderung nachgeliefert<br />

wurden, waren alle Eingaben vollständig.<br />

Die Ergebnisse der Vorprüfung sowie eine Übersicht der<br />

eingegangenen Bewerbungen wurden von der Metron<br />

AG in einem Bericht zusammengefasst. Dieser Bericht<br />

enthielt die wichtigsten Informationen zum Architekturbüro,<br />

der Schlüsselperson und den Architekturreferenzen<br />

und wurde dem Preisgericht zu Beginn der Sitzung<br />

abgegeben.<br />

Die Beurteilung der eingereichten Bewerbungen fand<br />

am 22. Juni 2007 im Projektraum Stadtraum HB, Lagerstrasse<br />

80, in Zürich statt.<br />

Wie im Programm der Präqualifikation formuliert, waren<br />

aus den Bewerbungen 16 Architekturbüros aufgrund ihrer<br />

Referenzen für die Teilnahme am Projektwettbewerb auszuwählen.<br />

Eignungskriterien<br />

Gemäss Programm Präqualifikation vom 18. April 2007<br />

erfolgte die Beurteilung anhand der Kriterien Erfahrung/<br />

Leistungsfähigkeit des Architekturbüros sowie Qualität<br />

der drei Referenzobjekte (Gewichtung je 50 %).<br />

Beschlussfähigkeit<br />

Das Preisgericht war vollzählig anwesend und somit<br />

beschlussfähig.<br />

Beurteilung<br />

In einem Informationsrundgang hatte zunächst jedes<br />

Mitglied des Preisgerichts die Möglichkeit, die eingegangenen<br />

Bewerbungen individuell zu studieren.<br />

Im Rahmen dieser Besichtigung stellte Herr Max Dudler<br />

fest, dass sich ein Architekturbüro beworben hatte, zu<br />

dem er ein enges berufliches Zusammengehörigkeitsverhältnis<br />

hat. Aufgrund dieses Verstosses gegen die im<br />

Programm der Präqualifikation formulierte Teilnahmeberechtigung<br />

beschloss das Preisgericht einstimmig, das<br />

Architekturbüro Atelier WW Architekten SIA, Zürich, von<br />

der weiteren Beurteilung auszuschliessen.


1. Rundgang<br />

Im Anschluss diskutierte das Preisgericht im Plenum<br />

nacheinander die Bewerbungen anhand der im Programm<br />

formulierten Eignungskriterien. Die Bewerbungen<br />

wurden in drei Gruppen eingeteilt. Der ersten Gruppe<br />

wurden die Bewerbungen zugeteilt, bei denen das Preisgericht<br />

der Ansicht war, dass sie eine ungenügende<br />

Qualität aufweisen. Der zweiten Gruppe wurden die<br />

Bewerbungen, welche eine mittlere Qualität, und der<br />

dritten Gruppe die Bewerbungen, welche eine hohe<br />

Qualität aufweisen, zugewiesen.<br />

2. Rundgang<br />

In einem zweiten Rundgang wurden alle Bewerbungen<br />

im Sinne eines Kontrollrundgangs noch einmal diskutiert.<br />

Die Bewerbungen, welche im ersten Rundgang der<br />

mittleren oder hohen Qualitätsstufe zugeordnet worden<br />

waren, wurden nochmals einander gegenübergestellt und<br />

die Bewertung aufgrund der Diskussion teilweise angepasst.<br />

Definitive Auswahl<br />

Nach eingehender Diskussion beschloss das Preisgericht,<br />

folgende 16 Architekturbüros, welche bei der<br />

vorangegangenen Beurteilung im Quervergleich die beste<br />

Bewertung erhalten hatten, zur Teilnahme am Projektwettbewerb<br />

einzuladen:<br />

:mlzd, Biel (CH)<br />

Architekten Krischanitz & Frank, Zürich (CH)<br />

Atelier Prof. Hans Kollhoff GmbH, Rotkreuz (CH)<br />

Burckhardt + Partner Architekten und Generalplaner,<br />

Zürich (CH)<br />

Caruso St John Architects LLP, London (GB)<br />

Claus en Kaan Architecten, Amsterdam (NL)<br />

Dürig AG Architekten, Zürich (CH)<br />

EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG,<br />

Zürich (CH), und jds architects, Kopenhagen (DK)<br />

Hosoya Schaefer Architects, Zürich (CH), und Arup,<br />

London (GB)<br />

Kaufmann, van der Meer + Partner AG, Zürich (CH)<br />

kfp architekten ag, Zürich (CH)<br />

Martin Spühler Architekten AG, Zürich (CH)<br />

P. Devanthéry & I. Lamunière Architekten,<br />

Carouge (CH)<br />

Patrick Gmür Architekten AG, Zürich (CH)<br />

Theo Hotz AG, Zürich (CH)<br />

Xaveer de Geyter Architectenbureau B.V.B.A,<br />

Brüssel (B)<br />

Im Weiteren wurden folgende zwei Teams als erster und<br />

zweiter Ersatz bestimmt, für den Fall, dass ein eingeladenes<br />

Team auf die Teilnahme am Projektwettbewerb<br />

verzichtet:<br />

giuliani.hönger dipl.architekten eth-bsa-sia, Zürich<br />

(1. Ersatz)<br />

pool Architekten, Zürich<br />

(2. Ersatz)<br />

11


8. Ablauf Projektwettbewerb<br />

Vorprüfung<br />

12 Aufgrund der Absage von zwei Büros (P. Devanthéry &<br />

I. Lamunière Architekten und Xaveer de Geyter Architectenbureau<br />

B.V.B.A) kamen beide Nachrücker (giuliani.<br />

hönger dipl.architekten eth-bsa-sia und pool Architekten<br />

Genossenschaft) zum Zug. Zwei weitere Büros (Atelier<br />

Prof. Hans Kollhoff GmbH und Architekten Krischanitz &<br />

Frank) sagten im Laufe der Bearbeitungszeit ebenfalls<br />

ihre Teilnahme ab.<br />

Die Vorprüfung der verbliebenen 14 Wettbewerbsbeiträge<br />

erfolgte zwischen dem 30. November 2007 und 9. Januar<br />

<strong>2008</strong>.<br />

Formelle Vorprüfung<br />

Von den 14 Projektbeiträgen wurden 9 termingerecht und<br />

unter Einhaltung der Anonymität bei der Abgabestelle<br />

eingereicht. Bei den übrigen Projekten gab es formelle<br />

Verstösse hinsichtlich Termineinhaltung und/oder Einhaltung<br />

der Anonymität. Alle 14 Wettbewerbsprojekte wurden<br />

abgesehen von einigen Details vollständig eingereicht.<br />

Materielle Vorprüfung<br />

Die eingereichten Projekte wurden wertfrei bezüglich der<br />

Einhaltung folgender Unterlagen untersucht:<br />

Programm Projektwettbewerb vom 5. Juli 2007<br />

Fragenbeantwortung vom 13. September 2007<br />

Fragenbeantwortung vom 9. Oktober 2007<br />

Die Vorprüfung der eingereichten Projekte erfolgte durch:<br />

Metron Raumentwicklung AG (Koordination Vorprüfung;<br />

Prüfung formelle Anforderungen; Programmvorgaben,<br />

insbesondere Einhaltung Vorgaben Gestaltungsplan<br />

/ Baurecht; Erschliessung / Parkierung;<br />

Wirtschaftlichkeit; Kennwerte. Die eingereichten Projekte<br />

wurden hinsichtlich der bau- und planungsrechtlichen<br />

Anforderungen mit Herrn Fabio Corrà sowie<br />

Herrn Christoph Hegnauer vom Amt für Baubewilligungen<br />

Stadt Zürich besprochen.<br />

SPG Intercity, Zürich (Büro-, Gastro- und Gewerbenutzung)<br />

VERIT, Zürich (Wohnnutzung)<br />

Schutz und Rettung Zürich (Brandschutz)<br />

Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure AG, Baden<br />

(Statik)<br />

Tiefbauamt Stadt Zürich (Stellungnahme <strong>Baufeld</strong>erschliessung<br />

Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem Bericht<br />

zuhanden des Preisgerichts festgehalten.<br />

Die Vorprüfung zeigte, dass sämtliche Projekte Verstösse<br />

gegen die Programmvorgaben aufwiesen. Dies betraf<br />

insbesondere Verstösse gegen den Projektperimeter, die<br />

maximale Gebäudehöhe, den geforderten Wohnanteil<br />

sowie die Vorschriften in Bezug auf die Nordorientierung<br />

von Wohnungen.


