BEriCHTE - DAV Sektion Freiburg i. Br.
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Lagerplatz Juspang mit Laila Peak Foto: Michael Boos<br />
fünf Träger verteilt und wir wanderten bei schönstem<br />
Sonnenschein zum Beginn des Gondogoro La<br />
Gletschers. Es zeigte sich ein prächtiges alpines Tal<br />
mit Baumbestand und Grünstreifen entlang der<br />
Randmoräne.<br />
In drei Tagesetappen steigen wir durch eine eindrucksvolle<br />
Landschaft aufwärts, entlang mächtiger<br />
Hängegletscher auf beiden Talseiten, mit dem<br />
markanten Felsgipfel des Laila Peak und den Ausläufern<br />
des Masherbrum Massivs ständig vor unseren<br />
Augen. Ein Wetterwechsel kündigt sich an,<br />
dichte Monsunwolken ziehen auf und während<br />
des steilen Aufstiegs zum Gondogoro La wechseln<br />
Regen, Graupeln und Schneefall. Die Höhe<br />
ist deutlich spürbar, kurzer Atem, kleine Schritte<br />
und starker Druck im Kopf. Auf der Passhöhe angekommen<br />
werden wir in einer windgeschützten<br />
Ecke mit heißem Tee empfangen. Unsere Träger<br />
sind längst vor uns angekommen, trotz der schweren<br />
Lasten und einfachsten Gummischuhen an den<br />
Füßen, mit Wollsocken gegen das Abrutschen im<br />
Firn und Eis. „Balti Grampons“.... Wollsocken als<br />
Ersatz für Steigeisen.<br />
Auf der Passhöhe sollte man einen einmaligen Blick<br />
auf die Gipfel von K2, <strong>Br</strong>oad Peak, Hidden Peak,<br />
Gasherbrum und Chogolisa haben. Wir sehen gerade<br />
noch unseren Vordermann und die vorausgehenden<br />
Träger im Nebel verschwinden. Im Abstieg<br />
taucht langsam eine arktische Landschaft im diffusen<br />
Licht auf. An Fixseilen geht es abwärts. Tief<br />
unter uns liegt der Vigne Gletscher, umrahmt von<br />
steilen Wänden. Wir queren Lawinenfelder und<br />
Iqbal, unser Bergführer, macht Tempo, lässt keine<br />
Pause zu, bis wir in sicherem Gelände sind. Am<br />
späten Nachmittag erreichen wir „Ali Camp“, einen<br />
frostigen Lagerplatz am Rand des Vigne Gletschers.<br />
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