2008 - Jurybericht SBB Baufeld E, 60 S., 11.5 - Europaallee
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48 nung des Feuerwehraufzugs bedürfen ebenso einer<br />
Überprüfung.<br />
Der Wohnanteil wurde knapp nicht erreicht. Die Anzahl<br />
der Wohnungen vom Typ A, welche eine gute Wertschöpfung<br />
erbringen, ist zu gering. Die Wohnungen sind<br />
in ihrer Grösse gut geschnitten. Die Aussenräume der<br />
Wohnungen im westlichen Turm sind schlecht dimensioniert.<br />
Beim östlichen Turm wurde komplett auf private<br />
Aussenräume verzichtet. In Bezug auf die Marktfähigkeit<br />
der Wohnnutzung ist es jedoch zwingend, dass alle<br />
Wohnungen über individuelle Aussenräume verfügen.<br />
Ansonsten setzen die Architekten das Pflichtenheft für<br />
urbanes Wohnen sinngemäss um. Die Wohnungen sind<br />
in der Regel gut belichtet. Einige Wohnungen sind jedoch<br />
hauptsächlich nach Norden orientiert und daher nicht<br />
bewilligungsfähig. Wenn die Aussenraumthematik gelöst<br />
werden kann, ist mit einer guten Vermietbarkeit zu<br />
rechnen.<br />
Ansicht Lagerstrasse<br />
Die Erschliessungszonen sind klar von Wohn- und Bürozutritten<br />
zu trennen. Die Raumtiefen der Bürogeschosse<br />
sind zu optimieren, um mehr hochwertige Flächen zu<br />
erhalten (mindestens 20 Prozent Einzelbüros). Durch eine<br />
Überarbeitung der Erschliessung kann die Effizienz der<br />
Geschossflächen infolge Kleinteiligkeit verbessert werden.<br />
Die Rampe sowie die Parkfelder in der Tiefgarage sind<br />
hinsichtlich ihrer Dimensionierung zu überprüfen. Ebenso<br />
ist die Anlieferung zu überarbeiten. Gesamthaft ist das<br />
Projekt vergleichsweise unwirtschaftlich.<br />
Der Entwurf Romulus und Remus spricht die klare und<br />
grosszügige Sprache, welche der Stadt Zürich angemessen<br />
ist. Wirkliche Grossstadtarchitektur zeichnet sich<br />
durch konzeptionelle Klarheit, Einfachheit und skulpturale<br />
Kraft aus. In diesem Sinne verspricht der Entwurf ein<br />
feines Stück Grossstadt.<br />
Ansicht mit Arkade zum Platz