Beurteilung<br />

Das Preisgericht beurteilte die eingereichten Projekte am<br />

10. Januar <strong>2008</strong>. Die Beurteilung fand in der Sihlpost,<br />

Kasernenstrasse 97, in Zürich statt.<br />

Beschlussfähigkeit / Zulassung zur Beurteilung<br />

Das Preisgericht war vollzählig anwesend und somit<br />

beschlussfähig.<br />

Aufgrund der Ergebnisse der Vorprüfung stellte das<br />

Preisgericht nach eingehender Diskussion einstimmig<br />

fest, dass die Verstösse gegen die formalen Rahmenbedingungen<br />

keinen Ausschluss eines Architekturbüros<br />

rechtfertigten, da keines der Büros dadurch einen Vorteil<br />

für die Bearbeitung erwirkt hatte. Das Preisgericht entschied<br />

einstimmig, alle 14 Projekte zunächst zur Beurteilung<br />

zuzulassen und die Verstösse gegen die Programmvorgaben<br />

während des Informationsrundgangs vor jedem<br />

Projekt zu diskutieren.<br />

Beurteilung<br />

Informationsrundgänge / definitive Zulassung zur<br />

Beurteilung<br />

Als Einstieg in die Beurteilung hatten alle Jurymitglieder<br />

im Rahmen eines individuellen Rundgangs Gelegenheit,<br />

sich einen ersten Überblick über die Wettbewerbsbeiträge<br />

zu verschaffen.<br />

Im anschliessenden gemeinsamen Informationsrundgang<br />

wurde jedes Projekt von einem Fachpreisrichter bzw.<br />

einer Fachpreisrichterin wertfrei mit seinen wichtigsten<br />

Merkmalen, insbesondere in Bezug auf Städtebau und<br />

Architektur, vorgestellt. Die Erläuterungen wurden durch<br />

Vorprüfer bzw. Fachexperten ergänzt, wobei insbesondere<br />

auf die bei der materiellen Vorprüfung festgestellten<br />

Verstösse eingegangen wurde.<br />

Aufgrund der Ergebnisse und Ausführungen der Vorprüfung<br />

sowie der Informationsrundgänge entschied das<br />

Preisgericht einstimmig, alle Projekte definitiv zur Beurteilung<br />

und zu einer eventuellen Preiserteilung zuzulassen.<br />

1. Wertungsrundgang<br />

Im ersten Wertungsrundgang wurden die Projekte durch<br />

das Preisgericht detailliert analysiert.<br />

Es wurde einstimmig beschlossen, u. a. aus Gründen der<br />

ungenügenden städtebaulichen Eingliederung, der fehlenden<br />

Nutzungsflexibilität sowie aus wirtschaftlichen<br />

Gründen folgendes Projekt auszuschliessen:<br />

Stadtsphären<br />

2. Wertungsrundgang<br />

Im zweiten Wertungsrundgang wurden nach eingehender<br />

Diskussion einstimmig folgende Projekte ausgeschieden,<br />

da – trotz interessanter Lösungsansätze – doch gravierende<br />

Mängel in der städtebaulichen Qualität, Funktionalität<br />

und im Nutzen und/oder in der Wirtschaftlichkeit<br />

vorhanden waren:<br />

bharatanatyam<br />

FERRO<br />

Grünskulptur<br />

Haus E<br />

LE POÈME DE L’ANGLE DROIT<br />

Semiramis<br />

Siderale<br />

TANGO<br />

Rückkommensantrag<br />

Bei der Überprüfung sämtlicher Modelle Mst. 1:1000 im<br />

Stadtmodell von Zürich stellte das Preisgericht fest, dass<br />

das Projekt Haus E durchaus über hohe städtebauliche<br />

Qualitäten verfügt. Der Antrag, dieses Projekt in die<br />

weitere Bewertung wieder aufzunehmen, wurde nach<br />

ausgiebiger Diskussion einstimmig angenommen.<br />

13


14 3. Wertungsrundgang / Engere Wahl<br />

In einem dritten Wertungsrundgang wurden die verbliebenen<br />

Projekte nochmals einander gegenübergestellt und<br />

hinsichtlich der Erfüllung der Beurteilungskriterien miteinander<br />

verglichen.<br />

Einstimmig wurde trotz des guten Ansatzes folgendes<br />

Projekt ausgeschieden:<br />

NIJU<br />

Damit bildeten folgende Projekte die engere Wahl:<br />

HANNA<br />

Haus E<br />

KSAR<br />

Romulus und Remus<br />

Winston<br />

Abschluss des Wettbewerbs, Verteilung der<br />

Preissumme<br />

Das Preisgericht hielt fest, dass die Aufgabenstellung<br />

aufgrund der städtebaulichen und baurechtlichen Rahmenbedingungen<br />

sowie der funktionalen Anforderungen<br />

sehr anspruchsvoll war. Auch die Projekte der engeren<br />

Wahl wiesen in der Erfüllung wesentlicher Anforderungen<br />

Mängel auf, bei denen nicht selbstverständlich davon<br />

ausgegangen werden konnte, dass sie nach einer allfälligen<br />

Auftragserteilung gelöst werden können. Nach<br />

ausgiebiger Diskussion stellte das Preisgericht daher<br />

einstimmig fest, das keines der Projekte für die Ausführung<br />

empfohlen werden kann, sondern der Wettbewerb<br />

an dieser Stelle abgeschlossen werden soll. Im Anschluss<br />

an den Wettbewerb wurde eine Überarbeitung der fünf<br />

Projekte der engeren Wahl vorgeschlagen. Für die Überarbeitung<br />

formulierte das Preisgericht allgemeine sowie<br />

projektspezifische Empfehlungen.<br />

Das ausgeschriebene Preisgeld (CHF 180 000.– inkl.<br />

MWSt.) wurde wie folgt verteilt:<br />

Projekt HANNA CHF 34 000.–<br />

Projekt Haus E CHF 34 000.–<br />

Projekt KSAR CHF 34 000.–<br />

Projekt Romulus und Remus CHF 34 000.–<br />

Projekt Winston CHF 34 000.–<br />

Projekt NIJU (Anerkennung) CHF 10 000.–<br />

Aufhebung der Anonymität<br />

Da für die Überarbeitung der Kontakt zwischen dem<br />

Preisgericht und den Teilnehmenden als zwingend erachtet<br />

wurde, beschloss das Preisgericht nach intensiver<br />

Diskussion einstimmig, die Anonymität für die Überarbeitung<br />

mit folgendem Ergebnis aufzuheben:<br />

bharatanatyam<br />

Dürig AG Architekten, Zürich<br />

FERRO<br />

Kaufmann, van der Meer + Partner AG, Zürich<br />

Grünskulptur<br />

Claus en Kaan Architecten, Amsterdam<br />

HANNA<br />

kfp architekten ag, Zürich<br />

Haus E<br />

Theo Hotz AG, Zürich<br />

KSAR<br />

giuliani.hönger dipl.architekten eth-bsa-sia, Zürich<br />

LE POÈME DE L’ANGLE DROIT<br />

Patrick Gmür Architekten AG, Zürich<br />

NIJU<br />

Burckhardt + Partner Architekten u. Generalplaner,<br />

Zürich<br />

Romulus und Remus<br />

Caruso St John Architects LLP, London<br />

Semiramis<br />

EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG,<br />

Zürich, und jds architects, Kopenhagen<br />

Siderale<br />

pool Architekten, Zürich<br />

Stadtsphären<br />

Hosoya Schaefer Architects, Zürich, und Arup, London<br />

TANGO<br />

Martin Spühler Architekten AG, Zürich<br />

Winston<br />

:mlzd, Biel


Empfehlungen<br />

Gestützt auf die Ergebnisse der Vorprüfung und die<br />

Beurteilung vom 10. Januar <strong>2008</strong> empfahl das Preisgericht<br />

der Auftraggeberin einstimmig, den Wettbewerb an<br />

dieser Stelle abzuschliessen und eine Überarbeitung der<br />

fünf Projekte der engeren Wahl durchzuführen.<br />

Für die Überarbeitung bekamen die fünf Teams ein<br />

Honorar in Höhe von je CHF 20 000.– zugesprochen.<br />

Die fünf Projekte sollten unter Berücksichtigung allgemeiner<br />

und projektspezifischer Erkenntnisse überarbeitet<br />

werden, wobei die projektspezifischen Empfehlungen nur<br />

den jeweiligen Projektverfassern mitgeteilt wurden.<br />

Im Folgenden sind die allgemeinen Empfehlungen für<br />

die Überarbeitung dokumentiert.<br />

Städtebau und Architektur<br />

Aufgrund der vorliegenden Lösungsansätze kommt das<br />

Preisgericht zum Schluss, dass es aus städtebaulicher<br />

Sicht wichtig ist, dass die Bauvolumen von der Sihlpost<br />

zum <strong>Baufeld</strong> e eine rhythmisierte Abfolge bilden, die ihren<br />

Abschluss am Gustav-Gull-Platz findet. Zudem hat sich<br />

gezeigt, dass bei einigen Projekten ein zusätzliches<br />

Geschoss des Baukörpers am Gustav-Gull-Platz zur<br />

städtebaulichen Akzentuierung akzeptiert wäre.<br />

Das Preisgericht legt grossen Wert auf die Qualität des<br />

Erdgeschosses mit einer adäquaten Zugangssituation.<br />

Des Weiteren ist ein besonderes Augenmerk auf die<br />

unterschiedlichen Anforderungen und Qualitäten für<br />

Wohn- und Büronutzungen zu legen. Dies betrifft insbesondere<br />

die differenzierte Fassadengestaltung bezüglich<br />

Wohnen und Büro, Trennung der Erschliessung, Gebäudestruktur<br />

etc.<br />

Nutzungen<br />

In Bezug auf die Wohnnutzung sind folgende Punkte zu<br />

beachten:<br />

Der geforderte Wohnanteil von 40 % muss gemäss<br />

Gestaltungsplan erreicht werden.<br />

Die Anforderungen an die verschiedenen Zielgruppen<br />

sind möglichst weitgehend umzusetzen.<br />

Die unterschiedlichen Zielgruppen sollten räumlich<br />

möglichst separiert werden.<br />

Mehrheitlich in den Sektor Nordost/Nordwest orientierte<br />

Mehrzimmerwohnungen sind gemäss § 301 Planungs-<br />

und Baugesetz Kanton Zürich nicht bewilligungsfähig.<br />

Dies gilt für jede einzelne Wohnung (auch<br />

für Businessappartements).<br />

Für die Wohnnutzungen sind individuelle Aussenräume<br />

für jede Wohnung sehr wichtig.<br />

Es sind ausreichend Veloparkplätze anzubieten (gilt für<br />

alle Nutzungen).<br />

In Bezug auf die Büronutzung ist zu beachten, dass eine<br />

Unterteilbarkeit der Bürogeschosse in Einheiten von ca.<br />

400 m 2 – <strong>60</strong>0 m 2 ideal wäre, um die Flexibilität und somit<br />

