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Lern- geschichten - Bildungslandschaften

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<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong>Darmstadt auf dem Wegzur BildungslandschaftEin Programm der DeutschenKinder- und Jugendstiftung undder Bürgerinitiative DarmstadtAusschreibung zurTeilnahme am Programm„<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10 Jahre) –Darmstadt auf dem Weg zur Bildungslandschaft“Oktober 2010 bis Dezember 2013Eine Initiativevon Darmstädter Bürgerinnen und Bürgernund der Deutschen Kinder- und Jugendstiftungin Zusammenarbeit mit der Stadt Darmstadt


Liebe Leserinnen und Leser,auf den folgenden Seiten möchten wir Sieüber das Programm „<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10Jahre) – Darmstadt auf dem Weg zur Bildungslandschaft“informieren. Im Rahmen diesesProgramms sollen drei Entwicklungsstandortein Darmstadt ausgewählt werden. Unter einem„Entwicklungsstandort“ verstehen wir ein Netzwerkaus Bildungseinrichtungen und weiterenKooperationspartnern in einem Stadtteil oderSozialraum. Pro Entwicklungsstandort sollensich mindestens drei Einrichtungen bzw. Kooperationspartnergemeinsam bewerben.Jeder dieser Entwicklungsstandorte bearbeitetjeweils eines der folgenden drei Themen:• Gestaltung des ÜbergangsFamilie – Krippe – Kita• Gestaltung des ÜbergangsKita – Grundschule• Generationenübergreifende <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong>Die Entwicklungsstandorte werden von derDKJS mit Beratung, Prozessbegleitung, wissenschaftlicherBegleitung, Fortbildungsmöglichkeitenund einem Entwicklungsbudget von2000 Euro unterstützt. Gemeinsam soll auf derGrundlage der Erfahrungen in den drei Entwicklungsstandortenin einem Zeitraum von dreiJahren ein „Darmstädter Handbuch <strong>Lern</strong>wegbegleitungvon 0 - 10 Jahre“ erarbeitet werden.Der Titel „<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10 Jahre)“lässt anklingen, um was es geht: Jedes Kindhat seine individuelle <strong>Lern</strong>geschichte. Es gehtum einen Perspektivenwechsel hin zur Frage,wie Einrichtungen diesen individuellen <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong>gerecht werden können.Auf den folgenden Seiten erhalten Sie allenotwendigen Informationen über das Konzeptund die Ausschreibungsbedingungen. Bei weiterenFragen steht Ihnen die Programmleiterin,Frau Evelin Klein, gerne zur Verfügung.Das Programm „<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10Jahre) – Darmstadt auf dem Weg zur Bildungslandschaft“ist eine Initiative DarmstädterBürgerinnen und Bürger und wird von der DKJSin Kooperation mit der Stadt Darmstadt, demStaatlichen Schulamt und weiteren Partnernumgesetzt.Darmstadt/Berlin 20.08.2010Deutsche Kinder- und JugendstiftungAusschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 2


Die Idee„Aus entwicklungsneurobiologischer Sichtwäre die optimale <strong>Lern</strong>umgebung ein ganzesDorf, also eine Lebensgemeinschaft, in der sichviele unterschiedliche Menschen mit verschiedenartigenKompetenzen darum bemühen,ihre Fähigkeiten und ihr Wissen an die Kinderweiterzugeben. Schaffen lässt sich ein solcherErfahrungsraum, indem sich die Einrichtungenfür das öffnen, was es in ihrem Umfeld, in derKommune zu entdecken und zu gestalten gibt.Entweder indem sie mit den Kindern hinausgehenoder indem sie Menschen aus der Kommune,Handwerker, Müllfahrer, Künstler, alle, diegern ihr Wissen und Können an Kinder weitergeben,in die Einrichtung einladen.“(Prof. Dr. Gerald Hüther)Dieses Zitat beschreibt die Vision, die hinterdem Programm „<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10 Jahre)– Darmstadt auf dem Weg zur Bildungslandschaft“steht. Darmstädter Bürgerinnen undBürger wollen gemeinsam mit der Stadt Darmstadterste Schritte hin zu einer Bildungs- undErziehungslandschaft gehen. Sie wollengemeinsam Verantwortung dafür übernehmen,dass Kinder von 0 bis 10 Jahrenanregende Erfahrungsräume erleben.Damit dies geschieht, will das dreijährige Programm„<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10 Jahre) – Darmstadtauf dem Weg zur Bildungslandschaft“:• das Zusammenspiel zwischen den Erziehungs-und Bildungseinrichtungen im lokalenRaum stärken,• die Entwicklung neuer Beteiligungsformenvon Eltern und Kindern anstoßen,• Zugänge zu weiteren Bildungspartnern imlokalen Raum eröffnen und• Wissen, Erfahrungen und Fertigkeiten vonMenschen unterschiedlichen Alters undkultureller Herkunft einbinden, die nicht alsFachkräfte in den Bereichen der Bildung,Betreuung und Erziehung tätig sind.Ausschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 3


