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Public Value bericht 2011 / 2012 - ORF Public Value

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Bild © oRf / Hans Leitner<br />

Gesetz<br />

§ 4. (1) Der Österreichische Rund-<br />

funk hat für die angemessene<br />

Berücksichtigung der Anliegen<br />

behinderter Menschen und die<br />

angemessene Berücksichtigung<br />

und Förderung sozialer und<br />

humanitärer Aktivitäten, einschließlich<br />

der Bewusstseinsbil-<br />

dung zur Integration behinderter<br />

Menschen in der Gesellschaft<br />

und am Arbeitsmarkt zu sorgen;<br />

§ 5. (2) Die Informationssendun-<br />

gen des Fernsehens (§ 3 Abs. 1)<br />

sollen nach Maßgabe der technischen<br />

Entwicklung und der<br />

wirtschaftlichen Tragbarkeit so<br />

gestaltet sein, dass gehörlosen<br />

und gehörbehinderten Menschen<br />

das Verfolgen der Sendungen<br />

erleichtert wird.<br />

ProGrammrichtlinien<br />

Der Auftrag zur Aufbereitung<br />

der Informationssendungen des<br />

Fernsehens für Gehörlose und<br />

Gehörbehinderte nach Maßgabe<br />

technischer Entwicklung und<br />

wirtschaftlicher Tragbarkeit<br />

gilt vorrangig für Nachrichtensendungen.<br />

Die Aufbereitung<br />

weiterer Sendungen ist nach<br />

Maßgabe der zur Verfügung<br />

stehenden Mittel anzustreben;<br />

das diesbezügliche Angebot<br />

hat sich an der Vielfalt der Inter-<br />

essen aller gehörlosen und gehör-<br />

behinderten Seher/innen zu<br />

orientieren und diese ausgewogen<br />

zu berücksichtigen.<br />

leitbilD<br />

Der <strong>ORF</strong> ist sich seiner gesellschaftlichen<br />

und insbesondere<br />

sozialen Verantwortung bewusst<br />

und leistet einen wertvollen Beitrag<br />

zur öffentlichen Meinungsvielfalt<br />

und Kommunikationsqualität<br />

und damit zu Toleranz,<br />

Solidarität und Integration in<br />

der Gesellschaft.<br />

Win-Win-Win<br />

Für Die<br />

zuKunFt<br />

birGit Kohlmaierschacht,orF-nachhaltiGKeitsbeauFtraGte<br />

Jede und jeder verwendet das<br />

Wort, jede und jeder hat ein Bild<br />

dazu. Und immer mehr verwenden<br />

den Begriff – die meisten im Sinne<br />

von »langfristig« oder »lang an-<br />

haltend«. Das ist ja auch nicht<br />

ganz falsch, weil »nachhaltig«<br />

schon im (deutschen) Sprachge-<br />

brauch war, bevor wir mit dem<br />

Begriff »Nachhaltigkeit« im gesell-<br />

schaftspolitischen Kontext kon-<br />

frontiert wurden. Deswegen hören<br />

wir auch von »nachhaltigen Pro-<br />

blemen«, einer »nachhaltigen<br />

Erkrankung« oder einer »nachhaltigen<br />

Umweltkatastrophe«.<br />

Das verwirrt. »Nachhaltigkeit«,<br />

wie sie seit spätestens 2002 (UN-<br />

Gipfel zur nachhaltigen Entwick-<br />

lung) auf der internationalen,<br />

nationalen und regionalen poli-<br />

tischen Agenda steht, beschreibt<br />

nämlich eine Win-win-win-<br />

Situation.<br />

Rechnet es sich? Ist’s gut für die<br />

Menschen? Schadet es der Umwelt<br />

nicht? Es sind immer die gleichen und<br />

gleichwertigen drei Fragen, die mit »Ja«<br />

beantwortet werden müssen. Zwei genügen<br />

nicht. Eine schon gar nicht.<br />

Das klingt einfach, ist es aber nicht.<br />

Es gibt viele Fragezeichen und auch eine<br />

Fülle möglicher Antworten. Manche<br />

werden sich als Irrwege herausstellen,<br />

manche als Lösungen. Wir sind – im<br />

Kleinen wie im Großen – dabei, über<br />

Versuch und Irrtum den besten Weg zu<br />

50<br />

finden, um Klimawandel, sozialem Auseinanderdriften<br />

und der Ausbeutung<br />

ganzer Erdteile entgegenzuwirken.<br />

Das Prinzip der Nachhaltigkeit unter<br />

die Leute zu bringen, nachhaltiges Leben,<br />

Wirtschaften und politisches Agieren<br />

voranzutreiben, hat der <strong>ORF</strong> in seiner<br />

Unternehmenspolitik verankert. Als<br />

dauerhafte Themen sind die <strong>ORF</strong>-Initiativen<br />

»Bewusst gesund« und »Unser<br />

Klima« schon etabliert, zusätzlich zum<br />

Österreichischen Klimaschutzpreis<br />

vergibt der <strong>ORF</strong> auch den Österreichi-<br />

schen Integrationspreis (beide mit<br />

Partnern, die Expertise und Glaubwürdigkeit<br />

einbringen). In eigenen Schwerpunkten<br />

– <strong>2011</strong> z. B. »Starke Frauen hat<br />

das Land« oder »Alles Plastik« – wird<br />

der Scheinwerfer auf Teilaspekte der<br />

Nachhaltigkeit gelenkt. All das mit<br />

großer Zustimmung der Hörer/innen,<br />

Seher/innen und Leser/innen (<strong>ORF</strong>.at,<br />

Teletext, Nachlese … ).<br />

Das große Interesse des <strong>ORF</strong>-Publi-<br />

kums zeigt, dass die Menschen tatsächlich<br />

Lösungen und Anregungen sehen wol-<br />

len – nur um ein Beispiel zu nennen:<br />

unser Servicemagazin »Konkret«, das<br />

vier Wochen lang die nominierten Pro-<br />

jekte zum Österreichischen Klimaschutz-<br />

preis präsentiert hat, hat einen weitesten<br />

Seherkreis von rund 2,1 Mio. Österreiche-<br />

rinnen und Österreichern erreicht.<br />

Und auch im »normalen« Programm<br />

werden Nachhaltigkeitswerte verstärkt<br />

vermittelt. In Ö1 und FM4 ununterbrochen<br />

und ganz selbstverständlich, in Ö3<br />

mit großartigen Mitmachaktionen von<br />

der Ö3-Wundertüte übers »Team Öster-<br />

reich« und immer wieder auch in der<br />

Comedy. In vielen Magazinen, Talks<br />

und Dokus, in jeder einzelnen »Soko«,<br />

sei’s Kitzbühel oder Donau, selbst in<br />

vielen eingekauften Serien und Filmen.<br />

Der ökologische Fußabdruck – einer<br />

der wenigen Indikatoren, die wir in<br />

Sachen Nachhaltigkeit zur Verfügung<br />

haben – stand im Dezember sogar im<br />

Mittelpunkt einer Komödie mit Harald<br />

Krassnitzer.<br />

Wir tun viel, aber wir können noch<br />

mehr tun. Der <strong>ORF</strong>-Publikumsrat hat<br />

uns aufgefordert, konkrete Ziele zu<br />

setzen und messbar zu machen. Daran<br />

arbeiten wir jetzt. Um einen maßgeblichen<br />

Beitrag dazu zu leisten, die Zukunft<br />

der Kinder dieser unserer einzigen<br />

Welt nicht zu vermasseln. •<br />

VErtrauEn sErViCE untErhaltung WissEn VErantWOrtung<br />

indiViduEllEr WErt

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