die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.<br />

Planungs- und Baurecht<br />

Für die Realisierbarkeit der Projekte gilt die Voraussetzung,<br />

dass die planungs- und baurechtlichen Vorschriften<br />

und im Speziellen die Bestimmungen des Privaten Gestaltungsplanes<br />

«Stadtraum HB» eingehalten werden.<br />

Dabei sind insbesondere folgende Punkte zu beachten:<br />

Einhaltung von Mantellinie, Arkadenmantellinie, Arkadenbereich,<br />

Auskragung. Es ist dabei zu beachten,<br />

dass im Arkadenbereich Stützen erlaubt sind, jegliche<br />

Nutzungen (wie z. B. Treppenhäuser) jedoch nicht<br />

bewilligungsfähig sind.<br />

Aus Gründen des Brandschutzes ist darauf zu achten,<br />

dass sämtliche Treppenanlagen in den Hochhäusern,<br />

die mehrere Untergeschosse miteinander verbinden, in<br />

der Eingangsebene gegenüber den Obergeschossen<br />

getrennt (REI90) voneinander ins Freie zu führen sind.<br />

Des Weiteren sind alle Treppenanlagen als Sicherheitstreppenhäuser<br />

mit Schleusen und Feuerwehraufzügen<br />

zu erstellen.<br />

Der 2-Stunden-Schatten, den die angrenzenden Bauten<br />

auf dem <strong>Baufeld</strong> c entlang der Eisgasse auf den Baukörper<br />

des <strong>Baufeld</strong>s e werfen, ist in Bezug auf die<br />

Wohnnutzung zu überprüfen (die dazu nötigen Unterlagen<br />

werden den Teams noch zugestellt).<br />

15


9. Überarbeitung<br />

Startsitzung Überarbeitung Vorprüfung<br />

16 Am 29. Januar <strong>2008</strong> fand in der Sihlpost, Kasernenstrasse<br />

97, in Zürich die Startsitzung für die Überarbeitungsphase<br />

statt. Dabei erhielten die fünf Teams, deren<br />

Projekte im Rahmen des Wettbewerbs für die Überarbeitung<br />

empfohlen wurden, vom Preisgericht die allgemeinen<br />

und projektspezifischen Empfehlungen erläutert. Die<br />

Teams hatten zudem die Gelegenheit, Fragen zu stellen.<br />

Im Programm Überarbeitung vom 29. Januar <strong>2008</strong>,<br />

welches den Teilnehmenden an der Startsitzung übergeben<br />

wurde, sind die Rahmenbedingungen dieser Phase<br />

festgehalten.<br />

Die Vorprüfung der fünf Projektbeiträge fand zwischen<br />

dem 20. März <strong>2008</strong> und 14. April <strong>2008</strong> statt.<br />

Formelle Vorprüfung<br />

Alle fünf Projektbeiträge wurden termingerecht und<br />

vollständig eingereicht.<br />

Materielle Vorprüfung<br />

Für die Vorprüfung waren folgende Vorgaben massgebend:<br />

Programm Projektwettbewerb vom 5. Juli 2007<br />

Fragenbeantwortung vom 13. September 2007<br />

Fragenbeantwortung vom 9. Oktober 2007<br />

Programm Überarbeitung vom 29. Januar <strong>2008</strong><br />

allgemeine und projektspezifische Empfehlungen des<br />

Preisgerichts vom 5. Februar <strong>2008</strong><br />

Die Vorprüfung der eingereichten Projekte erfolgte mit<br />

Ausnahme des Tiefbauamtes Stadt Zürich durch dieselben<br />

Stellen wie in der Wettbewerbsphase.<br />

Die Ergebnisse der Vorprüfung wurden in einem Bericht<br />

zuhanden des Preisgerichts festgehalten.<br />

Insgesamt konnte festgestellt werden, dass bei den<br />

überarbeiteten Projekten nur wenige Verstösse gegen die<br />

formulierten Rahmenbedingungen vorlagen. Mängel,<br />

welche die Vergleichbarkeit der Projekte entscheidend<br />

beeinträchtigten, wurden keine festgestellt.


Beurteilung<br />

Für die Beurteilung der überarbeiteten Projekte traf das<br />

Preisgericht am 17. April <strong>2008</strong> im Projektraum Stadtraum<br />

HB, Lagerstrasse 80, in Zürich zusammen.<br />

Beschlussfähigkeit / Zulassung zur Beurteilung<br />

Die stimmberechtigten Mitglieder des Preisgerichts waren<br />

vollzählig anwesend, das Preisgericht war somit beschlussfähig.<br />

Der Fachexperte Peter Zeugin war für die<br />

Sitzung entschuldigt.<br />

Aufgrund der Ergebnisse der Vorprüfung entschied das<br />

Preisgericht einstimmig, alle fünf Projekte für die Beurteilung<br />

zuzulassen.<br />

Beurteilung<br />

Gemeinsamer Informationsrundgang<br />

Zunächst wurden alle Projekte bei einem gemeinsamen<br />

Informationsrundgang durch ein Mitglied des Preisgerichts<br />

sowie die Vorprüfer wertfrei vorgestellt, wobei<br />

insbesondere auch auf die Änderungen gegenüber dem<br />

Wettbewerbsprojekt eingegangen wurde.<br />

1. Wertungsrundgang<br />

Im ersten Wertungsrundgang wurden die Projekte detailliert<br />

analysiert, im Plenum diskutiert und bewertet. Im<br />

Laufe der Diskussionen zeigte sich, dass das im Rahmen<br />

der Empfehlungen für die Überarbeitung aufgezeigte<br />

Potenzial der einzelnen Projekte unterschiedlich genutzt<br />

wurde.<br />

Das Preisgericht beschloss einstimmig, folgende zwei<br />

Projekte, welche die vom Preisgericht formulierten<br />

Empfehlungen nicht überzeugend umsetzen konnten,<br />

auszuscheiden:<br />

KSAR<br />

Winston<br />

2. Wertungsrundgang<br />

Im zweiten Wertungsrundgang wurde nach eingehender<br />

Diskussion einstimmig folgendes Projekt ausgeschieden:<br />

Haus E<br />

Dieses Projekt konnte trotz Verbesserungen gegenüber<br />

dem Wettbewerbsprojekt hinsichtlich der qualitativen<br />

Erfüllung der Beurteilungskriterien nicht überzeugen.<br />

3. Wertungsrundgang / Entscheid<br />

Im dritten Wertungsrundgang wurde trotz teilweise hoher<br />

Qualitäten folgendes Projekt einstimmig ausgeschieden,<br />

da die vorhandenen Potenziale in Teilbereichen nicht<br />

ausgeschöpft werden konnten:<br />

HANNA<br />

Das Preisgericht stellte fest, dass das verbliebene Projekt<br />

Romulus und Remus über eine insgesamt sehr hohe<br />

Qualität verfügt, und beschloss einstimmig, dieses Projekt<br />

für die Weiterbearbeitung und Realisierung zu empfehlen.<br />

Kontrollrundgang<br />

Ein anschliessender Kontrollrundgang bestätigte alle<br />

gefällten Entscheide.<br />

17


18<br />

Empfehlungen<br />

Das Preisgericht schätzt die qualitativ sehr hochstehenden<br />

Beiträge der Wettbewerbsüberarbeitung und bedankt<br />

sich bei allen fünf Planerteams für das grosse<br />

Engagement sowie die Bereitschaft zur Teilnahme an der<br />

Überarbeitung.<br />

Die Veranstalterin ist sich bewusst, dass die Aufgabenstellung<br />

aufgrund der umfangreichen Rahmenbedingungen<br />

äusserst anspruchsvoll war. Die Resultate haben<br />

jedoch gezeigt, dass die Entscheidung für eine Überarbeitung<br />

der richtige Weg war, um sowohl für die Auftraggeberin<br />

als auch für die weiteren Projektbeteiligten zu<br />

bestmöglichen Ergebnissen für diese vielschichtige<br />

Planungsaufgabe zu kommen. Der Abschluss des Wettbewerbs<br />

ist ein wichtiger Meilenstein bei der Neugestaltung<br />

des Stadtraums HB.<br />

Das Preisgericht empfiehlt einstimmig das Projekt<br />

Romulus und Remus zur Ausführung.<br />

Des Weiteren empfiehlt das Preisgericht, im Rahmen der<br />

weiteren Überarbeitung des Projektes die nachfolgend<br />

aufgeführten Punkte zu überprüfen bzw. zu überarbeiten.<br />

Der konstruktive Aufbau sowie die Materialität der<br />

Fassade sollten hinsichtlich ihrer Wirkung, Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit überprüft werden. Die Dachflächen<br />

als fünfte Fassade müssen sehr sorgfältig bearbeitet<br />

werden. Insbesondere die Unterbringung der erforderlichen<br />

Technikflächen bedarf einer genauen Abwägung.<br />

Die Eingangsbereiche sollten anhand der programmatischen<br />

Anforderungen nochmals differenziert überprüft<br />

werden. Aufgrund unterschiedlicher Nutzeranforderungen<br />

ist ggf. eine andere Zugangskonzeption zur Optimierung<br />

der Flexibilität auszuarbeiten.<br />

Im Wohnbereich sollte eine besondere Sorgfalt bei der<br />

Ausgestaltung der allgemein zugänglichen Flächen<br />

(Flure etc.) in Bezug auf die Lichtführung aufgewendet<br />

werden. Die Tiefe der Loggien bedarf noch einer Feinabstimmung.<br />

Die angebotene Nutzung der kommerziellen Flächen im<br />

Untergeschoss wird – ebenso wie der Gastronomiebereich<br />

im 1. Obergeschoss – in Frage gestellt und sollte<br />

dahingehend überprüft werden.<br />

Die Tiefgarage bedarf einer Überarbeitung.


