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100 Jahre Licefa. Ein Unternehmen schreibt Geschichte.

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1944–PRODUKTION TROTZ KRIEG<br />

Produktpalette und neues<br />

Firmenlogo in einer Werbe-<br />

anzeige für den in Leipzig<br />

erscheinenden „WEZ-Export-<br />

Dienst“, 1941.<br />

Im Verlauf des Krieges nahm die Zahl der zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte<br />

in allen nicht kriegswichtigen Betrieben ab. Wie schon im Ersten Weltkrieg,<br />

wurden die Arbeitsplätze der Männer von Frauen ausgefüllt. Auch die<br />

Verarbeitung von Celluloid ging zurück, da die Beschaffung mit Schwierigkeiten<br />

verbunden war. In <strong>Ein</strong>zelfällen wurden Betriebe auch ganz geschlossen,<br />

wenn zum Beispiel der Inhaber eingezogen worden war. Dies traf auf Heinrich<br />

Horstmann nicht zu. Aufgrund seines Alters und seiner im Ersten Weltkrieg<br />

erlittenen Verwundungen musste er nicht erneut als Soldat einrücken. Nicht<br />

zuletzt wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft hatte er an der „Heimatfront“<br />

andere Aufgaben übernommen: Als sogenannter Ringleiter war er für die<br />

Beschaffung neuer Werkstoffe auf Kreisebene eingesetzt. Auf Grund der<br />

anhaltenden „Wehrmachts-Aufträge“ – die Produktion von Haarschmuck ging<br />

im Verlauf des Krieges immer mehr zurück – florierte der Betrieb bis zum<br />

Zusammenbruch 1945, abzulesen an den stetig steigenden Umsätzen und<br />

einer immer größer werdenden Belegschaft. Für das Geschäftsjahr 1945 fiel<br />

der Umsatz dann allerdings um die Hälfte geringer aus als im Vorjahr.<br />

Angestellte Lehrlinge Arbeiter = gesamt<br />

1934 0 1 4–6 = 6<br />

1935 keine Angaben<br />

1936 2 0 7 = 9<br />

1937 2 0 12 = 14<br />

1938 1 1 10 = 12<br />

1939 2 1 8–10 = 11<br />

1940 1 1 9–13 = 11–15<br />

1941 1–2 1 9–12 = 11–15<br />

1942 keine Angaben<br />

1943 6 0 25 = 31<br />

+ 6 Heimarbeiterinnen<br />

1944 6 0 27 = 33<br />

+ 10 Heimarbeiterinnen<br />

1945 4 0 27 = 31<br />

Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten der Firma Meierhans & Co. /<br />

Lippischen Celluloidwarenfabrik nach den Umsatzsteuererklärungen (1934–1945).<br />

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