Wichtige Voraussetzungen, um diesen Ansatzsystematisch zu vertiefen und strukturell hinzu einer Bildungslandschaft auszurichten,existieren in Darmstadt bereits:1. Positive Erfahrungen bei der Gestaltung vonKooperationen u.a. zwischen DarmstädterKitas und Grundschulen im Rahmen desHessischen Erziehungs- und Bildungsplans,2. das Interesse der Stadtverwaltung, das ThemaÜbergänge weiter zu qualifizieren,3. das private Engagement von DarmstädterBürgerinnen und Bürgern, die bereit sind,über drei Jahre mit einem erheblichen finanziellenBeitrag zu einer nachhaltigen Verbesserungder Bildungssituation von Kindernund Jugendlichen in Darmstadt beizutragen.Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung alsbundesweit tätige Bildungsstiftung trägt fürdie Umsetzung des Programms die Verantwortung.Sie bringt ihr Know-How aus vielen Modellvorhabenein, unter anderem zum ThemaÜbergangsgestaltung und <strong>Bildungslandschaften</strong>.Übergreifende ZieleNach Ablauf des Programms:• haben sich Bildungsakteure in Darmstadtgeöffnet und vernetzt:Die einzelnen Bildungspartner vor Ort, insbesonderean der Schnittstelle der ÜbergängeFamilie – Krippe – Kita – Grundschule,haben sich aktiv vernetzt.• sind Kinder und ihre Familien aktiv beteiligt:Kinder und ihre Familien wirken an der Gestaltungvon Bildungsprozessen und Übergängenmit.• sind kreative Wege gemeinsam beschritten:Neue Ideen, Instrumente und Methodensind in kreativen Praxisprojekten gemeinsaminitiiert und erprobt worden.• sind erprobte Instrumente und Methodengängige Bestandteile des Praxisalltags:Im Programm Erprobtes ist implementiertund nach Ablauf der dreijährigen Laufzeitauch ohne zusätzliche personelle Ressourcenin die Praxis integriert worden.Ausschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 4


• sind die Programmergebnisse zusammengeführtund stehen über die Entwicklungsstandortehinaus als dokumentiertes Erfahrungswissenzur Verfügung:Die Ergebnisse und Erfahrungen der Entwicklungsstandortesind in einem „DarmstädterHandbuch für <strong>Lern</strong>wegbegleitung von 0 - 10Jahren“ zusammengeführt worden.ProgrammthemenÜber ein Ausschreibungsverfahren werden inDarmstadt drei Entwicklungsstandorte gesucht.Ein Entwicklungsstandort in einem Stadtteiloder Sozialraum und besteht aus mindestensdrei Partnern. (Je nach Programmthema könnendies beispielsweise sein: Krippe, Kita undFamilienbildung oder Kita, Grundschule undein Verein oder Mehrgenerationenhaus, Kitaund offene Kinder- und Jugendarbeit.)Die Entwicklungsstandorte haben dieAufgabe, Konzepte für jeweils eines der Programmthemenvon „<strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0 - 10Jahre) – Darmstadt auf dem Weg zur Bildungslandschaft“entsprechend des jeweiligen Bedarfesvor Ort zu entwickeln, zu erproben undschließlich in ihre Regelpraxis zu überführen.Ausgeschrieben sind die Themen:• Gestaltung des ÜbergangsFamilie – Krippe – Kita• Gestaltung des ÜbergangsKita – Grundschule• Generationenübergreifende <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong>Ausschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 5