10. Würdigung und Dank<br />

Die Beiträge des Wettbewerbs sowie der Überarbeitung<br />

haben vertiefte Diskussionen und Erkenntnisse über die<br />

weitere Entwicklung des <strong>Baufeld</strong>es e ermöglicht. Das<br />

Preisgericht und die Auftraggeberin schätzen die interessanten<br />

und qualitativ hochstehenden Projektbeiträge und<br />

bedanken sich für das grosse Engagement aller Planerteams,<br />

insbesondere der fünf Teams der Überarbeitungsphase.<br />

Das Resultat des Projektwettbewerbs hat gezeigt, dass<br />

die Aufgabenstellung aufgrund der städtebaulichen und<br />

baurechtlichen Rahmenbedingungen sowie der funktionalen<br />

Anforderungen sehr anspruchsvoll war.<br />

Die vom Preisgericht empfohlene Überarbeitung von fünf<br />

Projekten hat sich deshalb als richtiger Weg herausgestellt.<br />

19


20<br />

11. Genehmigung<br />

Der vorliegende Bericht wird durch das Preisgericht genehmigt.<br />

Das Preisgericht<br />

Kees Christiaanse<br />

Max Dudler<br />

Franz Eberhard<br />

Christian Faber<br />

Reinhard Giger<br />

Peter Noser (Ersatz)<br />

Rita Schiess<br />

Andreas Steiger<br />

Dominik Weber (Ersatz)<br />

Zürich, 16. Mai <strong>2008</strong>


12. Projekte Überarbeitung<br />

«Romulus und Remus»<br />

Empfehlung zur Ausführung<br />

Caruso St John Architects LLP, London<br />

In der Überarbeitung des Wettbewerbsbeitrags Romulus<br />

und Remus ist es eindrucksvoll gelungen, den städtebaulichen<br />

Leitgedanken des Stadtraum HB bis zur Dominante<br />

am Gustav-Gull-Platz zu führen. Als zugleich eigenständige<br />

skulpturale Stadtfigur hält das grossstädtische<br />

Gebäudevolumen die Balance zwischen Körper und<br />

Umgebung. Die klassische Gebäudegliederung in Sockel,<br />

Stadtniveau und Turmaufbau überzeugt auch in der<br />

Überarbeitung durch ihre feine Differenzierung der städtischen<br />

Nutzungen. Durch die nunmehr klare Staffelung<br />

der Gebäudemassen und -höhen im Sinne einer Dominante<br />

zur Kanonengasse / Ankerstrasse erhält der neue<br />

nordöstliche Platzraum eine gut lesbare Zentrierung<br />

durch den Dreiklang der angrenzenden Höhendominanten.<br />

Die Lösung des veränderten Gebäudeeinschnitts zur<br />

Schaffung einer repräsentativen Eingangssituation an der<br />

Diagonalen kann in der nun formulierten Ausbildung<br />

überzeugen.<br />

Modellansicht West-Südwest<br />

Blick entlang der Lagerstrasse<br />

Richtung Sihlpost<br />

Der Entwurf beinhaltet weiterhin eine grosszügige, konzeptionell<br />

interessante Fassadengestaltung. Die wohlproportionierte<br />

Gliederung der Fläche durch liegende<br />

grossformatige Fensterformate löst sich zu den oberen<br />

Geschossen hin immer weiter auf – so entsteht eine<br />

überzeugende grossstädtische Anmutung, welche den<br />

geplanten Nutzungen ein rundum angemessenes, würdevolles<br />

Gesicht verleiht. Jedoch bedarf die Fassade hinsichtlich<br />

ihres konstruktiven Aufbaus noch einer Überprüfung.<br />

Im niedrigen Hauptbaukörper sind die Büro- und Verkaufsflächen<br />

untergebracht, in den beiden Turmbauten<br />

befinden sich die gehobenen Stadtwohnungen, Businessappartements<br />

und Penthouses. Das Gebäude wird<br />

durch zwei Treppenhauskerne erschlossen. Die räumliche<br />

Gliederung der Hauptnutzungen im Gebäudekörper<br />

erscheint insgesamt selbstverständlich und gelungen. In<br />

der weiteren Überarbeitung sind jedoch u. a. noch die<br />

Parkierung sowie der Eingangsbereich differenziert zu<br />

überprüfen.<br />

21


22 Die zentrale Halle wurde in der Überarbeitung verbessert,<br />

ist aber bezüglich der Erschliessungskonzeption zu<br />

über arbeiten. Das Erschliessungskonzept der Büronutzung<br />

erschwert den individuellen Auftritt der gegebenenfalls<br />

geteilten Büronutzung. Dies wirkt sich negativ auf die<br />

Flexibilität und Flächeneffizienz aus.<br />

Durch die zentrale Hauserschliessung entstehen wenig<br />

flexible Retailflächen, welche aufgrund der Tiefen und<br />

Zugänge nicht leicht vermietbar sind.<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss Büro<br />

Der Entwurf Romulus und Remus spricht die klare und<br />

grosszügige Sprache, welche der Stadt Zürich angemessen<br />

ist. Wirkliche Grossstadtarchitektur zeichnet sich<br />

durch konzeptionelle Klarheit, Einfachheit und skulpturale<br />

Kraft aus. In diesem Sinne verspricht der Entwurf ein<br />

feines Stück Grossstadt.


Längsschnitt<br />

Grundriss Wohnen<br />

23


24 Architektur<br />

Caruso St John Architects LLP, London<br />

und Bosshard Vaquer Architekten, Zürich<br />

Team Caruso St John Architects<br />

Adam Caruso<br />

Christiane Felber<br />

Adrian König<br />

Peter St John<br />

Florian Zierer<br />

Mitarbeit Überarbeitung:<br />

Sam Casswell<br />

Aurelius Kowalczyk<br />

Team Bosshard Vaquer Architekten<br />

Daniel Bosshard<br />

Meritxell Vaquer<br />

Christian Jonasse<br />

Mitarbeit Wettbewerbsphase:<br />

Diego de Angelis<br />

Dominique Meier<br />

Blick aus Kanonengasse Richtung Gustav-Gull-Platz<br />

Bauökonomie<br />

b+p Baurealisation AG, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

Conzett, Bronzini, Gartmann AG dipl. Ingenieure ETH/FH/SIA, Chur<br />

Elektroplanung<br />

Enerpeak Engineering AG, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

Kalt+Halbeisen Ingenieurbüro AG, Zürich<br />

Sanitärplanung<br />

Kalt+Halbeisen Ingenieurbüro AG, Zürich<br />

Weitere<br />

Berater Immobilienmarkt/Projektentwicklung Immopoly, Zürich<br />

Bakus Bauphysik + Akustik GmbH, Zürich<br />

Situation


«HANNA»<br />

kfp architekten ag, Zürich<br />

Städtebaulich vermögen der positive räumliche Ansatz<br />

und die schlank erscheinende kubische Gliederung in<br />

den oberen Geschossen nach wie vor zu überzeugen.<br />

Die architektonische Erscheinung basiert auf einer sichtbaren<br />

Aufteilung von Wohnen und Büro. In der Überarbeitung<br />

ist die erhoffte Klärung der formalen Aufteilung<br />

dieser beiden Nutzungen nicht erfolgt. Die Aufteilung und<br />

Gliederung wirken noch schematisch, die räumliche<br />

Qualität in den unteren drei Geschossen hat keine wesentliche<br />

Verbesserung erreicht. Darüber hinaus vermag<br />

eine Reihe dünner Säulen den darüberstehenden Baukörper<br />

optisch nicht zu tragen.<br />

Die funktionalen Zuordnungen und die Wirtschaftlichkeit<br />

im Erdgeschoss wurden verbessert, diese Aspekte<br />

werden im 1. Obergeschoss durch den Einschnitt im<br />

Bauvolumen aber wieder geschwächt.<br />

Modellansicht West-Südwest<br />

Blick entlang der Lagerstrasse<br />

Richtung Sihlpost<br />

Die Wohnungen zeigen nach wie vor ein gutes Potenzial<br />

zur weiteren Entwicklung auf; deren Vermietbarkeit ist<br />

positiv einzuschätzen.<br />

Mit einer klaren Gliederung der Baukörper und einem<br />

einfachen Tragsystem wird ein wirtschaftliches Projekt<br />

vorgeschlagen.<br />

Gesamthaft ist es in der Überarbeitung trotz des klugen<br />

städtebaulichen Vorschlags nicht gelungen, in den wichtigen<br />

Bereichen Adressbildung und Fassadengliederung<br />

einen wesentlichen Mehrwert zu schaffen.<br />

25


26<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss Büro


Grundriss Wohnen<br />

Querschnitt Längsschnitt<br />

Querschnitt<br />

27


28 Architektur<br />

kfp architekten ag, Zürich<br />

Projektleitung<br />

Xavier Temme<br />

Team<br />

Walter Fischer<br />

Alexandre Aviolat<br />

Corinne Bader<br />

Mitarbeit Wettbewerbsphase:<br />

Gabriela de Paoli<br />

Mitarbeit Überarbeitung:<br />

Marina Vendrell Carbonell<br />

Blick aus der Kanonengasse Richtung Gustav-Gull-Platz<br />

Bauökonomie<br />

Perolini Baumanagement AG, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

Gruner AG Ingenieure und Planer, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel<br />

