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Homöopathie-Kongress 2012 - Deutsche Apotheker

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4GrußworteSehr geehrte Damen und Herren,zu der 162. Jahrestagung des <strong>Deutsche</strong>n Zentralvereinshomöopathischer Ärzte (DZVhÄ), dem <strong>Deutsche</strong>n Homöopathie-<strong>Kongress</strong>,begrüße ich Sie sehr herzlich in Freiburg.„Homöopathie ist individuelle Medizin. Anschauen –Wahrnehmen – Erkennen“: Unter diesem Thema sollendie Wurzeln homöopathischen Denkens und Handelns vonReferenten aus dem In- und Ausland aufgezeigt werden.„Das höchste Ideal der Heilung ist die schnelle, sanfte unddauerhafte Wiederherstellung der Gesundheit oder Behebungund Vernichtung der Krankheit in ihrem ganzen Umfang aufdem kürzesten, zuverlässigsten und unnachteiligsten Weg.Die Behandlung soll nach deutlich einzusehenden Gründenerfolgen.“Diese Aussage von Samuel Hahnemann in seinem„Organon 6 der Heilkunst“ – der Primärquelle der homöopathischenHeilmethode – ist auch heute noch aktuell.Das zeigen repräsentative Umfragen. So wünschen sich über80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger eine nebenwirkungsärmere,ganzheitliche Medizin. Bereits seit über 200 Jahrenwerden homöopathische Mittel eingesetzt. Hatte jedoch1970 erst jeder vierte Westdeutsche schon einmal bewusstselbst homöopathische Mittel genommen, so werden heutein Gesamtdeutschland von über der Hälfte der Bevölkerunghomöopathische Arzneimittel verwendet.Ein Auslöser dieser Entwicklung ist sicherlich der ganzheitlicheAnsatz und die individuelle Herangehensweiseder Homöopathie. Die Patienten wollen nicht auf einOrgansystem reduziert, sondern als ganze Menschenwahrgenommen werden.Die Entwicklung eines immer weiter ausdifferenziertenSpezialistentums, einer hochtechnisierten „Apparate-Medizin“ führte zwar einerseits zu außerordentlichen Heilerfolgen,andererseits jedoch auch dazu, dass sich derMensch oft nicht mehr als Ganzes wahrgenommen fühlt.Zudem stiegen parallel zu den Möglichkeiten auch dieKosten. Gespart wird nun in der Hochschulmedizin oft ander Zeit, die sich der Arzt für den Patienten nimmt. DieMenschen wünschen sich jedoch, dass ihnen zugehört wirdund sie ohne Zeitdruck ihre Beschwerden schildern können.Sie sind nach wie vor mit Angst, Schmerz und irgendwanndem Tod konfrontiert und haben in diesen Situationenauch heute noch ein Verlangen nach einer sanften, verständnisbereiten,menschlich teilnehmenden Heilkunst.Für uns alle wäre es vorteilhaft, wenn es gelingen würde,eine Brücke zwischen den sich oft unversöhnlich gegenüberstehendenLagern der Komplementärmedizin und derHochschulmedizin zu bauen. Auch in Zukunft müssen inunserem Gesundheitssystem Therapierichtungen nebeneinanderbestehen können, die von unterschiedlichentheoretischen Denkansätzen und wissenschaftlichenMethoden ausgehen. Ziel sollte es sein, zum Wohlder Patientinnen und Patienten zusammenzuarbeiten.Hierzu kann der DZVhÄ, einerseits der älteste Ärztevereinin diesem Land, andererseits aber auch ein modernerBerufsverband, beitragen.Wussten Sie, dass in keinem anderen Mitgliedstaat dereuropäischen Union der Trend zur Homöopathie soausgeprägt ist wie in der Bundesrepublik Deutschlandund insbesondere bei uns in Baden-Württemberg? Hierim Südwesten haben zudem zahlreiche bekannte Herstellervon homöopathischen Arzneimitteln ihren Sitz.Ich freue mich daher sehr, dass die 162. Jahrestagungdes <strong>Deutsche</strong>n Zentralvereins homöopathischer Ärzte imJahr <strong>2012</strong> in Freiburg ausgerichtet wird.Freuen Sie sich mit mir auf eine traditionsreiche Tagung,die gleichzeitig Höhepunkt der ärztlichen Homöopathie-Fortbildung und Treffpunkt aller ist, die sich mit dem ThemaHomöopathie beschäftigen.Katrin Altpeter MdLMinisterin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauenund Senioren Baden-Württemberg<strong>Deutsche</strong>r Homöopathie-<strong>Kongress</strong> <strong>2012</strong> – www.homoeopathie-kongress.de

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