Gestaltung des Übergangs Familie – Krippe – KitaLenas Mutter ist begeistert von der Eingewöhnungszeit: „Lena geht sehr gerne in die Krippe.Ich führe das darauf zurück, dass wir uns für die Eingewöhnungszeit viel Zeit genommen unddarauf geachtet haben, dass sie sich nicht überfordert fühlt. Auch die vorhersehbaren BringundAbholzeiten und das Lena ihr Schnuffeltier mitbringen darf, ist sehr hilfreich. Ich fühlemich aber auch gut aufgehoben. Am Anfang der Eingewöhnungszeit habe ich von den Erzieherinnenviele Tipps bekommen, wie ich Lena auf den Krippenalltag vorbereiten kann und esbesteht auch jetzt noch das Angebot, dass ich bei Fragen oder Irritationen die Erzieherinnenin der Mittagspause der Kinder anrufen kann.“Thema: Viele Kleinkinder erleben ihren ersten Übergang bereits von der Familie in dieKrippe bzw. Kindertagespflege und einen zweiten Übergang von der Krippe bzw. Kindertagespflegein die Kita. Um diese Übergänge erfolgreich zu gestalten, ist es nötig, ein Übergangsmanagementvon Anfang an zu gestalten. Beiden Übergängen gemeinsam ist, dass sie als einko-konstruktiver Prozess gestaltet werden sollten, an dem neben dem Kind und seiner Familiedie Krippe bzw. Kindertagespflege und Kita beteiligt sind.Wichtige Ziele des Prozesses sind dabei, zum einen die Eigenaktivität und emotionale Sicherheitdes Kleinkindes zu fördern, um Rahmenbedingungen für positive Entwicklungsimpulseund individuelles <strong>Lern</strong>en zu setzen. Zum anderen sollen die wichtigsten Bezugspersonendes Kindes sowohl als Unterstützer als auch hinsichtlich der Bewältigung ihres eigenenÜbergangs von z.B. Krippenkind-Eltern zu Kita-Eltern aktiv mit einbezogen werden.Zielgruppe: Kinder von 0 bis 4 JahreBeteiligte Hauptakteure: Kind, Eltern, Familie, Krippe, Kindertagespflege (Tagesmütter),Kita und weitere Akteure des lokalen RaumsMögliche Entwicklungsvorhaben:• Entwicklungsverläufe dokumentieren• Übergangsrituale gestalten• Eltern als Unterstützer und Betroffene des Übergangs frühzeitig einbeziehen• Gemeinsame Fortbildungen für Fachkräfte aus der Krippe und KitaAusschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 6


Gestaltung des Übergangs Kita – Grundschule„Mein erster Schultag war so schön. Jetzt ist es anders geworden, eben anstrengender. Undes war anders als ich dachte. Ich hab mir vorgestellt, da sind Bänke, aber da sind Stühle. Abermein Gefühl war gut. Man muss halt jetzt aufpassen und in der Schule darf man nicht spielen.Nur in der kleinen oder großen Pause. Ich hätte gerne abwechselnd einmal Schule, einmalKindergarten. Das wäre das Tollste.“ (vgl. Familienhandbuch online, Artikel: Die Einschulung- der zweite wichtige Übergang). Dieser O-Ton eines Grundschulkindes zeigt, wie spannungsreichviele Kinder den Wechsel von der Kita in die Grundschule erleben.Thema: Der Wechsel von der Kita in die Grundschule bedeutet für das Kind einen Statusgewinn:Denn aus dem Kindergartenkind wird ein Schulkind. Damit erwirbt das Kind mehr Unabhängigkeitund neue Kompetenzen. Zugleich wird ihm aber auch mehr Verantwortung fürdas eigene <strong>Lern</strong>en übertragen. Dieser Übergang ist mit erhöhten Anforderungen verbunden.In verdichteter Form muss das Kind mit Unsicherheit, mit neuen Personen und Räumen, mitden eigenen sowie den Erwartungen von Eltern und Lehrern umgehen lernen. Dazu benötigtes in besonderem Maße Sozialkompetenzen, Frustrationstoleranz, Selbstbewusstsein unddie Bereitschaft, in einer neuen Gruppe zu lernen.Für die Gestaltung des Übergangs von der Kita zur Grundschule müssen diejenigen Kompetenzender Kinder gestärkt werden, die einer aktiven Bewältigung dienen. Dies gelingt, wennden Kindern unterschiedliche Zugangswege angeboten und <strong>Lern</strong>anreize geschaffen werden,die den <strong>Lern</strong>prozess anregen und individuelles <strong>Lern</strong>en zulassen. Zum anderen ist es wichtig,dass der Übergang von der Kita in die Grundschule ebenso wie die vorangegangenen Übergängeals ein ko-konstruktiver Prozess gestaltet wird, an dem neben dem Kind seine Familie,sein soziales Umfeld, die Kindertageseinrichtung und die Grundschule beteiligt sind.Zielgruppe: Kinder im Alter von 5 bis 10 JahrenBeteiligte Hauptakteure: Kind, Eltern, Familie, Kita, Schule und weitere Akteure des lokalenRaumsMögliche Entwicklungsvorhaben:• Entwicklungsverläufe dokumentieren• Kooperatives <strong>Lern</strong>en, z.B. Schulkinder erzählen Kindergartenkindern von der Schule• Hospitationen und Themenabende für ElternAusschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 7