HLKK-Planung<br />

Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel<br />

Sanitärplanung<br />

Gruneko AG Ingenieure für Energiewirtschaft, Basel<br />

Situation


«Haus E»<br />

Theo Hotz AG, Zürich<br />

Mit verschiedenen Massnahmen wie der zweigeschossigen<br />

Erhöhung des Gebäudes, der quadratischen Form<br />

der Fassadenstruktur sowie der Aufgabe des durchlaufenden<br />

Sockels von Erd- und 1. Obergeschoss wird die<br />

Scheibenwirkung des Hochhauses deutlich reduziert und<br />

die architektonische Qualität stark verbessert. Auch<br />

die gesuchte volumetrische Einbindung und Kontinuität<br />

mit den geplanten Bauten von <strong>Baufeld</strong> a und c wird<br />

verstärkt.<br />

Trotzdem gelingt es städtebaulich und architektonisch<br />

nicht, das Hochhaus als Ganzes genügend in die Vertikale<br />

zu entwickeln. Die dreifeldrige Platzfassade besitzt<br />

isoliert betrachtet diese Eigenschaft sogar überproportional<br />

und steht in einer irritierenden Widersprüchlichkeit zu<br />

den nach wie vor horizontal betonten Seitenfassaden,<br />

was durch den mehrfachen Wechsel der Proportionen<br />

der Fassadenfelder noch unterstrichen wird. Die Fassadensprache<br />

kann für die unterschiedlichen räumlichen<br />

Situationen keine Konsistenz schaffen, insbesondere<br />

schwächt der Übergang mit den anzahlmässig reduzier-<br />

Modellansicht West-Südwest<br />

Blick entlang der Lagerstrasse<br />

Richtung Sihlpost<br />

ten, frei stehenden Stützen im Erdgeschoss die Einheit<br />

des Baukörpers und lässt die Fassade als Ganzes und in<br />

einzelnen Bereichen fragil erscheinen.<br />

In der inneren Organisation wird der private Innenhof<br />

zugunsten einer deutlichen Absetzung des Hochhauses<br />

an der Diagonalen aufgegeben, was in den Obergeschossen<br />

Verbesserungen im Grundriss bringt, die Flexibilität<br />

in den Bürogeschossen aber auch reduziert.<br />

Gleichzeitig wird damit eine Autonomie von Hochhaus<br />

und Hofhaus angestrebt, um eine Realisierbarkeit zu<br />

erleichtern.<br />

Das Erdgeschoss wird städtebaulich wie architektonisch<br />

neu formuliert und sucht eine Fortsetzung der Erdgeschossstrukturen<br />

von <strong>Baufeld</strong> c. Der räumlich unattraktive,<br />

öffentlich zugängliche Innenhof, der von allen drei<br />

Seiten – zwei davon via eingeschossige, unwirtliche<br />

Passagen – zugänglich ist, charakterisiert die Öffentlichkeit<br />

des Gebäudes und bietet ein Maximum an Schaufensterabwicklung.<br />

Anstatt die Vitalität des geplanten<br />

Gustav-Gull-Platzes zu stärken, wird diese durch die<br />

postulierte «Durchwegung» faktisch geschwächt.<br />

29


30<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss Büro


Grundriss Wohnen<br />

Längsschnitt Querschnitt<br />

31


32 Architektur<br />

Theo Hotz AG, Zürich<br />

Projektleitung<br />

Peter Berger<br />

Mitarbeit<br />

Theo Hotz<br />

Peter Berger<br />

Bori Csicsely<br />

Tim Häberlin<br />

Erich Lüönd<br />

David Spühler<br />

Robert Surbeck<br />

Stefan Weber<br />

Mitarbeit Wettbewerbsphase:<br />

Nicole Pfenninger<br />

Mitarbeit Überarbeitung:<br />

David Spühler<br />

Blick aus der Kanonengasse Richtung Gustav-Gull-Platz<br />

Bauökonomie<br />

Theo Hotz AG, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

Walt+Galmarini AG<br />

dipl. Ing ETH SIA USIC, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Sanitärplanung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Situation


