Deutsche Forschungsgemeinschaft Tierversuche in der Forschung ...

Literatur
American Medical Association: Use of animals in biomedical research, AMA White Paper, 1988
BMELF: Tierschutzbericht 1991, Deutscher Bundestag Drucksache 12/224, 1991
Grajal, A. et al. (1989): Foregut fermentation in the Hoatzin, a neotropical leaf-eating bird, Science 245,
1236–1238
Journal of Neurophysiology, published by the American Physiological Society
Neuweiler, G. (1989): Foraging ecology and audition in echolocating bats, Trends in Ecology and Evolution 4,
160–166
Porter, D. G. (1992): Ethical scores for animal experiments, Nature 356, 101–102
Auszug aus den Richtlinien für Autoren des „Journal of Neurophysiology„
Versuchsablauf: Die Gesellschaft besteht darauf, daß alle Tierexperimente, von denen in dieser Zeitschrift
berichtet wird, gemäß den „Richtlinien für Forschung an Tieren und Menschen„ (s. u.) ausgeführt werden.
Bei der Beschreibung von Operationstechniken an Tieren sollten Typ und Dosis des verwendeten Anaesthetikums
aufgeführt sein.
Muskelrelaxantien sind keine Anaesthetika; sollten diese in einem Versuch benutzt worden sein, muß der
Nachweis erbracht werden, daß gleichzeitig eine Narkose von ausreichender Tiefe und Dauer angewendet
wurde. Von den Herausgebern und Mitherausgebern wird erwartet, daß sie Artikel zurückweisen, aus denen
nicht eindeutig hervorgeht, daß diese Prinzipien strikt eingehalten wurden.
Sie behalten sich das Recht vor zu beurteilen, ob bei den Experimenten, die in der Zeitschrift publiziert werden,
Versuche mit Tieren oder Menschen in notwendiger und angemessener Weise eingesetzt wurden. Meinungsverschiedenheiten
werden vor dem Veröffentlichungsausschuß entschieden.
Richtlinien der National Institutes of Health (USA) für Forschungen an Tieren oder Menschen (Auszug)
Richtlinien für die Haltung und den Einsatz von Tieren: Tierversuche sollten nur mit der Absicht vorgenommen
werden, den Stand des Wissens zu erweitern. Es sollte dabei sorgfältig bedacht werden, ob das Versuchsverfahren,
die eingesetzten Tierspezies und die Zahl der Versuchstiere angemessen sind.
Tieren, die in der Forschung oder in der Lehre Verwendung finden, sollte jede denkbare Aufmerksamkeit
bezüglich ihres Wohlbefindens gewidmet werden; sie müssen angemessen untergebracht und ernährt werden;
ihre Umgebung muß in einem hygienisch einwandfreien Zustand gehalten werden.
Angemessene Anaesthetika müssen verwendet werden, um während aller operativen Eingriffe Schmerzempfinden
auszuschließen.
Muskelrelaxantien und lähmende Substanzen sind keine Anaesthetika; sie dürfen daher nicht allein für die
operative Ruhigstellung eingesetzt, sondern nur in Verbindung mit Medikamenten benutzt werden, deren
anaesthetische Wirkung anerkannt ist. Die nachoperative Betreuung der Tiere sollte sicherstellen, daß Unwohlsein
oder Schmerz minimiert werden; sie sollte auf jeden Fall der in der Veterinärmedizin üblichen Pra-