Generationenübergreifende <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong>„Also lautet ein Beschluss: Dass der Mensch was lernen muss. Nicht allein das ABC bringt denMenschen in die Höh. Nicht allein im Schreiben, Lesen übt sich ein vernünftig Wesen. Nichtallein in Rechnungssachen soll der Mensch sich Mühe machen. Sondern auch der WeisheitLehren muss man mit Vergnügen hören.“ (aus: Max und Moritz (4. Streich) von Wilhelm Busch1832 – 1908)Mit dem„vernünftig Wesen“, das gut daran tut, von den Weisheiten anderer zu lernen, rücktWilhelm Busch die Perspektive des informellen <strong>Lern</strong>ens am Beispiel des <strong>Lern</strong>ens einer Generationvon einer anderen in den Blick.Thema: Gelegenheiten des generationenübergreifenden <strong>Lern</strong>ens ergeben sich für Kinder,die in der Konstellation der Kleinfamilie leben, nur selten. Viele Kinder verbringen ihre Freizeitzudem vor allem mit Gleichaltrigen. Andere Altersgruppen wie Jugendliche, Erwachseneoder Senioren geraten so aus dem Blickfeld und bedeutende <strong>Lern</strong>- und Unterstützungschancengehen verloren. Generationenübergreifende Erfahrungsräume eröffnen Kinderndie Möglichkeit, an einem lebendigen Austausch von persönlichem und gesellschaftlichemErfahrungswissen teilzuhaben. Das Erfahrungswissen der Generationen und die Bereitschaft,dieses untereinander zu vermitteln, kann gezielt zu einer Ressource für Krippen, Kitas undGrundschulen ausgebaut werden. Ziel dabei ist, den generationenübergreifenden Erfahrungsraumals Schnittstelle zu nutzen, um die Gestaltung von Übergängen und individuellen<strong>Lern</strong>wegen systematisch zu unterstützen.Zielgruppe: Kinder im Alter von 0 bis 10 JahrenBeteiligte Hauptakteure: Kinder, Eltern, Großeltern, Krippen, Kita, Schule, Mehrgenerationenhaus,Seniorentreffs, Patengroßeltern, offene Kinder- und Jugendarbeit und weitereAkteure des lokalen RaumsMögliche Entwicklungsvorhaben:• <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> dokumentieren• Brückenprojekte je nach Altersgruppe zu sozialen, kulturellen, naturwissenschaftlichen oderkünstlerischen Themen• Unterstützung der Fachkräfte in der Eingewöhnungszeit• Patenschaften, professionelle <strong>Lern</strong>begleiterAusschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 8


ZeitschieneGesamtlaufzeit des Programms:Oktober 2010 bis Dezember 2013Bewerbungsphase:September bis Oktober 2010Bearbeitung der Anträge: Oktober 2010Programmstart: Kick-Off Ende Oktober 2010Das Team der DKJSEvelin KleinDipl. Sozialwissenschaftlerin, Dipl. SozialwirtinProgrammleiterin,Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, DarmstadtTelefon.: 069/ 40148091Email: evelin.klein@dkjs.deUlrike LeonhardtDipl. SozialpädagoginWissenschaftliche Begleitung,Hochschule DarmstadtPeter BleckmannDipl. PädagogeBereichsleiter Bildungspartner vernetzen,Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, BerlinClaudia HasseLeiterin der Öffentlichkeitsarbeit im BereichBildungspartner vernetzen,Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, BerlinBewerbung als EntwicklungsstandortGesucht werden lokale Akteure, die• einen Blick für die individuellen <strong>Lern</strong>wegeund Bildungs<strong>geschichten</strong> vonKindern haben,• lebendige Schnittstellen zwischenformalen Bildungsorten und informellen<strong>Lern</strong>welten schaffen wollen,• die Mitgestaltung von Kindern undEltern durch Partizipation sichern• und sich dabei institutionenübergreifendauf einen definierten lokalenRaum beziehen.Ausschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 9