«KSAR»<br />

giuliani.hönger dipl.architekten eth-bsa-sia, Zürich<br />

Das Projekt bildet noch immer eine konsequente und<br />

ganzheitliche tektonische Komposition, in der Überarbeitung<br />

hat sich die Kubatur durch die weitere Differenzierung<br />

des Turms verbessert. Die Hauptform, welche um<br />

die Innenhöfe mäandriert, hat sich aber in der Ausarbeitung<br />

nicht weiter entspannt.<br />

Die Grundrisse wurden hinsichtlich ihrer Organisation<br />

geändert, weisen aber trotz der Reduktion von zwei<br />

Treppenhäusern riesige Erschliessungsflächen mit unlogischen<br />

Wegeführungen auf. Die ungenügende Differenzierung<br />

der Nutzungen Wohnen und Büro erzeugt noch<br />

immer zu viele Erschliessungskerne für die Wohnungen<br />

und zu wenig Flexibilität in den Büros.<br />

Modellansicht West-Südwest<br />

Blick entlang der Lagerstrasse<br />

Richtung Sihlpost<br />

Die Stütze unter der Auskragung als Ersatz für das<br />

Treppenhaus wirkt eher als Notgriff und Fremdkörper im<br />

Entwurf.<br />

Das Verhältnis zwischen Ausnützung, Nutz- und Fassadenflächen<br />

ist verbessert, aber nicht zufriedenstellend.<br />

Obwohl das Projekt von der Jury gewürdigt wurde, sind<br />

die Probleme zu ungenügend gelöst, als dass es weiter<br />

für eine Realisierung in Betracht kommen könnte.<br />

33


34<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss Büro


Grundriss Wohnen<br />

Längsschnitt<br />

Querschnitt<br />

35


36 Architektur<br />

giuliani.hönger dipl.architekten<br />

eth-bsa-sia, Zürich<br />

Projektleitung<br />

Lorenzo Giuliani<br />

Christian Hönger<br />

Mitarbeit<br />

Christian Senn<br />

Lea Truninger<br />

Katsu Tsuboi<br />

Daleen Alkema<br />

Stefan Weber<br />

Blick aus der Kanonengasse Richtung Gustav-Gull-Platz<br />

Bauökonomie<br />

b+p Baurealisation AG, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

Joseph Schwartz Consulting AG, Zug<br />

Elektroplanung<br />

Schmidiger + Rosasco AG, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

Waldhauser Haustechnik AG, Münchenstein<br />

Sanitärplanung<br />

Friedrich Haustechnik AG, Schlieren<br />

Situation


«Winston»<br />

:mlzd, Biel<br />

Das Verhältnis zwischen dem Hochhaus und dem Hofrandgebäude<br />

und damit die Proportionen der Gesamtkomposition<br />

haben sich durch die Erhöhung des vertikalen<br />

Elements um 5,5 Meter deutlich verbessert.<br />

Die nach der Überarbeitung präsentierten Fassaden<br />

vermögen formal nach wie vor nicht zu überzeugen –<br />

so wirkt z. B. das Zusammenfassen mehrerer Wohngeschosse<br />

wenig plausibel.<br />

Im Wohnbereich bestehen weiterhin Problemfelder, die in<br />

der Weiterbearbeitung nicht behoben werden konnten.<br />

Ungünstige Nordorientierung, enge Nachbarschaften im<br />

Hofrand und ungenügende Belichtung schmälern die<br />

Ertragserwartungen.<br />

Modellansicht West-Südwest<br />

Blick entlang der Lagerstrasse<br />

Richtung Sihlpost<br />

Die Raumtiefen und die Flexibilität der Bürogeschosse<br />

erlauben unterschiedliche Nutzungen.<br />

Die Reorganisation der Erdgeschossflächen, der Mezzaninflächen<br />

und der Arkade mit ihrer Ausrichtung gegen<br />

die Lagerstrasse haben nicht zur Verbesserung der<br />

Orientierung, der Vermietbarkeit und damit der gesamten<br />

Wirtschaftlichkeit geführt.<br />

Eine kompakte Gesamtform generiert zwar bauökonomisch<br />

positive Werte, doch weckt der Entwurf geringe<br />

Emotionen an dieser städtebaulich prominenten Position.<br />

37


38<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss Büro


Längsschnitt Querschnitt<br />

Grundriss Wohnen<br />

39


40 Architektur<br />

:mlzd, Biel<br />

Projektleitung<br />

Roman Lehmann<br />

Mitarbeit<br />

Lars Mischkulnig<br />

Daniele Di Giacinto<br />

Claude Marbach<br />

Pat Tanner<br />

Barbara Palandt<br />

Beat Junker<br />

Uli Gradenegger<br />

Blick aus der Kanonengasse<br />

Richtung Gustav-Gull-Platz<br />

Bauökonomie<br />

Exact Kostenplanung & Projektbegleitung<br />

Bauingenieurwesen<br />

Tschopp & Koller Ingenieure GmbH, Worb<br />

Elektroplanung<br />

Enerconom, Bern<br />

HLKK-Planung<br />

Enerconom, Bern<br />

Sanitärplanung<br />

Enerconom, Bern<br />

Brandschutzberatung<br />

Hautle Anderegg und Partner AG, Bern<br />

Situation


13. Projekte Wettbewerb<br />

«HANNA»<br />

kfp architekten ag, Zürich<br />

Der städtebauliche Vorschlag beruht auf drei unterschiedlich<br />

geformten Hochbauten, die mit einem eher<br />

untergeordneten Sockelbau verbunden werden. Damit<br />

gelingt es gut, das <strong>Baufeld</strong> zum Gustav-Gull-Platz und<br />

zur Kanonengasse hin prägnant zu definieren. Gleichzeitig<br />

findet stadträumlich die Häuserfront an der Lagerstrasse<br />

ein adäquates Gegenstück zur Sihlpost. Der dreigeschossige<br />

Gebäudeteil an der Europa-Allee bringt einige<br />

Vorteile, wie die räumliche Ausweitung des Gustav-Gull-<br />

Platzes, eine bessere Besonnung des Platzes und langfristig<br />

optimalere Bedingungen für eine künftige Wohnüberbauung<br />

vis-à-vis (Wohnhöfe). Die räumliche Qualität<br />

dieser Anordnung ist jedoch nicht ausreichend.<br />

Im Erdgeschoss wird ein Durchgang angeboten, was<br />

aus städtebaulicher Sicht möglich ist, aber grundsätzlich<br />

betriebliche Nachteile mit sich bringt. Die räumliche<br />

Qualität zusammen mit der Dreigeschossigkeit ist nicht<br />

optimal (Sicherheit, Nutzung). Ebenso muss die Dimensionierung<br />

der Lichthöfe überprüft werden.<br />

Modellansicht Süd-West<br />

Die Fassaden bilden einen guten Ansatz für die Differenzierung<br />

von Wohnen und Arbeiten. Der Charakter der<br />

Wohnfassade scheint jedoch etwas zufällig.<br />

Die asymmetrische Grundrissdisposition sollte nur auf<br />

übergeordnete Kriterien wie Sonnenstand oder Wohnqualität<br />

reagieren, anderweitig ist die Grundrissform zu<br />

klären. Wirtschaftlich gesehen ist das Projekt vergleichsweise<br />

gut.<br />

Der Wohnanteil sowie die Vorgabe bezüglich Wohnungstypologie<br />

wurden erreicht. Die Wohnungen sind im<br />

Durchschnitt in ihrer Grösse gut geschnitten, einige sind<br />

jedoch sehr gross. Die mittleren Wohnungen im westlichen<br />

Baukörper sind mit ihrem Wohnraum einseitig nach<br />

Norden orientiert und deswegen nicht bewilligungsfähig.<br />

Sämtliche Wohnungen verfügen über genügend grosse<br />

Loggien. Störungen zwischen der Büro- und Wohnnutzung<br />

werden durch die funktionale Trennung vermieden,<br />

die verschiedenen Zielgruppen (Typ A – C) sind geschossweise<br />

getrennt. Die Vermietbarkeit der Wohnungen ist<br />

gegeben.<br />

Ansicht Lagerstrasse<br />

41


42 Die Abwicklung des Erdgeschosses durch eine Mall ist zu<br />

überdenken. Einheiten à 300m 2 oder 150m 2 im Erdgeschoss<br />

wären ideal. Die Bürogeschosse sollten nach<br />

Möglichkeit in mindestens vier Einheiten unterteilbar sein,<br />

die Erschliessung ist entsprechend zu organisieren. Vor<br />

allem die Zugänge zu den Bürogeschossen sollten nicht<br />

über die Mall erfolgen (Adressbildung, etc.).<br />

Die Tiefgarage muss hinsichtlich der Dimensionierung der<br />

Parkplätze/Fahrgassen überprüft werden. Aus Brandschutzgründen<br />

ist im Gebäudetrakt B ein zusätzliches<br />

Treppenhaus notwendig.<br />

Grundriss Erdgeschoss<br />

Grundriss Büro<br />

Gesamthaft handelt es sich um einen klugen städtebaulichen<br />

Vorschlag, der den Gesamtrhythmus des Stadtraumes<br />

gut aufnimmt und gleichzeitig die räumliche Konsequenz<br />

für eine gute Wohn- und Arbeitsqualität aufzeigt.<br />

Die Fassaden und räumlichen Qualitäten des Sockelgeschosses<br />

erfordern eine Weiterentwicklung bzw. Klärung.<br />

Grundriss Wohnen


«Haus E»<br />

Theo Hotz AG, Zürich<br />

Mit einem kompakten Bauvolumen, das über einen<br />

introvertierten privaten Innenhof verfügt, wird städte-<br />

baulich auf das schwierige, dreieckförmige <strong>Baufeld</strong> e<br />

reagiert, wobei volumetrisch und im Fassadenausdruck<br />

eine Fortsetzung des benachbarten Projekts (<strong>Baufeld</strong> a<br />

und c) gesucht und mit einer modulierten Volumetrie<br />

situativ auf Strassenräume und Platz reagiert wird. Mit<br />

einer zwölfgeschossigen Volumenkonzentration wird der<br />

Baubereich 1 gegen Westen markant abgeschlossen.<br />

Diese Akzentsetzung postuliert in ihrer Proportion im<br />

Gegensatz zum Masterplan kein vertikal ausgerichtetes<br />

Volumen, sondern ein die Horizontale betonendes Scheibenhochhaus,<br />

was städtebaulich für die geplante<br />

Schwerpunktbildung mit drei Türmen am künftigen<br />

Gustav-Gull-Platz eine nicht gewollte Prämisse darstellt<br />

und somit in Frage zu stellen ist.<br />

Der Übergang des kräftigen Scheibenkörpers zum Stadtboden<br />

variiert auf den drei Seiten, – gegen die Lagerstrasse<br />

schwebend, zum Gustav-Gull-Platz hin ausladend<br />

und zur Diagonalen stehend – was der verfolgten Klarheit<br />

Modellansicht Süd-West<br />

der Grundrisstypologie weniger entspricht. Durch den<br />

allseitig horizontal ausgerichteten Fassadenraster wird<br />

die Einheit des modulierten Baukörpers unterstrichen und<br />

gleichzeitig mit dem punktuellen Weglassen der Eckpfeiler<br />

abgeschwächt. Die Verfasser wollen sich am Fassadenausdruck<br />

des Nachbargebäudes orientieren, dies ist<br />

jedoch formal nicht gelungen. Sie setzen mit dem zweigeschossigen<br />

Sockel einen neuen, kräftigen Horizont,<br />

der längs der Lagerstrasse durch die Auskragung akzentuiert<br />

im grossen Gebäuderücksprung am Gustav-Gull-<br />

Platz mündet.<br />

Die «gestapelten» Nutzungen übergreifen teilweise die<br />

Geschosse und sind in Sockel, Geschosshöhen und<br />

Schattenfelder der Wohnungsloggien ablesbar, was der<br />

Rigidität und Stereotypie des umfassenden Fassadenrasters<br />

entgegenwirkt. Die faltartig umspannende Konstruktion<br />

der leicht geneigten Pfeiler und Brüstungen aus<br />

Naturstein verstärken dies zusätzlich auf subtile Weise.<br />

Alle Wohnungen und Büros werden von der Diagonalen<br />

her erschlossen, was städtebaulich zur Belebung des<br />

neuen Quartierraums wesentlich beiträgt. Die orthogonale<br />

innere Gebäudestruktur samt den drei Erschliessungs-<br />

Blick von Gustav-Gull-Platz<br />

43


44<br />

kernen erlaubt zwar, das Grundrissdreieck trotz mittiger<br />

Besetzung durch den stimmigen Innenhof effizient zu nutzen,<br />

stösst aber infolge verschiedener Restzonen oder<br />

grosser Bautiefen architektonisch wie auch hinsichtlich<br />

der Nutzungsflexibilität an ihre Grenzen.<br />

Die Vorgabe bezüglich Wohnungstypologie wurde annähernd<br />

erreicht, der geforderte Wohnanteil übertroffen. Die<br />

Wohnungen sind im Durchschnitt gross, daraus resultiert<br />

ein hoher absoluter Mietpreis. Die verschiedenen Zielgruppen<br />

sind geschossweise gemischt, dies betrifft den<br />

Typ A und B. Leider sind einige Wohnungen nur einseitig<br />

nach Norden/Osten orientiert und deshalb nicht besonnt.<br />

Die Anordnung von Wohnungen im 4. und 5. Obergeschoss<br />

muss hinsichtlich der Störungsfreiheit von Wohnen<br />

und Büro überprüft werden. Die Loggien sämtlicher<br />

Wohnungen sind gut geschnitten. Die Duplex-Wohnungen<br />

sind schwieriger als die Geschosswohnungen zu<br />

vermieten. Die gemeinsame Terrasse im 6. Obergeschoss<br />

stört die Privatsphäre der davor liegenden Wohnungen<br />

und sollte zugunsten von privaten Aussenräumen überprüft<br />

werden. Generell scheint die Vermietbarkeit gegeben.<br />

Ansicht Lagerstrasse<br />

Auf Ladenflächen im 1. Obergeschoss sollte verzichtet<br />

werden. Die Erschliessung sollte eine grössere Flexibilität<br />

ermöglichen und die Zugangssituation ist generell klarer<br />

zu gestalten. Bürogeschosse sollten nach Möglichkeit in<br />

mindestens vier Einheiten unterteilbar sein, die Erschliessung<br />

ist entsprechend zu wählen. Das Projekt ist aus<br />

wirtschaftlicher Sicht vergleichsweise gut.<br />

Die Tiefgarage ist hinsichtlich der Länge und Organisation<br />

der Rampen sowie der Parkplätze (Senkrechtparkfelder)<br />

zu überarbeiten. Die Auskragung über dem Platz ist<br />

aus statischer Sicht fraglich und muss dahingehend<br />

genauer definiert werden.<br />

Insgesamt ist das Projekt ein wertvoller Beitrag, sowohl<br />

aus der Sicht des Städtebaus als auch der Nutzung, das<br />

nebst vielen architektonischen Qualitäten auch an die<br />

Grenzen der Rahmenbedingungen und Zielsetzungen<br />

stösst.


«KSAR»<br />

giuliani.hönger dipl.architekten eth-bsa-sia, Zürich<br />

Das Projekt bildet eine konzeptionell sehr konsequente<br />

und ganzheitliche tektonische Komposition – ein überzeugendes<br />

Statement. Die Hauptform besteht aus einem<br />

linearen Baukörper, der sich als Mäander um halboffene<br />

Innenhöfe faltet und sich in mehrere Differenzierungen<br />

gliedert, mit einem erhöhten Kopf am Platz. Sowohl die<br />

Grundrisse, die Schnitte, die Fassaden, als auch die<br />

Nutzungen sind schlüssig im Konzept eingebunden.<br />

Obwohl oder vielleicht dadurch, dass das Konzept und<br />

die Umsetzung sehr sauber sind, entstehen an unterschiedlichen<br />

Stellen ästhetische, funktionelle und baurechtliche<br />

Probleme. Da durch das Konzept viel Bauvolumen<br />

nach aussen gedrückt wird, manifestiert sich die<br />

gesamte Kubatur als zu massiv und undifferenziert. Die<br />

Höfe sind zu schmal und könnten daher in der Umsetzung<br />

problematisch sein hinsichtlich Licht, Verschattung<br />

und Sicht.<br />

Die ungenügende Differenzierung zwischen den beiden<br />

Nutzungen Wohnen und Arbeiten erzeugt zu viele Erschliessungskerne<br />

für die Wohnungen und zu wenig<br />

Modellansicht Süd-West<br />

Flexibilität in den Büros. Büro- und Wohnungserschliessungen<br />

sind zu separieren, zudem sind die beiden verschiedenen<br />

Nutzungen in der Fassadengestaltung zu<br />

differenzieren, so dass die Wohnnutzung in der Fassade<br />

ablesbar ist. Das Verhältnis Nutz- zu Geschossfläche<br />

bzw. Fassaden- zu Geschossfläche ist ungünstig, was<br />

das Projekt vergleichsweise unwirtschaftlich macht.<br />

Das Treppenhaus unter der Auskragung wirkt störend<br />

und ist zudem unzulässig. Auch die Auskragungen<br />

parallel zur Lagerstrasse sowie zur Diagonalen über die<br />

Mantellinie hinaus sind in der jetzigen Form gemäss<br />

Gestaltungsplan nicht erlaubt.<br />

Der Wohnanteil wurde nicht erreicht. Die Wohnungen<br />

sind relativ gross, was sich aus der etwas zu kleinen<br />

Anzahl der Wohnungen vom Typ B ergibt. Daraus resultiert<br />

ein hoher absoluter Mietpreis. Aufgrund der sieben<br />

Treppenhäuser ist die Auffindbarkeit der einzelnen Wohnungseingänge<br />

erschwert. Die Wohnungen sind mehrheitlich<br />

sehr gut in der Qualität und zweiseitig belichtet,<br />

sämtliche Wohnungen haben einen guten Aussenraumbezug<br />

(Balkon / Loggia). Zu überprüfen ist, ob die durch<br />

Situation<br />

45


46 den mäandrierenden Gebäudekörper aufgespannten<br />

Wohnhöfe gross genug sind, um eine ausreichende<br />

Privatsphäre gewährleisten zu können. Die Vermietbarkeit<br />

der Wohnungen ist gegeben.<br />

Die stark segregierte Geschossfläche im Bürobereich hat<br />

zu wenige Erschliessungspunkte. Zudem ist die geringe<br />

Anzahl von Einpersonen-Büros zu bemängeln, erwünscht<br />

wäre ein Anteil von mindestens 20 Prozent. Die gewählte<br />

Erschliessungsvariante ist zwar sehr gut gelungen, sie<br />

schränkt jedoch die Flexibilität zu sehr ein. Auf die Zerschneidung<br />

der Erdgeschossflächen durch Erschliessungszonen<br />

sollte verzichtet werden.<br />

Grundriss Erdgeschoss Grundriss Büro<br />

Grundriss Büro Grundriss Wohnen<br />

Aus statischer Sicht sind die Auskragungen über dem<br />

Platz und der Strasse nicht gelöst und müssen dahingehend<br />

präzisiert werden.<br />

Obwohl das Projekt von der Jury positiv gewürdigt wurde,<br />

sind diese Probleme in einer weiteren Bearbeitung zu<br />

lösen.