Wer kann sich bewerben?• Krippen, Kindertagesstätten und Grundschulenmit mindestens zwei weiterenPartner aus dem lokalen Raum (Stadtteil,Sozialraum)• Andere Bildungsakteure wie das Mehrgenerationenhaus,Familienbildungseinrichtungenund mindestens zwei weitere Partner ausdem lokalen Raum (Stadtteil, Sozialraum)Was erwarten wir von Ihnen?• Ihre Arbeit ist von einem modernen Bildungsverständnisauf dem Gebiet der frühkindlichenEntwicklung sowie der Philosophieeines ganzheitlichen <strong>Lern</strong>ens geprägt.• Sie sehen einen Bedarf, die Themen „Übergänge,individuelle <strong>Lern</strong>wege und generationenübergreifendes<strong>Lern</strong>en“ vor Ort konzeptionellweiterzuentwickeln.• Als Einrichtung oder Einzelpersonen könnenSie dafür Sorge tragen, dass zeitliche Ressourcenfür die Entwicklungs- und Umsetzungsarbeitzur Verfügung stehen.• Sie sind bereit, Kinder und ihre Familien aktivin Bildungsprozesse einzubinden.• Sie sind bereit, sich weiteren Akteuren inihrem lokalen Raum zu öffnen, diese einzubindensowie ihre Erfahrungen im Programman andere weiterzugeben.• Sie sind bereit neue Modelle zur <strong>Lern</strong>wegbegleitungfür die Altersgruppe von 0 bis 10Jahre zu entwickeln und die Ergebnisse ihrerArbeit mit weiteren Institutionen in Darmstadtund mit der DKJS zu teilen.• Sie sind bereit, für das Programm notwendigeKommunikations- und Kooperationsstrukturenaufzubauen.Ausschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 10


Wie wählen wir aus?• Ihre Motivation und Idee ist uns wichtig: Sielegen dar, welche Ziele Sie im Blick haben,wie Sie vorgehen könnten und welcheVisionen Sie haben, die Sie in drei Jahrengemeinsamer Arbeit verwirklichen wollen.• Ihr Netzwerk orientiert sich am Bedarf desEntwicklungsstandortes: Bei der Auswahlder Partner haben Sie überlegt, wer den individuellen<strong>Lern</strong>bedürfnissen von Kindern inIhrem lokalen Raum gerecht werden und zueiner kreativen Umsetzung des jeweiligenProjektthemas mit beitragen könnte.• Sie werden von Ihrer Leitung unterstützt: Diejeweiligen Einrichtungsleitungen zeigen mitihrer Unterschrift, dass sie das Vorhaben undden Aufbau des Netzwerks unterstützen.Was können Sie erwarten?• Prozessbegleitung (Moderation und fachlicheBegleitung, Strukturierung des Prozessesund der Kommunikationswege)• Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungen, Filme,Fotostrecken, Flyer etc.)• Geschlossener Bereich zur Informationund zum fachlichen Austauschauf der Internetplattformwww.lokale-bildungslandschaften.de• Dokumentation von Zwischenergebnissen• Endprodukt: „Darmstädter Handbuch individuelle<strong>Lern</strong>wegbegleitung von 0 - 10 Jahre“• Pro Entwicklungsstandort jährlich eine gemeinsamabgestimmte Fortbildung• Ein Entwicklungsbudget von 2000 € pro Jahrund pro Entwicklungsstandort• Teilhabe am bundesweiten Erfahrungsaustauschder Deutschen Kinder- und Jugendstiftung(DKJS)• Wissenschaftliche Begleitung (Generierungvon Erfahrungswissen und Ergebnissendurch Gruppeninterviews)Ausschreibung <strong>Lern</strong><strong>geschichten</strong> (0-10 Jahre) | Seite 11

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