«Romulus und Remus»<br />

Caruso St John Architects LLP, London<br />

Die vorliegende Arbeit präsentiert sich als gelungene<br />

Interpretation des städtebaulichen Leitgedankens des<br />

neuen Stadtraums HB. Als zugleich eigenständige skulpturale<br />

Stadtfigur hält der grossstädtische Gebäudekörper<br />

die Balance zwischen Körper und Umgebung. Die klassische<br />

Gebäudegliederung in Sockel, Stadtniveau und<br />

Turmaufbau überzeugt in der Umsetzung als unverwechselbare<br />

zeitlose Lösung. Allerdings ist der Vorschlag, eine<br />

Figur aus zwei in der Höhe gleichwertigen Türmen zu<br />

bilden, in Bezug auf das Gesamtvolumen nicht zu Ende<br />

gedacht. Ein gleichwertiger Turm in zweiter Reihe stört<br />

einerseits den Strassenraum der Diagonale und beeinträchtigt<br />

zugleich die Definition des neuen nordöstlichen<br />

Platzraumes. Die Jury empfiehlt deswegen, die Staffelung<br />

der Gebäudemassen im Sinne einer klaren Dominante zur<br />

Kanonengasse / Ankerstrasse hin zu überarbeiten.<br />

Der Entwurf besticht durch eine grosszügige, konzeptionell<br />

interessante Fassadengestaltung. Die wohlproportionierte<br />

Gliederung der Fläche durch liegende grossformatige<br />

Fensteröffnungen löst sich zu den oberen Geschos-<br />

Modellansicht Süd-West<br />

sen hin immer weiter auf – so entsteht eine überzeu -<br />

gen de grossstädtische Anmutung, welche den geplanten<br />

Nutzungen ein rundum angemessenes, würdevolles<br />

Gesicht verleiht.<br />

Im niedrigen Hauptbaukörper sind die Büro- und Verkaufsflächen<br />

untergebracht, in den beiden Turmbauten<br />

befinden sich die gehobenen Wohnungen für die Zielgruppen<br />

A und B. Das Gebäude wird durch zwei Treppenhauskerne<br />

erschlossen. Die räumliche Gliederung der<br />

Hauptnutzungen im Gebäudekörper erscheint selbstverständlich<br />

und gelungen – ist im Detail allerdings deutlich<br />

verbesserungsfähig. Die zentrale Halle wirkt ein wenig<br />

finster, ihr täte natürliches Licht gut. Das Verhältnis von<br />

Erschliessungs- zur Nutzfläche in den Bürogeschossen<br />

ist ungünstig, da die aus dem Städtebau gewonnene<br />

Gebäudegeometrie im Grundriss nicht sehr gelungen<br />

verarbeitet ist. Dies führt zu sehr tiefen oder zu schmalen<br />

Büroflächen bei gleichzeitig ineffizienten Aufweitungen<br />

der Verkehrsflächen. Die Idee, die Wohnungsgrundrisse<br />

mit einer zweiten Fassadenebene auszustatten, kann<br />

aufgrund der ungünstig geschnittenen Loggien nicht<br />

recht überzeugen. Die Fluchtwegeführung und die Anord-<br />

Blick von Gustav-Gull-Platz<br />

47


48 nung des Feuerwehraufzugs bedürfen ebenso einer<br />

Überprüfung.<br />

Der Wohnanteil wurde knapp nicht erreicht. Die Anzahl<br />

der Wohnungen vom Typ A, welche eine gute Wertschöpfung<br />

erbringen, ist zu gering. Die Wohnungen sind<br />

in ihrer Grösse gut geschnitten. Die Aussenräume der<br />

Wohnungen im westlichen Turm sind schlecht dimensioniert.<br />

Beim östlichen Turm wurde komplett auf private<br />

Aussenräume verzichtet. In Bezug auf die Marktfähigkeit<br />

der Wohnnutzung ist es jedoch zwingend, dass alle<br />

Wohnungen über individuelle Aussenräume verfügen.<br />

Ansonsten setzen die Architekten das Pflichtenheft für<br />

urbanes Wohnen sinngemäss um. Die Wohnungen sind<br />

in der Regel gut belichtet. Einige Wohnungen sind jedoch<br />

hauptsächlich nach Norden orientiert und daher nicht<br />

bewilligungsfähig. Wenn die Aussenraumthematik gelöst<br />

werden kann, ist mit einer guten Vermietbarkeit zu<br />

rechnen.<br />

Ansicht Lagerstrasse<br />

Die Erschliessungszonen sind klar von Wohn- und Bürozutritten<br />

zu trennen. Die Raumtiefen der Bürogeschosse<br />

sind zu optimieren, um mehr hochwertige Flächen zu<br />

erhalten (mindestens 20 Prozent Einzelbüros). Durch eine<br />

Überarbeitung der Erschliessung kann die Effizienz der<br />

Geschossflächen infolge Kleinteiligkeit verbessert werden.<br />

Die Rampe sowie die Parkfelder in der Tiefgarage sind<br />

hinsichtlich ihrer Dimensionierung zu überprüfen. Ebenso<br />

ist die Anlieferung zu überarbeiten. Gesamthaft ist das<br />

Projekt vergleichsweise unwirtschaftlich.<br />

Der Entwurf Romulus und Remus spricht die klare und<br />

grosszügige Sprache, welche der Stadt Zürich angemessen<br />

ist. Wirkliche Grossstadtarchitektur zeichnet sich<br />

durch konzeptionelle Klarheit, Einfachheit und skulpturale<br />

Kraft aus. In diesem Sinne verspricht der Entwurf ein<br />

feines Stück Grossstadt.<br />

Ansicht mit Arkade zum Platz


«Winston»<br />

:mlzd, Biel<br />

Auf einem durchgehenden Sockelbau entwickelt sich<br />

eine klar lesbare, duale Figur mit einem fünfgeschossigen<br />

Hofrandgebäude und einem markanten Hochhaus als<br />

vertikalem Akzent an der Spitze des Grundstücks.<br />

Das Verhältnis zwischen den beiden Körpern ist zu<br />

überprüfen. Sowohl der Blockrandtypus als auch der<br />

Wohnturm nehmen Bezug auf die Proportionen der<br />

geplanten Überbauungen auf den benachbarten <strong>Baufeld</strong>ern<br />

a und c und führen diese in einer eigenständigen<br />

Art weiter.<br />

Die umlaufende Arkade nimmt einen starken Einfluss auf<br />

den öffentlichen Raum und schwächt den visuellen<br />

Bezug der Erdgeschoss-Nutzungen zu diesem in erheblichem<br />

Masse. Dieser Lösungsansatz ist generell und in<br />

Bezug auf die angrenzenden Baukörper zu überprüfen.<br />

Die von der Lagerstrasse zur Europa-Allee durchgehenden<br />

Nutzungseinheiten erlauben eine flexible Adressbildung.<br />

Die Arkadenbaulinie und -höhe des Gestaltungsplans<br />

ist dabei zwingend einzuhalten. Das Vis-à-vis von<br />

Modellansicht Süd-West<br />

Wohn- und Büronutzung in der Kopfsituation und auch<br />

die engen Verhältnisse des Wohnens im Hofrandtyp<br />

(Bezüge zum Aussenraum) bedürfen noch einer Klärung.<br />

Die Proportionierung der Fassade ist zugunsten einer<br />

höheren Transparenz zu überarbeiten.<br />

Die Vorgaben bezüglich Wohnungstypologie und Wohnanteil<br />

wurden annähernd erreicht. Die Wohnungen, vor<br />

allem der Typ C, sind im Durchschnitt zu gross, woraus<br />

ein hoher absoluter Mietpreis resultiert. Das Aussenraumkonzept<br />

im Typ C mit der gemeinsamen Terrasse könnte<br />

zu Gunsten individueller Loggien aufgegeben werden, da<br />

die Gemeinschaftsterrassen zur Einschränkung der<br />

Privatsphäre führen. Die Loftwohnungen sollten hinsichtlich<br />

ihrer individuellen Ausprägung eine grössere Vielfalt<br />

aufweisen. Die möglichen Einsichten vom Büro in die<br />

Eckwohnung im 3. bis 5. Obergeschoss werden als<br />

kritisch angesehen. Auch der Innenhof kann zu unangenehmen<br />

Einsichtssituationen führen. Die Vermietbarkeit<br />

des Typus A und B ist gegeben, der Typus C erreicht<br />

leider nicht die gleiche Qualität.<br />

Blick entlang der Lagerstrasse Richtung Sihlpost<br />

49


50 Die Erdgeschoss-Flächen sind optimalerweise in kleinere<br />

Einheiten à 150m 2 unterteilbar zu gestalten. Dabei ist auf<br />

gute Visibilität und Zugänglichkeit von der Lagerstrasse<br />

oder der Diagonalen zu achten.<br />

Die Dimensionierung der Parkfelder in der Tiefgarage ist<br />

zu überprüfen (Stützenabstand). Die Wirtschaftlichkeit<br />

des Projektes ist überdurchschnittlich.<br />

Ansicht Lagerstrasse<br />

Das Projekt Winston überzeugt durch seine städtebauliche<br />

klare Setzung der Volumetrien und zeigt, dass die<br />

hohen programmatischen Anforderungen wirtschaftlich<br />

realisierbar sind, ohne dass auf architektonische Qualitäten<br />

verzichtet werden muss. Die aufgezeigten, aber nicht<br />

konstituierenden Schwächen rechtfertigen eine Überarbeitung<br />

des Projektes.<br />

Grundriss Erdgeschoss Grundriss Büro Grundriss Wohnen/Büro


«NIJU»<br />

Ankauf<br />

Architektur<br />

Burckhardt + Partner Architekten und Generalplaner,<br />

Zürich<br />

Team<br />

Mathis Simon Tinner<br />

Roger Nussbaumer<br />

Heinz Moser<br />

Kana Ueda Thoma<br />

Suzanne Song Rhee<br />

Fabian Landolt<br />

Bauökonomie<br />

ct Bauberatung + Bauökonomie, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

WGG Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

Hefti. Hess. Martignoni. Aarau AG, Aarau<br />

HLKK-Planung<br />

Polke Ziege von Moos AG, Zürich<br />

Sanitärplanung<br />

Polke Ziege von Moos AG, Zürich<br />

Weitere<br />

Polke Ziege von Moos AG, Zürich<br />

Wüest & Partner AG, Zürich<br />

51


52<br />

«bharatanatyam»<br />

Architektur<br />

Dürig AG Architekten, Zürich<br />

Team<br />

Jean-Pierre Dürig<br />

Raphael Bösch<br />

Matthias Styger<br />

Bauökonomie<br />

Caretta & Weidmann Baumanagement AG, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

MWV Bauingenieure AG, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Sanitärplanung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Brandschutzaspekte<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich


«FERRO»<br />

Architektur<br />

Kaufmann, van der Meer + Partner AG,<br />

Architekten ETH SIA BSA, Zürich<br />

Team<br />

Pieter van der Meer<br />

Mario Münzner<br />

Thomas Schlichting<br />

Simone Mühlebach<br />

Bauökonomie<br />

Büro für Bauökonomie AG, Luzern<br />

Bauingenieurwesen<br />

Henauer Gugler AG, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

Hefti. Hess. Martignoni. Zürich AG, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

Sanitärplanung<br />

Amstein + Walthert AG, Zürich<br />

53


54<br />

«Grünskulptur»<br />

Architektur<br />

Claus en Kaan Architecten, Amsterdam<br />

Team<br />

F.M. Claus<br />

James Webb<br />

David Schmidt van Gelder<br />

Jessica Stelljes<br />

Tomohiro Kosugi<br />

Kaita Shinagawa<br />

Bauökonomie<br />

Itten+Brechbühl AG, Bern<br />

Bauingenieurwesen<br />

Arup, Amsterdam<br />

Elektroplanung<br />

Arup, Amsterdam<br />

HLKK-Planung<br />

Arup, Amsterdam<br />

Sanitärplanung<br />

Arup, Amsterdam


«LE POÈME DE L’ANGLE DROIT»<br />

Architektur<br />

Patrick Gmür Architekten AG, Zürich<br />

Team<br />

Patrick Gmür<br />

Michael Geschwentner<br />

Fahny Pesenti<br />

Matthias Scherer<br />

Mirjam Imgrüth<br />

Peter Schuberth<br />

Linda Müller<br />

Laura Schäfer<br />

Marco Fitze<br />

Bauökonomie<br />

GMS Partner AG, Kloten<br />

Bauingenieurwesen<br />

Thomas Boyle Bauingenieurbüro, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

Schmidiger & Rosasco AG, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

energa GmbH, Stäfa<br />

Sanitärplanung<br />

energa GmbH, Stäfa<br />

Visualisierung<br />

mein_raum_visualisierungen, Winterthur<br />

55


56<br />

«Semiramis»<br />

Architektur<br />

EM2N Mathias Müller Daniel Niggli Architekten AG,<br />

Zürich, und jds architects, Kopenhagen<br />

Team EM2N<br />

Daniel Niggli<br />

Mathias Müller<br />

Philippe Jorisch<br />

Morten Krog<br />

Raul Mera<br />

Yoshi Nagamine<br />

Martin Schriener<br />

Simon Sjökvist<br />

Team jds architects<br />

Julien de Smedt<br />

Andy Vann<br />

Bauökonomie<br />

ct Bauberatung + Bauökonomie AG<br />

Bauingenieurwesen<br />

Aerni + Aerni dipl. Ing. ETH / SIA, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

IBG B. Graf AG Engineering, St. Gallen<br />

HLKK-Planung<br />

Gruenberg + Partner AG, Zürich<br />

Sanitärplanung<br />

Gruenberg + Partner AG, Zürich<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Schweingruber Zulauf GmbH, Zürich


«Siderale»<br />

Architektur<br />

pool Architekten, Zürich<br />

Team<br />

Andreas Sonderegger<br />

Mischa Spoerri<br />

Raphael Frei<br />

Nikolas Lill<br />

Manuel Burkhardt<br />

Anne Sievert<br />

Nicolas Yerly<br />

Bauökonomie<br />

Büro für Bauökonomie, Luzern<br />

Bauingenieurwesen<br />

Walt + Galmarini AG, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

3-Plan Haustechnik AG, Winterthur<br />

HLKK-Planung<br />

3-Plan Haustechnik AG, Winterthur<br />

Weitere<br />

Schmid Landschaftsarchitekten, Zürich<br />

Makiol + Wiederkehr Ingenieurbüro, Brandschutz, Beinwil<br />

Andrea Campagno, Fassadenplanung, Zürich<br />

Raumgleiter GmbH, Visualisierung, Zürich<br />

Emanuel Tschumi, Grafik, Zürich<br />

57


58<br />

«Stadtsphären»<br />

Architektur<br />

Hosoya Schaefer Architects, Zürich<br />

und Arup, London<br />

Team Hosoya Schaefer<br />

Markus Schaefer<br />

Hiromi Hosoya<br />

Tanja Sussmann<br />

Martin Tann<br />

Tota Goya<br />

Roland Schreiber<br />

Deborah Park<br />

Milena Isler<br />

Christian Bandi<br />

Team Arup London<br />

Markus Schaefer<br />

Hiromi Hosoya<br />

Bauökonomie<br />

b+p Baurealisation AG, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

Arup, London<br />

Elektroplanung<br />

Arup, London<br />

HLKK-Planung<br />

Arup, London<br />

Sanitärplanung<br />

Arup, London<br />

Weitere<br />

Hannes Wettstein AG, Zürich


«TANGO»<br />

Architektur<br />

Martin Spühler Architekten AG, Zürich<br />

Team<br />

Martin Spühler<br />

Peter Trachsler<br />

Beat Graf<br />

Heinz Kündig<br />

Carmen Schwegler<br />

Yannick Vorberg<br />

Seraina Poltera<br />

Bauökonomie<br />

Brunnschweiler · Heer, Zürich<br />

Bauingenieurwesen<br />

Dr. Lüchinger+Meyer Bauingenieure AG, Zürich<br />

Elektroplanung<br />

R+B engineering ag, Zürich<br />

HLKK-Planung<br />

Meierhans + Partner AG, Schwerzenbach<br />

Sanitärplanung<br />

Ingenieurbüro Bösch AG, Unterengstringen<br />

59


Schweizerische Bundesbahnen <strong>SBB</strong><br />

Immobilien<br />

Development Zürich<br />

Christian Faber<br />

Hohlstrasse 532<br />

Postfach<br />

8021 Zürich<br />

Tel. +41 (0)51 222 87 09<br />

christian.faber@sbb.ch<br />

www.sbb.ch<br />

www.stadtraumhb.ch<br />

www.neueinnenstadt.ch

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